Montag, 25. Juni 2012

Groß in Fahrt : Siku´s Opel Kapitän V252

Das waren noch Zeiten, sozusagen die "fetten Jahre". Opel war unerreichbar die Nummer Zwei in Deutschland und zu diesem Zeitpunkt nahezu unantastbar. Selbst die großen Opel hatten ein gutes Image und luchsten so manchen Käufer dem Sterneproduzent ab. Opels Oberklasse hatte damals auch "Gutes" vom GM-Konzern unter der Haube und konnte mit sechs und später mit acht Zylindern aus Detroit aufweisen. So etwas suchte man bei der deutschen Konkurrenz vergebens. 1965 brachte Siku mit der Nummer V252 den großen Kapitän heraus, hier in einem gefragten Blaumetallicton. Das Modell gehört heute zu den gefragteren Modellen. Die Form ist seinerzeit recht schnittig gewesen, denn die Front macht in der Gürtellinie einen abgewinkelten, aerodynamischen Knick nach oben. Die Scheinwerfer aus farbigen Plastik gehen gerne mal über die Jahre verloren und sitzen in der Front fast senkrecht. Sie sind samt Kühlergrill mit in die Bodenplatte eingefasst, die geübte Kenner auch schon einmal öffnen können, um Reparaturen mit E-Teilen an der Achse oder den Hecklampen vorzunehmen. Weiterhin als schönes Extra kann der Beobachter die Lüftungseinlässe sowie das Opelemblem auf der Motorhaube erkennen. Die Seitenlinie ist formschön mit einer mittig liegenden Gürtellinie verziert. Die vorderen Türen sind zu öffnen und geben einen Einblick auf das weiße Interieur mit einer durchgehenden Sitzbank vorne. Die geschwungene C-Säule geht auf die leicht abfallende Kofferklappe zu. Am Heck prangt mittig der Kapitänsschriftzug zwischen den rotorangen Heckleuchten. Je nach Baujahr fallen diese in durchsichtigem dunkelroten oder nicht durchsichtigen hellroten Plastik aus. Ein nettes Gimmick findet sich noch auf der Bodenplatte. Es handelt sich um ein Loch im Kofferraumbereich. Warum? Es gab den großen Opel nicht nur einzeln zu kaufen, sondern man konnte ihn noch mit einem Wohnwagen ausstatten, der mit einer langen Gabel in das Loch eingeklingt werden konnte. Das war seinerzeit schon recht klever überlegt. Insgesamt betrachtet, ist dieser große Opel nicht nur ein Meilenstein im Automobilbau, sondern auch unter den Modellautos. In der Vitrine fühlt er sich wohl und schont den leicht abplatzenden, sehr dünn aufgetragenden Lack...

Samstag, 23. Juni 2012

Sonderklasse Coupé : Mercedes Benz 500 SEC AMG

Vor rund 25 Jahren legte Matchbox eine Sonderserie mit 25 Modellen auf, die "Laser - Wheels". Das waren in der Regel normale Modelle, die aus der laufenden Produktion stammten, allerdings in Sonderfarben hier meist mit Metallicfarbtöne und gesonderten Reifen und Felgen. Die Reifen waren größer als bei den Regelmodellen und die innenliegende Laufrille verschwand. Das Modell liegt deutlich satter auf dem Untergrund und hatte somit einen verbesserten Geradeauslauf. Die Reifen hatten eine weitere Besonderheit, die 1987 noch recht spektakulär war. Kaum fünf Jahre zuvor gelang die erste CD auf den Markt und die Reifen, besser gesagt die Felgen, erinnern sehr stark an das Datenmedium. Das hier gezeigte Mercedes Modell wirkt zwar mit diesen Felgen etwas befremdlich, gilt aber gleichzeitig als begehrtes Sammelobjekt. Die Grundfarbe ist hier Rotmetallic, welche mit aufgedruckten Farbverläufen von Weiß bis Orange weiter verziert wurde. Ungewöhnlich ist, das die Lampen im Frontblech grau sind. Ansonsten ist das SEC-Coupé insgesamt sehr stimmig nachgebildet und entspricht dem typischen frühen 80er Jahre "Krawallo-Design". Das Modell in der AMG-Version besitzt aufwendige Spoiler und einen kleinen dezenten Heckflügel sowie dem Aussenspiegelpaket. Auf dem Dach findet sich noch ein Metallschiebedach. Die Sportsitze innen sind typisch optisch ausgebildet und Schwarz. Auf der Frontscheibe findet sich noch der Rückspiegel eingraviert. Ebenfalls auffallend für das Mercedesmodell ist die fehlende B-Säule, die das Coupé trotz der Schwere etwas luftig erscheinen lässt.


Sonntag, 17. Juni 2012

BMW´s urgewaltiges Meisterstück : Der BMW 850CSi

Nachdem die erfolgreichste Coupé-Baureihe E24 1989 den Automobilmarkt verließ, kam mit dem 8er BMW ein Sportwagen der Superlative auf den Weltmarkt. Mit den vorherigen Coupés hatte er nichts mehr gemeinsam, denn der 8er setzte in allem neue Maßstäbe. Technik und Design galten in der bisherigen Autowelt und Formensprache als ultramodern und revolutionär, immerhin gab man dem Coupé hier einen Zwölfzylinder mit unter der langen Motorhaube auf den Weg, den noch nicht einmal die Konkurrenz zu dem Zeitpunkt hatte. Matchbox sprang auf den Hype um den 8er fast genau in dem Jahr auf, als die Euphorie um den 8er langsam verfloss. Wo der Vorgänger mit kontinuierlichen Stückzahlen auf Kundenfang ging, ebbte die Nachfrage nach diesem GT recht schnell wieder ab. So kam es dann, dass bis zum Ende des Jahrzehnt´s der 90er Jahre dann nur 31000 Exemplare in etwa gebaut wurden. Da schaffte es Matchbox schon eher, die Modelle an den Mann zu bringen...

Das Modell des 8ers ist einfach sehr gut gelungen. Der Sportwagen kam bei Matchbox um 1992 in den Handel und begeisterte jung und alt. Allerdings gab es mit der Farbkombination Blau und Silber die einzigst bekannte Variation, ehe der 8er ab 2000 mal in einer limitierten Varinate farblich und felgentechnisch Abwege beschritt. Tuningfreunde kamen da wohl eher auf den Geschmack. Der Wagen hier wirkt schlicht und man folgte einem altem Konstruktionsprinzip. Der Frontteil samt Lampen und Niere gehörte zur Bodengruppe, die lange Haube mit den eingravierten versenkbaren Lampen war komplett aufgesetzt. Die Detailierung isr recht ordentlich, denn man hat an die seitlichen Auswuchtungen im Karosserieblech genauso gedacht, wie an die seitlichen Zierleisten. Die Motorhaube ist noch mit zusätzlichen Lüftungsgittern versehen worden und in der Frontscheibe findet sich sogar noch ein Rückspiegel. Das Dach ziert noch ein Schiebedach, somit ist der 8er recht schön ausgestattet. Selbst Sitze und Mittelkonsole sind in diesem Maßstab noch dem Original etwas nachempfunden worden. Das BMW Emblem fehlt zwar auf der Haube und dem Heckdeckel, aber die Niere und die angrenzenden Lüftungsgitter sind geschwärzt worden. Die großen und überdimensionalen Heckleuchten sind in Rot dargestellt. Räder und Lochfelgen entsprechem dem Zeitgeist der 90er Jahre bei Matchbox! Ein schönes Modell, welches nicht nur für BMW Freunde zum Sammeln geeignet ist...

Eine Kuriosität bei den Modellautos : der 1965er Studebaker Lark Wagonaire...

Hier ist alles recht kurios. Die Marke Studebaker an sich ist früher eine der ältesten Automarken Amerikas gewesen, die ursprünglich ihr Kapital mit Kutschenwagen im neunzehnten Jahrhundert erwirtschaftet hatten. Ab 1897 baute man Autos, wobei Design, Größe und technische Raffinessen die Studebaker an sich fast nur an Individualisten verkaufen ließ. Im großen Preiskampf sowie um den Kampf von Marktanteilen verlor die Firma Studebaker den Kampf mit ihren recht eigenwilligen Modellen gegenüber den "Big Three" in Detroit. Das hier gezeigte Modell "Lark Wagonaire" aus dem Jahre 1964 ist somit eines der letzten von Studebaker gebauten Fahrzeugen. Warum ausgerechnet Matchbox sich der Produktion dieses Modelles angenommen hat, bleibt bis heute ein Rätsel. Hatte man Mitleid oder doch große Sympathie mit einem sterbenden Automobilkonzern? Fakt ist, dass dieser Studebaker nur bis 1969 bei Matchbox gebaut wurde. Nur wenige der über 40 Jahre alten Modelle haben die Zeit wohlbehütet überstanden. Das hier gezeigte Modell trägt ebenfalls schon ein paar Kampfspuren und die Anhängerkupplung des Kombis ist bereits abgebrochen.

Die Front ist detailiert dargestellt, die Lampen gehen recht tief in das Blech hinein. Insgesamt gehört das Bauteil mit zur Bodengruppe. Über die Jahrzehnte sind nahezu alle Bodengruppen eher dunkel angelaufen anstatt silbern geblieben. Ungewöhnlich ist der Zweifarbenlack Blau / Hellblau. Nur wenige Modelle waren gleich lackiert, das Gros der Fahrzeuge war zweifarbig. Die hellblaue Farbe findet sich auf der kuriosen Dachklappe, die sich fast komplett durch ein Schiebesystem versenken lässt. Einzigst die Aufkantung bleibt sichtbar erhalten, wenn die Technik funktioniert. Nicht selten kam es vor, dass die Heckklappe stecken blieb oder sogar aus der Verankerung gebrochen war. Der leicht strukturierte Laderaum des Studebaker wird hier beim Einblick ebenso sichtbar wie die Radhäuser. Die Seitenlinie ist das auffälligste Merkmal des gesamten Fahrzeuges. Der Hochpunkt befindet sich an der A-Säule und fällt sowohl leicht nach vorne als auch etwas stärker recht dynamisch nach hinten ab. Betonte Sicken finden sich am vorderen Kotflügel sowie auch an der Heckstoßstange. Der Mittelteil ist mit einem (im Original) farbig und in Chrom abgesetzten Zierstreifen versehen worden und fasst interessanter Weise die Türgriffe stilistisch mit ein. Die hinteren Seitenblinker sind in der Höhe der Heckscheibe montiert. Kurios. Auch hier befindet sich am Heck der Firmennamenszug aufgedruckt wieder. Interessant sind vielleicht noch die durchgehenden Sitzbänke im Inneraum des Fahrzeuges, so dass hier mühelos sechs Personen mitfahren konnten. Übrigens : hier spreche ich ebenfalls gerne eine Kaufempfehlung aus, sofern man überhaupt so einfach an eines dieser Modelle kommen kann. Ein Studebaker ist selten, avantgardistisch, eigenbrödlerisch, kurios, technisch seinerzeit weit voraus, speziell und nichts für den Menschen mit Massengeschmack. Grund genug, mit so einem Modell eine Vitrine zu bestücken und dem Mainstream mal zu zeigen, wer denn eigentlich ein "Hingucker" ist...



Matchbox´s 1966er Ford Galaxie 500 "Fire Chief"...

Auch wenn es nicht direkt das Modell aus dem 1966er/1967er Jahrgang ist, so ist das Produktionsjahr nicht wirklich unweit weit davon entfernt, denn nur ein oder zwei Jahre später stellte man die Radkonstruktion komplett bei Matchbox um und versorgte die Fahrzeuge mit leichtgängigen Rädern und dünneren Achsen, die nicht mehr starr sondern federnd gelagert waren. Die Mulden unter dem Fahrzeug zeigen ein wenig von dieser Technik. Dieses Fahrzeug ist hier sozusagen mit einem technischen Facelift versehen worden und die Modelle tragen den aufgrund der Rad-/Reifenkombination den Zusatz "Superfast", da sie leichter zu rollen und zu bewegen sind. Der Ford Galaxie gehört zu den volumenstarken Modellen bei Matchbox, so dass der Sammlerwert sich heute noch im bezahlbaren Rahmen befindet, wobei die Variante als Feuerwehr deutlich seltener anzufinden ist. Mit Sicherheit gehört der Ford Galaxie zu den spannenderen Modellen bei Matchbox. Ursprünglich als Polizeiwagen in den Handel gekommen, schob man aufgrund der gleichen Teile recht schnell die Feuerwehrvariante nach, da man den Wagen nur umlackieren musste. Das hier gezeigte Modell befindet sich bis auf ein paar Kratzspuren an dem Blaulicht in exzellentem Zustand. Über die Jahre gehen gerne mal die Aufkleber auf der Haube und den Seitentüren verloren. Diese Variante hat tatsächlich noch richtige Aufkleber, später gab es so eine Art Lackaufdruck, der relativ stoßempfindlich war. Ungewöhnlich für so ein Modell ist mit Sicherheit die Anhängerkupplung. Was sollte ein Polizei- oder Feuerwehrwagen wohl vor über 40 Jahren ziehen? Überlieferungen gibt es leider nicht.

Zum Modell : eine schöne und ausgewogene viertürige Limousine mit Bigblock V8 natürlich. Kühlergrill, Lampen und Stoßstangen gehören hier noch zur Bodengruppe des Fahrzeuges. Die Nachbildung des Galaxie ist gut gelungen. Am Heck ist der Schriftzug "Ford", so wie es auch beim Original üblich war, mit aufgepressten Buchstaben versehen. Während die Buchstaben beim Original immer mal verloren gehen können, sind diese Buchstaben hier zum Glück Bestandteil der Karosse. Die Reifen und Felgen sind absolut zeitgenössisch für die 70er Jahre und läuteten damals eine neue Ära ein. Die Besonderheit des Fahrzeuges ist, dass am Steuer ein Mann sitzt, wo sonst niemals eine Figur sitzt bzw. nachgebildet wurde. Vielleicht wollte man die Modelle "lebendiger" gestalten, wobei man das personelle Ausrutschen der Modelle an einer Hand abzählen kann.


Donnerstag, 14. Juni 2012

Take "Five" : BMW´s 5er Baureihe E34 von Matchbox.

Schaut man sich die Modellautos so an, so wurden doch bis zu einem gewissen Zeitraum immer mehr Mercedesmodelle als BMW´s in den Handel gebracht. Erstaunlicher Weise änderte sich das in den 80er Jahren, wo Matchbox auf einmal eine deutlich andere Modellautosprache entwickelte. Vielleicht lag es auch daran, dass die Modellreihe E34 von BMW erstmals die E-Klasse von Mercedes in den Verkaufszahlen überflügelte und somit auch als populärer galt. Zum einen war der E34 ein technisch moderner BMW, zum anderen hatte er sich noch nicht ganz vom Braqcdesign aus der Modellära zuvor lösen können. Somit mischte man in München ein Erfolgsrezept nach bewährtem Muster mit technischen Neuerungen, ohne dabei wirklich alt oder ultramodern auszusehen.

Zum mittlerweile 23 Jahre alten Modell: gezeigt wird das Vorfaceliftmodell mit der schmalen Niere. Die Modelle von Matchbox sind aus der Zeit spärlich bedruckt. Zwar hat die Rennversion noch einen Hauch von M-Farben auf dem Blech zu sehen, die Straßenvariante hingegen ist sehr schlicht gehalten. Hier sind nur die Frontscheinwerfer silbern abgesetzt. Der Detailierungsgrad des Modells ist OK, wobei die Konturen etwas schwach geworden sind. Die Scheiben wurden vorne mit Wischern und Rückspiegel und hinten mit einer Heckscheibenheizung versehen. Das Modell besitzt noch ein Schiebedach, so wie es bei vielen 5ern damals üblich war. Mit der zweiflutigen Auspuffanlage demonstriert das Modell schon einen höheren Status, wobei es sich hier mindestens um einen 525i handeln dürfte, denn 520er und 518er hatten jeweils ein Auspuffrohr. Die gelochte Felge entspricht dem Zeitgeist der späten 80er Jahre bei Matchbox. Interessant ist noch, dass der 5er ein Rechtslenker ist, Für Matchbox England keine Besonderheit, für die in Thailand für den Rest der Welt produzierten Modelle schon... Insgesamt betrachtet ist das Modell ein schöner Zusatz für alle BMW Fans. Der E34 ist übrigens der erste 5er, der bei den großen Modellautoherstellern in diesem Maßstab produziert wurde!



Sonntag, 10. Juni 2012

Das Urgestein der Abwege : der Range Rover von Siku.

Vor bereits 34 Jahren hat Siku dieses Zugpferd in den Handel geschickt, den Urvater aller SUV und Geländewagen, den Range Rover. Obwohl er eigentlich für die unwegsamen Strecken gedacht gewesen war, kauften ihn doch viele Leute zunehmend aus anderen Gründen. Mit den Jahren verschwand der Urgedanke für die Nutzung der unpassierbaren Wege und die Menschen kauften ihn für die Straße, denn schlecht hat er noch nie ausgesehen und strahlt bis heute eine gewisse Sympathie aus. Das hier gezeigte Modell ist das Basismodell des Range Rover in der Zivilvariante. Das "Beige" passt zu den Gentlemendrivern ebenso wie zu den Wegen über Stock und Stein. Die Konstruktion des Modells ist bei näherer Betrachtung wieder recht raffiniert. Die Scheinwerfer sind noch Teil der Bodengruppe, ebenso die Stoßstangen bishin zu der heruntergezogenen Anhängerkupplung. Zur Detailierung : alle Sicken und Linien auf Dach und Haube sind perfekt. Der Kühlergrill ist schwarz, ebenso das Interieur. In die Scheibe wurden, wie bei Siku üblich, Scheibenwischer und Rückspiegel eingraviert. Ziergitter und Typbezeichnung wurden in das Blech eingestanzt. Die Felgen sind ebenfalls, typisch für Siku, mit den aufgedruckten Speichenfelgen ausgestattet und stehen dem Geländewagen bestens. Insgesamt betrachtet ist der Range Rover mit der Nummer 1341 und der Bauzeit über 8 Jahren ein tolles Fahrzeug für die Vitrine.

Dienstag, 5. Juni 2012

Der charmanteste VW aller Zeiten : Der VW Karmann Ghia als 69er Cabriolet von Matchbox.

Durch die Rückbesinnung und Wiedereinführung klassischer Modelle hatte Matchbox schon immer gutes Geld verdient. Die geschaffene Sparte "Heritage Classics" bietet einen enormen Spielraum für viele feine und geschichtsträchtige Fahrzeuge, die man bereits schon mehrfach aufgelegt hatte. Das besondere Merkmal dieser Modellreihen sind die Felgen, hier u.a eine Felge mit einem Felgendeckel in der Mitte und einem äußeren Chromrand. Der VW Karmann Ghia ist zum Beispiel so einer aus der Heritage Classics Reihe und wieder einmal hatte man das Gespür, ein erfolgreiches Modell zu produzieren. Neben den Stardardmodellen in der einfachen Verkaufsbox gab es auch diverse farblich anders gestaltete Fahrzeuge in den 5er Packs von Matchbox. Dieses herrliche Modell in Rot ist nach vier Jahren vorerst die letzte bekannte Fassung aus der einfachen Verkaufsbox. Im Prinzip ist dieses Modell für seine Preisklasse absolut perfekt. Wie man sieht, ist der Detailierungsgrad enorm hoch. Scheinwerfer mit aufgedrucktem Spiegeleffekt, Zier- und Lüftungsgitter in Silber, Markenemblem, Orangefarbene Blinker mit silbern hinterlegtem Chromrand sind fantastisch nachgebildet. Das Heck ist ebenso aussagekräftig mit den bemalten Rückleuchten und dem Kennzeichen. Anhand der Gestaltung der Stoßstangen handelt es sich auf jeden Fall um ein Export-, hier speziell um ein USA-Modell. Ansonsten ist bei dem Karmann übrigens alles da, wo es hingehört. Wenn es etwas zu meckern gäbe, wäre es vielleicht noch der fehlende Scheibenrahmen aus Metall. Aber mal ehrlich, dann wäre dieses Modell nicht mehr zu dem Preis zu haben. Der aufgemalte Rand ist sehr nett und stört nicht wirklich. Alle Sicken, Kanten und Bauteilfugen sind erkennbar. Scheibenwischer gibt es in der Nachbildung noch oben drauf. Das Schmankerl des Fahrzeuges ist das originale Lenkrad aus den 60ern mit dem innenliegenden Hupkranz. Sind wir mal ehrlich, das findet man selbst bei größeren Modellen kaum. Das schwarze Interieur ist ebenso liebevoll von der Dachfalte bis zu den Rillen und Profilen der Sitze gestaltet. Fahrer- und Beifahrersitz sind sogar gesondert von der Rückbank gestaltet. Kaufempfehlung? Auf jeden Fall. Mit Sicherheit ist dieser VW Karmann Ghia ein Anwärter für den schönsten Wagen aus dem Modelljahr und ebenso sicher für eine obere Gesamtplatzierung.


Sonntag, 3. Juni 2012

Schwedenstahl : Der Volvo XC 90 von Matchbox...

Obwohl dieses Modell bereits 8 Jahre alt ist, schaut der hübsche Schwede immer noch bestens und aktuell aus. Volvo sprang einst auf den fahrenden Zug der SUV-Welle auf und verringerte zumindest so die bröckelnden Absätze sowie Verluste aus der restlichen PKW-Produktion. Nach wie vor sind die SUV von Volvo stark begehrt, auch wenn der neue Eigentümer aus dem chinesischen Reich kommt, denn sie symbolisieren doch nach wie vor das Image vom luxuriösen und sicheren Fahrzeug, eben einem Volvo.

Zum Modell : Matchbox´s Erfolgsmodell ist über viele Jahre im Handel verkauft worden. Mindestens fünf Farben wurden aufgelegt und mit der Ausstattung farblich gespielt. Selbst die Felgen wurden variiert, denn die hier gezeigte, sehr revolutionäre Felge wurde zu einem späteren Zeitpunkt durch eine geschmackssichere Lochfelge ersetzt. Auf den stark profilierten Reifen steht noch der Matchbox-Schriftzug. Das Modell ist sehr edel ausgestattet. Zu dem normalen Schiebedach vorne, gibt es für die Passagiere im Fond noch ein weiteres. Statt einem normalen Lack ist hier edles Perlmuttmetallic aufgetragen. Der Kühlergrill ist geschwärzt, die Scheinwerfer silbern farbig abgesetzt. Beim genauen betrachten kann man sogar die Scheinwerferreinigungsanlage entdecken. Ferner finden sich Scheibenwischer, Aussenspiegel und eine wohl proportionierte Karosserie.  Die Bodengruppe wurde als farbliches und konstruktives Element mit in die Seiten-, sowie Front- und Heckflächen mit eingebunden. Das Heck des Fahrzeuges besticht durch die weit ins Dach gezogenen Heckleuchten, die zusätzlich noch einmal silbern farbig abgesetzt wurden. Die Kennzeichenflache ist grau dargestellt und der Fahrzeug- und Modellschriftzug in Schwarz. Der Heckscheibenwischer wurde im Blechteil unterhalb der Scheibe modelliert. Insgesamt betrachtet ist dieses Modell ein stimmiges und optisch hervorragendes Modell von Matchbox und ist garantiert nicht nur etwas für die SUV-Fans.