Dienstag, 31. Dezember 2013

Der große Amerikaner : Pontiac Bonneville Cabriolet, Siku, V262, 1966-1971

Hersteller : Siku
Modell     : Pontiac Bonneville Cabriolet 1966
Update    : nein, neues Modell, V262
Farbe      : blaumetallic
Preis        : DM (Kaufpreis nicht mehr bekannt, voraussichtlich aber damals über 50DM)

Ausstattung / Extras : große Zinkgussfront mit übereinanderstehenden Doppelrundscheinwerfern, hier Katzenaugen oder Swarowskiglitzersteine als Scheinwerfer, detailierter und markanter Kühlergrill, schöne Detailierung der Karosserie, originale und sehr aufwendige Rad-Felgenkombination R6 ab 1966, hier gummierte Reifen mit einzelner Felgenabdeckung (geht schnell verloren), cremeweißes Interieur, schwarzes Lenkrad, ältere Frau mit Hund als Figurenset anbei, klappbare Vordersitze, Frontscheibe mit silbernem Scheibenrahmen, Ersatzrad im Kofferraum, Motordarstellung unter der Motorhaube, alle Türen samt Motorhaube und Heckklappe sind zu öffnen, waagerechte Heckleuchten aus durchsichtigem roten Plastik (gehen gerne mal verloren über die Jahre), Kennzeichen sowohl vorne als auch mittig am Heck von der Stadt Düsseldorf, NRW (D, witziger Weise ist Düsseldorf die Stadt des Nordrheinwestfälischen Geldadels und wurde vermutlich auch schon in den späten 60ern so gesehen. Denn außer am Kuhdamm in Berlin vermutete man so ein Fahrzeug vermutlich nur noch an der Düsseldorfer KÖ (Königsallee)), mehrteiliger Karosserieaufbau auf stabiler Zinkgussplatte, Bonneville-Schriftzug auf den hinteren Kotflügeln.

Fazit: Trotz seiner langen Bauzeit von über 5 Jahren gehört dieser Siku mit zu den polarisierenden und auch gefragtesten Modellen. Besonders hochpreisig wird der Amerikaner dann, wenn die Figuren unbeschädigt und vorhanden sind und auch das Reserverad im Kofferraum liegt. Ich kann nicht bestätigen, dass ein Preis von rund 150 Euro ein Dauerzustand sind, aber zu diesem Kurs wurde er ohne Verpackung bereits mehrfach gesichtet. Auch dieses Fahrzeug ist eher ein Kunstwerk statt ein Spielzeug. Einerseits schön, andererseits schade, denn zum Spielen wurde er mal konzipiert... Mit Sicherheit gehört dieser Pontiac zu Siku´s Meilensteinen im Modellbau, denn ab Mitte der 60er Jahre hatte man weltweit gezeigt, wozu Siku fähig ist.












Die Linie der Vernunft : Ford Taunus 17M, Siku, V232, 1964-1966

Hersteller : Siku
Modell     : Ford 17M, 1964
Update    : nein, neues Modell, V232
Farbe      : Weinrot
Preis        : ca. 15,00 DM (damals gebraucht gekauft)

Ausstattung / Extras : große Zinkgussfront mit gesondert eingelassenen Doppelrundscheinwerfern, hier Katzenaugen oder Swarowskiglitzersteine als Scheinwerfer, Taunus-Schriftzug auf der Motorhaube, eine sehr aufwendige Schiebedachkonstruktion (Schiebedach lässt sich öffnen), detailierter Kühlergrill, schöne Detailierung der Karosserie, originale und neue Rad-Felgenkombination R1 ab 1963, gelbes Interieur, runde Heckleuchten aus durchsichtigem roten Plastik (gehen gerne mal verloren über die Jahre), Taunus-Schriftzug auf dem Heckdeckel samt Modellbezeichnung, Kennzeichen mittig an der Front und am Heck von der Stadt Köln, NRW (K, hier z.B. wegen der Ford Produktionsstätte in Köln Niehl).

Fazit: Im Volksmund wurde dieser Ford "Badewanne" getauft. Was erst einmal etwas komisch klingen mag, hinderte dieses Modell aber nicht daran, populär zu werden. Mit den Verkaufszahlen des P3 konnte man in Köln äußerst zufrieden sein. Das Design war für die 60er Jahre äußerst mutig und auch revolutionär. Siku hat hier ein wunderbares Modell auf die Beine gestellt. Auch dieses Modell ist schwer zu bekommen und man kann froh sein, überhaupt eines zu haben. Das Spiel mit der Beistellung eines Kombis wurde hier ebenfalls betrieben, so dass sich Sammler sowohl die Limousine als auch den Kombi nebeneinander stellen können. Beide Modelle haben einen sehr großen optischen Reiz und repräsentieren die guten Fordjahre in Deutschland.





Als Kombis noch dem Handwerk vorbehalten waren... : Opel Rekord A Caravan, Siku, V226, 1964-1966

Hersteller : Siku
Modell     : Opel Rekord A Caravan 1964 - 1966
Update    : nein, neues Modell, V226
Farbe      : Weinrot
Preis        : ca. 25,00 DM (damals gebraucht gekauft)

Ausstattung / Extras : große Zinkgussfront mit Rundscheinwerfern, hier Katzenaugen oder Swarowskiglitzersteine als Scheinwerfer, detailierter Kühlergrill, schöne Detailierung der Karosserie, originale und neue Rad-Felgenkombination R1 ab 1963, graues/dunkelweißes Interieur, waagerechte Heckleuchten aus durchsichtigem roten Plastik (gehen gerne mal verloren über die Jahre), Caravan-Schriftzug auf dem Heckdeckel, Heckdeckel ist zu öffnen, geriffeltes Dach.

Fazit: Opels Mittelklasse in den 60er Jahren war sozusagen en Vogue. Im gleichen Erscheinungsjahr der Limousine schob Siku das bildschöne Rüsselsheimer Pendant als Caravan nach. Und somit etablierte Siku das Erfolgsrezept der Modellfamilie in den 60ern, was es so leider heute nicht mehr gibt. Der Kombi ist zumindest auch nur ein Zweitürer bzw. mit Heckklappe dann ein Dreitürer. Der nur ebenfalls drei Jahre lang gebaute Rekord A Caravan gehört heute zu den Siku´s, die nur sehr schwierig inklusive der Heckklappe aufzutreiben sind. Auch die Preise gelten nicht als niedrig und liegen im hohen zweistelligen Eurobereich. Besonders selten ist der Fall, dass man beide Rekords mal nebeneinander stehen sieht, was ein überaus ansprechender Augenschmaus ist... Solche Caravans wurden vom Handwerk gerne benutzt, die Familie hatte den Kombi noch lange nicht auf dem Schirm und kaufte in den 60ern nur Limousinen. Der Geschichte nach, muss wohl das Mercedes T-Modell vom W123er den Kombi für die Familie interessant und salonfähig gemacht haben... .





Der Exportkäfer für das Ausland und der Sparkäfer für das Inland : VW 1200 ( Käfer/Beetle), Siku, V230, 3te Ausführung, 1964 - 1969

Hersteller : Siku
Modell     : VW 1200
Update    : nein, neues Modell, V230, dritte Ausführung
Farbe      : Himmelblau
Preis        : ca. 18,00 DM (damals gebraucht gekauft)

Ausstattung / Extras : Rundscheinwerfer, hier Katzenaugen oder Swarowskiglitzersteine als Scheinwerfer, Zinkgussstoßstange mit senkrechten Bumpern, Trittbretter als Teil der Bodengruppe, schöne und liebevolle Detailierung der Karosserie, originale Rad-Felgenkombination R2 ab 1964, weißes Interieur, Heckklappe lässt sich öffnen und gibt Einblick auf den Motor, Heckleuchten sind Rot bedruckt, Kennzeichen mittig am Heck von der Stadt Essen (E), NRW.

Fazit: Siku und VW bilden eine gute Verbindung bis heute. Während heute die Multivans und die Amarok´s das Regal beherrschen, gab es vor gut 50 Jahren nur den Käfer und den 1500er Variant. Dafür gab es den Käfer allerdings in zahlreichen Varianten. Das gezeigte Modell steht zwar bei mir sichtbar im Regal, wurde aber nachlässigst von mir anhand der Staubbildung am Heck behandelt, so dass er einfach etwas von einer unberührten Unschuld hat, und so guckt er auch fast auch schon ein wenig traurig. Vor ein paar Jahren habe ich mich einmal gewundert, dass genau dieser Käfer ein teilweise recht absurdes Preisniveau knapp unterhalb der 100 Euro Marke ohne Box erreicht hat. Auf die Heckklappe kommt es anscheinend an, und die scheint bei vielen Modellen zu fehlen. Ich bin froh einen ordentlichen aber auch nicht perfekten Käfer zu besitzen, denn die Patina ist bei diesem Modell in meinen Augen schöner als ein Modell, welches bis heute kaum das Tageslicht gesehen hat. Mit den liebevollen Details hat Siku hier ebenfalls eine Ikone erschaffen. Es gibt viele Käfer, auch viele von Siku, aber das 1200er Exportmodell schlägt sie optisch alle.... bis heute!






Die Gründung der Sportwagenikone aus Zuffenhausen : Porsche 901 , Siku, V234, 1964 - 1969

Hersteller : Siku
Modell     : Porsche 901 (911), 1964-1969
Update    : nein, neues Modell, V234
Farbe      : verkehrsgrün
Preis        : ca. 40,00 DM (damals gebraucht gekauft, aber inkl. seltener Verpackungsbox)

Ausstattung / Extras : formschöne Zinkgussfront mit Rundscheinwerfern, hier Katzenaugen oder Swarowskiglitzersteine als Scheinwerfer, seitliche Blinker sind Rotorange aufgedruckt, Porsche Emblem auf der Fronthaube, schöne Detailierung der Karosserie, originale und neue Rad-Felgenkombination R2 ab 1964, gelbes Interieur, schwarzes Lenkrad, waagerechte Heckleuchten aus rotem Plastik (gehen gerne mal verloren über die Jahre), Porsche-Schriftzug auf dem Heck, geriffeltes Lüftungsgitter am Heck, zwei Auspuffrohre und die Stoßstangenbumper aus Zinkguss sind Teil der Bodenplatte, Haube vorne ist zu öffnen.

Fazit: Was wären Sportwagenikonen ohne kuriose Geschichten? Wie kommt der Porsche 911 zu seiner Bezeichnung? Richtig, in dem man improvisiert, denn wenn man oben richtig liest, steht noch in den ersten Produktionstagen an den eigentlichen 911ern eine 901 auf dem Auto. Da Peugeot allerdings seit je her eine rechtlich geschützte Null in seinen Zahlenreihen hat, wurde Porsche dazu aufgefordert, seine Modellbezeichnung zu ändern, ohne dabei zu wissen, dass doch die neue Bezeichnung viel griffiger ist, als die vorherige. Und während man die Franzosennummer tatsächlich als Hunderterzahl spricht, heisst der Porsche kurz und knackig im Volksmund "Neunelfer". Kaum zu glauben aber wahr, diese Form ist prinzipiell mit der Vorstellung des Fahrzeuges nun 50 Jahre alt und hat sich seit seinem Bestehen immer nur behutsam geändert. Der wichtigste 911er kommt garantiert aus den mittleren bis späten 70er Jahren, wobei der technische Hochgenuss mit Sicherheit eher heute zu genießen ist. Das gewisse Autoformen oder Formensprachen tatsächlich Sexappeal besitzen, beweist der klassische wie der moderne 911er seit einem halben Jahrhundert. Von mir zum 50sten Geburtstag alles Gute und auf dass die Autowelt auch noch die nächsten 50 Jahre so etwas zu Gesicht bekommt. Auch Siku sei gedankt, denn dieses Modell gehört zu den schönsten Sikus mit dazu. Auch der spätere Polizeiporsche aus der V-Serie ist ein Genuss. Ikonenbildung bei Siku, denn das Modell ist und bleibt seit knapp 50 Jahren erstklassig ! Wer so ein Modell mit Verpackung sucht, sollte im dreistelligen Eurobereich landen, denn die Verpackung kostet genausoviel wie das Modell.






Ein schöner Ford aus Großbritanien : Ford Zodiac Convertible MKII, Matchbox, 1957-1962

Hersteller : Matchbox
Modell     : Ford Zodiac Convertible MKII, 1957-1962
Update    : nein, neues Modell
Farbe      : Rosaorange
Preis        : ca. 50,00 DM (Kaufpreis damals gebraucht)

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit Rundscheinwerfern, Kühlergrill mit einem Silbernebel farblich abgesetzt, kein Scheibenglas (ja so fingen halt die Matchboxbauer an...), schlichtes Interieur in Grün mit einem Fahrer, sehr schöne Detailierung an der Karosse, Anhängerkupplung (ist für Matchboxfahrzeuge fast normal), graue Standardplastikräder (gab es auch in Silber und den Standardmetallrädern). 

Fazit : Auch wenn der Kaufpreis damals noch zu DM Zeiten relativ hoch erschien, so konnte man doch sagen, dass ich mir diese seltene Gelegenheit des Kaufes nicht entgehen lassen konnte. Denn dieses Cabrio ist fast makellos, eine Rarität und selbst der Fahrer ist noch vorhanden. Zudem fehlte er mir tatsächlich in den "Regulars" und war für mich ein "must-have" Kauf. Fakt ist, das Geld würde man heute gut und gerne in Euro bekommen. Ebenfalls Fakt ist, dass ich nicht mehr sagen kann, wie oft ich dieses Auto in etwa 15 Jahren angeschaut habe. Englische Cabrios und Autos wie diese, die schon ca. 55 Jahre auf dem Buckel haben, sind halt höchst interessant und selten sind sie auch. Auch das familiäre kommt bei der Ford Zodiac Baureihe nicht zu kurz, denn neben dem wunderschönen Cabrio stellt Matchbox auch gleich die Limousine zur Verfügung. Das Duo heute zu haben ist keine Selbstverständlichkeit, denn auch für die simple Limousine muss man einen guten zweistelligen Eurobereich heute hinlegen, wenn man sie denn so einfach bekommt. Aber wie heisst es so schön? Es war schon immer etwas teurer, einen guten Geschmack zu haben...






Britische Nobelesse : Austin A55 Cambridge, Nr 29B, Matchbox, 1961-1966

Hersteller : Matchbox
Modell     : Austin A55 Cambridge
Update    : nein, neues Modell
Farbe      : Grünmetallic / Hellgrün
Preis        : ca. 20,00 DM (Kaufpreis damals gebraucht gekauft)

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit großen Rundscheinwerfern, Kühlergrill mit einem Silbernebel farblich abgesetzt, sehr schöne Detailierung der Flossen durch farbige Absetzung und Rot lackierter Heckleuchten, grünes Colorglas, kein Interieur, sehr schöne Detailierung an der Karosse, Anhängerkupplung, silberne Standardplastikräder (gab es auch in Schwarz), Zweifarbenlack (aufwendig für 1961). 

Fazit : Vor der ganzen British Leyland Zeit baute Austin unter der Bezeichnung British Motor Holdings sogar große Limousinen. Schaut man sich das Produkt an, wird man positiv überrascht und verzückt. Die auslaufende Flossenära ist hier ebenso noch zu sehen, wie der aufwendige Zweifarbenlook. Witziger Weise warf Matchbox dieses Modell erst dann auf den Markt, als es in Realität verschwand. Aber, die Sympathie war groß und somit wurde das Modell noch bis 1966 gebaut. Applikationen sucht man leider vergebens, wäre doch ein Taxi oder gar ein Polizeiderivat noch sehr nett gewesen. Dieser Matchbox gehört mit zu den interessantesten Matchboxmodellen der ersten 1-75 "Regulars" und repräsentiert zu dem Zeitpunkt voll und ganz den Solz der Autoproduktion des Britischen Empires .   





Donnerstag, 26. Dezember 2013

Amerikanischer Flossenprimus : Chevrolet Impala Hardtop 2Door Coupé, Matchbox, Nr. 57B, 1961 - 1966

Hersteller : Matchbox
Modell     : Chevrolet Impala
Update    : nein, neues Modell
Farbe      : Blaumetallic / Pastellblau
Preis        : ca. 20,00 DM (Kaufpreis damals gebraucht gekauft inklusive der seltenen Verpackung)

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit Doppelrundscheinwerfern, Kühlergrill mit einem Silbernebel farblich abgesetzt, sehr schöne Detailierung der Flossen, blaues Colorglas, kein Interieur, sehr schöne Detailierung an der Karosse, Anhängerkupplung, schwarze Standardplastikräder (gab es auch in Silber), Zweifarbenlack (aufwendig für 1961). 

Fazit : Dieses Modell ist gar nicht mal so selten, es sei denn man betrachtet diesen Zustand hier. Durch Zufall kam ich mal sehr günstig an dieses Modell inklusive der Box heran, was nun auch schon wieder mehr als 15 Jahre her ist. Wo sie heute landen ist ungewiss. An guten Tagen kommen solche Fahrzeuge inklusive der Verpackung auf einen Wert knapp unter 100 Euro. Ohne Box gibt es sie für die Hälfte und je nach Zustand dann auch günstiger. So 10 oder 20 Euro sind aber voraussichtlich immer als Investition drin. Die amerikanischen Autos beflügelten oftmals die Verkäufe von Matchbox, waren es doch im Vergleich zur heimischen produktion Autos wie vom anderen Stern. Die Flossenkünste machten sie einst berühmt und beliebt. Heute ist Chevrolet fast schon eine Allerweltsmarke ohne besondere Meilensteine, wenn man vielleicht den Camaro oder die Corvette einmal herausnimmt. Ich persönlich mag diesen Matchbox sehr gerne, auch wenn ich mit so einem Fahrzueg nie persönlich gespielt habe... Anschauen reicht bei einem Alter von rund 52 Jahren vollkommen aus ! 






Historischer Rennsport : Ford Group 6 Race Car, Matchbox, ab 1969 gebaut, neue Superfastserie

Hersteller : Matchbox
Modell     : Ford Group 6 Racing Car, P68/P69, 1969
Update    : ja, neue Farbe
Farbe      : Rot-/Pinkmetallic
Preis        : 3,00 DM (Kaufpreis damals gebraucht)

Ausstattung / Extras : aggressive und sportliche Front mit großem Lufteinlass, bedruckte Front mit der Zahl "45" als Rennnummer, Rechtslenker, großer Rückspiegel, Scheibenwischer, gelbes Colorglas, weißes Interieur, sehr schöne Detailierung an der Karosse, größere Räder als die restlichen Matchbox seiner Zeit, hier auch breiter aber in der optik der Regular Wheels, Heckleuchten als Doppelrundleuchten in Silber (hier Teil der Interierplatte), ebenso Doppelauspuffrohr mittig am Heck. 

Fazit : Ein spannender Sportwagen in perfektem Zustand mit einem Makel. Da ihn kaum einer kennt, hat er heute fast keinen Wert. Einige wenige propagieren diesen Wagen im 70 Euro Bereich doch irgendwo ist ein gebrauchter Ford Gruppe 6 Sportwagen mit Macken auch schon für kleines Geld zu haben. Unverständlich, denn dieser Wagen hat bereits 44 Jahre auf dem Buckel. Durch die FIA begrenzte Regularien wurde in den späten 60er Jahren die 3Liter Klasse eingeführt und Ford reagierte darauf im Rennsport mit diesem wunderschönen V8 Sportwagen, der in historischen Rennen wie dem 6Stunden Rennen BOAC500 gelaufen ist. Auch die 1000km vom Nürburgring oder die Indianapolis500 Rennen ist dieser Sportbolide mitgefahren. Konstruktionstechnisch galt dieser Wagen im Übrigen als nie ausgereift, was auch erklären mag, warum die meisten Fahrzeuge nie ihr Ziel erreichten. Dennoch ist das Motorsport zum Anfassen, denn diese Form ist meisterhaft. Ein kleines Stück Renngeschichte für die Vitrine für ein paar Euro kann zudem nie schaden. Und sollte das Modell noch Beulen oder Kratzer haben, ist es vielleicht sogar renntechnisch noch authentischer...






Ein fester Bestandteil des Siku Programms : VW 1300, Siku, 1970-1974, V311

Hersteller : Siku
Modell     : VW 1300
Update    : nein, neues Modell, V311
Farbe      : Schwefelgelb
Preis        : ca. 1,00 DM (damals gebraucht gekauft)

Ausstattung / Extras : Zinkgussscheinwerfer als Verbindungsteil der Bodengruppe zur Karosserie (aufwendige Konstruktion), schöne und liebevolle Detailierung der Karosserie, originale Rad-Felgenkombination R3 ab 1968, rotes Interieur, Türen lassen sich öffnen

Fazit: Gerade diese Ausführung des VW Käfers, hier ein 1300er Modell von Siku, ist relativ selten, obwohl Unmengen davon gebaut wurden. Der Unterschied macht hier den Wert aus. Denn diese Form wurde als 1000er Serie mit anderen Reifen und Farben viel gebaut und das hier gezeigte V-Modell blieb nur relativ kurz im Programm, so dass man sich nicht wundern darf, wenn man für einen simplen VW Käfer auch mal rund 30 Euro bezahlen darf. In dieser schönen und schlichten Form gehört dieser VW zu den attraktiveren Modellen, die in den 70er Jahren gebaut wurden. Ich schaue ihn mir bei fast makellosem Zustand immer gerne wieder an...






Rekordhalter : Opel Rekord A 1963, Siku 1964 - 1966, V223

Hersteller : Siku
Modell     : Opel Rekord A 1963
Update    : nein, neues Modell, V223
Farbe      : hellgrau
Preis        : ca. 30 - 40,00 DM (damals gebraucht gekauft)

Ausstattung / Extras : große Zinkgussfront mit Rundscheinwerfern, hier Katzenaugen oder Swarowskiglitzersteine als Scheinwerfer, detailierter Kühlergrill, schöne Detailierung der Karosserie, originale und neue Rad-Felgenkombination R1 ab 1963, graues/dunkelweißes Interieur, waagerechte Heckleuchten aus durchsichtigem roten Plastik (gehen gerne mal verloren über die Jahre), Opel-Schriftzug auf dem Heckdeckel, Kennzeichen mittig am Heck von der Stadt Altena, NRW (AL, ging in den 70ern verloren durch die Kreishauptstadt Lüdenscheid LS, später MK für Märkischer Kreis).

Fazit: Opels Mittelklasse in den 60er Jahren waren sozusagen en Vogue. Der bildschöne Rüsselsheimer faszinierte wohl auch Siku, denn neben dieser sehr schlichten aber sehr schönen Limousine baute Siku später auch das Pendant als Kombi dazu. Was in den 60ern gerne gemacht wurde, also Modellfamilien zu bauen, macht Siku schon leider heute lange nicht mehr. Der nur drei Jahre lang gebaute Rekord A gehört heute zu den hochpreisigen Siku´s, die je nach Tagesform schon einmal den dreistelligen Eurobereich erreichen können. Besonders selten ist der Fall, dass man beide Rekords mal nebeneinander stehen sieht, was ein überaus ansprechender Augenschmaus ist... Wie man sieht, habe ich zwar als Jugendlicher zu DM-Zeiten noch sehr viel Geld bezahlt, aber die Wertentwicklung geht seitdem weiter nach oben... Es ist halt heute kein Spielzeug mehr, sondern eher ein kleines Kunstwerk aus den 60er Jahren.





Der große Italiener : Fiat 1800 Limousine, Siku, V201, 1963-1968

Hersteller : Siku
Modell     : Fiat 1800
Update    : nein, neues Modell, V201
Farbe      : hellgrün (verkehrsgrün)
Preis        : ca. 8,00 DM (damals gebraucht gekauft)

Ausstattung / Extras : große Zinkgussfront mit Rundscheinwerfern in den Frontecken, hier Katzenaugen oder Swarowskiglitzersteine als Scheinwerfer, detailierter Kühlergrill, schöne Detailierung der Karosserie, originale und neue Rad-Felgenkombination R1 ab 1963, graues Interieur, schwarzes Lenkrad, hochstehende Heckleuchten aus durchsichtigem roten Plastik (gehen gerne mal verloren über die Jahre), Kennzeichen mittig am Heck von der Stadt Augsburg, Bayern (A).

Fazit: In den 60er Jahren gab es noch Unmengen von Autoherstellern mehr als heute. Auch bekannte Hersteller hatten noch fast alle Modellreihen im Programm im Gegensatz zu heute. So baute Fiat bis in die 70er und 80er Jahre noch die Mittelklasse und gehobene Mittel- bis Luxusklasse. Der große Fiat 1800 war zum Beispiel so ein Fahrzeug. Ein bildschönes Design gepaart mit der Größe und einem feinen Sechszylindermotor. Heutzutage werden nur noch Kleinwagen von Fiat hergestellt, große Prestigeträchtige Limousinen in großen Stückzahlen bauen Europa- und Weltweit überwiegend die großen drei deutschen Autobauer. Eigentlich fast schon Schade angesichts solcher schönen Fahrzeuge von einst. Zwischen 25 und 50 Euro sollte man für einen brauchbaren Fiat 1800 übrigens bereitstellen, den es in späteren Jahren übrigens auch als Taximodell von Siku gab.