Freitag, 30. November 2012

Design-Schock 1982 : Ford Sierra von Majorette, 30jähriges Jubiläum bei Ford Deutschland

Kaum zu glauben aber wahr, der Sierra wird oder ist mittlerweile 30 Jahre alt. Die Kölner Kundschaft wurde 1982 aus den biederen, amerikanisierten Designhilfsmitteln und Autoträumen der Mittelklasse herausgerissen, in dem Ford Köln den Taunus als Modell ablöste und dem revolutionären Nachfolger sogar noch einen neuen Namen verpasste. Obwohl der Sierra ein Erfolgsmodell wurde, erwies sich der Namenswechsel und die Aufgabe traditioneller Werte wie dem Ford Taunus über die kommenden Jahre als schwerer Fehler für Ford Deutschland und Ford Europa.

Zum Modell : Designerische Klarheit und Kühle der frühen 80er. Definitiv aus und vorbei sind die Zeiten der Schnörkel, Hüftknicke und amerikansichen Stilelementen bei Ford. Die Mittelklasse wurde zum qualitativen Durchschnitt degradiert. Eckige Frontleuchten und im Zeitgeist der 80er Jahre vorne in den Stoßstangen liegende Blinker. Die Haube wirkt nüchtern, hat aber noch die geriffelten Lufteinlässe im Übergang zur Frontscheibe. Majorette verwendet im Vergleich zur Konkurrenz gerne mal Colorglas, hier mit gelblichem Akzent. Die Aussenfarbe Blau und die Innenpolster in Gelb sollen nicht die einzige schräge Farbkombination bei Majorette und dem Sierramodell bleiben, wobei dieses Modell zig Varianten durchlebt hatte. Denn auch das Sierra-Modell war ein echter Erfolg, obwohl es nur eine Schräghecklimousine zeigt. Aber genau das war in Europa seinerzeit hoch populär. Die Seitenlinie ist schlicht, die Lochfelge ist Standard. der modische und futuristische Schriftzug des Modells "Sierra" ist sehr zeitgeistig. Die Fronttüren lassen sich öffnen. Der spartansiche Tankdeckelverschluss war in der Tat damals so simpel und schlichtweg aus kostengründen in die Karosse gedreht. Die große Heckklappe war besonders bei Rentnern beliebt. Das Heck ziert noch gelbe Heckleuchten und ein bedrucktes bzw. eingestanztes französisches Kennzeichen. Eine Anhängerkupplung wurde dazu verwendet, dem Sierra durchaus einen Anhänger mit Boot oder gar einem Wohnwagen beiseite zu stellen. Schön schräg, so waren die 80er Jahre bei Ford. Ein interessantes Modell, was jeder Modellautohersteller seinerzeit im Progarmm hatte. Siku, Matchbox, Majorette und Corgi Juniors boten diesen Wagen an. Ein Phänomen...


Das Haifischmaul : Peugeot 407 von Majorette

Es könnte fast schon eine Art Nachruf sein. Der Peugeot 407 wurde zugunsten des Typ 507 zusammen mit dem Modell 607 vor knapp zwei Jahren eingestellt. In Europa war er aufgrund des modernen Designs beliebt, in Deutschland  konnte er sich gegen VW Passat & Co. nicht durchsetzen. Umso schöner, dass dieses herrliche Modell über die Firma Majorette den Weg nach Deutschland gefunden hat, zumal Majorette bereits die Typen 406 und 405 produziert hat. Somit folgt dieses Modell nur einer logischen Linie der Vernunft und zeigt die Noblesse Französischer Autobaukunst.

Zum Modell : Die Farbe ist "Vertretermodell Weiß", allerdings hier mit Ansätzen von Metallicpartikeln im Lackton. Dazu reichen die Franzosen eine passende schwarze Innenausstattung. Die Scheinwerfer vorne sind recht realitätsnah bedruckt. Schön ist auch das Firmenemblem sowie die farbliche Absetzung des Kühlerbereiches in Schwarz. Minimal sind auch vorne die Scheibenwischer zu erkennen, die sich hinter der langen aufsteigenden Motorhaube fast schon verstecken. Die Seitenlinie ist fast schon betont sportlich, denn vorne ist der Vorderwagen recht tief und das Modell steigt in der Seitenlinie bis zum Heck recht hoch an. Die Rückspiegel seitlich wirken etwas monströs, die Standardfelge passt zum Vertreterauto. An sich ist die Seitenlinie schön konturiert. Das formschöne Heck schließt das Modell perfekt ab. Die Detailierung ist den Franzosen wie bei der Front sehr schön gelungen. Das Peugeot-Logo glänzt silbern auf der Mitte des Heckdeckels. Die Anhängerkupplung stört das schöne Bild ein wenig, aber irgendwie muss es ja auch schöne Zugfahrzeuge für die gesonderten Extras im Fond geben. Ein Peugeot in diesem Maßstab ist leider sehr selten. Die schönen Modelle zeugen für eine hohe Strahlkraft und eine ordentliche Portion Abwechslung in den Regalen und Vitrinen. Und einen Porsche hat jeder drinstehen...


Schöner Lastesel : Toyota Hilux von Majorette, Jahrgang 2012

Ja wenn mal ein neues Modell in den Handel schwappt, dann haben diese Modelle weiterhin Hand und Fuss, wie man so schön sagt. Zu Majorette´s aktueller Austattung an Modellen gehört weiterhin der Toyota Hilux dazu, der auch schon in den vergangenen Jahren durchaus in größerer Anzahl produziert wurde. Auch Pick Up´s sind unter den Modellautos gefragt!

Zum Modell : Ein Pick-Up, hier als Doppelkabine mit kleiner Pritsche in edlem Grünmetallic. Frontleuchten sowie Firmenlogo in Silber bedruckt, der Kühlergrill ist in Schwarz abgesetzt. Scheibenwischer gab es früher auch schon und sind heute immer noch auf den Modellen gern gesehen. Auch die typische Federung der Majorettemodelle ist geblieben und machen die Pritsche recht fahr- und Rollaktiv. Die Fünfsternfelge gehört für die Standardmodelle mittlerweile als Grundausstattung, gesonderte oder Faceliftmodelle mit neuen Farben bekommen die sportliche Speichenfelge (siehe letztes Foto). Die Türgriffe sind hier auch farblich abgesetzt, was nicht immer heutzutage selbstverständlich ist . Am Heck wird es "nützlich", denn der Toyota Hilux hat eine Anhängerkupplung mit auf den Weg bekommen. Die Lampen sind in Rot am Heck abgesetzt, ebenso die dritte Bremsleuchte und die Modellbezeichnung wurde auch noch in Silber als schönes Detail aufgedruckt. Das aktuelle Modell des Hilux ist die "Beach Patrol" Variante in Rot. Irgendwie schaut das Hilux-Modell dem VW Amarok erschreckend ähnlich.... oder? Das Modell ist also nicht nur etwas für Toyota-Freunde...



Der "Baby-Benz" : Mercedes Benz 190E 2.3 16V , W201, von Majorette

In den 90ern waren Majorettemodelle für eine kurze Zeit absolut "In" und in schöner Hochform. Das hier gezeigte Modell gehört zu den späteren Modellen der 190er Ära bei den Franzosen, in der das "Made in France" unter den Modellen verschwand. Majorette bot den Benz natürlich in hoher Leistungskraft als 2.3 16V an und zeigte damit Siku als Anbieter eines schlichten 190E die Auspuffrohre. Das attraktivere Modell ist das von Majorette, und das hat seine Gründe!

Zum Modell : Mercedes Benz 190E, 2.3 16V, in Grünmetallic mit dunkelgelber Innenausstattung. Eine giftige und schon recht schräge Kombination. Bei dem Modell handelt es sich schon um ein Faceliftmodell der letzten Baujahre mit weißen Lampen und Blinkleuchten aus Plastik vorne, einer sehr sauber verarbeiteten silbernen Frontmaske aus Metall mit aufgesetzten Mercedesstern. Scheibenwischer lassen sich auch erkennen! Die klassische Seitenlinie ist perfekt. Schön gestaltet sind die sportlichen, gebogenen Schweller unten, sowie die Gestaltung der Stoßstangen mit dezenten Spoilerlippen. Die zur Zeit gültige Felge bei Majorette haben alle Modelle getragen, wobei die Lochfelge schon irgendwie recht gut zum Baby-Benz als stilistisches Element der 90er passt. Die vorderen Türen lassen sich übrigens öffnen. Das Heck trägt die Modellbezeichnung und die Motorleistung mit Würde. Passend zur Leistung findet sich der Heckspoiler auf dem Heckdeckel, der nicht so wirklich zum Image von Mercedes passte, zum Modell aber herrlich. Die Lampen hinten sind in Sitzfarbe (konstruktionsbedingt). Interessanter Weise besitzt das Modell noch eine Heckscheibenheizung, denn die feinen Linien wurden in die Scheibe mit eingebracht. Ein schönes Extra, welches andere Hersteller nicht anbieten! Typisch Französisch : Als Schlussbild gibt es noch eine kleine Werbeversion des 190ers mit dem Sponsor-Logo "ANTAR", einer Tochtergesellschaft der ELF-Aquitaine Mineralölgesellschaft, die im Jahre 2000 von TotalFina gekauft wurde und vom Markt verschwand. Ein schönes Zeitdokument und ein herrlicher Wagen für die Vitrine...



In Hochform : VW´s "new" New Beetle von Hot Wheels 2012

Ein Meisterstück von Hot Wheels. Ein aktuelles "neues" Modell aus dem Straßenalltag, eine fast schon sündige Metallicfarbe mit einer Andeutung eines Vinyldaches und dezente Tuningfelgen aus dem hauseigenen Portfolio der Hot Wheels Schmiede. Perfekt. Sollte man sich ggf. nicht darauf einmal spezialisieren? Einen New Beetle zur Zeit in den Geschäften zu bekommen ist gar nicht so einfach, hat er doch fast den Status eines "Treasure Hunt Modells" von Hot Wheels und ist dementsprechend begehrt. Und für die Preisklasse handelt es sich um einen perfekten Wagen bzw. Modell.

Zum Modell an sich : Zwei rund-ovale Kulleraugen vorne, die bedruckt sind und in diesem Fall Männerherzen und Sammler erweichen lassen. Dazu prägt die Front des Modells noch das VW Emblem in Silber. Das wunderschöne Rotmetallic hätte nicht besser gewählt werden können, denn es unterstreicht eine elegant sportliche Note des Fahrzeuges. Die Andeutung des Vinyldaches lässt die 70er fast schon hochleben. Konturen und Karosseriedetails lassen nicht auf Unvollständigkeit schließen. Die Seitenlinie des New Beetles lässt die Qualität des Modells hervortreten. Die schönen Speichenfelgen sind zwar sehr modern, zieren sonst bei Hot Wheels nur Porsche oder Aston Modelle, passen aber erstaunlich gut auf den VW. Aussenspiegel und eine Dachantenne für die Fahrzeugkommunikation finden sich auch auf dem Modell. eine schwarze Innenausstattung wurde ebenfalls Weise zur Farbgebung gewählt. Am Heck des New Beetles geht die Detailierung weiter. Neben einem leichten Heckspoiler finden sich auch hier wieder bedruckte Lampen und das Emblem wieder. Durchaus selten ist das bedruckte Nummernschild des Modells. In den USA wäre so ein Kennzeichen tatsächlich möglich.... Für die Leistungsentfaltung gibt es am Heck noch zwei dezente Auspuffrohre. Fazit? Kurz und knapp : Schulnote 1, hier stimmt alles. Das Modell ist ein Hingucker und eine Bereicherung für jede Vitrine...


Dienstag, 20. November 2012

Giftzwerg : der Mazda 2 von Matchbox, Jahrgang 2008

Das ist einmal ein Kontrastprogramm. Kein klassiker, kein Supersportwagen, keine Oberklasselimousine. Sondern schlichtweg ein kleiner Mazda 2. Ökologisch sinnvoll. Ein vernünftiges Auto. Kostengünstig. Und auch solche Fahrzeuge muss es geben, und gehören zur Modellautovielfalt einfach dazu. Matchbox brachte vor rund 4 Jahren diesen Mazda heraus, wobei es zugegeben, von anderen Derivaten, erfolgreichere Modelle gab. Kompaktautos sind halt doch nicht jedermanns Sache und vorraussichtlich nicht immer erste Kaufwahl.

Zum Modell : ein Mazda 2 in Giftgrünmetallic mit dem Zoom Zoom Effekt. Klein aber OHO! Die Details lassen sich sehen, so gingen doch die Kreateure recht liebevoll mit dem Kleinwagen um. Bedruckte Scheinwerfer mit orangenem Blinker, Markenschriftzug auf dem Kennzeichen und natürlich das Markenemblem in Silber auf der Front, dazu den Kühler und den Lufteinlass in Schwarz. Interessant : der Mazda ist ein Rechtslenker. Als weiteres Gimmick hängt der Rückspiegel im Fahrzeuginneren von dem Dach aus herunter. Ansonsten sind die Sicken und Linien dem echten Modell sehr schön nachempfunden. Die B-Säule besteht hier aus Plastik. Nicht schön, aber selten! Die Felgen sind stumpfer Standard und reißen keinen Betrachter vom Hocker. Warum auch? Es ist ein Kompaktwagen... Das Heck wurde wie die Front behandelt : bedruckte, zweifarbige Lampen, Firmenschriftzug auf dem Kennzeichen, Emblem auf der Kofferraumklappe, Modellbezeichnung aufgedruckt. Einen Heckscheibenwischer gibt´s auch noch. Sammelwürdig? Ich finde schon, denn schlecht ist der kleine nicht, auch wenn er nicht zu den aufregendsten Fahrzeugen der Welt gehört...


Sonntag, 18. November 2012

Der " Bulli " vom Dienst : VW T2 Kastenwagen 1970 von Matchbox

Er gehört zu den markantesten Kastwagen und Nutzfahrzeugen der Welt : Der VW Bus, genannt "Bulli" aufgrund der bulligen Optik, hier der T2 von 1970. Zahlreiche Aufbauten hat es gegeben und dieser Bulli hat Europa und die Welt bereist, was durchaus an der Zuverlässigkeit und der Variabilität des Konzeptes gelegen hat. Matchbox hatte bei der Einführung seiner Heritage Classic Modellreihe den richtigen Riecher bewiesen und sorgte im Jahre 2007 bis heute für einen enormen Ansturm auf die Regale der Spielzeugläden, denn dieser Bulli war gefragt. Die Farbkombination ist typisch für diesen VW, ebenso der Aufbau als Bus, hier sogar als Campingbus mit vorraussichtlich einem Westfalia Aufbau.

Zum Modell : Ja guckt der nicht sogar niedlich oder gar drollig? Form follows Function, das wusste nicht nur der Architekt Ludwig Mies van der Rohe, sondern auch die Designer und Erfinder bei Volkswagen von dem Bulli. Der Fahrer sitzt direkt hinter der Frontscheibe, die Lüftungsgitter dienen zur Scheibenentlüftung. Das VW Zeichen prangt überdimensional mittig auf der Fronthaube, links und rechts daneben etwas kleiner die runden Kulleraugen des Bullis. Matchbox hat hier schon perfekt gearbeitet, denn neben Farbgebung hat mna alle relevanten Teile bedruckt und mit Details bedacht. Selbst an die Winker hat man gedacht. Zurück zu alten Traditionen, hat man sogar wieder die Frontscheibe mit Scheibenwischern und Rückspiegel bedacht. Zusätzlich bekam der Transporter die seitlichen Rückspiegel, denen als I-Tüpfelchen noch ein Hauch von Silberlack gut gestanden hätte. Typisch für die Fahrerseite : nur die Fahrertür ist zu öffnen, auf der Beifahrerseite findet sich dann die mittig liegende klassische Schiebtür des VW Transporters. Die Seitenlinie ist stilistisch perfekt nachempfunden, selbst an die hinteren Lüftungsgitter in der letzten Säule hat mna gedacht. Der Personentransporter an sich war 1970 mit Licht durchflutet, als Wohnwagenaufbau konnte man das Dach noch erhöhen, so dass man in dem Bulli auch stehen konnte. Die Reifen des Modells stammen aus der Heritage Classic Reihe und passen wunderbar auf den Transporter. Ein dickes Gummiprofil, ein zarter Chromring und die Zentrierschrauben in der Mitte lassen fast schon ein enig Fuchsfelgenoptik aufkommen. Das Heck ist ebenso sorgfältig gestaltet worden, wie der Rest des Fahrzeuges. Der Heckscheibenrahmen ist schwarz umrandet, auf dem Heckdeckel steht der lesbare Schriftzug "Volkswagen" und die Heckleuchten sind ebenfalls farbig in Ornage für den Blinker und Rot für die Bremslichter abgesetzt. Weiterhin sind die Schlösser für Heckscheibe und Motorhaubenabdeckung (bei VW sitzt der Motor hinten), in Silber abgesetzt. Selbst das Kennzeichen ist hinten beschriftet worden.

Als Schulnote bekäme er eine glatte Bestnote 1. Denn in diesem Maßstab bietet hier keiner mehr, das Modell ist mit viel Liebe und Sorgfalt gestaltet worden. Seit 2007 ist der Bulli erneut nach rund 30 Jahren wieder im Programm von Matchbox, wobei die heutige Version schöner als die von 1969 ist. Den Bulli gab es bereits mit mehreren Farben und Aufdrucken versehen im handel zu kaufen. Ein vorläufiges ende ist erst einmal nicht in Sicht, denn der Transporter verkauft sich dafür zu gut. Ein Weltauto für jedermann mit hohem Wiedererkennungs- und Wiedererinnerungsfaktor.


La grande Nation : Citroen CX "Prestige" Break von Matchbox

Matchbox brachte rund vier Jahre nach dem Erscheinen des realen Modells dieses wunderschöne Automodell 1979 in den Handel und machte es zu einem seiner Standardmodelle. Neben dem einzelnen Modell brachte Matchbox diesen Wagen auch mit Anhängern wie Wohnwagen oder ähnlichen Zusätzen in den Handel. Darum bekam dieses Modell auch eine Anhängerkupplung, was aufgrund der Art des Fahrzeuges, also einem Kombi, auch vollkommen normal und OK ist. Citroen Modelle sind recht rar, wenn Majorette sich nicht aufopfernd darum kümmern würde. Da Matchbox allerdings auch den Vorläufer im Programm hatte, lag dieses Modell recht nahe. Leben wie Gott in Frankreich, das sagte man auch zu den großen Citroenmodellen, die mit ihrer Luftfederung die Dickschiffe sanft über die Straßen gleiten ließ.

Zum Modell : Citroen CX "Prestige" Break. Kombimodelle hießen in Frankreich grundsätzlich Break. Den Zusatz Prestige habe ich einmal hinzugefügt, da die hinteren Türen hier größer erscheinen und somit auf die vergrößerte Variante mit größerer Beinfreiheit im Fond auf das Prestige-Modell schließen lässt. Der Citroen ist äusserst aerodynamisch in der Form. Zwei große flächige Scheinwerfer findet man perfekt eingepasst in der Motorhaube. Darunter finden sich liegend die Blinker. Ein beschriftetes Kennzeichen, hier natürlich aus England bzgl. des Herstellers Matchbox, sitzt mittig in der Front. Scheibenwischer und Rückspiegel finden sich leicht auf der Frontscheibe aufgepresst. Auf der Haube , eher schon auf der Beifahrerseite , findet sich ein Lüftungsgitter samt Haubenerhebung, als wäre es eine kleine Lufthutze. Die schier unendlich lange Seitenlinie zeigt die Größe und imposante Erscheinung des CX auf. Im hinteren Dachteil findet sich eine optische Erhebung, die durchaus auch auf die Aerodynanik noch Einfluss haben könnte. Ein weiteres sehr schönes Detail ist die Abdeckung der hinteren Räder, ebenfalls auf die Aerodynamik und den Luftwiederstand sowie den Verbrauch des Fahrzeug ausgerichtet. Zudem bot das Blech noch einen Schutz für den Reifen. Das Heck wirkt riesig, die Heckklappe ist hier aus Plastik. Erstaunlicher Weise hat Matchbox hier mit dem Plastikteil den Farbton Blaumetallic recht gut getroffen, wobei das Plastik natürlich nur Unifarben ist. Ein weiteres Designmerkmal sind die länglichen, nach oben hin aufgebaut, fast schon gotisch wirkenden Rückleuchten. Die Anhängerkupplung gab es für den Einsatz als Zugfahrzeug in der Austattung mit dazu. Öffnet man die Heckklappe, gibt diese einen Einblick auf den riesigen Kofferraum des Citroen preis.Die Abkastungen links und rechts könnten zusätzliche Sitzmöglichkeiten oder gar autoeigene Verstaumöglichkeiten für Werkzeuge, Verbandskasten, etc. dienen.

Matchbox hat hier ganz klar einen fantastischen Kombi produziert, ein großes Auto aus Frankreich mit historisch wertvoller Geschichte dazu, sowie eine wunderbare Alternative zu den sonstigen Sport- und edelwagen. Denn die Seltenheit des Citroen CX macht sich auch in der Vitrine bemerkbar. Und heute haben die Käufer eines solchen Citroen noch Glück, denn die späten Superfastmodelle lassen sich im Spitzenzustand zwischen 5 und 10 Euro bereits erwerben, vorausgesetzt, man findet einen Verkäufer. Eine Sammlungsbereicherung ist der Citroen aus optischen Gründen ebenso.



Der Millionär : Opel Rekord D von Schuco

Um die schönen Modelle von Schuco weiter zu ergänzen , zeige ich jetzt hier ein weiteres Modell, welches auf seine Art wiederum einzigartig ist. Der Opel Rekord D wurde von der Konkurrenz wieder einmal verschmäht. Bei Siku hatte das den Grund, da die Sauerländer immer noch den Caravan und auch das Coupé vom C-Rekord im Programm hatten, welche sich wohl gut verkaufen ließen, so dass niemand an den Nachfolger dachte. Opels wichtigstes Modell war in den 70ern der Rekord. In der Tat ließen sich hier weit mehr als eine Million Modelle innerhalb weniger Jahre verkaufen. Das lag an Opels Image "Opel, der Zuverlässige" und natürlich auch daran, dass neben der limousine auch noch ein Coupé sowie ein Kombimodell für Stückzahlen sorgte. Weiterhin sorgte Opel für die Leistungshungrige Gesellschaft mit den Commodoremodellen für ordentliches Überholprestige auf deutschen und Europäischen Autobahnen. Schuco bot seinerzeit auf der Bodenplatte die Leistungsdaten zweier Modelle an : zum einen die des Rekord mit 97PS und die des Commodore mit 130PS. Aufgrund der geriffelten Heckleuchten entscheide ich mich für das Commodore Modell.

Doch nun zum Schuco-Modell : Ein gelber Opel war nichts schrilles, sondern durchaus etwas gefragtes in den 70ern. Die Front ist klassisch aufgebaut. Große Eckscheinwerfer aussen und ein riesiger Kühlergrill in der Mitte, welches durchaus amerikansiche Einflüsse von GM seinerzeit waren. Nebelscheinwerfer und Kennzeichen gehören zu den Schuco Modellen dazu wie die zu öffnenden Fahrer- und Beifahrertüren. Opels Seitenlinie war zu dem Kölner Modell etwas nüchternder, was aber auch bei der kundschaft recht gut ankam. Trotz des gehobeneren Image , Opel war die Nummer 2 der deutschen Autohersteller, gab das teilweise "schlichte" Erscheinungsbild den Kick. Die Gürtellinie lag zum Granada deutlich tiefer. Türgriffe und auch ein Beifahrerschloss kann man hier detailiert erkennen sowie ein kleines Lüftungsriffelgitter in der C-Säule des Opels. Den aufgesetzten und aufgeschraubten Tankdeckel aus Chrom muss man sich jetzt einmal denken. Ein sehr schönes Gimmick neben den geriffelten Heckleuchten ist auch die zusätzlich optional erhältliche Nebelschlussleuchte unterhalb der Stoßstange auf der Fahrerseite. Es sind solche kleinen Details, die diese Modellautos so interessant machen. Der bessere Platz für ein Schucomodell ist eh die Vitrine. Wer einen schönen Rekord/Commodore haben will, muss heute, wie in der Realität auch, etwas Zeit und Geld mitbringen, denn die Modelle sind mittlerweile recht rar geworden...


Der "Ovali" : Ford Granada von Schuco

Schuco war in den 70er Jahren kurzfristig eine echte Alternative zu den Matchbox und Siku Modellen in Deutschland. Im Gegensatz zu Siku hatte man allerdings einen kleineren Maßstab der Autos ausgewählt, was sich langfristig als verkehrte Alternative herausgestellt hat. An den Modellen kann es nicht gelegen haben, denn man packte bei Schuco Modelle an, die sonst keiner produzierte, die allerdings seinerzeit populär und auf der Höhe der Zeit lagen. Aber, zu dem alternativen Maßstab lag es mit Sicherheit an der labilen Achskonstruktion, die sich im Kinderzimmeralltag als nicht so haltbar erwies (wer einen Schuco schon einmal restauriert hat, weiß wovon ich spreche), und höchstwahrscheinlich auch an den leichter abblätternden Autolackfarben, ähnlich wie bei Majorette zu der Zeit.

Doch nun zum herrlichen Modell : Schuco weist zwei Alternativen auf dem Bodenblech aus, wo sich das "Kind" dann entscheiden konnte, welches Modell es haben wollte : entweder als Consul mit 75 PS oder das Modell Granada mit 138 PS. Da das Modell Nebelscheinwerfer und Zusatzbeleuchtung hat, entscheide ich mich für den Granada. Dazu hatte Schuco ebenfalls als Extra das beschriftete Kennzeichen mit dem Hertsellungsort N für Nürnberg. Der Firmenschriftzug Ford ist sogar auf der Motorhaube eingestanzt. Lüftungsgitter unterhalb der Frontscheibe finden sich auch auf den Modellen, die ansonsten auch alle notwendigen und wichtigen Konturen der Karosse nachempfunden haben. Die Seitenlinine des Ford Granada 1 ist ein wahrer Augenschmaus. Die Türen lassen sich wie bei Siku auch öffnen. Der große Kölner mit den Sechszylindermotoren galt früher als robust, langlebig und der große Innenraum war eine echte alternative zu Opel und Mercedes zu seiner Zeit. Das Design war zeitgenössisch mit einem Hauch von USA, welches in Europa sehr gut in den 70ern ankam. Die Hohe Gürtellinie sowie der leichte Knick zum Ende der C-Säule hin sind schöne Designspielmittel. Im Gegensatz zur Konkurrenz aus Stuttgart bot Ford seinerzeit ein Vinyldach für den Zweifarben-Look, welches glücklicher Weise auch von Schuco nachempfunden wurde. Die Schucofelgen sind zwar einheitlich für alle Modelle gemacht, passen aber auf den Ford wie die Faust auf´s Auge. Wie bei den realen Modellen kommt auch hier der Gammel recht schnell von unten. Gerade im Schwellerbereich ist der Farbauftrag dürftig, blättert schnell ab oder setzt sich je nach Einsatzgebietes des Ford durch unterwanderter Feuchtigkeit mit Pickelbildung hervor. Das Heck versöhnt die zuvor genannten Mängel, denn hier zeigt sich der "Ovali" von seiner beliebten Seite, denn die oval gestalteten Heckleuchten waren das Erkennungszeichen des Granadas. Der US-Look lässt grüßen, aber die Deutschen und insbesondere die Briten standen seinerzeit darauf. Inmitten der Heckleuchten gab es eine Blende mit aufgruckten Buchstaben der Automarke Ford. Insgesamt betrachtet ist es ein großartiges Fahrzeug welches von der Konkurrenz auch nicht gebaut wurde, so dass dieses Modell in der Tat einzigartig ist und bleibt. Schuco´s Besenderheit, und das sollte man einmal ganz deutlich sagen, war ein ausgesproches hohes Empfinden für die Proportionen im Modell. Das konnte nicht jeder... Ein Modell, welches nicht nur für Fordfreunde schön ist, denn es handelt sich um ein schönes Stück deutsche (Modell-)Autogeschichte.


Hot Wheels Sonderfahrzeuge aus dem TV : Scooby Doo´s Mystery Machine

Und wieder einmal präsentiert uns der große "Mattel Konzern" eine Sonderform als Sonderfahrzeug aus dem TV, hier aus einer vergangenen Zeichentrickserie aus den 60er Jahren der USA : Scooby Doo. Das war ab 1969 eine erfolgreiche Serie, die von Hanna Barbera speziell für die Trickfilme am Wochenende produziert wurde und dort lange lief. Die populärste Besetzung beinhaltet die sprechende deutsche Dogge  Scooby-Doo und vier Detektive: Fred Jones, Daphne Blake, Velma Dinkley und Norville „Shaggy“ Rogers. Später versuchte man das ganze mit realen Figuren zu besetzen, wobei das dann nicht jedermanns Geschmack traf. Über das Fahrzeug an sich und den Hersteller des Fahrzeuges der Serienhelden gibt es zwar viele Ideen, aber leider keine konkrete Bestätigung, welcher Van hier Pate gestanden haben mag. Recht weit vorne als Grundlage liegen hier der Dodge a 100 van 1964, der GMC Handi-Van oder gar ein umgebauter Ford e100 Econoline. Vermutlich wissen es allerdings noch nicht einmal die damaligen Produzenten genau.

Zum Modell : Etwas poppig aufgemacht, hier mit rot-goldener aktueller Felge von Hot Wheels, die sonst nur Porsche oder Aston Martin tragen dürfen, einem frohen Farben Gemisch aus Türkis, Blau und Grün, durch den Radstand etwas unproportional wirkend (ok, das Original ist ein Zeichnetrickmodell...). Ansonsten handelt es sich um einen schlichten US-Van, zweitürig zum Besteigen an den Seiten mit nach aussen öffnenden Klappen hinten. Vorne wurde unterhalb der Frontscheibe ein großes Reserverad montiert. Das Modell ist sehr schörkellos und fast schon geradlinig. Im Prinzip nichts Aufregendes, aber mit deutlichem geschichtlichem Hintergrund für Freunde der Sonderfahrzeugabteilung von Hot Wheels und natürlich für diejenigen, die das in Kindheitstagen auch auf deutschen Fernseh-Bildschirmen gesehen haben.


Samstag, 10. November 2012

"E" wie Extraklasse : Mercedes Benz E63 AMG

Wie zuvor schon einmal bei dem aktuellen M5-Modell dieser NoName Firma beschrieben, hat diese hier neben dem 5er BMW gleich das Pendant aus Stuttgart mit auf den Markt gebracht : Die E-Klasse, und dann noch als AMG Version, dem hauseigenen Mercedes-Tuner.

Die Vorgängerversion dieser E-Klasse, hier noch das Vier-Rundaugenmodell, hat immer noch Erfolg bei Siku, so dass sich die Lüdenscheider nicht an die Produktion des Nachfolgemodells herangewagt haben. Ich habe mich auch hier schon sehr oft gefragt, warum dieses Modell einfach nicht in den Handel kommt. Siku hat das erneut vollkommen verpennt, denn dieses E-Klasse Modell bekommt in der Realität gerade ein Facelift verpast, so dass schon die industrielle Verfallsuhr tickt und Siku dieses Modell auch nicht mehr auf den Markt bringen wird. Schade, denn das E-Klasse Modell wird seit dem W124 regelmäßig gepflegt und produziert, so dass man hier eine hausinterne Tradition bricht. Ob das nicht ein schwerer Fehler ist? Mercedes-Freunde sind bestimmt "Not amused", denn einfach ist dieses Modell nicht zu finden und zu bekommen!
Zum Modell : Die Qualität ist auch hier erstaunlich hoch! Der Mercedes kommt in einem schwarzen Unilack daher gefahren. Die Frontscheinwerfer sind aus eigenständigem Plastik und die nebenliegenden Fernlichtleuchten sind silbern auflackiert. Der Kühlergrill ist farblich silbern abgesetzt, und wurde oben auf mit einem Mercedesstern versehen. Die Konturen des gesamten Modells sind sehr hochwertig und liegen deutlich über der Qualität von Hot Wheels und Matchboxmodellen. Scheibenwischer, Rückspiegel und Eingravierungen im Interieur zeugen von extrem hoher Qualität und machen beim Anschauen richtig viel Freude. Das Modell wurde weiterhin mit einem schönen Extra ausgestattet : ein großes Glasschiebedach! Die Seitenlinie ist schlicht aber ausreichend konturiert. Das Heck ist ebenfalls aufwendig gestaltet worden. Die Lampen sind in Rot abgesetzt und Markenemblem sowie Modellbeezichnung sind aufgedruckt. Die vier Auspuffrohre verraten die größere Motorisierung und auf der Bodengruppe als solches sind die zweiflutigen Anlagen schön detailiert worden. Besonderes Gimmick dieses NoName-Modells sind auch hier wieder die Gummireifen, die mit der typischen Speichenfelge der E-Klasse ausgestattet wurde. Hier saß ein Kenner am Werk, denn das Modell ist herrlich dezent und stimmig zugleich. Kaufempfehlung? Selbstverständlich, vorausgesetzt man findet dieses Modell irgendwo , so wie ich, per Zufall...


Ford Torino 1970, hier Edition "Hot Wheels" in Blaumetallic.

Um die Lücken in den eigenen Modellreihen zu schließen, hat hier Hot Wheels den 70er Jahrgang des Ford Torino auf den Markt gebracht. Im Gegensatz zu der 69er Talladega Version sind hier z.B. die Frontleuchten unter dem Frontgrillgitter verschwunden. Die geschlossenen, aber erkennbaren Luken sind ein wunderschönes Detail von diesem V8-Coupé. Insgesamt betrachtet verschwinden hier vom Vorganger die Kanten und das Modell ist deutlich weicher geworden. Die Front ist nicht gerade sondern weiter abgewinkelt. Die Seitenlinie ist ebenfalls deutlich modifiziert worden, so dass Heckdeckelkante und Motorhaubenkante deutlich tiefer und schräg als am Anschlag sitzen. Die Türgriffe sind silbern abgesetzt und die Editionsmodelle haben den Schriftzug "Hot Wheels" und das Blaumetallic serienmäßig. Sportlich unterstrichen werden sie durch die dezente Tieferlegung des Modells und den Rotringreifen. Die B-Säule fehlt und die C-Säule macht einen eleganten Knick nach oben. Das Heck weist ebenfalls ein paar Besonderheiten auf. Die gesamte Heckscheibe ist mit schuppenartigen Lamellen überzogen, so dass hier keine Heckscheibe erkennbar ist. Breite Lampen zieren das Heck ebenso wie die übergroßen Auspuffendrohre, die nicht zu übersehen sind. Das Modell wirkt maskulin, aber nicht zu übertrieben und stellt somit einen interessanten Vertreter der US-Coupés dar. Fordfreunde freuen sich und diverse Hot Wheels Sammler auch, denn das Modell ist schon gelungen und vom Torino gibt es eine feste Fangemeinde.


Camping von Siku : Oldsmobile Toronado mit Wohnwagen

Ein wenig habe ich bei dieser Zusammenstellung natürlich geflunkert. Jedes Element gab es auch einzeln zu kaufen, in dieser Form und Zusammenstellung allerdings gab es das nicht, denn der Wohnwagen wird eher von einem Opel Kapitän und ein Boot von dem Oldsmobile Toronade gezogen. Später, so sagt es die Siku Chronik, gab es die Faceliftmodelle von Oldsmobile und dem Wohnwagen sogar als Gespann. Sei es drum, diese Kombination hat etwas. 1967 brachte Siku den cremefarbenen Oldsmobile heraus. In Realität ein gigantischer Wagen von über 5m Länge, einem V8 und über sieben Liter Hubraum. Siku brachte zunächst eine Version mit Doppelscheinwerfern heraus, die später mit der nächsten Generation und dem Facelift sozusagen geschlossen wurden. Die frühen Sikus waren deutlich aufwendiger als die der 80er und 90er Jahre und machen beim Anschauen und Entdecken einfach viel mehr Spaß. Zum Spielen sind sie zu selten und zu kostbar geworden. Der Nachteil der Siku´s gegenüber der Konkurrenz waren zunächst die schwarzen Reifen, die auch gerne mal quietschten oder nicht so ganz rund liefen und speziell bei diesem Modell fürchterlich unterdimensioniert erschienen. Dennoch ist dieses Modell zunächst einmal einzigartig, denn weder Matchbox noch Hot Wheels oder Majorette wagten sich an diesem Ungetüm von Auto. Siku hat es auf seine Weise perfekt dargestellt und er ist einfach sehenswürdig und macht sich in der Vitrine sehr gut.

Zu den Details : Firmenname "Oldsmobile" auf der Motorhaube, Katzenaugen als Scheinwerfer, Modellschriftzug "Toronado" zwischen Blinker und Räder vorne, gesondert geformte Radhäuser, zu öffnende Seitentüren, umlegbare Frontsitzlehnen, rote plastikfarbene Rückleuchten und genaue Konturen und Sickenführung. Der Wohnwagen ist nur ein Jahr jünger und kam 1968 auf die Welt. Siku´s Vorstellung von Camping ging sozusagen in den späten 60ern weitreichender und luxuriöser vor, als die Campingideen von der Konkurrenz (siehe Eintrag Camping-Spezial). Der Wohnwagen hat eine zu öffnende Tür sowie ein abnehmbares Dach. Ein Dachteil ist eröht, die Fenster sind vom Design her schräg angeordnet und sehr stylisch. Beim Blick in den Innenraum ist man von Siku sehr positiv überrascht, denn da fehlt eignetlich nur noch der Teller oder das Gedeck auf dem Tisch. Die Detailgenauigkeit ist für 1968 sensationell. Der Wohnwagen bietet aufgrund der drei riesigen Sitzmöbel somit auch drei Schlafplätze. Neben der Tür findet sich vorraussichtlich ein Schrank für das Bettzeug oder den restlichen Wohnaccessoires im Wohnwagen. Zwei große Sitzmöbel stehen sich gegenüber und haben einen großen Tisch in der Mitte stehen. Dreht man den Wohnwagen nun um, sieht man hier noch eine große Küchenzeile mit Herdplatte, Spüle und einem Hochschrank /Kühlschrank in der Ecke. Ein schönes Stück Zeitgeschichte und eine damalige schöne Erweiterung für das Kinderzimmer, die gerne auch einmal Camping spielen wollten. Man darf allerdings nicht vergessen, dass dieses Modell samt Anhänger in den 60ern schon der totale Luxus war.



Freitag, 9. November 2012

Boulevard Cruiser : Lincoln Continental Mk.V, 1979 von Matchbox

Wir gehen in der Zeit der Modellautos wieder ein wenig zurück, und zwar in das Jahr 1979. Vor über 30 Jahren startete hier Matchbox mit einem echten großen Coupé, mit großem Namen und eleganter Erscheinung durch die schier unglaublich lange Motorhaube: Lincoln Continental Mk V, einem damaligen Verkaufsschlager. Das hier gezeigte Modell trägt die Grundfarbe Rot und ist serienmäßig mit einem weißen Dach ausgestattet. Diese Variation gab es nicht nur beim Lincoln, sondern wurde auch bei anderen Modellen ebenso erfolgreich von Matchbox umgesetzt. Die Gebrauchsspuren und der leichte Versuch der Restauration durch nachträgliches auftupfen von roter Farbe hat einen gewissen Charme, denn die Restaurationsversuche liegen bestimmt gute 15 oder 20 Jahre zurück. Zum Modell : Ein Großer markanter Kühler ziert den Lincoln, wie das große Vorbild Rolls Royce. Dazu verzaubern in der Regel zwei Doppelscheinwerfer hinter einer Klappe. Das hier gezeigte Modell von Matchbox trägt die Scheinwerfer sichtbar und somit offen! Ungewöhnlich. Die Seitenlinie ist schlicht und wird von den kiemenartigen Lüftungsgittern an der Haube verziert. Die übergroßen Türgriffe sowie der Tankdeckel und die restlichen Konturen sind ebenfalls gut gestaltet worden. Das Vinyldach enthält seitlich noch kleine ovale Fensterscheiben, die hier aufgrundihrer Größe aus Plastik sind. Das Dach ist nicht abnehmbar und mit der Frontscheibe verbunden. Am Heck findet sich das typische Designmerkmal eines Lincolns, die beschrifetet Reserveradmulde. Das Erscheinungsjahr dieses Modells ist ganz interessant, denn ein Jahr zuvor startete die US-Serie "Dallas" in der Jim Davis, alias "Jock Ewing" so einen Lincoln in Silber gefahren hat. Zufall? Insgesamt handelt es sich hier um einen tollen Wagen mit fantastischer Historie.


Sonntag, 4. November 2012

Camping Spezial , die 70er : hier Hot Wheels, Corgi Matchbox und Majorette

Es ist ja schon recht witzig, dass die Hersteller von Modellautos so dann und wann aus ihrem Bereich stärker über den Tellerrand schauen und dann solche interessanten Vehikel wie diese Camper bzw. Campingwagen herstellen. Es muss halt nicht immer ein Porsche sein. Campingwagen muss es auch geben und gibt dem spielenden Kind eine hoch interessante Alternative neben den üblichen Sportwagen. Im Alltagsverkehr auf der Straße oder Autobahn schaut es auch nicht anders aus, wenn solche Fahrzeuge nebeneinander stehen. Doch  nun zu den eigentlichen Modellen :


Majorette : Es sind die 70er und das Campingvergnügen geht auch auf die Modellautos über. Auch Majorette baut einen Camper und schließt sich der Konkurrenz mit dessen Produkt an. Welches Automodell hier Pate stand, bleibt allerdings eine große Spekulation. Im Internet konnte man die Vermutung auf ein Chevroletmodell finden, wobei ich persönlich eher daran glaube, dass es sich hierbei um ein Renaultmodell handelt, welches nur speziell hierfür gebaut wurde (so á la Citroen Mehari für spezielle Einsätze / Einsatzgruppen). Die klare Struktur und das freundlich guckende Rundaugengesicht punkten auf Anhieb. In der realen Größe dürfte dieser Renault zwischen dem Ford und dem Holden liegen. Der Aufsatz hingegen ist höchst hochwertig und überzeugt hier aus den vier Modellen am Meisten. Die Schlafkoje über der Fahrerkabine ist größer ausgebildet. Der gesamte Aufsatz hat grünes Colorglas als Extra bekommen. Die Schlafkoje hat Lamellen als Sicht- und Lichtschutz, der Wohn- und Kochraum hat an den schönen Fenstern sogar Gardinen nachgebildet. Wie bei der Konkurrenz findet man auch hier eine Rillenstruktur im Aufsatz sowie diverse Details wie Dachluken, Seitenbefestigungen, eingelassenes Kennzeichen sowie an den Eckseiten jeweils eine Fahrt- und Standbeleuchtung knapp unterhalb des Daches. Mit einer schön detailierten Tür ist dieser Wagen ebenfalls ausgestattet. Insgesamt betrachtet haben auch hier über die knapp 40 Jahre wenig bis kaum einer überlebt. Bisher kannte ich das Grundmodell auch nur ohne oder mit Abschlepperaufsatz. Weiterhin wurde dieser Renault auch für Feuerwehren verwendet. Für mich bekommt er unumstritten den Platz1.




Husky / Corgi Juniors : Hier steht ein fantastisches Modell aus den 60er Jahren mit einer Fülle von schönen Details. Das US-Modell, hier ein Ford mit Campingaufsatz ist mit dem mehrteiligen Plastikaufsatz samt zu bewegender Tür ein echter Hingucker. Das mintgrüne Modell macht schon mit seiner Außenfarbe auf sich aufmerksam. Typisch für die USA ist die silberne Aluverkleidung die sonst nur auf den Campinganhängern udn Trailern zu finden ist. Außen Alulamellenstruktur mit schöner Nachbildung von weiterene Elementen wie einem kleinen Außenstromkasten, obere Fensterlüftung für z.B. eine kleine Innenküche, Schlafkojenerhöhung und einer kleinen Dachluke für Licht und Lüftung im Wohn-Schlaf-Kochabteil. Macht man die kleine Hintertür auf, entdeckt man die Möblierung. Die Reifen sind mit den Felgen optisch zweigeteilt und vermitteln fast schon den Route 66 "Way of Drive". Über die Jahre ist er leider beschädigt worden, welches auf eine nicht ganz so resitente Verarbeitung schließen lässt. Im Vergleich ist er der älteste Camper mit geschätzten 45 Jahren auf dem Buckel. In der Vitrine ist er ein Hingucker, denn viele Überlebende seiner Art wird es nicht bis heute gegeben haben. er schippert als größter Camper knapp an Platz 1 vorbei und landet auf dem zweiten Rang.




Matchbox : Als Grundlage dient hier ein australisches Modell zur Erkundung des Outbacks. Die Automarke Holden kommt gehört zum GM-Konzern, ist bis auf das Modellauto aus den 70ern in jenen Jahren noch vollkommen unbekannt. Optisch gesehen ist es aber ein schöner klassischer und schlichter Wagen, der auf der Höhe seiner Zeit war. Im direkten Platzvergleich ist der Holden der zweitkleinste Wagen und hat nur einen festen Aufsatz, eine Möblierung ist nicht zu erkennen. Aber, der Aufbau ist sehr massiv und qualitativ hochwertig. Mit den Außenfarben Rot und Cremeweiß /Cremebeige geht dieser Wagen ins Rennen des Vergleiches. Das Plastik ist schön geformt worden und der Aufsatz wurde mit einer Rillenstruktur, einer aufgehenden Leiter sowie einem Ersatzreifen aufgewertet. Insgesamt betrachtet handelt es sich um ein sensationelles Modell, doch die Konkurrenz baut besser, darum hier nur Platz drei für Holden und Matchbox.



Hot Wheels : Als Grundlage dient hier ein Modell aus dem GM-Konzern, vorraussichtlich der Vorläufer des GMC Vandura. Hot Wheels spielt mit diesem Modell übermaßen, denn von diversen Aufbauten wie Abschleppern, Van´s und sonstigen Varinaten gab es auch bereits vor knapp vierzig Jahren diesen Camper , hier in Grün lackiert mit weißem Aufbau. Im direkten Vergleich ist es der kleinste Camper, voraussichtlich nur ein Aufsatz, in dem man schlafen kann und qualitativ ist es das schwächste Modell. Typisch für Hot Wheels ist die Aufmachung in Form von Lackierung und Reifengrößen und Sidepipes. In dem Vergleich kommt er auf Platz 4 im Ranking, weil er fast nicht so wirklich dazugehören möchte... .