Mittwoch, 31. Oktober 2012

"M" wie Meisterstück : BMW M5, aktuelles Modell F10, hier als NoName-Produkt.

Das der E60 großen Erfolg bei Siku hat, entschuldigt aber nicht, dass man den F10 nicht produzieren sollte. Ich habe mich schon sehr oft gefragt, warum so manches Modell einfach nicht in den Handel kommt oder von den großen Modellautoherstellern verschmäht wird. Und hier ist die Antwort ! Siku, Matchbox und Hot Wheels haben dieses Modell wohl vollkommen verpennt. Gerade für die Sauerländer wäre die Nachfolge des E60 ein würdiger Knaller des Jahres und auch sehr wichtig gewesen, doch auch NoName Produkte stehlen so dann und wann den "großen" Herstellern die Show. Wer glaubt, dass dieses herrliche Modell auch noch teuer war, liegt defintiv falsch. Zwar liegt dieser BMW M5 preislich knapp über den Hot Wheels Modellen, aber immer noch deutlich unter den Modellpreisen von Siku. Und die Qualität ist erstaunlich hoch!

Zum Modell : Die Farbe ist fast mit der BMW M-Farbe identisch und zeugt nicht nur von Markenkenntnis sondern auch noch für einen guten Geschmack bei diesem Modell. Die Frontscheinwerfer sind geschwungen und bestehen aus eigenständigem Plastik statt einer Lackierung. Die Niere des BMW´s ist farblich abgesetzt, könnte fast ein eingesetztes Plastikteil sein und die Motorhaube wurde mit einem BMW Emblem versehen. Die Konturen des gesamten Modells sind sehr hochwertig und liegen deutlich über der Qualität von Hot Wheels und Matchboxmodellen. Scheibenwischer, Rückspiegel und das im Armaturenbrett eingravierte Head Up Display sind als gesonderte Ausstattungsmerkmale mit an Bord. Die Seitenlinie ist perfekt und ziert noch in den vorderen Kotflügeln das Lüftungsgitter der M-Modelle. Auf dem Dach findet sich die Funkantenne für Radio und Telekommunikation. Das Heck ist ebenfalls aufwendig gestaltet worden. Die Lmapen sind in Rot abgesetzt und Markenemblem sowie Modellbeezichnung sind aufgedruckt. Die vier Auspuffrohre verraten zusätzlich die "M"ajestetische Herkunft aus der M-GmbH in München. Besonderes Gimmick dieses NoName-Modells sind die Gummireifen. Die Speichenfelge könnte von BMW stammen, ist nach kurzer Recherche ausgerechnet ein Felgenmodell der Stuttgarter Konkurrenz. Aber diesen kleinen Fehler verzeihen wir einmal, denn die Felge findet man auf vielen Modellen dieser NoName-Firma. Kaufempfehlung? Selbstverständlich, vorausgesetzt man findet dieses Modell irgendwo , so wie ich, per Zufall...


Kompaktrenner : Ford Focus RS Jahrgang 2009, von Hot Wheels

Manches erstaunt schon so dann und wann in der Modellautowelt. Ein Focus ist prinzipiell gesehen nichts besonderes, aber ein konsequentes und durchaus attratives Automodell in diesem Maßstab, gerade als Sondervariante "RS" als Alternative zum schlichten Golfmodell von Siku. Hot Wheels denkt seltener "weltweit" in seinen Modellen, da sie in der Regel recht US-lastig sind. In diesem Jahr sind aber erwähnenswert viele Europamodelle in den Handel gekommen. Der Focus an sich ist ein Weltauto von Ford, schaut in den USA fast genauso aus wie in Europa. Die sportliche Variante wurde hier zumindest auf das Modellautoblech gedruckt und mit der herrlichen, gut dimensionierten Vielspeichenfelge optimiert. Der Focus entspricht dem Modelljahrgang 2009 und somit erstaunlicher Weise "nicht" dem aktuellen Straßenmodell. Dennoch ist das Modell hervorragend gelungen. Aufgedruckte Frontlampen, ein gesonderter Plastikkühlergrill in warmen Grauton, farblich abgesetzte Ziergitter auf der Motorhaube und zahlreiche Werbeaufdrucke machen das Modell attraktiv. Der recht gigantische Dachspoiler am Heck verrät ebenfalls die sportliche Herkunft des RS-Modells, welches übrigens in einem schönen Rotfarbton lackiert wurde. Im Gegensatz zu anderen Hot Wheels Modellen wurde hier optisch einiges eingespart und das Modell wirkt nicht so hochwertig verarbeitet, wie z.B. die US-Klassiker aus den 60ern und 70ern von Hot Wheels, die parallel im Handel erscheinen. Als gesondertes Gimmick hat Hot Wheels neuerdings qualitativ sehr aufgewertete, "Super Treasure Hunt Modelle" in in einem verschwindend geringen Verpackungsanteil reingesteckt. Neben einem edleren Farbton, gummierten Reifen mit gesonderter Felge sowie einer deutlich höher wertigen Optik und Verarbeitung, zieren diese Modelle noch das "TH" abzeichen, welches für Treasure Hunt steht. Der Zufall spülte eines dieser raren Modelle vor meiner Nase, welches ich natürlich umgehend gekauft habe. Gierige Menschen handeln in unverschämter Weise damit, wenige Menschen genießen das interessante Modell in der Vitrine...



Der Herr der Ringe : Audi A5 Coupé von Majorette, Jahrgang 2012

Majorettemodelle sind hierzulande recht selten geworden, was allerdings nicht heißen soll, dass sie schlecht wären. Im Gegenteil ! Modelle und Verarbeitung sprechen deutlich für diese Modellautos, zeigen oftmals das, was die Konkurrenz nicht im Programm hat und im Anschaffungspreis sind sie ungefähr auf gleicher Ebene wie die Hot Wheels Modelle. Ich staunte neulich nicht schlecht, dass es ein "neues" und aktuelles Modell hier in die Regale der Spielzeugläden geschafft hat. Das aktuelle Audi A5 Coupé, hier ein 3.0TDi Modell, wurde in tief unischwarzem Lack getunkt und dann in die Verkaufsbox gesteckt. Audimodelle sind aufgrund ihrer recht geringen Popularität in diesem Maßstab auch dementsprechend selten in dieser Modellautogröße. Und das hier gezeigte A5 Nischenmodell wird voraussichtlich sogar ein seltener Exot werden, da kein großer Modellhersteller daran gedacht hat, dieses Modell zu produzieren. Die Verabeitungsqualität ist recht hoch, auch wenn die B-Säule hier fehlt. Optisch ist das Modell recht schlicht verziert worden. Die Audiringe sind silbern abgesetzt, die Frontleuchten als aufwendigere Plastiklampen eingebaut. Die Nebelfrontleuchten tragen ebenfalls einen silbernen Farbtupfer, was recht ungewöhlich, aber lobenswert ist. Die Vielspeiche wirkt bei dem etwas (in Realität) unförmig geratenen Coupé mindestens um ein bis zwei Zoll zu klein und verstärkt das "Schlichte" in der Optik. Die Türen sind zu öffnen und geben einen Einblick auf edle und gut konturierte Sportsitze. Das Heck ziert rot lackierte Leuchten, die Audiringe sowie die Typbezeichnung des Modells. Ein witziges Gimmick der neuen Modelle von Majorette  ist mittlerweile das auf der Bodengruppe aufgeklebte Produktionsdatum. In diesem Fall hat es drei Monate gedauert, bis dieses Modell von der Produktion in den Laden und zu mir als neuen Besitzer gelangt ist. Ein schönes Zeitdokument für die Zukunft... Und gut getroffen hat es der Audi auch, denn das "wilde" Spielen entfällt. Stattdessen gibt es einen sanften und kratzersicheren Stellplatz...


Urlaubsstimmung : Oldsmobile 442 Holiday Hardtop Coupé, Jahrgang 1968 von Hot Wheels

Wenn man nicht immer so ganz auf dem Laufenden ist, was die Hot Wheels Menschen so entwerfen, ist man dann immer wieder gesondert überrascht, wenn man im Laden ein "neues" Modell plötzlich in den Händen hält. Zuerst dachte ich an eine neue Farbe und neue Auflage des Chevrolet Chevelles, da dieses Modell bei Hot Wheels dem Chevrolet recht ähnlich aussieht. Aber es handelt sich hierbei tatsächlich um ein eigenständiges Modell einer bereits verstorbenen Automarke des GM-Konzerns. Das hier gezeigte Holiday Hardtop Coupé war seinerzeit sogar recht beliebt, auch wenn Oldsmobile eher die Automarke der typischen "Rentner" war. Dennoch versuchte man in den späten 60ern mit einem PS-starken Modell Boden am Automobilmarkt zu gewinnen.

Zum Modell : Ein schönes, langgestrecktes Hardtop Coupé mit einer sehr harmonischen Form und einem schönen V8 unter der Motorhaube samt optisch abgesetzter Lufthutze. Optisch, obwohl es kein Ford ist, hat er den konzernfremden Fordmodellen aus den 70ern die "Knudsen-Nase" mit dem heruntergezogenen Motorhaubenblech in der Mitte des Grills abgeguckt. Vielleicht kam hier seinerzeit sogar die Vorlage für die Ford-Modelle der Konkurrenz? Ungewöhnlich sind die Doppelscheinwerfer mit dem zwischenliegenden Blinker, die das Modell vorne relativ unharmonisch und breit ausschauen lassen. Ansonsten weist das Modell eine große Chromfront auf, die als Bodengruppe erweitert bis nach hinten durch geht. Ein edles Weiß- und Perlmuttmetallic ziert den Wagen. Die moderne Fünfspeichenfelge und die unterschiedlich großen Reifen für eine Anlehnung an die MOPAR Ära stehen dem Oldsmobile hier sogar hervorragend. Abgesetzt zur Farbe zieren noch schwarze Streifen das Fahrzeug zur Untersreichung der Eleganz. Die B-Säule fehlt und die C-Säule ist gigantisch groß. Im perfekten Drittelmix aus fast gleichen Längen von Fahrgastzelle, Kofferraum und Motorhaube besteht dieser Wagen. Hinten sind die Heckleuchten leicht nach innen zum Kofferraum gewölbt und üben eine spannende Kontralinie in der Designdynamik aus. Die zweiflutige Auspuffanlage lässt das bebende V8 Gegrummel fast schon erahnen und hören. Insgesamt betrachtet ist dieses Modell gegen Ende des Modelljahrgangs 2012 eine schöne Bereicherung zu den bisher erschienenen US-Klassikern und ergänzt diese autohistorisch perfekt. Wie üblich, ist der Kaufpreis bei Hot Wheels Modellen recht gering und das Preis-Leistungs-Verhältnis gerade bei solchen "optisch normalen" Modellen somit recht hoch.


Samstag, 20. Oktober 2012

" Diorama " : Lagerware => Oder die Stellplätze der Modellautos...

Und hier mal wieder ein allgemeiner Eintrag. Wo stehen denn nun eigentlich Modellautos, wenn mit ihnen gerade nicht gespielt wird oder die Modelle keinem Kind gehören? Im Schrank, in der Vitrine, in einem Diorama, auf der Fensterbank, dem Schreibtisch oder einfach nur im Regal? Oder sogar noch ganz woanders? Anbei ein kleiner Ausblick von Bildern, wie Modellautos stehen könn(t)en, als "Lagerware" halt und so manches Mal in durchaus spannender Konstellation...

Gesammelte Neuerwerbungen vor dem Einsortieren auf dem Sideboard,
hier aktuelle Matchboxmodelle aus den letzten drei, vier Jahren, ab vorne
rechts bis oben rechts :
Audi RS8 (rot), Fisker Karma (Rot, schwarzes Solardach), Lotus Evora
(olivgelb), Bentley Continental GT (Blaumetallic), Toyota Prius II (rot),
Toyota Landcruiser (Blau mit weißem Dach), Eigenkreation Matchbox
daneben Willy´s Jeep (Chrysler, hier Oliv), VW 181 Kübelwagen (weiß)

Tankstellen - Diorama : hier Hot Wheels Modelle
Hinten Links : 1962er Chevrolet Impala Bubble Top Coupé
Hinten Rechts : Ford Mustang "Shelby GT 500" 1969
Vorne Links : Chevrolet Monte Carlo SS 80er Jahre
Vorne Rechts : Ferrari FF 2012

Bei dem Tankstellen - Diorama wechseln immer die neu
ein zu sortierenden Fahrzeuge, z.B. Themenschwerpunkt Japan :

Nissan Stagea, Subaru Legacy, Toyota Toyopet Corona 1800 (Reihe am Shop)
Nissan Prince Gloria, Nissan Cedric, Mazda Savanna RX-7 (an Zapfsäule)
Nissan Fairlady Z 300ZX, Toyota Soarer 2800 GT, Nissan Skyline 2000 Turbo GT ES
Mazda Cosmo, Nissan Prince Skyline DX, Nissan President (erste Reihe)  

zudem drei US-Fahrzeuge : Ford Galaxie 500,
Plymouth GTX Convertible 1968, Ford Crown Victoria Taxi 1997


Matchboxmodelle der letzten Generationen vor Staub
in einem Schrank verschlossen : Mittig drei Modelle
des Dodge Charger RT/8, rechts daneben ein Lexus
GS 430 Modell 2006 (beigemetallic), unten im Bild
diverse Austin Mini Van 60er Jahre, rechts daneben
ein Heck eines Ford Thunderbird 50er Jahre, oben
im Bild von links nach rechts ein Landrover Discovery,
ein Hummer H3 und diverse Chevrolet Silverado SS 

Oder Matchboxmodelle nach Themen sortiert :
hier BMW 3er Reihe E46
Übergangslagerplatz um Modelle schnell nach Herstellern
einzulagern, hier als Beispiel Hot Wheels Modelle aus den
letzten paar Jahren : Mitsubishi Galant, Plymouth Roadrunner,
Ford Maverick Grabber, Pontiac, Nissan Skyline GT,
Oldsmobile 442, Dodge Charger, Mercury Cougar, Plymouth
AA Barracuda Cabriolet, Chevrolet Nova, Chevrolet Bel Air 56er,
Ford Mustang 65er, Buick GSX, Pontiac GTO Cabriolet, Lincoln
Continental, Mercury Cougar, Nissan Bluebird, Chevrolet Impala
Bubble Top, Pontiac GTO, Chevrolet Camaro Cabrio 2011,
um nur mal ein paar der eingelagerten Modelle zu nennen.

Die vergessenen Modelle : offener Regallagerplatz
welcher nicht immer einzusehen ist und dann leider
mit Staub im Laufe der Jahre überzogen wurde. 
Verschiedene Hersteller mit durchaus nennenswerten
Exoten wie : Dodge Monaco (Blau), Chevrolet
Corvette (Rot), Peugeot 505 (Grünmetallic), Talbot
Solara (weiß), Chrysler Simca 1300 (weiß),
Renault 18 Kombi (rot) und Renault 18 Limousine
(weiß), Mercedes Benz 450 SEL W116 (weiß) 

Autohaus - Diorama : hier das BMW Autohaus Bavaria Cars,
mit der Nachstellung der fast aktuellen Modelle oder den
gängigen "Gebrauchtwagen" der Marke BMW aus den
Baureihen 1, 3, 5, 6 und 7 sowie dem BMW X5 und X6.
(unterschiedliche Modellautoproduzenten)

Kleinstadt - Diorama "Golden Oldies" : hier Matchbox-
und Hot Wheels Modelle aus der Kernzeit 50er und
60er Jahre : hier ab vorne links hochlaufend : Ford
Thunderbird (Ende 60er, Rot und Silber), Chevrolet
Bel Air 55er (Rot), Ford F-100 Panell Delivery (Orange),
GMC Pritschenwagen 1956 (Türkis), Dodge Charger
(Blau/Weiß), GMC Pritschenwagen 1954 (Rotmet.),
Cadillac Hearse 1963 (weiß), Mercury 1956 (Hellgrün),
Cadillac Fleetwood 1955 (grünmetallic dunkel), Chevrolet
Impala Bubble Top 1962 (weiß), Checker Cab (New York
Taxi, Gelb), Ford Galaxie Polizei (weiß) Ford Galaxie 500
Coupé 60er Jahre , (hellblaumet.)

Erstfassung am Freitag, 20. Oktober 2012, Update am Montag dem 09.Juni 2014

Bayern-Express : BMW 5er Touring E61 von Majorette

Tot geglaubte leben ja bekanntlich länger und das trifft hier auf zweierlei Dinge zu. Zum einen ist der E61 von BMW gerade durch das Nachfolgemodell abgelöst worden. Zum anderen stößt Majorette seine Modelle leider nur momentan in stark begrenzten Dosen auf den deutschen Markt. Siku hatte einst mit der Limousine vorgelegt und Majorette kümmert sich nun um die Kombivariante, genannt Touring. Neu ist der 5er Touring E61 in der Farbe Rot. Zu dem dezenten Farbfacelift wurde der Kombi noch mit neuen Speichenfelgen ausgestattet und schickt somit die alte 5-Sternfelge von Majorette in Rente. Das Vormodell in Weiß ist ebenfalls einmal als Bild anbei.

Zum Modell an sich : schön detailiert ist er ja. Frontleuchten in Silber, Niere und untere Lufteinlässe sind in Schwarz vom Hauptfarbton abgesetzt worden. Beim genauen betrachten sind auch Abschleppösenabdeckklappe, Abstandswarner und Scheinwerferreinigungsanlage nachgebildet worden. Das Rot ist keine Standardfarbe und mit einem minimalen Silberanteil unterstützt worden. Dazu reicht Majorette beim BMW schwarzes Interieur nach. Die klaren Linien samt Sicken und sonstigen Details wie Aussenspiegeln wurden gut durchdacht. Zudem sind auf den Scheiben auch die Scheibenwischer abgedruckt zu sehen, selbst der Einarmwischer auf der Heckscheibe wurde dargestellt. Das Modell ist auf dem Dach mit dem großen Panoramaschiebedach sowie der haifischflossenähnlichen Antenne ausgestattet worden, so dass Majorette hier echt guten Geschmack bei der Ausführung beweist. Bei dem weißen Modell sieht man noch deutlich, dass die Heckbeleuchtung in Rot abgesetzt ist. Der Kennzeichenhalter ist bei allen Modellen in Schwarz dargestellt.  Aufgrund der zweifachen Auspuffrohre handelt es sich nicht um ein Einstiegsmodell bei BMW. Die normale 5-Sternfelge steht dem 5er bestens, wobei die klassische Felgenspeiche bei BMW eher Tradition hat. Eine Parallelspeiche aus dem M-Programm würde dem Touring noch besser stehen. Das Modell an sich ist großartig und nicht nur für die BMW Freunde interessant. In der Vitrine macht er sich hervorragend und stellt als erstes BMW 5er Kombimodell ein Novum in der Modellautolandschaft in diesem Mastab dar. Ein Volltreffer für Majorette sowieso, in Punkto Verkaufszahlen auch, wenn er denn einmal öfter im Laden zu sehen wäre...



Japanischer Tiefflieger : Toyota Celica 1970er, von Hot Wheels

Das Jahr der Knüller könnte es auch bei den Ideenfindern von Hot Wheels heißen. Zum Jahresende kommt dieser hübsche Toyota aus der vielleicht neu geschaffenen Reihe "Nippon Classics" bei Hot Wheels in die Produktion und in den Handel, da dieser Japaner nicht der erste ist. Die Nachfrage scheint bereits jetzt schon recht enorm zu sein, denn einfach ist er nicht gerade zu bekommen. Ein herrliches Automodell mit schöner Geschichte, wobei das hier gezeigte Celica Modell, das schönste Modell der Baureihe war. Nachdem die Findung zu schönen Klassikern, mit einer gewissen Aufbereitung von Farben und Felgen enormen Erfolg hat, sollte man bei Hot Wheels gewisse Fahrzeuggruppen doch vielleicht ganz weglassen, die anscheinend weniger gut verkauft werden, um dann doch mehr von solchen Fahrzeugen auf den Markt zu bringen.

Der erste recht ketzerische Gedanke bei diesem Modell war übrigens, dass man dem fast gleich großen Copo Camaro nur Front und Heck abgeschnitten hätte, wobei das in der Tat nicht so gewesen ist. Beim Kauf dieses Modells sollte man also darauf achten, dass der leider zeitgleich gebaute, ebenfalls in dunkelgrünmetallic lackierte Chevrolet "Copo" Camaro direkt daneben im Laden hängen und man somit die Celica leicht übersehen könnte.

Zum Modell : Edles Dunkelgrünmetallic verbunden mit einer optischen, dezenten Tieferlegung und deutlich erweiterten Kotflügelausbuchtungen, um die moderne, aber auch klassisch schöne Speichenfelge darunter Platz finden zu lassen. Die Frontschürze ist etwas riesig geraten, verbreitet aber auch sportlichen Charakter des japanischen Coupés. Erstaunlich sind die Frontscheinwerfer, die nun hier als durchsichtiges Plastik dargestellt werden. Schön detailiert sind Türgriffe, Lüftungsgitter, etc. , die dann silbern lackiert abgesetzt wurden. Für ein reguläres Modell ist das schon viel, aber hier scheint schon ein echter Liebhaber am Werk gewesen zu sein! Der extrem kurze Radstand macht selbst das Modell sehr sportlich. Ein Heckspoiler darf natürlich nicht fehlen und Lampen, etc. am Heck sind in der bekannten Ovalform in Schwarz als Plastik ausgebildet worden. Sehr schön! Die Aufdrucke mit dem Zusatz "GT" finden sich an der Seitenlinie, ebenso natürlich das "Hot Wheels" Logo am Heck des Toyotas. Zwar ist man bei Hot Wheels nicht als erster auf die Idee des grünen Celicas gekommen, denn dieser liegt logischer Weise in Japan. Dennoch, das Modell ist eine herrliche Bereicherung der Modellautolandschaft und dürfte in noch vielen Varianten auf den Markt kommen.


Kraftbolide : Ford Mustang Shelby GT 500 Super Snake von Hot Wheels

Als hätten sie bei Hot Wheels nicht sowie schon genügend "neue und aktuelle" Mustangs von Ford verkauft, musste man jetzt noch einmal mit einer speziellen Variante nachlegen. Ob man nicht jetzt schon mehr Mustangs verkauft, als Ford selber? Doch zunächst einmal "Danke liebe Hot Wheels Kreateure! Es gibt ja Autos, die braucht kein Mensch, aber dennoch sind wir froh, dieses Modell in der teilweise tristen Autolandschaft zu haben und sehen zu können. Der Super Snake von Shelby ist so einer. Ein Kraftbolide durch und durch, als wolle er die teilweise Stille in der Modellautolandschaft auch mit seinem kräftigen Motor wachbrüllen und den neuen Platzhirschen höchstpersönlich verkünden. Denn mehr geht nicht : 800PS soll die Variante von Shelby haben, 5,4Liter Hubraum, V8 natürlich, rund 322 km/h schnell. Hot Wheels hat die Zugkraft des GT 500 Super Snake erkannt und somit positiv nachgelegt und die zahlreichen Mustang-Derivate um eine Variante erweitert.

Das hier gezeigte Modell ist bereits farblich die zweite Version des Boliden und sie passt, wie die Faust auf´s Auge. Ein auffälliges Blaugrünmetallic, dazu weiße, orangene und rote Streifen als Appetithappen. Die Bodengruppe und die somit verbundenen Schweller und Spoilerlippen sind in Ornage gehalten. Das 800PS Platz und Luft brauchen, beweist dieses Modell perfekt. Neben Lüftungsgittern sieht man auf der Haube diese riesige Lufthutze, in der wohl auch kleine Kinder angesaugt werden könnten, sollten diese vor der Motorhaube stehen. Spoiler und Schweller sind massiv ausgebildet und farblich teilweise gesondert abgesetzt. Das silberne Sportinterieur passt bestens zum bulligen Antritt des Ford Mustang. Die Felgen sind eine neue Kreation von Hot Wheels, als wären sie fast nur für den "Super Snake" entwickelt worden. Als Extremfelge mit geteilter Optik und farblichen Absetzungen in Orange steht sie dem Mustang allerdings hervorragend und unterstreicht die "Krawallo-Optik".

Was fehlt dem Modell? Farbige Front- und Rückleuchten! Und dann wäre das ultimative Hot Wheels Modell geboren gewesen. Den Krawallo gibt´s zum handelsüblichen Tarif und wer Mustangs mag, sollte auf dieses Derivat nicht verzichten. Und sollte man diesen Mustang in die Vitrine stellen, sollte man sich die Stellplatznachbarn ggf. gut aussuchen. Kaufempfehlung bei diesem Modell? Aber selbstverständlich "ja"...



Dienstag, 16. Oktober 2012

James Bond´s Aston Martin DB5, der Dienstwagen sowie als Straßenmodell, hier von der Fa. Husky, 1966

Tja, wenn das Moneypenny wüsste, dass der gute alte Aston Martin von James Bond rund 46 Jahre nach Erbauung bei Husky immer noch rasend populär ist, ebenso wie die Marke, James Bond und natürlich dessen erfinder Ian Fleming. Gewiss, die hier gezeigten Modelle sind nicht mehr wirklich in "mint condition", und James Bond´s Dienstauto schaut eher so aus, wie der reale Wagen in dem Film Goldfinger nach dem Crash in der Ziegelwand. Nichts desto trotz, ein solches Modell besitzen zu können, ist anhand der Überelbensfähigkeit angesichts eines halben Jahrhunderts nicht jedem vergönnt und ich finde, diesen Wagen haben Charakter, denn sie wurden zum Spielen benutzt, ehe sie irgendwann einmal den Weg in den sicheren Standhafen bei mir hatten. Der Aston Martin DB5 ist der legendärste Aston Martin aller Zeiten. Ein herrlicher Motor, ein wundervolles Sportwagendesign, so edel wie ein 50 Jahre alter Scotch und heute immer noch der klassische Sportwagen aus dem Land des ewigen Regens, Großbritannien. Die Überlebensfähigkeit der Huskymodelle wird durch viele Einflüsse behindert, denn früher wählte man eine Bodengruppe aus empfindlichen und bröckeligem Plastik, sowie auch einer empfindlichen Achskonstruktion, die schnell mal die Achse direkt auf dem Interieur so aufliegen ließ, dass sie sich dann nicht mehr drehten. Der silberne Aston Martin ist das Modell "James Bond". Der Fahrer ist zu sehen, das Dach lässt sich per Knopfdruck an der Seite des britischen Sportwagens öffnen, so dass hier der Beifahrersitz hochschnellt und den ungebetenene Gast hinaus befördert. Dieser ungebetene Gast ist hier allerdings vor vielen Jahren wohl schon verloren gegangen. Während das Fahrzeug überlebt hat, ist der Beifahrer wohl schon verstorben...
Die Seitenlinie des Briten in Stirlingsilber ist einfach genial und gehört zu den besten Autodesigns bis heute, weltweit. Die schwarzen Plastikräder wirken nach den Jahren schon etwas abgenutzt, ebenso wie die zahlreichen Kampfspuren auf dem restlichen Modell. Wie oft James Bond wohl hier gejagt wurde? Und wie oft dieser Aston Martin wohl flüchten oder gar verfolgen musste? Wir werden es wohl nie herausbekommen. Heute hat das Fahrzeug einen festen (Überlebens-)Standplatz. Die Detailgenauigkeit ist für das Huskymodell übrigens erstaunlich hoch, und man kann sich dieses Fahrzeug ewig angucken. Und beim Betrachten hört man fast schon den röhrigen Motor des besten britischen Autos aller Zeiten.





Das reguläre Straßenmodell hat einen recht merkwürdigen Farbton erwischt. Ein Hauch von hellviolettmetallic oder gar Fliederfarbe steckt darin. es wirkt deutlich unscheinbarer als sein silberner Kollege. Die Unterschiede sind schnell erklärt : Das Interieur ist anders, die Scheiben sind grünlich statt klar, das Dach ist geschlossen und die Felgen erinnern fast schon im Vergleich an einen Kanaldeckel. Doch beim genauen Betrachten entdeckt man wieder eine kleine Rafinesse, denn auf der Felge sitzt eine kleine Scheibe verklebt, die mit der eigentlichen Achse und dem Rad auf der anderen Seite wie festgezurrt ausschaut.




Die Modelle sind sensationell und selten dazu. Sie faszinieren in der Vitrine aufgrund des eigentlichen Fahrzeugmodells, des Zustandes und natürlich aufgrund der Exclusivität in Bezug auf das Alter des Modells.
Wer einen hat, der sollte sich oft daran erfreuen, wer einen haben will, muss wohl lange suchen und ein wenig Geld und Geduld mitbringen.

Das Rauhbein : Landrover Defender 110, Modelljahrgang 1997

Die Land Rover´s haben eine lange Geschichte und Tradition bei Matchbox, Grund genug, um im Jahre 2005 einen Klassiker wiederzubeleben und in die Modellreihen neu einzuführen. Diese hier gezeigte Farbgebung samt aktueller Felge stamt allerdings aus dem Jahre 2012. Anscheinend werden Geländewagen immer noch gut bei der Marke Matchbox verkauft, denn der Defender hält sich bereits tapfer seit sieben Jahren im Programm. Das Modell ist recht außergewöhnlich gestaltet, sprich es handelt sich nicht um ein Straßenmodell. Eher ist dieser Wagen wohl in Afrika oder im Amazonas anzutreffen. Der Aufdruck bestätigt die Vermutung und lässt auf einen Dienst- und Kontrollwagen fü Naturschutzreservoirte schließen. Zu den ungewöhnlichen Details : Die Luftansaugung des Motors ist fast über Dach seitlich der Frontscheibe hochgezogen, um auch Flüsse damit durchqueren zu können. Ein großer Stoßgrill samt Winde versteckt sich in der Front. Zahlreiche Zusatzleuchten machen die Nacht zum Tag im Dschungel. Auf dem Dach finden sich Motorsäge, Ersatzkanister, eine Metalbox und zusätzlichem Gepäck. Das Reserverad steckt hinter einer Abdeckung, die wie ein Karamelbonbon ausschaut. Der rote Farbton steht ihm bestens, wobei das für die Wüste recht ungewöhnlich sein dürfte. Seitliche Trittbretter und abschließende Schmutzlappen bei den Reifen sprechen allerdings wieder dafür. Das Modell versprüht als Achtsitzer einen hohen Betrachterreiz und macht sich in der Vitrine sehr gut. Ein echter Brite halt, puristisch dazu, auch wenn der Markeneigentümer mittlerweile chinesisch ist...


Plymouth Gran Fury Police von Matchbox, 1979, Last Edition

Wie lange genau dieses Modell gebaut wurde, ist nicht so ganz bekannt. Der einstige Bestseller von Matchbox kam 1979 in den Handel und trug noch Matchbox "Made in England" im Namensschild. Die letzte Variante kam aus Macao und wurde aller Vorraussicht nach noch bis in die frühen 90er gebaut. Die Aufdrucke wechselten mit der Zeit und das hier gezeigte Bild gehört sozusagen zu der letzten Erscheinung des Plymouth, denn mit den "Metro-Police" Aufdrucken fing es damals an. Der amerikanische Wagen ist nach klassischem Muster im optischen Drittel gebaut, sprich Motorhaube, Kofferraum und Fahrgastzelle sind fast gleich lang. Die Kante und die Ecke sind das Designerwerkzeug der Autos aus dieser Ära, die als Zeit der gesichtslosen Massenfahrzeuge gilt. Ein klassischer Kühler, quadratische Scheinwerfer mit danebenliegenden, hochkant stehenden Blinker und eine große Stoßstange kennzeichnen das Fahrzeug. Der Plymouth stellt übrigens einen typischen Polizeistreifenwagen aus diesen Jahren dar. Die Farben blau und weiß sind eher im Norden und an der Ostküste der USA zu finden, und auch bei den Warnleuchten gibt es Unterschiede in der Ausführung. Das Modell hat noch als letztes Modell die klassische Felge von Matchbox mit auf den Weg bekommen, die allerdings Mitte / Ende der 80er bereits wechselte. Das Heck ist durch die charismatischen liegenden Heckleuchten sehr markant gekennzeichnet. Schade, dass Matchbox nie andere Versionen herausbrachte, z.B. eine Taxiversion oder ein Feuerwehreinsatzwagen. Der Plymouth Gran Fury gehört zu den beliebteren Polizeiwagen, so dass es heute eigentlich jederzeit immer noch möglich ist, an einen zu gelangen. Und das Modell ist nicht nur etwas für Polizeiwagenfreunde....