Dienstag, 2. August 2016

Der "Chinesen-BMW" als Modell der 1000er Serie... : BMW 2000CS, Siku, Nr. 1011, Modelljahrgang 1975

Hersteller : Siku
Modell     : BMW 2000 CS, ab 1975 bis 1981 bei Siku gebaut
Update     : Ja, neues Modell, Nr. 1011, Räder R10
Farbe       : Gelb (Kadmiumgelb)
Maßstab   : 1/55 
zu öffnen  : Türen
Maße        : ca. 7,3cm x 2,7 cm x 2,2cm (l/b/h)
Preis         : ca. 5,00 DM ( Kaufpreis damals gebraucht )

Vor 49 Jahren startete bei Siku dieser BMW 2000 CS und legte eine respektable Modellautokarriere hin. Von 1967 bis 1974 wurde das Modell in der gefragten V-Serie gebaut. Die frühen Modelle zeichneten sich besonders dadurch aus, dass die Frontscheinwerfer und die Heckleuchten aus farbigen Plastik waren. Später änderte man aus Kostengründen die Heckleuchten in farbigen Kunststoff, welches dann aus dem gleichem Material bestand, wie das der Innenausstattung. Dieses hier gezeigte Modell ist ein frühes Modell der 1000er Serie, welches ab 1975 noch weitere sechs Jahre lief, ehe das BMW Modell eingestellt wurde. Damit ist das Vorläufer Coupé vom E9 deutlich häufiger bei Siku gebaut worden, als das Original bei BMW. Aus Kostengründen strich man die markanten Extras der Lampen an Front und Heck und stellte die Karosse komplett aus Zinkguss her. Einzigst die umklappbaren Sitze sind im Modell der 1000er Serie verblieben. Siku baute im Übrigen dieses Modell auch als Polizei Streifenwagen. 

Eine witzige Eigenheit von Siku war, dass in der V-Serie immer unterschiedliche KFZ-Kennzeichen verwendet wurden. Ungewöhnlich für dieses Fahrzeug ist das Kennzeichen "DO", welches für die Stadt "Dortmund" steht. Ein Bayer im Ruhrpott... ob der tatsächlich in den 60er Jahren dahin passte?

Das BMW 2000CS Coupé gehört zu den interessantesten BMW´s aller Zeiten. Technisch gehört es zu neuen Klasse und gilt als offizielles Coupé der Neuen Klasse. Die filigrane und zeitlose Karosse der 60er Jahre wurde selbst noch im Nachfolger E9 verwendet. Leistungstechnisch fanden nur Vierzylindermotoren den Weg in das Coupé. Mit 100PS und 120PS war das große Coupé zwar ausreichend motorisiert, aber es war auch nicht sonderlich schnell. Knapp 13.700 Stück ließ BMW zwischen 1965 und 1970  bei Karmann in Osnabrück fertigen, ehe der Nachfolger auf den Markt kam. Der Begriff "Chinesen-BMW" wurde seinerzeit im Volksmund aufgrund der waagerechten Lampenform an der Front des BMW im Vergleich zur Augenpartie eines Chinesen verglichen.
 






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