Samstag, 31. Dezember 2016

Ein US Streifenwagen aus dem letzten Jahrhundert... : Chevrolet Biscayne 1967, "Glendale Police", Greenlight, Modelljahrgang 2016

Hersteller : Greenlight
Modell : Chevrolet Biscayne 1967, "Glendale Police"
Update : Ja, voraussichtlich neues Modell 2016
Produktionsort : China
Farbe : Grünmetallic 
Maßstab: 1/64
zu öffnen : Motorhaube
Maße : ca. 8,4 cm x 3,2 cm x 2,7 cm (l/b/h), Höhe =Signalleuchte
Preis : ca. 5,50 € ( Kaufpreis neu in 2016 )

Wer sich ein wenig in der Geschichte des amerikanischen Autoherstellers Chevrolet auskennt, der wird entweder schon wissen oder überlegen, woher er das Design des Biscayne kennt. Richtig, der Biscayne ist mit dem Chevrolet Impala verwandt, denn er ist das Einstiegsmodell bei Chevrolet. Optisch können kleine Retuschen an Front und Heck zu den Impala Modellen vorkommen. Die günstigste Variante Chevrolet zu fahren beinhaltete auch meist dann die Wahl des Motors in Form eines Sechszylinders mit 140 PS. Die unten gezeigte Polizeiwagenvariante wird mit Sicherheit den V8 mit rund 411 PS an Bord haben, um die Untreuen des Gesetzes zu jagen. 

Greenlight baut sehr viele Polizeiwagen in diesem Maßstab nach und ist dafür auch bekannt. Egal ob es der Dodge Charger, der Ford Crown Victoria oder auch der Chevrolet Biscayne ist, hier werden in allen Variationen und Leuchtenaufbauten aus den diversen Jahrzehnten die Modelle erfolgreich nachgebaut. Greenlight steht zudem für den massiven Modellbau. Die Bodenplatte ist aus Metall und auch sonst wirkt das Modell wie aus einem Guss. Die Leuchten sind oben in das Dach eingesteckt worden. Dadurch, dass es sich noch um ein Polizeifahrzeug aus den den 60er Jahren handelt, ist die Erscheinungsoptik noch recht simpel gestrickt. Ein städtisches bzw. Ortswappen der Polizei Glendale in Wisconsin in der Nähe von Milwaukee findet sich auf den Türen des Fahrzeuges wieder. Zudem befindet sich nur eine Signalleuchte auf dem Dach des Fahrzeuges. Insgesamt betrachtet ist das ein schönes Modell, welches neben der Fülle von Details sogar noch Gummireifen besitzt. 







Freitag, 30. Dezember 2016

Let the good Times roll...(3) : Auburn Speedster 852, 1936, Hot Wheels, Modelljahrgang 1981

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Auburn 852, hier zwischen 1936 und 1937 gebaut  
Update : Ja, neues Modell in 1981
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Gelb / Braun
Maßstab: 1/64
zu öffnen: nichts
Maße : ca. 8,0cm x 3,0 cm x 2,1cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,00 DM ( Mein Kaufpreis damals neu )

Kommen wir nun zu einem der schillerndsten und berühmtesten Roadster der 30er Jahre in den USA. Der Auburn 852 Speedster gehört auch heute noch zu den markantesten Fahrzeugen aus dieser Zeit. Auburn wurde um 1900 gegründet, musste aufgrund Materialknappheit um 1919 einmal schließen, ehe durch die Cord Übernahme um 1924 die Geschäfte wieder geordnet weiter gingen. Mit Acht- und Zwölfzylindermotoren ging man in den oberen Kreisen der Gesellschaft auf Kundenfang. Das außergewöhnliche "Boattail" Design, welches das markant spitz zulaufende Heck des Roadsters meint, besitzen nicht viele Fahrzeuge und lassen diese dann außergewöhnlich aerodynamisch erscheinen. Die Weltwirtschaftskrise setzte der Marke Auburn schwer zu, so dass die Produktion dramatisch auf rund ein Siebtel sank. Das hier gezeigte Fahrzeug stammt aus den letzten beiden Jahren der Firma, welches dann aus einem 4,5 Liter Achtzylinder 150 PS schöpfte. Als 1937 auch Cord in finazielle Schwierigkeiten geriet, wurden die Firmen Auburn und Cord aufgelöst und verschwanden bis auf einige wenige Wiederbelebungsversuche für immer. 

In rund 24 Jahren Produktion bei Hot Wheels wurde das Modell in rund 22 Versionen gebaut. Dieses hier gezeigte Modell ist die dritte gebaute Version und kann dann als überaus erfolgreich betitelt werden. Der Auburn ist ein schillerndes Modell und bereichert einfach die wenigen Fahrzeuge, die in der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg um 1939 und davor gebaut wurden, den Maßstab um 1/64. Ich müsste mal meine Sammlung durchforsten, aber grob geschätzt komme ich hier auf nur rund 70 bis 80 Fahrzeuge in diesem Zeitsegment. Die Vorkriegsfahrzeuge werden noch zu wenig gewürdigt oder zu wenig nachgefragt. Ich empfehle hier, dass man mindestens einen der vielen Auburn in einer guten Sammlung haben sollte, so dass man sich ein kleines Stück US Autogeschichte sichert...   




Donnerstag, 29. Dezember 2016

Das Landwirtschaftspaket von Majorette... : VW Amarok und Deutz-Fahr 9340 TTV, Majorette , Modelljahrgang 2016

Hersteller : Majorette
Modell : VW Amarok (REF 203 C) / Deutz-Fahr 9340 TTV (REF 208 A)
Update : Ja beim VW Amarok, Nein beim Deutz-Fahr 9340 TTV
Produktionsort : Thailand
Farbe : Weiß / Grün + Schwarz
Maßstab : ca. 1:61 / ca. 1:87
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 8,3cm x 3,1 cm x 2,7cm (l/b/h) / ca. 7,3cm x 3,3 cm x 4,2cm (l/b/h)
Preis : ca. 5,00 € (Kaufpreis neu in 2016)

Zugegeben, die Idee mit dem VW Amarok und einem Traktor als Traktor Service ist nicht neu, sondern hier hat Majorette schon ein wenig frech von Siku dieses Set "neu interpretiert", um das einmal so auszudrücken. Vor ein paar Jahren gab es hierzu ein limitiertes "John Deere" Set von Siku, allerdings zum Preis von 30 Euro. Um aber diese Idee "günstiger" anzubieten, hat hier Majorette eine abgespeckte Version ins Leben gerufen, die ich persönlich sogar recht gut finde. Erstaunlich finde ich, dass man zu dem Preis zwei Modelle zu diesem Kampfpreis anbieten kann, denn der Traktor ist kein Billigheimer, sondern schon hochwertig mit einer lenkbaren Achse konstruiert.

Zum VW Amarok muss man hier nicht mehr viel sagen, denn Majorette hat ihn in jeder erdenklichen Situation nachgebaut und erhält ihn derzeitig als multiplen Servicewagen in aktuell gesehen drei Fassungen am Leben. Neben dieser landwirtschaftlichen Variante wird er parallel als Feuerwehr und als Polizeiwagen angeboten. Die zivile Variante ist aus dem normalen Serienangebot leider komplett verschwunden. Der kleine Traktor von Deutz-Fahr ist ein kleines Preiswunder. Die Lackierung und Detaillierung ist herrlich gelungen und sehr aufwendig. An dem Traktor gibt es zudem eine Vorrichtung, in der man etwas stecken kann, um den Traktor dann eine Funktion zuzuweisen. Hinten kann man den Traktor noch mit etwas anderem koppeln, so dass er voll funktionsfähig und variabel kombinierbar ist. Langweilig war also gestern, so dass ich durchaus empfehlen kann, sich auch einmal so einen Traktor ins Regal zu stellen...

Der Traktor scheint ganz neu zu sein, also nicht nur neu bei Majorette sondern auch bei Deutz-Fahr. Beeindruckend sind die Fahrzeugwerte die mit einem 7,8Liter Sechszylinder mit rund 336 PS aufwarten können. Damit lässt es sich schon einmal bequem durch den Sandkasten bewegen..., als es zu meinen Zeiten noch der Fall war... Achja, "Majorette Farm", so heisst die neue Serie...






Mittwoch, 28. Dezember 2016

Let the good Times roll...(2) : Mercedes Benz 540 K, 1937, Hot Wheels, Modelljahrgang 1983

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Mercedes Benz 540 K, hier zwischen 1936 und 1939 gebaut  
Update : Nein, neues Modell in 1983
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Rot / Beige
Maßstab: 1/64
zu öffnen: Verdeck ist abnehmbar
Maße : ca. 7,8cm x 2,7 cm x 2,3cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,00 DM ( Mein Kaufpreis damals neu )

Dieses Automobil muss 1936 eine wahre Ausnahmeerscheinung gewesen sein. Die Linienführung des Mercedes Benz 540 K Sport Cabriolet / Roadster gehörte seinerzeit zu den elegantesten und atemberaubendsten Formen überhaupt. Zwar gab man in Europa vom Design her im Automobilbau den Ton an, aber Autos waren selbst zu diesem Zeitpunkt für kaum einen Europäer so wirklich erschwinglich, und ein 540 K erst recht nicht. Anders war das schon in Amerika, wo Dank Henry Ford sich eigentlich fast jeder ein Auto leisten oder ersparen konnte. Von der Exklusivität her wollte Mercedes Benz in den 30er Jahren deutlich den übrigen Europäern im automobilen Oberhaus zeigen, dass man durchaus an der Weltspitze mitwirken konnte. Somit sagte man dann den großen Namen wie Bugatti oder Delahaye durchaus auf dem Automarkt den Kampf an. Andere Köpfe sorgten leider auf politischer Ebene dafür, dass 1939 dieses und alle anderen Fahrzeuge Europas eingestellt wurden, um in den zweiten Weltkrieg voll einzusteigen und nicht nur die zivile Mobilität für knapp ein Jahrzehnt komplett stoppte.

Hot Wheels nahm sich in den frühen 80ern somit ein Stück gesonderte deutsche Automobilgeschichte hervor und baute den unvergleichlichen Mercedes Benz 540 K nach. Und das schaffte man in einer Welt ohne Internet, so dass den Entwicklern erstaunlicher Weise nur wenig "optische" Fehler unterliefen. Fast unscheinbar orientierte man sich an den beiden Motorhaubenklappen eher an dem Modell 500 K von 1934, denn der 540 K hatte ausschließlich nur waagerechte Lüftungsschlitze ab 1936, während man 1934 noch senkrechte Lamellen hatte. Die senkrechten Lamellen kehrten zwar 1938 wieder, allerdings passte dann die geschwungene Türform nicht mehr zu der geraden Seitenlinie, wie sie zwischen 1936 und 1937 verwendet wurde. Das waren dann schon die einzigen Schnitzer, so dass man anhand des Ersatzreifens hinten, dem fehlenden "Schwiegermuttersitz" (eine aufklappbare Rückbank) dann ziemlich genau auf den 1937er Mercedes Benz Sportcabriolet A Sindelfingen (W29) als Modell kommt. Da nur 419 Stück dieser Fahrzeuge gebaut wurden, ist erstaunlicher Weise heute sehr schwer das genaue Entstehungsjahr zu beziffern, da es sich hier eher um ein individuelles Fahrzeug statt eines Massenproduktes handelt.

Zur Leistung möchte ich noch ein Wort verlieren, die in Anbetracht der Zeit ebenfalls eine meisterliche Ingenieursleistung war. Aus einem 5,4 Liter Reihenachtzylindermotor wurden mittels Kompressor rund 180 PS herausgeholt und beschleunigten das Fahrzeug dann auf sagenhafte 170 Km/h. Im Zeitalter des Geschwindigkeitsrausches fragten viele zwar nach Leistung, aber nur die wenigsten nach der Möglichkeit, diese auch einmal auszufahren. Achja, passend zum Oldtimer spendierte Hot Wheels dem Mercedes noch Weißwandreifen, so wie man es in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts oftmals Autos ausstattete...




Dienstag, 27. Dezember 2016

Ein Sports Utility Vehicle aus dem fernen Japan... : Lexus RX400h , REF 292 , Majorette, Modelljahrgang 2016

Hersteller : Majorette
Modell : Lexus RX400h
Update : Ja, neue Felgenarten auf dem Modell
Produktionsort : Thailand
Farbe :Beigemetallic
Maßstab : ca. 1/61
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,8cm x 3,0 cm x 2,7cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,00 € (Kaufpreis neu in 2016)

Ok, dieses Modell an sich ist nicht mehr taufrisch, allerdings sind mir vor Weihnachten auf einmal diese beiden Variationen des Lexus aufgefallen. Das Modell als solches und die Farbe wird schon seit mindestens 2013 so hergestellt, doch nun animiert Majorette die Sammler mit dem Wechsel der Felgen aus dem hauseigenen Archiv zum erneuten Kauf des Modells. Während die normale Doppelspeiche fast schon zu bieder auf dem Geländewagen ausschaut, kommt die kernige Vielspeiche mit dem dicken Chromrand überaus sportlich daher. Der Grundfarbton des Modells ist leider nie gewechselt worden, so das man sich auch wirklich nicht mehr nach dem Modell umsieht und somit beinahe diese Felgenvariation nicht mehr mitbekommen hätte. 

Japankenner können nun mit ihrem Wissen aufwarten, in dem sie genau erklären können, warum der Lexus eigentlich ein Zwitter ist. In Japan selber wird das Modell eher als Toyota Harrier verkauft und als Exportmodell trägt er den Namen Lexus RX400h. Unterm Blech steckt eigentlich das Gleiche. Gezeigt wird übrigens die zweite Version des Lexus, welche zwischen 2003 und 2009 gebaut wurde, was den Lexus modelltechnisch somit aus heutiger Sicht nach sieben Jahren nur noch zum Gebrauchtwagen stempelt. Als 400h hat man natürlich gleich das Topmodell genommen, wobei hier der Hinweis mit dem "h" als Hybrid zu verstehen ist. Als Hybridfahrzeug leistete der Sechszylindermotor dann rund 272 PS, was durchaus sehr ordentliche Fahrleistungen bringt. Einziges Manko für deutsche Kunden ist, dass der Lexus nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 Km/h angegeben wurde, was somit erklärt, warum der deutsche Käufer dann eher einen Geländewagen von Audi, BMW oder Mercedes für höhere Geschwindigkeiten wählt.  

Das Modell an sich ist schön gelungen. Außenspiegel, Schiebedach und eine hochwertige Bedruckung von Scheinwerfern, Modellembleme und Typenbezeichnungen findet man in der 2-Euro-Klasse ansonsten nicht so oft. Wer Japaner und Geländewagen mag, stellt sich mit diesem Modell einen interessanten Exoten ins Regal...






Montag, 26. Dezember 2016

Let the good Times roll... : 1934er Classic Packard, hier ein Typ 1103 Super Eight, Hot Wheels, Modelljahrgang 1983

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Classic Packard, hier ein 1934er Packard 1103 Super Eight  
Update : Nein, neues Modell in 1983
Produktionsort : Hong Kong
Farbe : Schwarz
Maßstab: 1/64
zu öffnen: nichts
Maße : ca. 7,9cm x 2,8 cm x 2,8cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,00 DM ( Mein Kaufpreis damals neu )

Wenn man sich dieses Modell so ansieht, hat das erst einmal mit dem klasisschen Hot Wheels gar nichts mehr zu tun. Der Packard Super Eight aus dem Jahre 1934 sieht sogar dem Original sehr gut nachempfunden aus und das mit solchen Details wie der kleinen Klappe auf der Motorhaube, um den Passagieren Frischluft zukommen zu lassen oder sogar den seitlichen Lüftlungsklappen für den Motor und dessen Abluft. 1983 war es also durchaus schon möglich, schöne und fast originale Fahrzeuge auch bei Hot Wheels ohne Tuningelemente zu finden. Warum Hot Wheels seinerzeit klassische Automobile überhaupt nachgebaut hat, ist nicht wirklich überliefert. Doch es gab in den späten 70ern bis etwa Mitte der 80er viele klassische Nachbauten. Fest steht, sie machen das seit mehr als 30 Jahren bis heute, auch wenn heute dann die echten Oldtimer einem Tuning unterzogen wurden.

Das Modell des klassischen Packard Super Eight ist schon ein besonderes Modell. Unter der schier unglaublich langen Motorhaube befindet sich ein etwa 6,2 Liter Reihenachtzylinder mit rund 145 PS. Das Fahrzeug hatte Hinterradantrieb und bereits ein Dreiganggetriebe. Markant an den Packard Modellen war seinerzeit der optisch hochstehende, schmale und seitlich abknickende Kühler und die leicht tropfenförmigen Scheinwerfer. Vom Design her ist der Super Eight der elften Serie, welche von August 1933 bis August 1934 gebaut wurde, zuzuordnen. Die Fahrzeuge waren in dem Bereich der Oberklasse, wenn nicht sogar schon Luxusklasse einzuordnen und mit Sicherheit für den Normalbürger unerschwinglich. Während heute ein Fahrzeug alles an Bord hat, war es 1934 schon ein ausserordentliches Privileg, ein Radioempfang im Auto zu haben, welches wohl seinerzeit erstmalig als Option bei Packard zu kaufen gab. Packard war übrigens ein 1899 gegründeter Automobilhersteller, der dann 1954 zu der Studebaker-Packard-Corporation verschmolz, welche aber die 60er Jahre dann auch nicht mehr überlebte. Das hier geziegte Fahrzeug gehört im Übrigen zu der selten Gattung der Vorkriegsfahrzeuge des zweiten Weltkrieges. In dem Maßstab ist das eine Seltenheit...







Freitag, 23. Dezember 2016

Frohe Weihnachten an alle Leser !!!! Ein kurzer Rückblick bis zum neuen Jahr 2017...

Es ist mal wieder soweit. Das Jahr neigt sich dem Ende. Viele Modelle sind in diesem Jahr bei mir neu dazu gekommen und suchen zum Teil noch einen festen Stellplatz. Fest steht, es war ein sehr spannendes Modellautojahr. Der Maßstab 1/64 und akzeptable Parallelgrößen mit bis zu 5 Punkten nach oben und unten in der Skalierung gewinnen immer mehr an Bedeutung. Qualität, Größe und Detailgenauigkeiten überzeugen immer mehr Sammler und locken diese zu diesem Maßstab.

Der Marktführer Hot Wheels zeigte wieder einmal in diesem Jahr der Konkurrenz, wer in Deutschland den Markt beherrscht. Mit neuen und überarbeiteten Modellen mit ständig wechselnden Farben und Felgen hat man die größte und flexibelste Modellpalette aller Hersteller. Die hausinterne Zweitmarke von Mattel mit dem Namen Matchbox wird gerade wieder rekultiviert, um Majorette entgegen zu treten. Die seit wenigen Jahren wiederbelebte Marke Majorette ist hierzulande erfolgreicher denn je und baut mit starken Modellen seinen Marktanteil weiter aus. Das größte Problem der Marke ist, dass die Nachfrage größer als das Angebot ist. Vielleicht bekommt man das ja in 2017 in den Griff? Es bleibt zu hoffen. Welly, Schuco und sonstige Kleinhersteller wachsen auch hierzulande weiter in ihrem jeweiligen Segment. Immer mehr Tomica kommen zudem ins Land und zeigen immer wieder beeindruckend, welche Modelle in Japan, China und dem asiatischen Raum markant vertreten sind.  Wann erfolgt der reguläre Verkauf? Ich behaupte, der Markt ist dafür da...

In der Preisskala von 1,5 Euro bis zu 10 Euro, ggf. bis zu 30 Euro bei den Limited Vinatge Modellen von Tomica, scheint hier jeder Hersteller seinen Platz zu finden. Qualität setzt sich durch und das sogar zu hohen Preisen. Und da gibt es noch den heimischen Hersteller Siku, der nicht mehr heimisch ist und seine Modelle zu deutschen Verkaufspreisen in China und Polen fertigen lässt. Qualitätsprobleme, eine überalterte Modellpalette, wenig bis keine nennenswerte Neuerungen sowie nicht eingehaltende Marktstarts neuer Modelle vergraulen die Sammler in Scharen. Ist das Dilemma in 2017 noch aufzuhalten und zeigen sich Änderungen? Oder zeigt sich hier der Anfang vom Ende der Autosparte ab? LKW´s und andere Modelle können sie ja erfolgreich bauen, nur die Modellautos werfen ihre Schatten voraus...

Wir werden es sehen und erleben, was im Jahre 2017 so alles geschehen wird. Ich wünsche allen Lesern ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Und wer weiß? Vielleicht liegt ja so das eine oder andere Modellauto bereits unterm Weihnachtsbaum...






Donnerstag, 22. Dezember 2016

Englands Oberklassestolz der 50er Jahre... : Austin A95 Westminster Countryman, NoName (Budgie Toys), Modelljahrgang ca. 1957

Hersteller : NoName (Budgie Toys)
Modell     : Austin A95 Westminster Countryman
Update     : Nein, neues Modell ab ca. 1957
Produktionsort : England
Farbe       :  Orange
Maßstab   : nicht bekannt
zu öffnen  : nichts 
Maße        : ca. 6,7cm x 2,2 cm x 2,2cm (l/b/h)
Preis         : ca. 7,00 € ( Kaufpreis in 2013)

Gehen wir heute wieder einmal rund 60 Jahre in der Automobilgeschichte zurück und landen bei diesem Modell in England. Der Austin A95 Westminster gehörte zu der britischen Oberklasse und wurde zwischen 1956 und 1959 gebaut. Neben einer Limousine gab es dann noch diesen Kombi mit dem Zusatz "Countryman" im Programm. Ein 2,6 Liter Sechszylindermotor verrichtet hier seine Arbeit und leistet ganze 92 PS, welche aber etwas lahm erschienen mussten, denn das Modell wog seinerzeit knapp 1,4 Tonnen. Die Pontonform ließ zumindest bei der Limousine ein schönes, stilistisches und zeitgenössisches Design zu. 

Austin gehörte schon zu den ältesten Automarken Großbritanniens, welche im Jahre 1905 gegründet wurde. Mit dem Austin Seven verdiente man sich die ersten Gelder, denn der kleine sparsame Wagen war ein Erfolg, den nicht zuletzt BMW sogar als DIXI Modell in Lizenz nachgebaut hatte, um ins Autogeschäft einzusteigen. Austin galt als Marke, welche solide Gebrauchsfahrzeuge herstellte. Mit dem Zusammenschluss vieler Marken unter dem Dach der BMC endete die Eigenständigkeit. Ab den 70er Jahren litt die Marke zunehmend unter dem neuen Dachverband der British Leyland, so dass auch die Qualität der Fahrzeuge nachließ. Der letzte Austin wurde im Jahr 2000 gebaut und es handelte sich dabei um einen Austin Mini, den BMW letztendlich umkrempelte und daraus wieder als New Mini einen Verkaufserfiolg machte. Nach dem Jahr 2000 verschwand die Automarke Austin für immer. 

Nein, auch das ist kein Matchboxmodell, auch wenn es so aussieht und manch einer an ein verschollenes Modell glaubt. Parallel zu den frühen Matchboxmodellen gab es seinerzeit die Esso Morestone Modelle, die dann später in Budgie Toys aufgegangen sind. Die Modelle mit der Optik von Matchbox haben allerdings nur den Zusatz "Made in England" auf der Bodenplatte stehen und wurden ab Mitte bis Ende der 50er Jahre in der "Esso Petrol Pump Series" zusammengefasst verkauft. Auch wenn es kein Matchbox ist, sollte man nicht glauben hier unbedingt günstig an so ein Modell zu kommen. Je nach Tagesform der Bietergemeinde sind auch schon einmal rund 25 bis 30 Euro für ein benutztes Modell zu erzielen. Aus meiner Sicht lohnt sich aber so ein Betrag für so ein seltenes Fahrzeug. Es zeigt die frühen Jahre der Modellautos, die einfach nur rollten und tatsächlich noch ohne Scheiben ausgekommen sind.








Ein doppelt aufgeladener Ford Focus RS zeigt anderen, wo der Hammer hängt... (2) : Ford Focus RS, Hot Wheels, Modelljahrgang 2016 / 2017

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Ford Focus ST, 2016
Update : Ja, zweites Modell in 2016
Produktionsort : Malaysia
Farbe :   Weiß
Maßstab: 1/64
zu öffnen  : nichts  
Maße : ca. 6,9cm x 3,1 cm x 2,2cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,80 € ( Mein Kaufpreis neu 2016)

Da hat wohl die erste Fassung des Ford Focus RS einigen Eindruck hinterlassen, denn bereits jetzt gibt es schon die 2017er Fassung im Handel zu kaufen. Die neue Version des RS ist Weiß und hat den Werbeaufdruck von KONI erhalten, was dann auch ganz gut passt, denn der RS ist sportlich was mit Hilfe von gesonderten Stoßdämpfern und Fahrwerkskomponenten auch erreicht werden kann. Das Modell ist sehr schön gelungen. Bedruckte Frontscheinwerfer fehlen hier leider genauso wie ein schwarzer Kühler, was ich recht schade finde. Da werden andere Modelle in der Nachpflege besser behandelt und mit mehr Aufdrucken versehen. Dafür gibt es eine andere Speichenfelge mit einem roten Chromring, der Käufer animieren soll, das Modell zu erwerben. Die hochgezogenen Heckschürzen  des Fahrzeuges gibt es noch immer und ist in diesem Fall Schwarz geworden. Auch diesen Ford Focus RS sollte man kaufen...

Die dritte Ford Focus Generation gibt es seit 2010 auf dem Markt. Ein Facelift im Jahre 2015 frischte den Kompaktwagen erst einmal auf. Die RS Variante des Ford Focus wurde in 2015 in Genf vorgestellt und kam dann letztendlich im März 2016 in Deutschland auf den Markt. Der Vierzylinder stammt aus dem Ford Mustang und bietet hier 317 PS Leistung. Eine Leistungsstufe höher bietet der doppelt aufgeladene Turbomotor  350 PS. Mit 440Nm katapultiert der Focus RS auf maximale 266 Km/h in nur 4,7 Sekunden. Das nenne ich mal ordentliche Leistung! 





Mittwoch, 21. Dezember 2016

Fairlady und Sportwagen in einem...! Datsun 240 Z, Hot Wheels, Modelljahrgang 2016

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Datsun 240 Z Custom, 1969 bis 1978 
Update : Nein, neues Modell in 2016
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Weiß
Maßstab: 1/64
zu öffnen: nichts
Maße : ca. 7,1cm x 3,3 cm x 2,0cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,80 € ( Mein Kaufpreis neu 2016)

Achtung an alle Sammler! Hier hat doch Hot Wheels wieder einmal einen echten Leckerbissen auf den Markt geworfen. Ein Datsun 240 Z ist zwar kein neues Modell in der Modellautowelt, aber dieses Modell gehört zu den wenigen Modellen dieser Art, wo prinzipiell gesehen perfekte Proportionen bestehen. Das Pendant von Tomica habe ich dem Hot Wheels einmal zum Beweis daneben gestellt. Die beiden Fahrzeuge machen sich zudem sehr gut nebeneinander. Das simple Original ohne Spoilerverbreiterungen wurde zudem in den 60er Jahren zum großen kommerziellen Erfolg für Datsun bzw. Nissan. Die Japaner hatten einen modernen, günstigen japanischen E-Type geschaffen, der sich rund eine halbe Million Mal verkaufen ließ..

Der schneeweiße Hot Wheels kommt wie üblich aus dem Tuning Bereich. Und dieses Tuning ist nicht einmal schlecht gemacht, denn die Kotflügelverbreiterungen sind genietet und schauen professionell aus. Er hat den Beinamen "Fugu Z " bekommen, welches zunächst einmal an den tödlichen Kugelfisch erinnert. Die typischen Rückspiegel, die mittlerweile auf immer mehr Japanern montiert werden, zieren die lange Motorhaube und der Heckspoiler steht fast senkrecht in der Luft. Schaut man sich nur das Heck an, so könnte es auch ein Ford Capri aus dem Tourenwagenbereich sein, denn die Heckleuchten ähneln sich sehr. Die entfallene Stoßstange hinten spricht erst einmal für ein 2600er oder 3000er RS. An Detailmangel können wir uns bei diesem Modell nicht beklagen, denn das Interieur in Schwarz ist sehr gut nachgestellt worden. Witzig ist, dass man hier eine leere Reserveradmulde entdecken kann. Ansonsten ist das Modell herrlich gelungen und einen Kauf absolut Wert.






Montag, 19. Dezember 2016

Ein neues städtisches Nutzfahrzeug... : Renault Trafic, Majorette, REF 239B, Modelljahrgang 2016

Hersteller : Majorette
Modell : Renault Trafic
Update : Ja, neues Modell 2016 aus der Rubrik "City"
Produktionsort : Thailand
Farbe : Blau
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : Tür seitlich
Maße : ca. 8,1cm x 3,0 cm x 3,3cm (l/b/h), hier Leuchtenhöhe und Anhängerkupplungslänge
Preis : ca. 3,00 € (Kaufpreis neu in 2016)

Und noch einmal zeige ich hier ein neues und somit aktuelles Modell aus der Serie "City" von Majorette. Hierbei handelt es sich um Fahrzeuge des öffentlichen Lebens, wie Taxis, Transporter oder sonstige Kleinlaster aus dem städtischen Bereich. Der Renault Trafic aus der zweiten Generation, der auch bis 2014 in Realität gebaut wurde, ist hier in seinen letzten Jahren vor der Ablösung zu sehen. Das Facelift ab 2011 machte sich Majorette zu nutze, um einen der erfolgreichsten Transporter Europas mit in das Programm aufzunehmen. Während in Deutschland die V-Klasse von Mercedes und derVW T6 dominieren, ist es in den südwestlichen Ländern Europas eher der Renault, der aufgrund seines geringeren Kaufpreises gefragter ist. Neben einem Benzinmotor boten die Franzosen hier noch drei weitere Dieselmotoren an, wie es bei solchen Transportern auch üblich ist innerhalb Europas. 

Aufgrund der Leuchte auf dem Dach handelt es sich hierbei nicht um einen Elektriker aus der Nachbarschaft, sondern um ein Fahrzeug der städtischen Wirtschaftsbetriebe, die zum Beispiel in Kabelgräben oder bei der Straßenbeleuchtung nach dem Rechten sehen. Typisch für städtische Betriebe ist dann auch die gelbe Signalleuchte auf dem Dach. Ein schönes Detail des Transporters ist die seitliche Schiebetür, hinter der sich eine dreireihige Sitzreihe versteckt. Eine Anhängerkupplung sorgt für zusätzliche Variabilität. Das Modell ist zudem sehr auffällig durch die Speichenfelgen geraten, die es im wahren Leben wohl nie montiert haben wird. Dennoch sind diese schön anzusehen. Ebenfalls typisch für städtische Fahrzeuge ist die gestreifte Folie in Teilbereichen auf dem Fahrzeug, damit diese als Baustellenfahrzeuge geknnzeichnet durch die Reflektionen auch besser an Straßenrändern stehend gesehen werden können. 

Transporterfreunde kommen hier für knapp 3 Euro voll auf ihre Kosten. Und vielleicht ist für so ein Modell ja noch Platz unterm Weihnachtsbaum.  







Sonntag, 18. Dezember 2016

Wenn aus einem Luxusmodell ein Taxi wird... : Porsche Panamera, Majorette, REF 209B, Modelljahrgang 2016

Hersteller : Majorette
Modell : Porsche Panamera Taxi
Update : Ja, neues Modell 2016 aus der Rubrik "City"
Produktionsort : Thailand
Farbe : Gelb
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : Türen vorne
Maße : ca. 7,7cm x 3,0 cm x 2,6cm (l/b/h), hier Leuchtenhöhe
Preis : ca. 3,00 € (Kaufpreis neu in 2016)

Die Idee, für eines der ungewöhnlichsten Fahrzeuge unserer Zeit als Taxi zu benutzen, ist ja nicht neu. Siku hatte diese Idee nach einem Zeitungsartikel einer deutschen Automobilzeitschrift zuerst umgesetz, aus dem Porsche Panamera gemäß des Artikels ein Taxi zu machen. Majorette setzt zwar nun etwas später diese Idee um, gibt dem Taximodell aber eher ein amerianisches oder internationales Taxidesign mit auf den Weg. Das Modell ist zwar gut gelungen, doch die Polizeileuchte auf dem Dach des baugleichen Polizeimodells stört ein wenig, denn das Modell ist ja immerhin ein Taxi. 

Vor gut zwei Jahren startete Majorette ebenfalls wie alle Branchenkollegen mit dem Porsche Panemera in der 1/64 Klasse. Dabei legten sich die einzelnen Hersteller gemäß den eigenen Richtlinien bzgl. deren Erscheinigungsbildern so fest, dass nicht unbedingt sich alle unterschiedlichen Panameras in die Quere kommen und somit diverse Sammler sich auch alle Modelle zulegen könnten. Matchbox baut ihn betont elegant, Hot Wheels betont sportlich, bei Siku sieht es dank den furchtbaren Felgen nach einem mageren Kassenmodell aus und Majorette orientiert sich eher an Matchbox mit einer Mischung aus soprtlicher Eleganz. Aber das machen sie mit dem Unterschied der Vielfalt, denn Majorette wechselt schneller die Farben, die Felgen und auch die Funktionen als Taxi oder Polizeiwagen als Matchbox und verkauft somit deutlich mehr Porschemodelle. 

Das ein viertüriger Porsche überhaupt derartig erfolgreich werden konnte, hatte wohl so wirklich niemand auf dem Schirm. In der Luxusklasse um 100.000 € Kaufpreis setzte Porsche mit dem ersten Modell nach Schätzungen etwa 130.000 Porsche seit 2009 ab, ehe nun 2016 der Nachfolger auf den Markt gekommen ist. Und auch das Modellautowesen beherrscht der Porsche gut, denn jeder will etwas an dem Kuchen der Luxusfahrzeuge im Kleinformat mitverdienen. Das Original fasziniert mit den Motoren und der Exklusivität, denn mindestens ein Sechszylinder, aber eher ein Achtzylindermotor -mal mit oder ohne Turbo oder Kompressor - steckt unter der Motorhaube. Das Leistungsmittel bewegt sich bei 400 PS, die Spitze reicht dann schon bis 550 PS. Man(n) gönnt sich ja sonst nichts... Doch das Taximodell kann sich zum 'Glück jeder leisten, denn das bewegt sich in der 3-Euro-Klasse...






Samstag, 17. Dezember 2016

Die japanische Alternative zum MG Roadster... : Datsun Fairlady 2000, Hot Wheels, Modelljahrgang 2016

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Datsun Fairlady 2000, 1963 bis 1970 
Update : Nein, neues Modell in 2016
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Hellgelb
Maßstab: 1/64
zu öffnen: nichts
Maße : ca. 7,0cm x 3,0 cm x 2,1cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,80 € ( Mein Kaufpreis neu 2016)

Mit diesem Modell beweist Hot Wheels einen sehr feinen Spürsinn für den Markt. Zum Einen befriedigt man die Nachfrage nach japanischen Fahrzeugen aus dem letzten Jahrhundert und zum Anderen greift man den eigentlichen Gegner Tomy nicht einmal mit diesem Modell direkt an. Ja, Tomy hat natürlich den Datsun Fairlady mehrfach in den Jahren zuvor in Handel gebracht, aber es handelte sich dabei auschliesslich nur um Straßenversionen mit Hardtop/Verdeck aber ohne ein sportliches Zubehör. Und wenn es um so etwas geht, dann kommt man automatisch zu Hot Wheels, die den Japaner stilistisch sehr schön im Stil der 60er Jahre sportlich aufbereitet haben. Hot Wheels ergänzt hier mit diesem Modell diese Straßenversion von Tomy und behandelt das Thema "Fairlady" sozusagen im "Fair Play"... 

Werbepartner aus den typischen Autorennen wie Yokohama finden sich ebenso auf dem Fahrzeug, wie auch andere Hersteller und Produktnennungen, wie man das so schön auf den vorderen Kotflügeln erkennen kann. Das herrliche Eidottergelb passt irgendwie zum Datsun und natürlich zum schrillen burgundroten Interieur mit Überrollbügeln und der äußeren Kriegsbemalung als Rennwagen. Die Kotflügel sind dezent verbreitert worden, der Datsun liegt etwas sportlich tiefer und wurde zudem mit einer klassischen Sportwagenfelge von hot Wheels versehen, die sogar recht gut zum historischen Roadster aus Japan passt. Etwas irritierend ist die fehlende Rennnummerbedruckung auf den dafür vorgesehenen weißen Kreisen.

Der feine Spürsinn des Betrachters entdeckt bei dem Modell zudem noch in der Front einen Ölkühler. Ein witziges Gimmick sind die neu aufkommenden auf den Kotflügeln aufgesetzten Rückspiegel. Ich glaube Tomy / Tomica hatte damit begonnen, Matchbox zog nach und nun führt Hot Wheels diese Idee weiter fort. Dezente Doppelauspuffrohre wurden unter der Tür des Beifahrers angebracht. Beifahrer und nicht Fahrer? Ja, im ersten Moment stellt man sich die Frage nach der Position des Fahrers, doch in Japan befindet sich das Lenkrad auf der rechten Seite. Es wird so vieles vereinheitlicht auf der Welt, doch diese Eigenheit behalten sich gewisse Länder einfach bis heute vor... Für die Freunde japanischer Sportwagen sei nun noch erwähnt, dass es sich hierbei um die stilistisch zweite "Datsun Sports" Variante handelt. Davon gab es zudem drei Ausbaustufen und dieses Modell gehört als SRL311 und SR311 zu der letzten Stufe, die zwischen 1967 und 1970 gebaut wurde. Die Zweiliterversion bot mit 110 KW dann rund 150 PS bei knapp unter einer Tonne Gesamtgewicht. Das reichte schon, um andere beim Ampelstart zu ärgern.... 





Donnerstag, 15. Dezember 2016

Ein Bel Air im Rattenlook... : Chevrolet Bel Air, 1955, Hot Wheels, Modelljahrgang 2016

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Chevrolet Bel Air, 1955
Update : Ja, vierte Farbfassung in 2016 (zumindest bei mir nach Datenbank)
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Matt Schwarz
Maßstab: 1/64
zu öffnen: nichts
Maße : ca. 7,7cm x 2,8 cm x 2,2cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,80 € ( Mein Kaufpreis neu 2016)

Also wenn man genau hinsieht und auch genau hinhört, dann spürt man hier schon ein wenig das dunkle Grollen eines bitterbösen V8 Motors eines einstigen große Amerikaners. Wir schreiben das Jahr 1955, wo dieser Chevrolet Bel Air auf die Welt gekommen ist und seinerzeit mit dem Zusatz "Serie 2400C" versehen wurde. Das einstige Top Modell traf ab Mitte der 50er Jahre den Zeitgeschmack der Amerikaner und wurde in seiner dreijährigen Laufzeit der ersten Serie mit über einer halben Millionen verkaufter Modelle zum Bestseller. Das zweitürige Hardtop Coupé war eine Variante von Vieren, denn es gab ihn noch als Viertürer, Kombi und Cabriolet zu kaufen. Wo der 1955er Bel Air fast noch ein wenig Schüchtern im Design wirkt, wurde über ein kantig markentes 56er Modell dann die beliebteste Version mit ausladenden Heckflossen in dem Jahrgang 1957 gebohren.   

Hot Wheels reaktiviert hier gerade einen Fahrzeugklassiker. Meinen Aufzeichnungen nach gab es hier in Deutschland im Jahre 2010 den Bel Air in Orange das letzte Mal zu kaufen. Aus einem edlen hellen und fröhlichen Farbton mit Standardfelge wurde nun ein mattschwarzes Ungeheuer mit Flammenoptik und giftgrünem Interieur sowie einer Customfelge. Wenn man ihn wieder einer bestimmten Fahrzeuggattung im Rattenlook zuordnen würde, dann hätte er noch in Realität zudem ein Kettenlenkrad und einen Totenkopf als Schaltknauf! Er kommt zwar ein wenig "endzeitmäßig" aus dem Bereich "Mad Max" herüber, stellt aber dennoch einen passenden Hot Wheels dar. USA Klassiker sind normal oder in dieser Optik sehr gefragt, so dass auch dieser böse Bel Air, schnell eine Käuferschaft finden wird...