Mittwoch, 29. August 2012

Verbrauchsware : Ford Kennel Truck von 1968, Matchbox

Vermutlich wurde er zu hundertausenden produziert, galt er doch in den späten 60ern und bis in die späten 70er oder sogar noch frühen 80er als einer der populäreren Matchbox überhaupt. Im Prinzip ist es ein simples Modell, welches im Handwerk oder in der Landwirtschaft zu ebensolchen hunderttausenden in Realität in den USA auf den Markt kam. Ein schlichtes Modell mit Nutzwert, um Dinge von "A" nach "B" zu fahren. Matchbox schnappte sich den Wagen und modellierte ihn für die 75er Serie, ohne zu wissen, wie efolgreich er werden würde. Dieses Modell war sozusagen aufgrund der Heckpartie übrigens ein Faceliftmodell, denn der rote Vorgänger war noch älter und gestaltete sich anders und hatte zudem eine richtige Pritsche. Das gusseiserne Kreuz diente hier nur als Sicherung des Aufsatzes, z.B. den des Planenaufsatzes mit Fenstern. Ich glaube US-Schauspieler Barry Nemwan fuhr in der Serie "Petrocelli" genau so einen Grünen. Spätere Modelle hatten eine Glashaube, bei noch späteren Modellen gab es einen Löwen samt Haube auf einem Drehteller, der sich dann bewegte, wenn der Wagen rollte. Wie man sieht, war der schlichte Kennel Truck sehr vielseitig für Matchbox. Das gezeigte Modell hat schon einiges auf dem Buckel und erlebt. Der schlimmste Verlust war hier nicht der Aufsatzdeckel, sondern die eigentliche Identität des Modells. Der große Kühlergrill samt Leuchten und Kennzeichen war herausgebrochen. Einst als Teileträger erworben, wurde mein Modellautoherz ganz weich und ich spendierte dem Ford eine neue Front aus meinem damaligen Bestand von Ersatzteilen. Zwar gab es geschichtlich den festen Einsatz erst später, zu den grünen Modellen wurde allerdings nur der verchromte Plastikgrill aufgelegt. Schlaufüchse sollten sich das Kennzeichen auf dem Grill und dem Heck mal vergleichend anschauen! Dieser Ford trägt die Spuren des Gebrauchs auch deutlich im Lack. Lackabplatzer, der ehemalige fehlende Grill sowie teilweise eine chemische Reaktion auf dem Gepäckteil zeugen von großer Unbedachtsamkeit und Nachsicht des oder sogar der Vorbesitzer. Ein Gebrauchsmodell halt. In meinen Händen kam der Wagen dann in den verdienten Ruhestand, allerdings mit neuer gusseisernen Front eines Spenderfahrzeuges, dem es noch deutlich schlechter erging. Gerettet und der Nachwelt erhalten. Wunderbar.

Das Modell an sich ist eigentlich herrlich schlicht und ein typischer Pick Up aus den USA. Die Räder sind starr, allerdings ist die Frontachse variabel und drehbar. Da wurde dieser Ford regelrecht mit der anfälligen aber Vorreitertechnik von Matchbox "geadelt". Grünes Colorglas wurde dem Wagen nur mit auf den Weg gegeben, damit das Fehlen von Sitzen und Aussatttung nicht zu bemerken sein sollte. Türgriff und Schloss finden sich auch auf den Türen. Mit seitlichem Riffelblech zum Abschlagen von dreckigen Schuhen am unteren Teil des Fahrzeuges war man mit der Detailierung schon großzügig. Ebenso mit der Gestaltung des Heckbereiches, wo der Firmenname "Ford" in aufgesetzten Buchstaben prangt. Die Beulen, Lackplatzer & Co. prägen aber das große Charisma des Wagens und zeigen seine Bestimmung, die garantiert kein Hochglanzmodell in Form eines Porsches oder Ferrari´s darstellt. Vielmehr zeigt es das, was es ist : ein Nutzfahrzeug, ggf. einer Baufirma, alt, mit vielen Kilometern und vielen Fahrern, die den Pick Up rücksichtslos benutzt haben. Aus diesem Grund versprüht auch dieser Wagen einen großen Reiz. Und ist er sammelwürdig? Klar, denn er erzählt eine Geschichte mit seiner Patina.... und wechselt meist für sehr kleines Geld den Besitzer, wenn man so einen noch findet, trotz seiner 44 Jahre auf seinem Buckel...



Willkommen im Club : Austin Mini Van "Clubman".

In den letzten Jahren hat es Matchbox einfach wieder geschafft, von furchtbaren, gesichts- und detaillosen Modellen sich freizuschwimmen und hat erneut angefangen, faszinierende Modelle zu bauen. Der Austin Mini Van von 1965 gehört absolut dazu. Mittlerweile ist er seit gut sechs Jahren in unterschiedlichen Farben und Ausstattungen auf dem Markt vorhanden und erfreut sich großer Beliebtheit. Schaut man auf die Details, weiß man auch warum : alleine der Kühlergrill schaut schon "echt" ausgestanzt aus, wobei es tatsächlich nur ein schwarzer Aufdruck ist. Zudem gibt´s fotorealistische Lampenaufdrucke sowie orangene Blinker mit Chromrand gemäß dem Original. Der Mini Van stammt übrigens aus der "Heritage Classics" Serie und weist die typischen Reifen mit Chromrand und Zentralverschlussfelgen auf. Diese Reifen-/Felgenkombination steht ihm prächtig. Aufdrucke auf dem Seitenblechteil gibt´s übrigens viele. "Authentic British Auto Parts & Service" passt allerdings wie die Faust auf´s Auge. Und wenn nicht der Mini, welches Fahrzeug könnte sonst diesen Aufdruck tragen? Und die britische Flagge darf natürlich nicht fehlen und gibt dem Modell noch den letzten Schliff. Das Heck ist recht unspektakulär, ansonsten ist der Mini noch mit einer Luftzufuhr auf dem Dach sowie Aussenspiegeln nett ausgestattet. Der beige Farbton würde selbst der Queen gefallen und in der Vitrine kommt dieser Exot immer recht gut an.



Dienstag, 21. August 2012

Traumcoupé der späten 60er : BMW 3.0CSi Baureihe E9 von Majorette...

Wie eben beim Volvo schon einmal beschrieben, kommen unbespielte Exemplare diesen Alters kaum in Handel. Und für 3 Euro erst recht nicht, wobei dieser BMW mit rund bis zu dem dreifachen an Euro gehandelt wird. Majorette war in frühen Jahren nicht umsonst einer der großen Modellautohersteller. Hier produzierte man weitesgehend mit erfolg nur europäische Autos, die sonst keiner im Handel als direkte Konkurrenz herausgebracht hatte. Bei dem großen BMW Coupé war das allerdings anders, denn die Konkurrenz hatte den 3.0CSi deutlich schlechter hergestellt. Schuco schuf zwar ein schönes Modell, welches aber unter der Achskonstruktion litt, zudem war Schuco schon zu dem Zeitpunkt angeschlagen und fast pleite. Matchbox hatte einen furchtbar aufgeblasenen, breiten und somit unförmigeren Wagen auf die Räder gestellt, so dass auch deren E9 mit mammutreifen einfach keine Konkurrenz war. Siku war kein Gegner, denn dort hatte man den 2000CS als Vorläufer im Programm und konnte somit unterstützend den Nachfolger für Sammler und Träumer parallel anbieten. Denn der große BMW ist heute nach wie vor begehrt, denn er war und ist ein Traumcoupé sowie eine Rennsportlegende.

Zum Modell : Dieser zivile Wagen hat die typischen Eigenheiten von Majorettes. Die Türen sind zu öffnen, der Wagen besitzt Scheibenwischer und einen eingravierten Rückspiegel. Dreisternfelge mit Chromkranz gab es ebenso wie die berühmte Anhängerkupplung für das Zubehör, wie die Wohnwagen z.B. . Der Federungskomfort von Majorette ist legendär und dieser Wagen hat ihn mit auf den Weg bekommen. Im Gegensatz zum Matchbox wirkt dieser BMW sehr schlank, fast schon zierlich. Die Hochbeinigkeit ist durch die Federung allerdings gegeben, so dass er etwas an Grazilität verliert. In den Farbtönen Grünmetallic, Blau und Braunrotmetallic ist der Wagen in den Handel gekommen. Die zahlreichen Details werten ihn allerdings wieder deutlich auf : BMW Embleme im Knick der C-Säule, auf dem Heckdeckel und der Fronthaube. Perfekte Proportionen von seitlichen Ziergittern und Blinkern sowie Türgriff und Schloss. Wischwasserdüsen sind witzigerweise auch auf der Haube zu sehen. Die Doppelscheinwerfer und die Niere sind herrlich herausgearbeitet worden. Hier hat man sich definitiv um das bessere Modell bemüht und durch die sinnvollen Details in der Summe auch erschaffen. Der BMW 3.0CSi ist eine bildschöne Ergänzung für jeden BMW- und Coupéfreund, womit die Kaufempfehlung hiermit ausgesprochen wurde.


Markanter Schwedenstahl : Volvo 245 DL von Majorette

Irgendwie kennt diesen Volvo aus der 200er Serie von Majorette doch jeder, oder man hatte ihn früher beim Spielen im Sandkasten, kannte jemanden, der einen hatte, oder sieht ihn irgendwo mal für kleines Geld bei einer Auktion stehen. Vielleicht gehört dieser Volvo zu den beliebtesten und bekanntesten Fahrzeugen seiner Art? Man weiß es nicht genau. Und erstaunlicher Weise handelt es sich weder um einen Porsche , noch einen Ferrari, sondern um einen einfachen, soliden, hochwertigen aber sehr sympathischen Familienkombi aus den 70ern. Majorette hatte sich erstaunlicher Weise total in den Wagen vernarrt. Es gab ihn wirklich mit allen Farben und Felgen. Die Dreisternfelge gab es am Häufigsten und beim Betrachten des Fahrzeuges weiß man auch warum. Ob Gelb, ob Rot ob Braunmetallic oder gar ein schlichtes Weiß, der Volvo ist vielfach aufgelegt worden. Man kennt ihn als Normal-PKW und Service-PKW mit  den entsprechenden Aufdrucken wie hier zum Beispiel. Dieser Volvo , obwohl ich bereits zig Modelle davon habe, ist mir am vergangenen Wochenende zufällig in die Hände gefallen. Dadurch, dass der Zustand als unbespielt anzusehen ist und der Aufdruck in meiner Sammlung noch fehlt, musste ich das Fahrzeug einfach erwerben. Für ca. 3 Euro wechselte der Volvo aus dem Land des Winters und der Elche am letzten Wochenende seinen Besitzer und bekommt nun einen schönen "Parkplatz". Das Braunmetallic wirkt wie neu und beinhaltet keinerlei Schrammen, ebenso die Bodenplatte mit Patina. Der Erstbesitzer tat ihm gut, denn dieser spielte mit dem Fahrzeug nicht, vorraussichtlich stand der Wagen tatsächlich auch ein viertel Jahrhundert in einer Vitrine..

Zum Modell : Eine schöne Flut von Details offenbaren sich beim Betrachten des Fahrzeuges. Die Scheinwerfer gehören zur Bodenplatte, der schwarze Grill aus Plastik mit dem Volvoemblem ist ein aufgesetztes Zwischenteil. Die doppelte Stoßstange vorne ist formschön gestaltet. Weiterhin sind alle Sicken und Linien schön herausgearbeitet, hier vom Haubengitter bis zu den Scheibenwischern auf der Frontscheibe bis zur Waschdüse der Scheibe. Seitliche Kotflügelblinker gibt´s auch. Zum braunen Außenfarbton wurde der Volvo mit grünem Colorglas ausgestattet. Die Dreisternfelge mit dem umfassenden Chromring sind das Aushängezeichen für gute Majorettes. Selbst an Zierleisten, Türgriffe und Fahrerschloss hat man hier gedacht. Die Heckklappe lässt sich öffnen und in der Stoßstange hinten findet sich eine integrierte Anhängerkupplung. Weiterhin sind in der Detailierung die Klappscharniere auf dem Dach, sowie die Beleuchtungsgestaltung des Hecks mit inbegriffen. Das Armaturenbrett ist schwarz und beim Herausnehmen sogar als Einzelteil zu begutachten. Für drei Euro war der Wagen ein absolutes Schnäppchen, denn es werden durchaus mittlerweile auch teilweise 7 Euro und etwas mehr dafür gezahlt. Kaufempfehlung? Der sollte in keiner guten Sammlung fehlen...


Freitag, 17. August 2012

Flying "Flunder" : Aston Martin One-77

Können Autos eine Art von Erotik ausstrahlen? Wenn ja, dann garantiert Fahrzeuge der Marke Aston Martin. Irgendwann war die Marke mal dem Tode geweiht und dann vor wenigen Jahren von den totgesagten auferstanden und nun hochprofitabel. Das Erfolgsrezept hat auch Hot Wheels erkannt und liebt es wohl selber, die Aston Martins in einem direkten Konkurrenzkampf mit Matchbox nachzuproduzieren. Ein edler Name, ein noch edleres Auto, da färbt schon einmal der Glanz des Großen auf den "kleinen" Modellautohersteller ab. Der Aston Martin One-77 gehört zu den knackigsten Sportwagen aller Zeiten und Hot Wheels hat sich regelrecht Mühe gegeben, diesen Wagen gerecht nachzuempfinden. Die Front ist typisch aggressiv und sportlich betont. Der schwarze Grill und die bedruckten Lampen verfeinern das Bild. Und der rote Metalliclack? Fast schon eine Sünde !!! Hot Wheels hat bereits die dritte Farbvariante damit herausgebracht und spendiert dem edlen Briten noch die aktuellen Sprtfelgen. Die Seitenlinie verrät : Achtung, hier kommt ein Supersportler. Man hat sogar an eine Chromzierleiste seitlich gedacht. Die Sicken und Linien sitzen perfekt. Der Innenraum ist extrem gut nachgebaut für einen Hot Wheels. Das knackige runde Heck samt ausfahrbaren Sportbürzel  verfeinern den Gesamteindruck. Dieser Aston Martin One-77 sollte in keiner Farbvariante in der Vitrine fehlen. Modelle zum träumen, und das schon für weniger als 1,5 Euro...


Dienstag, 14. August 2012

BMW´s Flagschiff der 90er ! Hier der BMW 730il von Siku...

Die Idee von dem Herausbringen von Bayerns Flagschiff war seinerzeit genial. Das schlanke Luxusgefährt war deutlich beliebter als der W140 von Mercedes. Doch warum nahm man damals in Lüdenscheid bei Siku ausgerechnet so eine schmale Motorisierung als Modell? Hätte es kein Zwölfzylinder mit Glanz und Glamour sein können? Der 730il besitzt noch den kleinen Achtzlindermotor mit rund 211 PS, der auch als Säufer über die Jahre recht bekannt wurde. Neben der komischen Motorisierung bekam der Wagen den Zusatz "il", also die Langversion. Diese steht dem Modell zwar sehr gut, allerdings fragt man sich schon, warum ausgerechnet diese Version gewählt wurde? Und dann noch so unspektakulär? Ein weiterer Diskussionspunkt wäre zudem noch die Farbe, hier ein Burgundrotmetallic, eine typische BMW Farbe der 80er und nicht der 90er Jahre. Titansilber wäre passender gewesen. Es sollte übrigens die einzigste Farbe aber nicht der einzigste Fehler bleiben, denn das Modell kam nur und ausschließlich in der Form des PKW heraus. Obwohl ihm Taxischild oder ein Blaulicht bestens gestanden hätten. Die Erfolgslosigkeit der E38 Baureihe bei Siku könnte zudem noch diesen Grund haben : Baumarktfelgen. Ja, richtig gelesen, Felgenabdeckungen aus dem Baumarkt, also der gute Viererpack für unter 10 Euro hat der schlichte Siebener drauf und sieht somit nach dem typischen Kauf eines Gebrauchtwagens auf dem Kiesplatz des Fähnchenhändlers aus. Weiterhin sparte man in Lüdenscheid zudem auch noch am Detailgrades des Cockpits und ließ den großen 7er innen in Armut sterben. Aber wenigstens hat das Modell ein Schiebedach, einen Rückspiegel sowie Scheibenwischer im Profil.  Ansonsten ist der schlichte Luxusdampfer ein unscheinbares Blatt. Die Frontleuchten des VFL-Modells wurden versilbert, der Rest blieb ohne Aufdruck oder sonstiger Aufwertung. Die Sitze könnten das Gute und beliebte Silbervelours als Stoff haben. Den Sauerländer an sich wird das Modell sehr freuen, denn wie fast alle Siku´s hat dieser große Wagen noch den Kennzeichenkreis "MK" im Nummernschild. Da der E38 aber der einzigste seiner Art ist und bis heute geblieben ist, ist er dennoch sammelwürdig und zwar nicht nur für BMW Fans...


Donnerstag, 9. August 2012

Made in Brazil : der Chevrolet Opala SS von 1970

Und noch ein Mittelstandscoupé könnte bei den Hot Wheels Produzenten für Verzückung sorgen. Der Chevrolet Opala SS wurde ab 1970 gebaut und hat einen 4,1 Liter großen Sechszylinder unter der Haube. In dem gezeigten Grünmetallic gab es ihn tatsächlich, auch Lackierung und sogar die Standardfelgen von Hot Wheels gab es bei dem Opala in fast verwechselnder Optik. Ich bin sicher, diese Variante ist nicht die letzte vom Opala, die wir hier sehen werden. Wessen Auge dem Coupé eine Ähnlichkeit zum deutschen Opel C-Rekord  aufzeigt, braucht nicht zum Arzt gehen, das Auge hat Recht. Dem eh schon recht amerikansichen Opel hat man noch weiter amerikanisiert und verpasste ihm neben der sachlichen Front auch noch ein schmales Heck, dazu einen großen Motor. Der Grill hätte noch geschwärzt werden müssen, dann wäre der Chevrolet tatsächlich perfekt gewesen. Als Extra hat dieses schöne Coupé noch schwarze Zierstreifen und den Modellzusatz SS mit auf die Reise bekommen. Scheibenwischer sind ausgebildet sowie die farbige Absetzung der Türgriffe werten den Wagen auf. Bis auf die größer ausgefallene Heckbereifung wirkt dieses Coupé wieder fast schon ein wenig bieder, auch wenn der Wolf im Schafspelz etwas trügt. Das Coupé ist für alle eine Empfehlung, denen ein normaler Chevy schon zu bekannt ist. Der seltene und hierzulande unbekannte Wagen versprüht nicht nur in der Vitrine enorme Reize!


Das Mittelstandscoupé : der 1966er Ford Fairlane von Hot Wheels

Mit Bestsellern kennt sich Hot Wheels aus. Doch was ist das Geheimnis derer Bestseller? Ein gutes, durchscnittliches amerikanisches Coupé aus den vorzugsweise 60er Jahren wirkt anscheinend sehr anziehend auf Käufer. So geschehen bei der Wiederbelebung des 1966er Ford Fairlane. Das Coupé ist hoch interessant, da es doch so gewisse Züge vom Pontiac Bonneville zeigt, doch irgendwie dabei schlichter wirkt. Der gerade Kühlergrill und die hochkant stehenden Doppelscheinwerfer zum Beispiel könnten eine Verwandschaft aufzeigen, wenn Pontiac nicht zum GM-Kenzern gehören würde. Aber im Gegensatz zum Pontiac sind diese Doppelscheinwerfer hier noch mit einem Negativwinkel behaftet und stehen nicht ganz übereinander. Das dynamische Designelement spielt hier seine Reize voll und ganz aus. Weiterhin spendiert Hot Wheels diesem Coupé noch viele poppige Farben, wie Gelb, Grünmetallic oder dunkle Rottöne mit Streifen. Wer es Original mag, der sollte sich die "Erstausgabe" in herrlichem Braunmetallic besorgen. Und die gab es auch mit den hier vorhandenen Standardfelgen und Reifen. Und mal ehrlich, sie stehen dem Ford bestens! Die Hutze auf der Haube verrät noch etwas Sportlichkeit, wobei ansonsten das schlichte Coupé auch recht bieder und normal wirkt. Das Coupé hat keine B-Säule und einen nach hinten abfallenden Kofferraum. Im Frontscheibenbereich gibt es noch ein kleines Dreiecksfenster als Zusatzausstattung. Das schwarze Interieur passt glänzend zum Grünmetallicfarbton. Auf dem schwarzen Zierstreifen ist noch einmal der Typname des Fahrzeuges abgedruckt. Klare Linien und minimal ausgebildete Eckheckleuchten kennzeichnen das Heck des Fahrzeuges. Ein tolles Coupé für Menschen, die Zweitürer, Amerikaner und dann die nichtaufregenden Klassiker sammelt.


Samstag, 4. August 2012

Bentley Continental GT : Der knallharte Vergleich der Superlative...

Es ist schon witzig. Alle Welt spricht vom Spritsparen und vom Downszizing. Doch was wird für die Vitrine oder das Kinderzimmer produziert? Ein automobiler Traumwagen der Superlative, der Bentley Continental GT (Supersports). Hier werden drei aktuelle Varianten und Interpretationen im knallharten Vergleich verglichen.

Qualität : Der weiße Bentley von Hot Wheels ist der neueste Wagen im Dreigestirn. Der Zusatz "Supersports" äußern sich in der Frontmaske und auf der Motorhaube durch zusätzliche Luftschlitze. Von der Produktionsqualität ist er leider der schlechteste, denn Farbauftrag und Karosse samt Linien und Sicken gehen manchmal unterschiedliche Wege. Der Matchbox ist zwar um Längen besser als der Hot Wheels, doch die vielen kleinen Feinheiten kann der dritte Wagen im Bunde noch besser darstellen. Der in Warmgrau lackierte Bentley aus Japan schlägt hier somit die Konkurrenz um Längen.

Details : Wer ist der schönste Bentley im Land? Wie bei der Qualität schon beschrieben, verliert hier der Hot Wheels und landet als Neuling auf Platz drei, trotz der mutigen Rot/Weiß Kombination. Der Matchbox in einem herrlichen Blaumetallic ist schon ziemlich gut, doch in der Nahbetrachtung aller Details mit feineren Linien, sauberen Aufdrucken wie Lampen und Embleme hat der warmgraue, schlichte und edle Japaner einfach die Nase vorn und verfrachtet den Matchbox auf einen zweiten Rang, aber nur hauchdünn und ganz knapp hinter dem Japaner. Auch das Scheibenplastik ist beim Sieger etwas höherwertiger.

Abrollkomfort, Federung und Kurvenlage : Vielleicht eine komische Wertungsgarantie für Vitrinenfahrzeuge aber ein Kind hört hier vielleicht genauer hin und entscheidet. Auf Holz gewinnt der Hot Wheels hier um Längen, denn die neuesten Reifen samt Felgen hat er. Dementsprechend ist er auch recht leise und hat Hot Wheels typisch fast den besten Abrollkomfort. Das oberste Treppchen auf dem Siegerpodest teilt er sich allerdings mit dem japanischen Modell, denn der Abrollkomfort und die erzielte Lauflänge ist nicht nennenswert schlechter als die von Hot Wheels. Allerdings kann der Bentley aus Japan noch tief in die Kurven aufgrund der Federung gehen und ist somit der fahr- und spielaktivste Wagen. Die Konkurrenten liegen wie ein Brett auf der Straße.

Preis : Je nach Handel sind tatsächlich die Matchbox mit Preisen von 1,29 € bis 1,49 € am Günstigsten in Deutschland, denn die Hot Wheels schwanken im Preis pro unterschiedlicher Region von 1,49 € bis hoch zu 1,89 €. Der aus Japan stammende Bentley kostet rund 8 €, sofern man überhaupt einen bekommen kann, denn nur eine Handvoll Exemplare erreichen Deutschland. Der Preis-Leistungssieger ist definitiv der Bentley von Matchbox, da er nie der Schlechteste ist und nie wirklich weit weg vom Besten.

Sieger der Herzen : Nachdem der Neuling verliert, der Japaner zwar hochwertig aber in der Gesamtausführung mit den firmentypischen Felgen eher konservativ gediegen ist, gewinnt hier eindeutig der Matchbox. Die Aufdrucke sind stimmig, die vielfachen Farben wie hier das Blaumetallic sind bestens auserwählt worden und dem Charme der Doppelspeiche von Matchbox kann kaum einer erliegen.

Wer gewinnt? Das liegt an dem Geschmack eines jeden selbst. Ich bevorzuge die schlichte Eleganz auf hohem Verarbeitungsniveau und küre das seltene Modell aus Japan zum Sieger des Vergleiches. Der Preis-Leistungssieger von Matchbox braucht aufgrund seiner Qualität und der Erscheinung kaum zurückstecken und stellt die beste Alternative für den schmalen Geldbeutel dar. Der Hot Wheels ist ein klasse Wagen, verliert aber aufgrund der Karosserie diesen Vergleich. Aber, vorraussichtlich wird er in Stückzahlen gemessen künftig haushoch gewinnen, denn Hot Wheels kann aus dem eigenen Fundus mit Felgen, Farben und Sondereditionen das Modell noch zum Sieger küren lassen....



Sportskanone : Bentley Continental Supersports 2012 von Hot Wheels

Hot Wheels ist nun die dritte Modellautofirma, die den Bentley Continental aufgelegt hat. Hier hat man allerdings sozusagen noch ein sportliches Brikett zugelegt, in dem man heute den Bentley Continental Supersports produziert. Der noch sportlichere Ableger zeigt den restlichen Modellautos gerne seine roten Rücklichter. Frontmaske und Haube zeigen sportliche Luftschlitze und Sicken, die das Serienmodell nicht hat. Der Kühler und der untere Lufteinlass sind geschwärzt. Die Lampen haben rund um die Lichteinheit noch einen schwarzen Rahmen als Schattierung. Auf der Haube wurde das Bentleyemblem abgedruckt. Die neuen Felgen von Hot Wheels passen übrigens zum Bentley bestens. Die Sportlichkeit unterstreicht die feinen Linien des Coupés. Das Perlmuttmetallic ist eine typische Farbe für die USA oder Japan, die weiße Autos am Meisten weltweit gesehen mögen. Dazu liefert Hot Wheels edles rotes Sportinterieur und liegt voll im Trend. Die restlichen Seitenlinien sind nicht so genau ausgebildet wie manchem anderen Hot Wheels. Trotz leichter Schwächen in der Ausführung dürfte dieser Bentley zu den beliebtesten Hot Wheels künftig gehören. Als nächstes könnte man sich einen Silber- oder Rotfarbton sehr gut vorstellen... der Rest passt und wer den nicht kauft ist selber Schuld :-).


Ein Ford mit großem Namen : 1969er Ford Torino Talladega von Hot Wheels

Dieser Ford trägt einen großen Rennstreckennamen. Und zu Zeiten der damaligen NASCAR ist dieser Ford bestimmt auch schon 1969 in dem Rundkurs Talladega, einer der berühmtesten NASCAR-Strecken der Welt, gefahren. Das sportliche und mittlerweile 40 Jahre alte Coupé gehört zu den neu aufgelegten Hot Wheels Meilensteinen und steht hoch in der Sammlergunst der Käufer. Vor wenigen Jahren brachte Hot Wheels diesen Wagen heraus und verpasste ihm zahlreiche Farben und Felgen. Diese hier gezeigte schwarze Version ist die Aktuellste. Der Ford gehört zu den verführerischen Coupés. Doppelscheinwerfer, ein klarer und waagerechter Grill, eine große und lange Motorhaube. Die Seitenlinie verrät noch die auslaufende Ära der Fastbacks. Auf den schwarzen Lack ist das gesamte restliche Fahrzeug abgestimmt, wie zum Beispiel die abgedunkelten Felgen mit dem orangenen umalufenden Farbrand und das helle Interieur. Zu dem Schwarz gesellen sich noch orangene und weiße Streifen auf der Seitenlinie. Die 428 zeigen die Größe der Cubic Inch im Motor an. Türgriff und Ziergitter sind silbernfarben. Das Heck offenbart weiterhin die klare Linie der auslaufenden 60er Jahre. Zwei dicke Auspuffrohre runden das sportliche Bild ab. Für Hot Wheels Freunde unbedingt ein Muss, diesen Wagen zu besitzen...