Hersteller : Hot Wheels
Modell : Mercedes Benz 300 SL, 1955
Update : Nein, neues eigenständiges Modell mit zu öffnenden Bauteilen in 2024
Rubrik : Elite 64
Update : Nein, neues eigenständiges Modell mit zu öffnenden Bauteilen in 2024
Rubrik : Elite 64
Produktionsort : China
Farbe : Grau + Weiß
Maßstab: 1/64
zu öffnen : Flügeltüren (Gullwings)
Maße: ca. 7,2 cm x 2,7 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 27,00 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024)
Hot Wheels will mit der "Elite 64" Version eines Modellautos nun in den
Olymp aufsteigen und bietet damit Modellautos in allen Klassen an. Und
dabei ist die Elite Variante noch nicht einmal die teuerste Variante, denn das übernimmt die Sparte der RLC Modelle mit Preisen ab 60 Euro bis hin zu weit über 100 Euro das Stück als Starterpreis.
Hiermit nimmt man sich damit primär die Konkurrenz von Tomy (Tomica),
Mini GT, Para 64 und auch noch Kyosho zur Brust und möchte aufzeigen,
dass man dieses Segment auch beherrschen will. Es hat bereits einige
Modelle dieser Reihe gegeben, doch erst bei zwei Modellen habe ich
zugeschlagen, und eines dieser Modelle ist der unten gezeigte Mercedes Flügeltürer. Und den habe ich auch nur aufgrund des verfallenen Preises gekauft, denn der Erfolg der Elite Modelle scheint mutmaßlich durch die Geldgier der jeweiligen Verkäufer (zumindest in Deutschland) auf Sparflamme zu laufen. Anhand des hier im Blog gezeigten BMW 318 i Touring zeigt sich aber auch noch die Seite der qualitativen Ausschlüsse, die so ein hochpreisiges Modell nicht haben darf, was dann ebenso auf die Verkäufe sich auswirken dürfte. Auch der unten gezeigte Mercedes hat ein leichtes "eiern" im Abrollen, was einfach jenseits der 20 oder 30 Euro nicht vorkommen darf. Hier liegt es vielleicht auch an der grau lackierten Stahlfelge, auf die der Mercedes steht, welche der Starrachsenproblematik unterliegt. Bei Tomy ist das halt nicht so. Der nächste Kritikpunkt kommt direkt hinterher, denn dieses Modell ist optisch nur eine Weiterentwicklung des bereits in 2020 vorgestellten 300SL, der sich in dem Premium Colletor Set bereits mit der gleichen Historie, aber zu einem wesentlich besseren Preis, verkaufen ließ. Zu öffnende Flügeltüren, eine andere Felge und einige wenige Aufdrucke mehr reichen einfach nicht aus für einen überzeugenden Erfolg. So ist das Modell zwar "nett", aber für den aufgerufenen Preis deutlich überbewertet. Da sollte man dann lieber jedes Premiummodelle der Reihe Car Culture für oder ab 10 Euro erwerben, denn die Modelle sind eine sichere Bank... .
Zu den Details : Scheinwerfer aus Plastikglas, orangefarbene Blinker in Rund und Silbereinfassung, Chromkühlergrill mit innen liegenden schwarzen Kühlerflächen, Mercedesstern mitt verchromt montiert, Zusatzbeleuchtung im Kühlergrill fotorealsitisch bedruckt, keine Stoßstnagen an Front und Heck, auf
Kotflügeln montierte Antennenspiegel mit silberner Lackierung als Spiegeldarstellung innen, Aufdruck "417" in Weiß auf allen Flächen, zu öffnende Türen mit Luftschlitzen in den Fenstern, Scheibenumrandung in Silber, Scheibenwischer in Silber, seitliche Ziergitter und Zierleisten in Silber, "Mercedes-Benz" Schriftzug seitlich in Silber, montierte Stahlfelge in Grau auf gummierten und profilierten Reifen, Heckleuchten zweifarbig mit Silberrand, Kofferraumschloss sowie Stern und Schriftzug in Silber auf der Kofferraumklappe, seitliches Auspuffrohr in Silber und Scharz auf der Beifahrerseite, Überrollkäfig in Grau, Interieur in Schwarz mit silbernen Sicherheitsgurten, Cockpit Armaturen farbig (in Silber oder Weiß) dargestellt.
Der unten gezeigte Mercedes Benz 300 SL ist in Realität ein Einzelstück, welches von
den beiden Männer John Fitch und Kurt Gessl im Jahr 1955 zur Mille
Miglia pilotiert wurden. Durch die Startzeit von vier Minuten und 17
Sekunden auf der Strecke von Brescia nach Rom bekam das Fahrzeug dann im
Anschluss seine Beklebung. Die beiden Herren waren erfolgreich und
fuhren seinerseit bei der GT Kategorie den Sieg ein und im gesamten
Rennfeld belegte man Platz 5. Das Originalfahrzeug war allerdings meines Wissens Schwarz und
nicht Grau.
Der Mercedes Benz 300 SL stammt noch aus einer Zeit, in dem das Image
einer Firma durch Rennsporterfolge sowie in Ausdauer und Leistung
geprägt wurde. Das Fahrzeug wurde zwischen 1953 und 1963 gebaut. Ein
großer Achtungserfolg war der erste Renneinsatz mit einem zweitem Platz
bei der Mille Miglia sowie im Folgejahr ein Doppelsieg bei den 24
Stunden von LeMans. Das Fahrzeug gilt heute zu den rarsten Mercedes
Modellen, da es zu Produktionszeiten nur rund 1400 Mal gebaut wurde. In
Deutschland war er so teuer, dass man alternativ auch an jedem Wochentag
einen anderen VW Käfer hätte in Summe fahren können, wo man auch
witziger Weise in Summe dann bei sieben ahrzeugen auch auf die
Endleistung des Mercedes kommen konnte. Aus einem Dreiliter
Reihensechszylinder
wurden rund 215 PS Leistung und eine Höchstgeschwindigkeit von rund 250
Stundenkilometer generiert. Das war schon eine Sensation, denn man darf
nicht vergessen, dass der Flügeltürer bereits in diesem Jahr 72 Jahre
alt wird. Eine
Begründung zu den Fahrleistungen gibt es auch, denn "SL" steht für
"Super leicht", so dass
man schon früh erkannte, mit Gewichtsreduktion ein Rennen sowie gute
Fahrwerte bei einem relativ überschaubaren Gewicht von 1295 Kilogramm
bestreiten zu
können.