Montag, 9. Oktober 2017

Drei weitere Modelle aus dem Schattenkabinett der Sammlung.... : Umbauten von Sikumodellen aus den 80er und frühen 90er Jahren...

Und weiter geht es mit nicht ganz alltäglichen Modellen, die einmal nicht "neu" sind, sondern schon von ihren Spuren ein wenig erzählen können. Aus den Tiefen des eigenen Archivs kommen heute nun drei weitere und zum Teil sehr ungewöhnliche Modelle ans Tageslicht, die es so kein zweites Mal geben wird.

Chevrolet Camaro Z28 Convertible : Gewiss, das Cabrio ist schon sehr ungewöhnlich. Der "Aufschneider" war ein damaliger Schulfreund, der noch zu Zeiten, als wir Kinder waren und mit Autos spielten, dieses Modell selber entworfen hatte. Ein offizielles Cabrio vom Z28 gab es natürlich bei Siku nicht, aber er wollte eines haben. Wie man sieht, ist der Farbauftrag an vielen Stellen nicht so wirklich gut gelungen. Die Zweifarbigkeit ist prinzipiell gesehen eine gute Lösung gewesen, denn sie ist im Gegensatz zu den originalen Farben sehr farbenfroh. Und auch die Lösung mit dem Verdeck und einer Persenning aus Karton war nicht gerade die schlechteste Lösung. Mit einer knetartigen Masse wurde der Zwischenraum zwischen Zinkguss und Persenning aus Karton zugestopft. In dieser Form ist das Modell auch einzigartig. Der reale Zeitwert beschränkt sich auf den Ersatzteilpreis der Türen, der ideelle Wert ist eher unbezahlbar. Die Grundlage bildete übrigens Siku´s Nr. 1051 aus Mitte der 80er Jahre...

Porsche 959, Siku Nr. 1068, ab 1987 gebaut : Der schaut ja fast noch original aus, doch etwas ist von der Farbe her befremdlich. Für seinerzeit 50 Pfennige wurde der einstige Supersportwagen auf einem Flohmarkt erstanden. Der Porsche war in äußerst schlechter Verfassung, so dass ein neuer Lack hermusste. So übte ich mich damals selber in der Restauration von Modellen und verpasste dem einstigen Stuttgarter Spitzenmodell rundum eine fast originale neue Farbe, die auch zusammenhängend eine Farbe war. Der Flickenteppich aus Schrammen, Kratzern und Farbabplatzungen sollte von da an Geschichte werden. Aus welchen Gründen auch immer, wollte ich ein Stück originale Fläche erhalten und beließ die fast noch perfekte Kofferraumhaube (bei Porsche sitzt der Kofferraum bei den frühen Autos immer vorne) in ihrem Originalfarbton. Da Haube war noch OK, so dass ein ungewöhnlicher Zwitter herausgekommen ist, der vielleicht sogar noch einen Euro im Verkauf bringen könnte, wenn sich hierzu ein skuriler Sammler finden ließe. Deswegen versuche ich es auch gar nicht wirklich und behalte das Modell lieber selber. Dieser Porsche 959 steht allerdings nicht versteckt in hinterster Reihe, sondern er steht sowohl neben seinem roten und unbeschädigten Bruder 959 und einem Porsche 928 in Silbermetallic. Wo auch sonst???

Ferrari F40 Cabriolet : Ich muss zugeben, Modelle zu bauen, die man wollte, es sie aber nicht gab, war eine Schwäche in den 80er Jahren, so dass mein Schulfreund und ich diverse Modelle "köpften und aufschnitten". Der ebenfalls von meinem Schulfreund stammende Ferrari war schon ein deutlich besserer Versuch, ein brauchbares Modell herzustellen. Wenn ich mich noch recht erinnere, war Airbrush seinerzeit in Mode und deswegen wurde dieser Ferrari F40 für einen Sprühversuch missbraucht. Da müssen alle Italiener tapfer sein, denn das Ferrarirot wurde gegen ein profanes und nicht ganz so schönes Blau eingetauscht. Durch die Volllackierung entstand zumindest eine halbwegs professionelle Optik. Das Dach wurde entfernt, was ziemlich schwierig war, denn die große Heckklappe hing an dem Dach. So musste der verbliebene Teil an die Karosse angeklebt werden, was bis heute sogar wunderbar hält. Alle Motorenteile wurden silber lackiert und die Sitze gab es dann nur in Schwarz. Wäre das Modell Rot, so könnten sich vermutlich die Liebhaber überschlagen, aber der eher matte Blauton ist und bleibt reine Geschmackssache. Ich glaube noch zu wissen, dass in etwa eine D-Mark dafür bezahlt werden musste, denn in einem Anfall einer Verkaufswelle, erwarb ich damals von mehreren Schulfreunden diverse Modelle für relativ kleines Geld. Der Ursprung bildete hier Siku´s Ferrari F40 mit der Nummer 1075, der ab 1989 gebaut wurde.

Viel Spaß wünsche ich an diesem eher ungewöhnlichen Trio Infernale...







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