Sonntag, 29. Juni 2025

Matchbox zeigt in der Modellreihe der Moving Parts einen bezaubernden Klassiker aus Zuffenhausen... : Porsche 356 1600 Super, Typ A, 1955-1959, Matchbox, Moving Parts, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Matchbox
Modell : Porsche 356 1600 Super, Typ A, 1955-1959
Update : Nein, neues Modell in 2024
Rubrik : Moving Parts
Produktionsort : Thailand
Farbe : Weißmetallic
Maßstab : ca. 1/57 
zu öffnen : die Motorhaube im Heckbereich  
Maße Modelle : ca. 6,9 cm x 2,9 cm x 2,3 cm  (l/b/h)
Preis : ca. 11,50 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024 )
 
Matchbox hat hier tatsächlich seine Hausaufgaben bei diesem Modell gemacht, denn es gibt bereits durch Schuco als auch durch Tomy und Hot Wheels etliche Porschemodelle der Baureihe 356. Daraus entstand bei Matchbox ein frühes A-Modell, welches als Typ 1600 Super aus der Mitte der Angebotspalette kam. Tatsächlich hatte ich für einen kurzen Augenblick gedacht, dass man keinen Porsche 356 mehr in unserem Maßstab aufgrund des Schuco Angebotes benötigen würde, doch das Matchboxmodell ist so stark und optisch so gut entwickelt worden, dass es sogar noch dem viel detaillierterem Modell von Schuco die Show stiehlt. Außerdem befinden wir uns in der Reihe der Moving Parts, so dass sich bei diesem Porsche Modell auch noch die Heckklappe öffnet und eine Motordarstellung freilegt. Bei der weiteren Betrachtung fällt auf, dass die Proportionen des Modells sehr gut gertroffen wurden. Auch die Farbe passt und durch die eigene Palette von klassischen Felgen ist auch bei diesem Modell die perfekte Felgenkombination gewählt worden. Während das Schucomodell auf gummierten Reifen steht, macht es tatsächlich nichts aus, dass diese Porsche Modell auf einer Plastikbereifung steht, denn Bereifung und Fahrwerk sind so abgestimmt, dass man im Gegensatz zum Schuco Modell dieses Modell von Matchbox sehr fahraktiv zum Spielen benutzen könnte. Damit ist Matchbox eine gewisse Art der Perfektion gelungen, die vielen Käufern gerecht wird. Einfach ein wunderbares Modell, trotz einer kleinen Lackierschwäche im Heckbereich! 
 
Es ist ja nicht auszuschließen, dass solche Modelle tatsächlich auch in Kinderhand gelangen können, auch wenn es zunehmend immer schwieriger wird, diese Modelle einzukaufen. Wenn ich beispielsweise an mein damaliges Taschengeld in Jugendzeiten erinnere, wäre dieses Modell für mich unerreichbar gewesen...      
 
Zu den Details: Rundscheinwerfer in fotorealistischer Optik, Haubengriff vorne in Silber, Blinker in Silber sowie daneben ein in schwarz-silber dargestelltes kleines Zier- und Lüftungsgitter, goldener Schriftzug "Porsche" auf der Fronthaube, vertikale Bumper, Stoßstangen und Bumper sind verchromt, Scheibenwischer, verchromte Radnarbenabdeckung bei den Rädern sowie außen ein verchromter Einzelring auf der Bereifung, Motorhaubendeckel mit silbernem Gitter versehen, Motorhaube im Heck ist zu öffnen, Motordarstellung in Schwarz mit Funktionsteilen in Silber, goldener Schriftzug "Porsche 1600 Super" auf dem Heckblech zwischen den Leuchten, tropfenförmige Rückleuchten in Rot mit Silberrand, Positionsleuchten in Rot (vermutlich ein Exportmodell), zwei einflutige Auspuffrohre verchromt unterhalb der Stoßstange, verchromte Stoßstangen und vertikale Bumper sowie ein rotes Interieur (zeitgenössische Farbkombination für Innen und Außen). 
 
Gehen wir einmal ganz weit in das Jahr 1948 zurück, wo das Nachkriegsdeutschland aus den Trümmern der Weltkriegsbomben wieder auferstehen musste. Die Familie Porsche stieg ins Autogeschäft mit einer eigenen Fertigung ein und produziete ab 1948 den Porsche 356 als Urmodell. Ab Oktober 1955 fertigte man die erste Überarbeitung des Modells 356 und nannte diese Baureihe ab jetzt "Typ A". Das unten gezeigte Modellauto ist so ein Typ A Modell und gemäß Aufschrift ein Porsche 356 "1600 Super", was so den mittleren Leistungsbereich der Baureihe abdecken sollte. Der 1,6 Liter Motor von Porsche hatte 75 PS Leistung und wurde bis zum Ende der Baureihe auch gebaut und sogar in den Typ B ab 1959 weiter übernommen. In jenen Jahren gab es noch nicht allzu viele Autos, welche dann 175 Stundenkilometer schnell fuhren, so dass der Porsche nur wenig ähnlich schnelle Gegner auf den Straßen hatte, was hier dann auch bereits seinen Ruf als Autobahnschreck beginnend formte. Der Porsche 1600 S als Typ A wog übrigens seinerzeit nur 885 Kilogramm. Selbst die frühe Autobahnpolizei griff zum Porsche und aufgrund der seinerzeit gewählten weißen Farbe, nannte mandiese Fahrzeuge im Volksmund "weiße Mäuse".
 










  

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