Montag, 7. Juli 2025

Wie Chevrolet einst eine Nische erfolgreich besetzen wollte und letztendlich bei den Nutzfahrzeugen diese Chance total vergeigte... : Chevrolet Corvair Rampside Pick Up, 1961, Typ 95, Matchbox, Moving Parts, Modelljahrgang 2024

Modell : Chevrolet Corvair Rampside Pick Up, 1961, Typ 95
Update : Nein, neues Modell in 2024
Rubrik : Moving Parts
Produktionsort : Thailand
Farbe : Blaumetallic mit weißem Streifendekor
Maßstab : ca. 1/63 
zu öffnen : die Seitenklappe   
Maße Modelle : ca. 7,2 cm x 2,9 cm x 2,8 cm  (l/b/h)
Preis : ca. 6,50 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024 )
 
Mit diesem unten gezeigten Modell hat Matchbox allerdings wieder tief in der amerikanischen Modellhistorie gewühlt und tatsächlich auch einen kleinen Schatz gehoben. Der Chevrolet Corvair Rampside Typ 95 war ein Ablegeprodukt von Chevrolet und sollte sich mit den Konkurrenzgrößen Ford Econoline als auch den Dodge A-100 antreten. Selbst der Volkswagen T2 war Anfang der 60er Jahre auch ein Gegner dieses Modells aufgrund des Motortyps und des Heckmotors allgemein. Chevrolet startete mit den Modellen Corvan (Panel Van), Greenbrier (Bus) und Rampside (Pritsche mit seitlicher Abladung) sowie dem Modell Loadside (Beladung durch eine Seitentür) in 1960 und stampfte die Modellreihe aufgrund der Erfolglosigkeit wieder in 1965 komplett ein. Die sehr geringen Verkaufszahlen waren das eine Problem und Ralph Naders Buch "Unsafe at any Speed", welches dem Chevrolet Corvair gewidmet war, war sozusagen mit großer Sicherheit der Todesstoß der gesamten Modelle mit dem Namen "Corvair". Schade eigentlich, denn vom Design her war dieses Modell gar nicht so schlecht, man setzte sich eher postiv von der Konkurrenz ab, und insbesondere die seitliche Laderampe faszinierte wohl den amerikanischen Groß- und Telekommunikationskonzern AT&T. Defacto war aber das Fordmodell ein Kundenfang, da er komplett auf die Kündenwunsche seinerzeit einging und die Econoline Modelle ab da auch für etwa drei Jahrzehnte den Markt dominieren sollten. Ökonomie und Raumkonzept überzeugetn halt mehr als beim Chevrolet... . Schade eigentlich.    
 
Zu den Details : fotorealistisch bedruckte Doppelrundscheinwerfer in ovaler silberner Blende, rund-ovaler Kühlergrill in Schwarz mit silbernen Streben und silberner Umrandung, "Chrevrolet" Schriftzug ist mittig auf dem Kühlergrill platziert, darunter befindet sich das Chevrolet Emblem in Dunkelgrau, der gesamte Bereich um die Scheinwerfer herum ist in Weiß gehalten und läuft über die Seitenflächen in einem breiten Streifendekor fort, das Modell weist Chromstoßstangen an Front und Heck auf welche sogar ein Bestandteil der Bodenplatte sind, Scheibenwischer, Plastikreifen mit verchromter Radnarbenabdeckung sowie einem zusätzlichen Chromrand außen, schwarze Lüftungsgitter auf beiden Seiten des Modells, die Ladefläche ist zum Teil in Wagenfarbe als auch in Schwarz geriffelt worden, am Heck befinden sich nur Andeutungen von Leuchten und einer Kennzeichenplatte. Das Modell hat ein schwarzes Interieur. 
 
Gebaut wurde die gesamte Serie nur fünf Jahre lang, hier zwischen 1961 und 1965. Das unten gezeigte Modell Rampside wurde bereits 1964 eingestellt und wurde schätzungsweise rund 15tsd bis 16tsd Mal gebaut, wobei hier der Loadside schon mit inbegriffen war. Nur der Bus mit dem Modellzusatz Greenbrier blieb noch ein Jahr länger im Programm. Die Leistung von knapp 82 PS wurde aus einem 2,4 Liter Sechszylinder Boxermotor geschöpft. Interessant war, dass sich Chevrolet eines ähnlichen Motorkonzeptes bediente, so wie  es bereits der Konkurrent Volkswagen zu der Zeit machte. Dieses Modell bewies leider mit der bitteren Erkenntnis, dass ein gutes Design als auch eine gute seitliche Ladetechnik manchmal komplett erfolglos am Markt scheitern muss, wenn der Marktbeherrscher zu diesem Zeitpunkt auch noch das größte Kundenvertrauen inne hat.    
 










  

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