Montag, 31. Juli 2017

Wenn Franzosen Deutsche herstellen... : VW Fourgon, Typ T2, Majorette, REF 115, Modelljahrgang 1974 / 1975...

Hersteller : Majorette
Modell : VW Fourgon, Typ T2
Update : Ja, voraussichtlich neues Modell, REF 115
Produktionsort : Frankreich
Farbe : Blaumetallic
Maßstab : ca. 1/60
zu öffnen  : Heckklappe
Maße : ca. 7,8 cm x 2,9 cm x 3,7 cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,00 DM (Kaufpreis damals gebraucht)

Dieser Majorette ist vor rund 40 Jahren ein echter Star im Programm gewesen, denn er wurde vermutlich mehrere 100.000 Mal gebaut. Zwischen 1973 bis 1981 wurde dieses Modell in Frankreich hergestellt. Gute Zustände sind selbst aufgrund der enormen Masse von Modellen relativ rar und dennoch sind die Preise dafür nicht allzu hoch. Für bereits 8-10 Euro erhält man noch einen von diesen Top erhaltenen T2 Bussen. Es lohnt sich, den T2 von Majorette zu kaufen, denn der VW Bus wurde seinerzeit hervorragend gestaltet und für ein reines Zinkgussmodell soger hervorragend detailliert. Es gab eine geschlossene Variante des Transporters, den hier gezeigten Typ Bus und diverse Werbemodelle sowie weitere Einsatzfahrzeuge als Krankenwagen, Militärkrankenwagen und  Feuerwehr hat es davon gegeben. Dieser VW Bus ist mit dem zeitgleich gebauten geschlossenen Transporter ein Tausendsassa und auch Verwandlungskünstler.

Der freundlich schauende Bus hat eine raffinierte Front. Die Bodengruppe sind mit den Scheinwerfern ein Bauteil und wurden vor dem Verschluss zusammengesteckt. VW Emblem, Blinker und Lüftungsgitter sind perfekt detailliert. Scheibenwischer und Rückspiegeldarstellung in der Scheibe sind ein schönes Extra. Auf dem Dach findet sich in Scheibenfarbe auch die Signalleuchte. Wie schon zuvor einmal bei einem anderen Modell zuvor erwähnt, handelt es sich aufgrund der Reifen und Felgen um ein Modell ab 1974 / 1975 und ist somit 42 Jahre alt. Obwohl der Lack bei vielen Modellen sehr blätterig ist, gibt es bei diesem VW Bus keine Probleme. Türgriffe und ein Tankdeckel sind im Blech dargestellt, ebenso die Heckleuchten. Eine Plastikklappe lässt sich am Heck öffnen und gibt einen schönen Einblick in das Modell. Die Stoßstangen am Heck sind nicht verchromt sondern in Wagenfarbe dargestellt. Der Betrachter wird schnell von der Optik des Busses eingefangen, so dass man ihn auch gerne öfter kauft...





Sonntag, 30. Juli 2017

Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr in den 70er Jahren... : Ford Granada Turnier, Feuerwehr Kommando-Wagen, Siku, Nr. 1617, Modelljahrgang 1982

Hersteller : Siku
Modell : Ford Granada Turnier, Feuerwehr Kommando-Wagen
Update : Ja, neues Modell, Nr.1617 
Produktionsort : Deutschland 
Farbe : Rot / Weiß
Maßstab : ca. 1/55
zu öffnen  : Heckklappe
Maße : ca. 8,0 cm x 3,3 cm x 3,3 cm (l/b/h); Höhe Dachleuchte
Preis : ca. 2,00 DM (Kaufpreis damals gebraucht)

Bei diesem Modell merke ich selber schon, wie alt man ist. Zwischen 1975 und 1982 gab es den Ford Granada neu im Laden zu kaufen, so dass das letzte Modell nun auch schon 35 Jahre alt ist. Neu habe ich nie einen gekauft oder geschenkt bekommen, so dass ich zu einem späteren Zeitpunkt dann an diesen und noch andere Granadas gekommen bin. Die zweifarbige Feuerwehrvariante finde ich persönlich sehr gelungen und diese war auch mit sieben Jahren sehr lange im Programm. Siku baute zuvor dieses Modell schon in zwei anderen Varianten. Zum einen bekam ein blauer Granada einen weißen Dachgepäckträger mit Schlauchboot und zum anderen gab es einen zivilen Granada in Gelb und Beige Farbtönen. Das damalige Konzept aller Sikus beinhaltete auch bundesweite Autokennzeichen, denn neben den Modellautos hatte Siku ja auch noch diverse Schilder im Programm. So ging die Sikuwelt von der Herkunft der Autos früher weit über die Region hinaus, ehe man sich für ein paar Jahre dem Märkischen Kreis und heute dem Siegerland widmete. Der Ford Granada besitzt zum Beispiel das immer noch aktuelle Kennzeichenkreis "HA" für Hagen in NRW.   

Die Feuerwehr hatte neben den blauen Einsatzleuchten zudem noch eine Lautsprechereinheit auf dem Dach montiert, um dementsprechende Anweisungen an die Feuerwehrleute oder das Umfeld geben zu können. Die große oder sogar zum Teil eingekürzte Funkantenne war bei Sikumodellen bis in das frühe letzte Jahrzehnt sogar noch Standard auf den Einsatzfahrzeugen. Der Feuerwehr Notruf "112" gilt auch heute noch in Deutschland. Auch wenn die Proportionen dieses Ford Granada Turnier seinerzeit nicht wirklich gut getroffen wurden, war dieses Modell mit allen Variationen doch sehr erfolgreich. Deutlich kleiner im Maßstab gab es die Limousine als "Ovali" (mit den ovalen Rückleuchten) von Schuco und den einfachen Consul von Polistil zum Erwerb als Ergänzung zum Kombimodell. Was seinerzeit normal war, heute noch zum Schmunzeln anregt, ist der geschichtliche Zusatz Deutschlands "Made in West-Germany" auf der Bodenplatte, der dann auch mit den jeweiligen Modellwechseln in den frühen 90ern nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung zwischen Ost- und West Deutschland verschwand.





Samstag, 29. Juli 2017

Japanischer Kompaktsportler in Schneeweiß... : Honda Civic Type R 2007, Tomy, Modelljahrgang 2011

Hersteller : Tomy
Modell : Honda Civic Type R, 2007
Update : Nein, neues Modell
Produktionsort : Vietnam
Farbe : Weiß
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : Türen
Maße : ca. 7,3 x 2,9 x 2,4 cm (l/b/h)
Preis : ca. 9,00 € (Mein Kaufpreis neu in 2011)

Der Honda Civic ist in manchen Teilen der Welt fast schon eine heilige Kuh und ein echtes Glaubensbekenntnis zur Marke Honda. Böse Zungen behaupten ja, dass Honda sozusagen der BMW von Japan ist. Warum ist das so? Honda ist durchaus eine sportliche Marke, auch wenn in der Vergangenheit dort durchaus biedere Fahrzeuge im Programm waren. Der Wandel in ein sportliches Image hat der Marke aber sehr geholfen und der Civic ist zum Aushängeschild geworden. Die Kompaktklasse und insbesondere dieser Type-R zeigen dann genau auf, dass ein ganz klein wenig mehr Leistung und Fahrspaß in dem Modell steckt. Die Kompaktklasse ist feurig aufgestellt, denn aus einem Vierzylinder schöpft Honda hier 201PS an Leistung. Das Auffällige an den Motoren ist, dass sie drehzahltechnisch schon sehr in dem oberen Bereichen bei knapp 8000 Touren anzufinden sind.

Das so ein Fahrzeug dann von Tomy nachgebaut wird, ist ja nicht sonderlich verwundernd. Das Bekenntnis zu japanischen Modellen ist ein Bekenntnis zu Japan und der Region. Und das ist auch gut so. Denn die meisten Modelle sind aus dem Land. Andere Marken bilden auch nur einen kleinen Kern in den regulären Modellen. Ich kann es allerdings nicht oft genug betonenen, wie schade es ist, dass diese Modelle nicht in Deutschland verkauft werden. Wie immer sind diese Modelle sehr gut detailliert. Der weiße Civic schafft sich mit schwarzen Leisten und dem schwarzen Heckflügel einen schönen Kontrast.Da es sich hier um ein sportliches Modell handelt, erhält auch dieser Civic dann die sportlichen Felgen aus dem regulären Programm. Neben den bedruckten Lampen finden sich auch die Markenembleme auf den Modellen wieder. Da bleibt auch kaum ein Wunsch offen...





Donnerstag, 27. Juli 2017

Höchst selten und stark gefragt... : Ford Cortina GT, 1976, Polistil, Modelljahrgang 1977

Hersteller : Polistil
Modell : Ford Cortina GT, 1976
Update : Ja, neue und voraussichtlich finale Farbgebung
Produktionsort : Italien
Farbe : Grünmetallic
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : Türen
Maße : ca. 6,5 x 2,6 x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 50,00 € (Mein Kaufpreis gebraucht in 2013)

Vielleicht gehören Polistil Modellautos mit zu dem größten Drama der Modellautogeschichte in diesem Maßstab. Zwischen etwa 1975 und 1980 positionierte man mit einer außerordentlich guten Idee 36 Modellautos im Maßstab 1/64. Die Optik der Fahrzeuge entsprach einem gesunden Mittelweg in Anlehnung an die frühen Matchbox Superfast und auch die frühen Tomicamodelle. Angeboten wurden je 6 Modelle für 6 Automarken : Citroen, Renault, Ford, VW, Alfa Romeo  und Fiat. Jede Gruppe war zudem ein Vollsortiment. Damals ein Novum, heute macht das nur noch Tomica. Bei Ford waren das als Beispiel von klein nach groß: Ford Escort (Hundeknochen) / Ford Capri II / Ford Taunus GT (Coupé) / Ford Taunus XL (Limousine) / Ford Cortina GT (englisches Modell) / Ford Granada (oder Consul). Da diese Modelle nur in Italien verkauft wurden und wohl auch schnell die Farben wechselten, aber keine weiteren neuen Modelle in den Markt gedrückt wurden, verschwand leider die aufregende aber sehr eigenwillige Marke Polistil wieder von der Bildfläche. Und das macht die Modelle heute extrem teuer, denn ein grüner Cortina gehört mit zu den seltensten Farbfassungen überhaupt, so dass bis zu 150 Euro heute dafür aufgerufen werden. Da muss man einfach suchen und Glück haben...

Dieser Ford ist bis heute ein sehr eigenartiges Modell, wenn man die Modellauflistung oben liest. Denn von der Größe und der Technik her ist es ein viertüriger Taunus, allerdings mit Herkunft aus England. Die "Knudsen-Nase" als Fahrzeugfront verbindet die Modelle. Die Front ist äußerst charismatisch, was an den hochstehenden Blinkern und Doppelscheinwerfern liegen mag. Das Modell ist das letzte eigenständige englische Fordmodell, fällt mit der Bezeichnung "MK III (TC) unter die dritte Version der Cortinas, welche zwischen 1970 und 1976 im britischen Ford Werk Dagenham gebaut wurden. Von den Motoren her wurde je nach Region in der Welt alles verbaut, angefangen von den 1,3 Liter Vierzylindern bishin zu dem 4,2 Liter Reihensechszylinder über sogar die Essex V6 hochleistungs Motoren. In Leistung bedeutet das von unter 60 PS in den fast unkaputtbaren Kent Motoren bishin zu den 428 PS aus den Essex Motoren. Und das war schon eine echte Ansage... So ein Modell, wie unten gezeigt, wird als normaler mittelklässler um die 100 bis 120 PS aus einem Sechszylinder gehabt haben und war damit schon nicht schlecht in den 70ern motorisiert... 




Mittwoch, 26. Juli 2017

Deutschlands Bestseller als Straßenwacht... : VW Golf LS, ADAC Straßenwacht, Siku, Nr. 1312 CE, Modelljahrgang 1990

Hersteller : Siku
Modell : VW Golf LS, ADAC Straßenwacht
Update : Ja, neues Modell, Nr.1312 CE
Produktionsort : Deutschland 
Farbe : Gelb
Maßstab : ca. 1/55
zu öffnen  : Heckklappe
Maße : ca. 7,2 cm x 3,0 cm x 3,2 cm (l/b/h); Anhängerkupplung / Höhe Dachleuchte
Preis : ca. 5,00 DM (Kaufpreis neu in 1990)

Dieses Modell ist eines der Modelle, die damals schon direkt aus der Verpackung in das erste Regal gekommen sind, ohne jemals damit gespielt zu haben. Und das ist am Zustand sogar ablesbar, denn der Golf ist in absolut "mint condition". Anhand der Ausführung lässt sich sogar das genaue Kaufjahr ermitteln, obwohl ich das erst seit knapp 18 Jahre festhalte. Dieser VW Golf des deutschen ADAC ist die dritte und letzte Evolutionsstufe des VW Golf 1 bei Siku. Sie wurde zwischen 1987 und 1990 gebaut und die ersten Fassungen hatten noch eine unbemalte Bodengruppe. Nur der Jahrgang 1990 hatte die schwarze Bodengruppe. Beim Streifzug durch den Bestand hatte ich ihn neulich einmal entdeckt, so dass ich ihn hier und heute einmal zeigen kann. Der 27 Jahre alte Golf hat sich bisher gut geschlagen... Das originale LS Modell hat übrigens einen Vierzylinder Motor mit etwa 70 PS.

Dieser VW Golf 1 LS ist eine gefühlte Ewigkeit bei Siku gebaut worden und stellt einen absoluten Eckpfeiler in dem Sortiment dar. Das Grundmodell als PKW wurde in zwei Farben 14 Jahre lang produziert. Als ADAC Modell gab es drei Stufen innerhalb der drei Produktionsjahre. Auch als Cabrio, dem berühmten Erdbeerkörbchen als Bezeichnung aufgrund des Überrollbügels, ist das Sikumodell gebaut worden. Das Sondermodell des ADAC hat gegenüber dem normalen PKW aufgrund der kleineren Bauzeit somit einen großen Reiz, zumal er ja mehrfach in der Optik geändert wurde. Den biederen Golf bei Siku in Verbindung mit einer Straßenwacht zu bringen, ist auf den zweiten Blick gar nicht einmal so ungewöhnlich, denn es hat ihn sogar tatsächlich in dieser Form in Realität beim ADAC gegeben. Auch Matchbox baute diesen ADAC Golf nach, was so mancher heute nicht mehr auf dem Schirm hat. Im Internet ist das Sikumodell noch zu finden, wobei es im elektronischen Kaufhaus mit knapp über 15 Euro eigentlich recht hoch gehandelt wird. ADAC Liebhaber und die Generation Golf kann sich auf jeden Fall mit diesem Modell identifizieren, so dass sich die große Beliebtheit immer noch dadurch gut erklären lassen kann...




Dienstag, 25. Juli 2017

Eine italienische Rarität aus den 60er Jahren... : Alfa Romeo 2600 Bertone Sprint, Penny, Modelljahrgang ab 1965

Hersteller : Penny (Polistil)
Modell : Alfa Romeo 2600 Bertone Sprint
Update : Nein, voraussichtlich neues Modell, No. 25
Produktionsort : Italien
Farbe : Blaumetallic
Maßstab : ca. 1/66
zu öffnen : Türen
Maße : ca. 6,9 x 2,6 x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 10,00 € (Mein Kaufpreis gebarucht in 2012)

Dieses Modell in ein paar Worte zu fassen, fällt ein wenig schwer, denn es fängt erst einmal etwas verwirrend mit dem Herstellernamen an. Unter Modellautos von "Penny" können sich vermutlich nur noch die wenigsten erinnern, und so wirklich oft wird auch so ein Modell von Penny heute nicht mehr angeboten. Weiterhin wurden nicht so viele Modellautos der ersten Stunde gebaut, und dann muss das Sortiment mit den etwa 21 Modellen zudem noch in Straßenfahrzeuge und Formelfahrzeuge aufgeteilt werden. Der Schwerpunkt waren Modelle italienischer Autos, denn das Unternehmen kam auch aus Italien. Vor rund 50 Jahren entstanden die Zinkgussmodelle ab etwa 1965. Nur fünf Jahre später benannte sich die Firma aufgrund des eher mäßigen Erfolges der Modelle in die heute bekannte Firma "Polistil" um. Während heute wiederum zumindest noch die großen Maßstäbe bekannt sind, hatte es Polistil in den 70er Jahren mit dem Maßstab 1/64 äußerst schwer. Was heute mit unglaublich hohen Summen eingekauft werden muss, wollte vor 40 Jahren kaum einer haben. 

Wer Interesse an den Polistil PKW Modellen für die Straße aus den 70ern hat, der wird in diesem Blog fündig und sieht hier alle jemals gebauten Typen,  aber leider nicht alle jemals gebauten Farben der Modelle. Eine Zeitreise in die späten 70er Jahre beginnt mit einem Klick auf das Label "Polistil".

Zurück zum frühen "Polistil/Penny" Modell. Das Modell zeigt einen großen Italiener und zwar den Alfa Romeo 2600 Bertone Sprint, der als reales Auto zwischen 1962 und 1965 gebaut wurde. Die Zahl im Autonamen zeigt den Hubraum. Somit war auch nur ein Reihensechszylinder Motor erhältlich, der immerhin 145PS hatte. Das Modellauto ist übrigens hervorragend für die 60er Jahre verarbeitet und auch detailliert worden. Und das Modell ist vom Gewicht her sehr schwer. Obwohl das Bodenblech fast auf dem Untergrund aufliegt, lassen sich die Räder noch gut drehen. Während andere Hersteller den kleineren GT nachbauten, dürfte dieser große Alfa Romeo 2600 das einzigste Modell dieser Art in diesem Maßstab sein. Mit ein wenig Glück, kann man für 20 bis 25 Euro heute noch so ein Modell aus dem Raritätenkabinett erwerben...  




Montag, 24. Juli 2017

Aus dem Land der aufgehenden Sonne...(2) : Nissan Cedric Wagon / Nissan Cedric Van, Typ 230, Tomy, Modell aus dem letzten Jahrzehnt

Hersteller : Tomy
Modell : Nissan Cedric Wagon / Nissan Cedric Van, Typ 230
Update : Ja, neues Modell der Limited Vintage Reihe
Produktionsort : China
Farbe : Cremeweiß
Maßstab : ca. 1/65
zu öffnen : Heckklappe
Maße : ca. 7,2 x 2,7 x 2,4 cm (l/b/h)
Preis : ca. 9,00 € (Mein Kaufpreis neu in 2010)

Dieses Modell war eines meiner ersten Limited Vintage Modelle von Tomy, welches ich mir in 2010 zugelegt habe. Das gleiche Modell hatte ich übrigens vor 5 Jahren aus der regulären Serie von Tomica zuvor gezeigt und ist im Blog nachzulesen. Ich war vor rund sieben Jahren von der Schönheit dieses japanischen Kombimodells als Sondermodell fasziniert. Es glich der Serie, wurde aber entscheidend verändert und verbessert. Die Detailgenauigkeit und die Aussatttung von diesem Modell glich den Jubiläumsmodellen von Matchbox und war somit alles andere als Standard. Und Japaner waren zu dem Zeitpunkt sowieso eine Seltenheit in meiner Sammlung, so dass dieser Kombi eine Welle von Zukäufen auslöste. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass "sogenannte Experten" die Tomica Limited Vintage Modelle als temporäre Erscheinung und somit als nicht sammelwürdig eingestuft hatten. Welch ein Fehler. Das habe ich zum Glück anders gesehen, so dass so manches frühe Modell in meine Sammlung wanderte. Tomy schuf hier übrigens einen Benchmark und verteidigt ihn bis heute erfolgreich.  

Das Modell verzückt jeden Kombiliebhaber. Der Nissan Cedric des Typs 230 wurde von 1971 bis 1975 gebaut. Als Benziner leistete das Fahrzeug immerhin bis 140 PS, welche aus einem 2,6 liter Reihensechszylinder geschöpft wurden. Ein 2,2 Liter Dieselmotor brachte es immerhin auf knapp 70 PS. Das Modell wurde unter dem Namen Datsun auch nach Europa, aber nicht nach Deutschland exportiert. Der leichte Hüftschwung im "Coke-Bottle" Design machte den Nissan Cedric sehr attraktiv und etwas amerikanisch. Tomy orientierte sich an alten Werbeaufnahmen von Nissan und schuf eine tolle Reproduktion im Maßstab 1/65. Haubengitter wurden geschwärzt, ebenso der Kühlergrill, Lampen wurden vorne in Weiß und hinten in Rot dargestellt. Besonders sympatisch ist die gebogene Stoßstange mit den darin liegenden weißen Blinkern, welche den Ausdruck vermittelt, als würde uns das Auto etwas anlächeln. Gummireifen und Chromfelgen sind ein spezielles Extra, denn Gummireifen haben bis zum Jahr 2010 nur wenige Modelle. Scheibenchrom, Türgriffe in Silber und Leisten in Schwarz sind in diesem Maßstab selten und extravagant. Das Modell ist und bleibt einfach erstklassig. Wer jemals so ein Modell entdeckt, bereichert seine Sammlung mit einem unvergleichlichen Japaner...




Sonntag, 23. Juli 2017

Die kleine Ameise aus Großbritannien... : Reliant TW9 / Reliant Ant, Corgi Juniors, Modell aus den 70er Jahren

Hersteller : Corgi Juniors, Whizzwheels
Modell : Reliant TW9 / Reliant Ant, 1967 - 1987
Update : Nein, voraussichtlich neues Modell
Produktionsort : England
Farbe : Orange
Maßstab : nicht bekannt
zu öffnen  : nichts 
Maße : ca. 6,7 cm x 2,7 cm x 2,9 cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,00 DM (Kaufpreis damals gebraucht)

Dieses Fahrzeug ist wohl mit Sicherheit eines der ungewöhnlichsten Modelle in meiner Sammlung. Und es gehört zu den Modellen, die irgendwie schon seit mehr als 25 Jahren in meinem Besitz sind. 
Das Dreirad ist schon recht auffällig. Und es ist typisch Britisch. Immerhin wurde der TW9 bei Reliant knapp 20 Jahre lang gebaut. Obwohl das Fahrzeug unglaublich praktisch war, konnte sich der TW9 nicht durchsetzen. 1.888 Exemplare wurden nur gefertigt. Dabei hätte das Fahrzeug gerade im Kleinhandwerk und in den kommunalen Fuhrparken erfolgreich werden können. Die Höchstgeschwindkeit lag bei knapp unter 90 Kilometer pro Stunde. Sehr nachteilig war der realtiv hohe Verbrauch bei etwa 32PS von ca. 8 Litern auf 100 Kilometern. In Griechenland wurde das Modell allerdings noch in Lizenz weiter gebaut, wobei hier die Stückzahlen nicht bekannt sind. Aufgrund der Einstufung als Nutzfahrzeug bekam die kleinere Variante des TW9 den Beinamen "Ant", also Ameise. 

Corgi Juniors baute das skurile Modell in den 70er Jahren. Zwar hat das Modell Scheiben, aber ein Interieur sparte sich hier Corgi Juniors. Wie viele Modelle dieser Art überlebt haben, weiß man nicht, aber aufgrund der Skurilität dürften es deutlich weniger sein, als wenn es ein Jaguar, Mercedes oder Ähnliches Fahrzeug gewesen wäre. Das derzeitige Angebot ist nicht wirklich groß und bewegt sich preislich von etwa 10 bis 25 Euro.  




Samstag, 22. Juli 2017

Ein markanter US-Streifenwagen aus den 70er Jahren... : Plymouth Fury III, Four Door Sedan, 1971, Majorette, Modelljahrgang 1974

Hersteller : Majorette
Modell : Plymouth Fury III, Four Door Sedan, 1971
Update : Ja, voraussichtlich neues Modell, REF 216
Produktionsort : Frankreich
Farbe : Blaumetallic
Maßstab : ca. 1/70
zu öffnen  : nichts 
Maße : ca. 7,6 cm x 2,8 cm x 2,6 cm (l/b/h)
Preis : ca. 5,00 DM (Kaufpreis damals gebraucht)

Dieser Plymouth gehört noch zu den ersten neuen Modellen aus dem zweiten Jahrzehnt von Majorette. Zu den beliebtesten Modellen bis heute gehört dieser Plymouth Fury III als Polizeiwagen. Vor etwa fünf Jahren habe ich bereits eine gelbe Variante gezeigt, so dass nun eine weitere Variante in Blaumetallic folgt. Anhand der Reifen kann man übrigens den Jahrgang ab 1974 bestimmen, so dass dieses Modell etwa 43 Jahre alt sein wird. Ich selber kann mich noch gut daran erinnern, dass so ein Plymouth zu meinen Lieblingen gehörte, mit denen ich am aktivsten gespielt habe. Durch die geniale Federung gehörte der Plymouth zu den fahraktivsten Spielzeugautos seiner Zeit, denn bei Verfolgungsjagden tauchten generell die Reifen immer tief in die Radhäuser ein, wenn der Wagen sich in die Kurven legte. Zugegeben, so ein schönes Exemplar wie das hier gezeigte, hatte ich nicht, denn mein Spielzeug hatte die Dachleuchtenleiste schon längst verloren. Entweder wurde bdamals  zu Kindeszeiten das Modell in die Schublade geworfen, oder es hat beim Spielen einfach gelitten. So war das damals und als Kind hatte ich mir nie darüber Gedanken gemacht. Heute ist das anders...

Der Plymouth Fury III Four Door Sedan hat eine der markantesten Fronten der US Autogeschichte. Die zurückversetzte Front um knapp 10 Zentimeter sorgt mit den Doppelscheinwerfern für einen aggressiven Look. Die ausstattungsbedingten besseren Modelle hatten sogar eine Klappe vor den Scheinwerfern. Was zu diesem Modell einfach gut passt ist die Motorisierung. Für den 71er Jahrgang stehen ein 3,7 Liter Reihensechszylinder, ein 5,9 Liter V8 und ein 6,3 Liter V8 mit 330PS. Das Fahrzeug ist übrigens in dieser Optik ein Modell aus der fünften Generation, die von 1969 bis 1973 gebaut wurde. 

Das Modell hatte für seine Zeit schon eine sehr gute Verarbeitung und Detaillierung. Die Lampen wurden im Zinkguss dargestellt, in der Scheibe gab es einen Rückspiegel, die vier Polizeileuchten auf dem Dach sind ein herrliches Extra zu der normalen Rundleuchte und der seitliche Zusatzsuchscheinwerfer auf dem Kotflügel ist ein vorbildliches Polizeiwagen Accessoire. Ich bin mir nicht mehr so sicher, wie lange ich es besitze, aber das Modell wird so in etwa seine 25 Jahre bereits bei mir sein. Insgesamt besitze ich fünf solcher Modelle in unterschiedlichen Zuständen und sogar noch das Modell, mit dem ich als Kind gespielt habe...       




Freitag, 21. Juli 2017

Ob Prince oder Nissan, Skyline bleibt Skyline... : Prince Skyline S54 2000-GT / Nissan Prince Skyline, Typ S50, Tomy, Modelljahrgang 2012

Hersteller : Tomy
Modell : Prince Skyline S54 2000-GT / Nissan Prince Skyline, Typ S50
Update : Ja, neues Modell aus der Zeit der japanischen Tourenwagen
Produktionsort : Vietnam
Farbe : Blau
Maßstab : ca. 1/60
zu öffnen : Türen
Maße : ca. 7,1 x 2,7 x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 18,00 € (Mein Kaufpreis neu in 2012)

Dieses Fahrzeug dürfte den wenigsten Deutschen bekannt sein. Der Prince Skyline gehörte zu den japanischen Luxusfahrzeugen und wurde von 1963 bis 1968 gebaut. Die Modelle bis 1966 hießen noch Prince, doch nach der Übernahme durch Nissan im Jahre 1966 hieß dieses Modell Nissan Prince Skyline und legte einen bis heute andauernden unvergleichlichen Grundstein für sportliche und luxuriöse Modelle vor. Das hier gezeigte Exemplar ist zudem noch etwas Besonderes. Für den japanischen Motorsport (GT-Grand Prix) wurde dieser auf 100 Stück limitierte Rennwagen konzipiert. Unter der Haube steckte dann ein 2,0 Liter Sechszylinder mit 105 PS, später sogar mit 125PS. Von der Straßenversion wurden über 114.000 Stück gebaut.

Schaut man sich das Originalfahrzeug an, ist es doch höchst verwunderlich, wie nah dieses Modell an den originalen Prince Skyline herankommt. Tomy legte hier richtig gut die Hand an das Modell an. Farbe und Beklebung entsprechen dem Original. Auch die Bemalung der Doppelscheinwerfer ist original. Die Heckleuchten wurden in Rot dargestellt. Das Grundmodell stammt noch aus der Zeit der regulären Modelle, ist aber im Zuge der frühen Limited Vintage Modelle ordentlich aufgepeppt worden. Die Serienreifen wurden gegen gesonderte geschwärzte Felgen und Gummibereifung getauscht. Insgesamt betrachtet handelt es sich um ein kleines Juwel der Autogeschichte und dementsprechend steht dieser Prince Skyline sogar bei mir in der ersten Reihe eines Regals. Ein täglicher Blick auf das Modell versüßt den Alltag...





Donnerstag, 20. Juli 2017

Japans Krone als Taximodell... : Toyota Toyopet Crown "Nipon Kotsu Taxi", Tomy, Modelljahrgang 2013

Hersteller : Tomy
Modell : Toyota Toyopet Crown "Nipon Kotsu Taxi", Typ S50
Update : Ja, neues Modell mit parallel gebautenVarianten
Produktionsort : China
Farbe : Gelb
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,3 x 2,7 x 2,7 cm (l/b/h), Höhe Taxischild
Preis : ca. 22,00 € (Mein Kaufpreis neu in 2013)

Auch dieser Toyota gehört in Deutschland zu den großen unbekannten Japanern, denn er wurde nie nach Deutschland importiert. Die dritte Generation wurde zwischen 1967 und 1971 gebaut. Leistungstechnisch gab es in dem großen Toyota dann neben einem 2,0Liter Vierzylinder auch einen 2,0Liter und einen 2,3Liter Sechszylinder Motor. Zugegeben, 115PS mögen erst einmal nicht viel Leistung sein, allerdings wog der große Japaner auch nur etwa 1300 Kilogramm. Obwohl die Fahrleistungen nicht überliefert sind, so kann man ihm doch eine gewisse edle Sänfte unterstellen, so dass die Leistung zum Gewicht und zum Auto gut gepasst haben werden. Immerhin handelt es sich hier um einen großen Luxuswagen und keinen Sportler für die Rennstrecke. Für große Laufleistungen macht voraussichtlich ein Sechszylinder auch am meisten Sinn. Die Ausstattungsvariante des Fotomodells lässt sich nur schwer ablesen. Das Baujahr anhand der Optik ist aber mit 1970 genau zu definieren.

Als Tomy mit dem großen Crown des Typs S50 startete, ahnte man vermutlich schon, wo die Reise hingehen wird. Die limitierten Modelle ließen sich sehr schnell verkaufen, denn dieser Crown ließ sich mit über 22.000 Einheiten damals in Realität sogar in den USA bestens losschlagen. Demnach war die Nachfrage nach dem Modellauto praktisch schon gesichert und kein anderer Modellautohersteller hatte bis zu dem Zeitpunkt diesen Toyota Crown in der Produktion. Ich persönlich besitze sechs Varianten dieses sehr spannenden Modells. Das "Nipon Kotsu Taxi" gehört mit zu den interessanten Varianten des Crowns. Obwohl das Design eher schlicht ist, finde ich gerade diese Zurückhaltung sehr spannend. Außerdem ist das Design für die frühen 70er Jahre passend und entsprechen dem Zeitgeist. Was vor wenigen Jahren noch um die 20 Euro kostete, wird heute teurer. Das Angebot dieses Taximodells ist gering und das zur Zeit einzig verfügbare Modell würde mit Versand und Steuer bei rund 40 Euro landen. Manchmal lohnt sich doch der "frühe" Kauf...




Mittwoch, 19. Juli 2017

In 40 Jahren einmal um die halbe Welt gereist... : Dodge Coronet Custom "Fire Chief", Tomy, Japan, Modelljahrgang um 1976

Hersteller : Tomy
Modell : Dodge Coronet Custom "Fire Chief", 1976
Update : Nein, neues Modell mit parallel gebauten Varianten
Produktionsort : Japan
Farbe : Rot
Maßstab : ca. 1/74
zu öffnen : Türen
Maße : ca. 7,5 x 2,7 x 2,5 cm (l/b/h), Höhe Signalleuchte
Preis : ca. 12,00 € (Mein Kaufpreis gebraucht in 2013)

Es gibt ja Modellautos, die einfach eine kleine Geschichte erzählen können, so dass aus einem ursprünglich normalen Modell dann auf einmal ein ganz besonderes Modell wird. Gefertigt wurde dieser wunderschöne Dodge Coronet Custom "Fire Chief" um 1976 von Tomy in Japan. Von dort aus gelangte das Modell nicht in den Handel sondern in den Export in die USA. Um genau zu sein, gelangte es an die Westküste der USA nach Kalifornien. In einem Spielzeugladen wurde es dann verkauft und verblieb die kommenden 37 Jahre vollkommen unbespielt und ungenutzt in den USA, ehe es 2013 weltweit zum Verkauf angeboten wurde. Das Modell wurde verkauft und setzte sich einmal fast um die halbe Welt in Richtung Deutschland in Bewegung und steht bereits seit vier Jahren ebenso behutsam geachtet in meinem Schrank. Was für ein zurückgelegter Weg, für so ein kleines Modellauto. Ob es jemals nach Japan wieder zurück kehren wird? Ich werde das vermutlich nicht mehr erfahren.

Der Dodge Coronet Custom wurde als Original in der vierten Generation der Baureihe hergestellt. Er war ein technischer und optischer Zwilling des Plymouth Sattelite. Von 3,7 Liter V6 bis zu 7,2 Liter V8 Motoren gab es in diesem Modell zu kaufen. Die erste Ölkrise und das Badge Engineering mit Plymouth dämpften den Erfolg dieser sehr schönen und charismatischen Limousine in den USA.    

Der Dodge Coronet Custom gehörte zu den absoluten Bestsellern bei Tomica. Neben einer simplen Limousine gab es dieses Modell auch als Polizei, Feuerwehr und als Taximodell zu kaufen. In dieser Fülle von Variationen stand es als direktes Konkurrenzmodell zu dem Ford Galaxie von Matchbox. Aber nach über 40 Jahren sind aus den vermutlich zig zehntausenden Modellen nur noch wenige Exemplare in diesem Zustand übrig geblieben. Somit ist dieser Dodge heute sehr gefragt. Was ursprünglich so umgerechnet ein paar D-Mark kostete, liegt heute in einem gesunden Bereich von 35 bis 50 Euro. Und das ist gut investiertes Geld, sofern man einen überhaupt bekommen kann...




Dienstag, 18. Juli 2017

Das schneeweiße Sondermodell der 3er-Reihe... : BMW 3-Series Coupé, Baureihe E46, Matchbox, Modelljahrgang 2005

Hersteller : Matchbox
Modell : BMW 328i Coupé, Baureihe E46
Update : Ja, neues Modell aus der Superfast Sonderserie in 2005
Produktionsort : China
Farbe :Weiß
Maßstab : 1/59
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,6 cm x  2,9 cm x 2,5 cm (l/b/h)
Preis : ca. 8,00 € ( Kaufpreis neu in 2013)

Auch wenn ich dieses Modell in der Grundversion schon einmal vor drei Jahren gezeigt habe, ergänze ich heute mit diesem Update einmal die Baureihe um eine schöne Variante. Matchbox legte von einem seiner erfolgreichsten Automodelle des letzten Jahrzehnt´s auch ein Superfast Sondermodell auf, tunkte es in Weiß und verpasste dem Modell einfach wunderbare Sonderfelgen, wo sich die Chromoptik nur so im Licht wiederspiegelt. Bis auf einen fehlenden Druck auf dem vorderen Kennzeichen gibt es bei diesem Modell auch nichts zu meckern. Bedruckte Scheinwerfer vorne, bedruckte Lampen hinten, BMW Embleme auf der Haube und dem Kofferraumdeckel, ein Sonnendach und die herrlichen Felgen sind wunderbare Extras, welche hier absolut überzeugen. 

Die Baureihe E46 ist aus heutiger Sicht die erfolgreichste 3er-Reihe von BMW. Die zwischen 1998 und 2007 gebauten Fahrzeuge wurden im Vollsortiment angeboten. Neben der klassischen Limousine gab es auch das Coupé, den Kombi (genannt Touring), das Cabriolet und den Compact, aus der dann sogar die Einser-Reihe von BMW entwickelt wurde. Aus diesem Grund war die Nachfolgebaureihe E90 von den Stückzahlen her beim 3er geringer, da die Kompaktklasse entfiel. Das hier gezeigte Coupé wurde vom 118PS starken 318Ci bishin zum bärenstarken M3 CSL mit 360PS gebaut. Es handelt sich übrigens um ein Vorfaceliftmodell, welches gut an den Lampen erkennbar ist. Ein absolutes Novum war seinerzeit, dass Matchbox parallel sogar noch die Limousine und das Cabriolet baute. Das machte bis zu diesem Zeitpunkt kein anderer Hersteller von Modellautos. Das Sondermodell wurde übrigens weltweit auf 15.500 Stück limitiert. 




Montag, 17. Juli 2017

Dieser Japaner hat italienische Gene (2) : Isuzu 117 Coupé, 1968-1981, Tomy, Modelljahrgang 2015

Hersteller : Tomy
Modell : Isuzu 117 Coupé 1800, 1968-1981
Update : Ja, neues Modell mit parallel gebauten Coupé in Blau
Produktionsort : China
Farbe : Rot
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 6,6 x 2,5 x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 25,00 € (Mein Kaufpreis Neu in 2015)
 
Vor rund zwei Jahren habe ich hier in diesem Blog die erste Fassung des Isuzu 117 Coupé in Gelb vorgestellt. In den asiatischen Ländern war das erste Limited Vintage Modell schon ein echter Kassenschlager, so dass Tomy sehr früh entschieden hatte, ein weiteres farbliches Doppelpack auf die Sammlerschaft loszuschicken. Beim direkten Vergleich ist die Grundform die gleiche geblieben. Das hier gezeigte Modell bekam den Modellnamenszusatz "1800" für die Motorisierung. Knapp 90 PS wurden aus dem 1,8 Liter Vierzylinder herausgeholt, was bei rund 1100kg im Mittel an Gewicht eher ein Mittelmaß war. Dafür war das Design ein Highlight. Der Isuzu kam vom Giugiaro und so zeigte sich, dass auch dieses schöne Coupé seinen Platz in der Autowelt fand. Anfänglich wurden nur 50 Stück im Monat komplett in Handarbeit davon gebaut, später wurde die Produktion ausgeweitet. Insgesamt kamen etwa 86.000 Stück auf die Straße und ließen das Coupé Zeit seines Lebens immer exklusiv bleiben. 
 
Große Unterschiede gibt es vom roten 1800er zu dem gelben 1600er eigentlich nicht. Das hier gezeigte Modell bekam als schlichteres Modell einen eigenen Felgensatz. Weiterhin spendierte Tomy dem Modell Weißrandreifen. Ansonsten besitzt es den gleichen hohen Ausstattungs- und Detaillierungsgrad wie das Vorgängermodell. Besonders schön sind die Doppelrundscheinwerfer in Klarglasoptik und runder Einfassung in der Frontleiste. Wie in den 60er Jahren oftmals üblich,  finden sich auch bei diesem Modell die Blinker in Weiß waagerecht auf der Stoßstange. Besonders hübsch ist das Holzlenkrad innen und außen der Scheibenchrom in Silber. Weiterhin findet sich innen ein sehr schönes, originelles sowie sehr aufwendig gestaltetes Interieur in Schwarz. Typisch für Japan ist die Modellausführung als ein Rechtslenker. So ein schönes Modell, welches übrigens dem Fiat Dino gleicht, sieht man nicht alle Tage... 




Sonntag, 16. Juli 2017

Ein Relikt aus dem schlechtesten Matchbox Jahrzehnt... : Ford Probe, Matchbox, Modelljahrgang 1994

Hersteller : Matchbox
Modell : Ford Probe
Update : Nein, neues Modell aus 1994
Produktionsort :Thailand
Farbe : Rot
Maßstab : 1/59
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,5 cm x  3,0 cm x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,00 DM ( Kaufpreis damals neu )

1994 war es soweit, dass ich nach den ersten Modellen des neuen Jahrgangs beschlossen hatte, keine weiteren Matchboxmodelle aufgrund der vorgefundenen Qualität mehr zu kaufen. Es war der Beginn des schlechtesten Jahrzehnts für Matchbox, und es war ein fatales Jahrzehnt für die Marke und für Sammler. 1992 wurde Matchbox an Tyco Toys verkauft, die zwar neue Modelle entwickelten, aber den Modellen definitiv die Seele genommen hatten. 1994 begann man Modelle zu bauen, die nur noch ein Minimum an Charakter hatten. Bedruckte Lampen gab es nicht mehr. Schöne und aufwendige Felgen verschwanden aus dem Programm. Zu öffnende Bauteile wie Hauben oder Türen waren zu teuer und wurden ebenfalls eingestellt. Und es wurde noch viel schlimmer. Selbst B-Säulen gab es nicht mehr und wurden in dem Scheibenplastik dargestellt. Das vereinfachte den Fertigungsprozess. Die Lacke wiesen teilweise kleine Bläschen auf, da man auch beim Farbauftrag gespart hatte. Ab 1995 griff man auch in der Genauigkeit im Interieur ein und versuchte auch das noch zu reduzieren. Das Schlimmste an der neuen Modellgeneration war allerdings das einzige Extra der Modelle, hier ein Versuch von poppigen und modernen Farbaufdrucken. Das war furchtbar...

Der Ford Probe hätte durchaus ein spannendes Modell werden können, doch ohne eine Art von lebendigem Ausdruck konnte man von weitem noch nicht einmal den Typ oder die Automarke erkennen. Wozu also noch sammeln? Die Kritikpunkte haben auch andere erkannt, so dass der Sturzflug der Marke Matchbox begann. 1997 kaufte Mattel die Marke, machte viele Gestaltungsfehler wieder rückgängig und schuf zunächst ein neues Markenimage. Zurück zu alter Stärke war das Ziel. Ab 1998 verzeichnet meine Sammlung wieder erste Zukäufe von neuen Matchboxmodellen, so dass fast vier komplette Jahre in der Sammlung fehlen. Zwischen 2000 und 2010 kam für Matchbox das goldene Jahrzehnt der Wiederbelebung. Es hagelte Lob aus allen Sammlerecken. Es wurden wieder tolle Modelle mit attraktiven Felgen gebaut. Gerade die BMW Modelle der 90er Jahre halfen den Absatz anzukurbeln. Als Mattel die neue Beliebtheit von Matchbox spürte, wurde hart durchgegriffen, um die Kernmarke Hot Wheels zu schützen. Die Modellpaletten wurden massiv zusammengestrichen. Sinn- und markenlose Modelle nahmen im Programm überhand und stürzten Matchbox wieder erneut tief in die Krise. 

2016 und 2017 sind wieder Jahre der Hoffnung. Die neuen Modelle sind gefragt, aber die Stückzahlen sind gering. Matchbox ist wieder exklusiv, aber nicht für jeden. Die rote Tesla löste einen gigantischen weltweiten Hype aus und ließ das baugleiche Hot Wheels Modell echt alt aussehen. Für die ersten Modelle am Markt zahlten Sammler mehr als 10 Euro für ein Modell. Der Kampf um die Eigenständigkeit und einen festen Platz im Sammelregal geht heute wieder von vorne los. Es steckt immer noch viel Geschichte und Sympathie in Matchbox. Warum erkennt das Mattel nicht und baut die Marke wieder aus? Viele sammeln heute sowieso beide Marken... Nur eines ist sicher, solche Modelle wie der Ford Probe dürfen nie wieder gebaut werden. Nicht in dieser Qualität...  




Samstag, 15. Juli 2017

Schwäbische Bildhauerkunst auf vier Räder... : Mercedes-Benz 190 SL, W121 BII , Hongwell, Modell aus dem letzten Jahrzehnt

Hersteller : Hongwell
Modell : Mercedes-Benz 190 SL, W121 BII
Update : nein, voraussichtlich neues Modell
Produktionsort : China, Hong Kong
Farbe : Silbermetallic
Maßstab : ca. 1:72
zu öffnen  : nichts
Maße : ca. 5,9 cm x 2,3 cm x 1,8 cm (l/b/h)
Preis : ca. 0,00 € ( Im Jahr 2006 geschenkt bekommen )

Auch diesen Mercedes habe ich vor rund 11 Jahren geschenkt bekommen. Wie bei der zuvor präsentierten Pagode, handelt es sich hier um die Baureihe "SL" von Mercedes. 1955 bis 1963 baute Mercedes mit dem 190er sozusagen den "kleinen" 300er. Wobei das "klein" hier nicht verkehrt zu verstehen ist, denn auch dieser Mercedes kostete für die damalige Zeit ein Vermögen. Der 190 SL wurde ausschließlich mit einem 1,9 Liter Vierzylindermotor mit 105 PS bei rund 1200 Kilogramm Gewicht gebaut und angeboten. Technisch basierte der wunderschöne Roadster auf dem Mercedes W121 "Ponton".

Hongwell hat hier echt das große Kunstwerk in ein kleines Kunstwerk verwandelt. Auch wenn dieses Modell in diesem unseren Maßstab kaum nachgebaut wird, stellt er hiermit einen echt schönen Klassiker dar. Und die Ausstattung lässt sich sehen. Gummireifen, Chromstoßstangen, Kennzeichendarstellung (mit Typbezeichnung), hübsche Sonnenblenden in Rot und sogar der Hupkranz des Lenkrades sind hier dargestellt worden. Man entdeckt sogar ebenfalls noch Details beim Armaturenträger. Und die Farbkombination ist herrlich zeitgenössisch in innen Rot und aussen Silber. Obwohl das Fahrzeug vermutlich auch innerhalb der letzten 17 Jahre gebaut wurde, ist es kein Neuling als SL. Siku baute tatsächlich in den 50er und 60er Jahren so ein Modell aus Plastik. Und auch Welly baute in der frühen Schaffensphase Anfang 2000 so ein Modell in Rot nach. Aber, das muss man betonen, so ein Modell macht sehr viel her und ist an seinem Stellplatz ein kleiner Eyecatcher...