Montag, 18. März 2024

Die Mainline von Matchbox startet im aktuellen Modelljahr mit einem Edelcoupé und einem Sportwagen recht vielschichtig... : Jaguar XJ6C, 1977 & Porsche 911 Targa 4, Modell ab 2019 , Matchbox, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Matchbox
Modell 1+2 : Jaguar XJ6C, 1977 & Porsche 911 Targa 4, Modell ab 2019
Update : Nein, bei beiden Modellen handelt es sich um ein neues Modell in 2024
Rubrik : Mainline, MBX Showroom (beide Modelle)
Produktionsort : Thailand
Farbe : Blau & Blaumetallic
Maßstab : ca. 1/68 & ca. 1/61 
zu öffnen : nichts
Maße Modell 1+2 : ca. 7,3 cm x 2,8 cm x 2,2 cm & 7,5 cm x 3,1 cm x 2,0 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 1,50 € ( Kaufpreis neu in 2024 )
 
Auch in diesem Modelljahr geht es bei Matchbox hoch her und das Modellfeuerwerk ist sehr zielsicher auf vollen Erfolg eingestellt worden. Die unten gezeigten Modelle haben tatsächlich nur das Erscheinungsjahr und eine ähnliche Farbe gemeinsam, denn ansonsten sind sie so verschieden wie Tag und Nacht.
 
Der Jaguar XJ6C ist tatsächlich ein besonderes Modell, denn Matchbox ist hier einer der wenigen Hersteller, welcher die grandiose XJ Serie überhaupt nachbaut. Und das ist recht unverständlich, denn es gibt kaum eine markantere große Jaguar Limousine, wie eines der Modelle der ersten drei XJ Serien aus England. In meiner Sammlung befinden sich außer der ersten XJ-Reihe von Corgi Whizzwheels nur noch ein fast baugleiches Coupé mit Kotflügelverbreiterungen eines spanischen Modellautoherstellers. Weiterhin habe ich noch solche unsäglich schlechten "Hong Kong" Modelle aus den 80er Jahren ohne Herstellerangabe, welche meiner Meinung nach auch die XJ-2 oder schon XJ 3 Serie zeigen könnten. Die Ausführung ist allerdings so schlecht, dass ich seinerzeit schon als Kind nicht mit den Modellen spielen wollte. Doch kommen wir wieder zurück zu dem sehr gelungenen Coupé von Matchbox. Die Proportion stimmt, ein passendes Interieur gibt´s auch zur blauen Farbe und die Bedruckung an Front und Heck ist ebenfalls sehr gut ausgeführt worden. Zwei Außenspiegel und die typischen, zeitgenössischen Bumper an den Stoßstangen gibt´s auch. Was könnte besser sein? Definitiv könnten die Felgen besser sein, denn warum sollte ein aus heutiger Sicht fast 50 Jahre alter Jaguar eine moderne Sechspeichenfelge tragen? Hier hätte Matchbox entweder die Bereifung mit dem klassischen Zentrierring oder die typische Felge mit Radnarbenabdeckung und Chromring wählen müssen. Alles andere passt nicht. Vielleicht könnte sich Matchbox aber noch hinreißen lassen, eine fast gleichaltrige Limousine davon nachzubauen, denn die wird tatsächlich noch inunserem Maßstab benötigt. Als XJ6 ist man keinesfalls schlecht motorisiert, denn das 4,2 Liter Aggregat weist hier rund 172 PS Leistung aus. Wir Sammler erwarten übrigens ein Modell in British Racing Green und noch mindestens ein Modell mit einem Vinyldach.
 
Wer es etwas sportlicher mag, ist natürlich in der IST-Zeit mit dem Porsche 911 Targa 4 viel besser aufgehoben. Matchbox nimmt sich tatsächlich noch die einzige Modellvariante heraus, welche Majorette bei dem aktuellen 911er übrig gelassen hat und besetzt diese mit einem wunderschönen Modell mit der wunderschönen Doppelspeichenfelge. Aber auch bei diesem Modell gibt es einen Kritikpunkt. Zwar ist insgesamt das Modell mit allen notwendigen Aufdrucken richtig gut gelungen, doch die Dachkonstruktion ist hier tatsächlich sehr durchsichtig und nicht lange haltbar gewählt worden. Das Risiko konstruktiv ist, dass Spielkinder das Modell recht schnell zerlegen, denn mit normalen Werkzeugen ist der Targa schnell ein geköpfter Neunelfer. Optisch hätte man zumindest das Targadach sowie den großen Targabügel schwärzen müssen. Was noch erwähnenswert ist, dass dieses Porschemodell ebenfalls ein Modell ist, welches in zwei Linien der Matchboxmodelle parallel läuft, hier der Mainline und den Moving Parts. Das Grundmodell ist gleich, doch bei den Moving Parts lassen sich die Türen öffnen. der Typ 4S gehört so ein wenig in das untere Mittelfeld der Modellreihe. Der Sechszylinder mit Dreiliter Hubraum ist bei allen gesetzt, doch die Leistung beträgt beim 4S rund 450 PS. Das sind immerhin rund 65 PS mehr als in der Basis. Rein nüchtern betrachtet, darf die Basis aber auch noch als sauschnell bezeichnet werden...     
 










 

Samstag, 16. März 2024

Hot Wheels weiß, wie Kassenknüller entstehen und fügt den Audi Quattro unter die deutschen Auto Asse mit ein... : Audi Quattro, 1987 & Mercedes-Benz 560 SEC AMG, 1989, Hot Wheels, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Hot Wheels
Modelle : Audi Quattro, 1987 & Mercedes-Benz 560 SEC AMG, 1989  
Update : Nein, bei dem Audi Quattro & Ja, bei dem Mercedes-Benz 560 SEC in 2024
Rubriken : HW Turbo & HW Modified
Produktionsort : Malaysia & Malaysia
Farbe : Rot & Rot
Maßstab : ca. 1/64 
zu öffnen : nichts 
Maße : ca. 7,1 cm x 3,1 cm x 2,2 cm & 7,8 cm x 3,4 cm x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 1,60 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024 ) 
 
Hot Wheels hat schon längst erkannt, dass sich grundsätzlich deutsche Automodelle mit einem soliden sportlichen Hintergrund immer und überdurchschnittlich gut verkaufen lassen, als wäre es das sogenannte geschnittene frische Brot vom Bäcker. Der bisherige Maßstab der Begehrlichkeit unter den Autos mit vier Ringen ist und bleibt der kürze Sport Quattro, wie man hier im Blog sogar erkennen kann. Vor rund dreieinhalb Jahren kletterte der Sport Quattro als gezeigtes Sondermodell auf Platz 1 aller Einträge im Blog und hält sich dort eisern bis heute. Allerdings muss ich tatsächlich zugeben, dass mit dem optisch etwas harmonischeren, längeren, Serien Quattro hier ein echter Thronfolger entwickelt wurde, der in Kürze dem Sport Quattro es gleich machen wird. 
 
In den 80er Jahren haben nur zwei deutsche Konzerne richtig gut zu lachen und kämpfen mit dem Messer zwischen den Zähnen um die Krone des weltweiten Automibbaus : BMW & Mercedes. Zu dem Zeitpunkt wollte Audi nach oben stürmen und brauchte aber noch knapp ein Jahrzehnt, um mit den alten Rivalen mitkämpfen zu dürfen. Aus heutiger Sicht ist der unten gezeigte Audi Quattro ein Meilenstein der deutschen Autogeschichte. Walter Röhrl verhalf ihm zu weltweitem Kultstatus und gerade so ein Modell in Rot mit Speichenfelgen zierte vermutlich an so mancher Kinderzimmerwand das Traumauto der Jugend. Hot Wheels hat bei diesem Modell alles richtig gemacht. Es ist Rot, versprüht ein Hauch von Sünde, es ist sexy, die Proportion ist perfekt, die Vielspeiche steht ihm bestens und die bedruckte Front macht Lust auf mehr. Besonders schön ist das typische Audi Zeichen auf der Seite mit den vier Ringen. Silberne Türgriffe wurden ihm zwar mitgegeben aber auf eine Bedruckung am Heck wurde leider verzichtet. 11.452 Fahrzeuge wurden in 11 Produktionsjahren gefertigt, was in Stückzahlen zwar als Flop gilt, aber unter begehrlichen Sportwagen immerhin eine ansehnliche Stückzahl darstellt. Bis zu 220 PS leistete der normale Quattro und der Sport Quattro legte später noch einmal um 84 PS nach. Dieses Modell darf in allen Audifarben und mehr nachgebaut werden. Die absolute Pflicht ist, liebe Hot Wheels Entwickler, so schnell wie möglich ein Sondermodell davon zu machen. Für eine spezielle fünfteilige Audi Sonderserie hätte man schon die Modelle zusammen... .   
 
Und welches Modell passt sehr gut zum Audi in der Präsentation dazu? Richtig, der zeitgleich angebotene große Mercedes-Benz 560 SEC von AMG. Das Super Treasure Hunt Modell ist bereits im Blog zu finden, sowie auch die normalen Farben Silber und Schwarz. Aber was soll man hier zum Rot lackierten Modell sagen? Es ist rattenscharf geworden. Hot Wheels verfeinerte den schlichten C126 so sehr, dass das automobile Tuning hier einen echten Kassenknüller hervorgerufen hat, denn auch bei diesem Mercedes Modell stimmt einfach alles. Das wichtigste Kriterium ist und bleibt die Proportion, denn dadurch wird das Modell so richtig gut. Wer beispeilsweise einen normalen SEC sucht, wird zunächst bei Matchbox fündig. Siku baute auch einen, aber die Heckpartie ist ein wenig ausser der Form geraten. Unter den Exotenfirmen wagten sich noch Yatming an den SEC sowie auch die Modellautomarke Road Champs, welche seinerzeit sogar ein richtig gutes Modell entwickelten. Technisch gehört dieses Modell schon zu den absoluten Autokönigen der auslaufenden 80er Jahre. Ein 6,0 Liter V8 Motor leistete noch einmal 86 PS Leistung mehr als das eigentliche 560 SEC Modell. Das Rot schaut zwar heute gut aus, gehörte aber eher der halbseidenden Gesellschaft auf dem Hamburger Kiez an. Seriöser wirken da Silber und Schwarz. Das 560 SEC Modell weist vom Werk aus einen rund 5,5 Liter starken V8 auf, der rund 299 PS Leistung ohne Katalysator hat. Vom Coupé der Baureihe C126 wurden nur knapp 74.000 Stück gebaut, so dass Mercedes-Benz hier wohl erstmalig im Vergleich zum rund 86.000 Mal gebauten 6er BMW deutlich unterlag. Von dem unten gezeigten Modell des Mercedes-Benz 560 SEC wurden insgesamt 29.000 Stück inklusive der nur 50 AMG Sondermodelle gebaut, was dann etwas mehr als einem Drittel der Gesamtprodukion der Baureihe C126 entsprach. In der Topversion war das Modell so teuer, dass man sich davon schn eine gehobene Eigentumswohnung alternativ leisten konnte...  
 










 

Donnerstag, 14. März 2024

Greenlight sorgt mit seiner Grundserie Estate Wagons für viele schöne USA Kombimodelle in unserem Maßstab... : Chevrolet Two-Ten Townsman, 1955 & Chevrolet Nomad, 1955, Greenlight, Modelljahrgang 2020 & 2023

Hersteller : Greenlight
Modell : Chevrolet Two-Ten Townsman, 1955 & Chevrolet Nomad, 1955
Update : Ja, jeweils neue Modellfarbe in 2020 & 2023
Rubrik : Estate Wagons
Produktionsort : China
Farbe : Hellblau & Hellgrün + Weiß
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,8 cm x 3,0 cm x 2,3 cm & 7,8 cm x 3,0 cm x 2,4 cm (l/b/h)
Preis : ca. 11,50 € & 8,50 € ( Kaufpreis neu in 2023 ) 
 
Greenlight zeigt wieder einmal in seiner Sonderserie der "Estate Wagons" zwei wunderschöne Modelle der 50er Jahre. Hier glänzt das Land Amerika noch, und es gibt so manchen Hersteller der in seinen Produkten Vorgaben darüber macht, wie viel Chrom letztendlich an einem Automobil verbaut werden muss. Chevrolet ist in jenen Tagen übrigens der größte Automobilhersteller der USA und lässt Ford hinter sich. Beide Kombimodelle kommen von Chevrolet aus dem gleichen Modelljahr und führen eine eigenständige Modellreihe. 
 
Die Chevrolet "Two-Ten" Serie weist schon eine deutliche Opulenz in Form vom Chrom auf. Und durch die abgerundeten Panoramascheiben zieht auch kräftig die Moderne in den Automobilbau mit ein. Das unten gezeigte Modell stellt die dritte und auch letzte Reihe der Two-Ten Serie dar und wurde alleine in diesem einem Jahr rund 870tsd Mal gebaut. Mit rund sechs Karosserievarinaten hatte man damit einen Verkaufsschlager im Programm. Die Farbgebung ist authentisch und das Himmelblau war sogar mal eine beliebte Farbe für innen und außen. Besonders schön sind zudem die Weißrandreifen und dei Chromverzierungen an allen möglichen Stellen am Fahrzeug. 1955 wurden hierzu drei Motoren angeboten. Gestartet wurde mit einem 3,9 Liter starken Sechszylinder und 123 PS Leistung bishin zu einem V8 Motor mit 4,6 liter Hubraum und 162 PS Leistung. Was ich persönlich noch als ein echtes Highlight an diesem Modell empfinde, und auch erst nach dem Fotoshooting herausgefunden habe ist, dass sich der gläserne Teil der Heckklappe öffnen lässt. Das habe ich so auch noch nirgends gesehen... Die Modellausstattung "Townsman" ist auch die Starter Ausstattungslinie, wobei dieses Modell für einen Starter doch schon luxuriös ausschaut... . Also ab damit in die Sammlung...  

Der Chevrolet Nomad sieht nur auf den ersten Blick so ähnlich aus wie der Two-Ten. Zwar gibt es aus der Großserie auch Kleinteile wie Blinker, Scheinwerfer sowie auch die Form des Kühlergrills oder die Stoßstangen, aber der Nomad war eine ganze Ecke edler und auch leistungsstärker geraten. General Motors versprach sich einst von diesem Modell, dass man rund 10tsd Stück in der höheren Kategorie verkaufen konnte, doch nur der erste Jahrgang mit über 8.500 Stück war der erfolgreichste Jahrgang des Modells. Danach sanken die Verkaufszahlen beachtlich, so dass der Chevrolet Nomad im dritten Modelljahr wieder eingestellt wurde und in die 60er Jahre nicht mit übernommen wurde. Im Gegensatz zum Two-Ten hatte er nur drei Türen und die Heckklappe war als gesondertes Detail zweigeteilt. Durch die schrägen Dachverstrebungen wirkte er im "Forward-Look" viel dynamischer als sein Serienbruder von der Stange. Der Nomad hatte zudem auch mehr Chromzierrat verbaut und es schimmerten bei den Radabdeckungen keine Flächen der Stahlfelgen mehr durch, da die Radblenden größer als bei der Two-Ten Serie gewesen sind. Das geriffelte Dach und die Verzierungen auf der Heckklappe ließen das Modell ebenfalls teurer und edler wirken. Auch die höchste Motorleistung war eine ganze Ecke höher, denn mit rund 245PS Leistung hatte man im 5 Liter V8 Motor ganze 65 PS mehr als der Two-Ten mit einem 4,6 Liter Motor in dem Jahrgang 1955. Für die Amerikaner ist das Modell heute ein gesuchtes Modell, denn allzu viele werden die Zeit bis heute auch nicht überdauert haben. Das Greenlight Modell ist recht behutsam gestaltet worden und insbesondere die Rostyle Felgen sind ein echter Hingucker.
 
 











 

Dienstag, 12. März 2024

Mit dem Deluxe Vitrinenmodell und dem lindgrünen Porsche Editionsmodell geht Majorette auf unterschiedlichen Kundenfang... : Porsche 911 GT3 Cup (992) & Porsche 911 GT3 Cup (992), Majorette, Modelljahrgang 2023

Hersteller : Majorette
Modelle : Porsche 911 GT3 Cup (992) & Porsche 911 GT3 Cup (992)
Update : Ja, bei beiden Modellen in 2023
Modellnummern : REF 209R (beide Modelle)
Rubrik : Porsche Edition Deluxe & Porsche Edition 
Produktionsort : Thailand
Farben : Chrom Silber & Hellgrün
Maßstab : ca. 1/62 (beide Modelle)
zu öffnen : die Türen bei beiden Modellen
Maße : ca. 7,5 cm x 3,2 cm x 2,2 cm (l/b/h) (beide Modelle)
Preis : ca. 6,00€ & 8,00 € (Kaufpreis neu in 2023)  

Mit Majorette und Porsche haben sich durchaus zwei Hersteller gefunden, die miteinander sehr gut können und auch gut zueinander passen. Auch wenn Matchbox und Hot Wheels ebenfalls sehr gute Porsche Modelle bauen, so zeigen sich doch gerade die Majorette Modelle von einer Seite, die man so erst einmal haben muss. Alles geschieht weitesgehend unter dem Deckmantel der "Porsche Edition", womit man eine Begrifflichkeit und Wertigkeit geschaffen hat, die andere nicht haben, aber gerne hätten. Denn damit steigen auch das Gros der echten Porschefahrer in das Sammeln ein. Die Editionsmodelle sind nicht nur gut, sondern auch besonders gut gestaltet, und es lassen sich darüber hinaus auch noch Bauteile öffnen. Majorette hat zudem so manches Modell als einziger Hersteller im Programm, die dann noch mit gesonderten Farben oder Accessoires in den Handel kommen. Daran hat die Konkurrenz doch etwas mehr zu knacken als sonst....

Der Porsche 911 GT3 Cup (992) ist bei Majorette seit dem letzten Jahr als Neuerscheinung im Programm aufgenommen worden. Grundsätzlich sieht das Modell nach einem scharfen Ringtool für den Nürburgring aus, wobei Majorette unter den beiden unten gezeigten Modellen noch versucht, eine Straßenversion gegenüber einer Rennversion etwas "dezenter" darzustellen. Das gelingt allerdings nur über zwei Elemente. Das helle Lindgrün und auch die Felgenart sind hier die zwei einzigen Stellschrauben. Das ist auch sehr gut an dem Rennwagenmodell in Chrom zu erkennen, der dann mit seiner gummierten Bereifung und der sportlichen Y-Speichenfelge den Rennwagen mimt. Die auffallende Lackfarbe als Chromlack, sowie die Bedruckung, sprechen die gleiche Sprache des Rennsports. Dass es sich dann doch hier bei beiden Modellen um kein Straßenfahrzeug handelt, verrät in erster Linie nur das Lenkrad und das Cockpit sowie der einzeln montierte Sitz. Hier unterscheidet Majorette beispielsweise nicht und macht auch kein Fass mit zwei unterschiedlichen Interieurs auf, so wie das manches Mal bei Matchbox der Fall ist. Der mittig auf der Frontscheibe verharrende Scheibenwischer darf noch als sportliches Zusatzaccessoires gelten, und wir können weiterhin annehmen, dass die lindgrüne Version gegenüber der Chromversion dann auch eine gesonderte Zulassung als Straßenversion hat, so dass wir zwischen Vitrinenmodell und einem Spielmodell für Kinder unterscheiden können. Träumen darf man ja mal. Der Heckspoiler ist normal, und die komische, rechteckige Öffnung über dem Fahrer sieht eher nach einem James Bond Accessoire aus, wenn man mal schnell das Auto verlassen muss, wenn es durch die Türen nicht geht. Beide Modelle haben sich meinem Pylonenfahrtest auf der Schreibtischplatte stellen müssen und zeigen eine unterschiedliche Wirkung beim Lastwechsel, welche das Modell mit den gummierten Reifen gewinnt. Zwar bleibt das lindgrüne Modell beim schnellen Lastwechsel spurstabil, kratzt aber mit der Bereifung spürbar an der Karosse aufgrund der tief eintauchenden Räder in das Radhaus. Beim Chrommodell erfolgen keine oder nur sehr geringe Geräusche. Das Modell bleibt trotz des belasteten und leicht blockierenden Vorderreifens beim Lastwechsel spurstabil. Somit geht das Chrommodell nicht nur optisch sondern auch fahrtechnisch als Sieger aus dem internen Duell hervor, was jetzt vielleicht nur uns "Schreibtischtäter" zufrieden stellt. Das Spielkind wird das Modell auf Teppichen, Betten, Rasen oder Sand einsetzen, wo dieser kleine und feine Unterschied nicht zählt. Dafür gibt es die hübsche Metall Sammelbox beim Chrommodell noch preislich oben drauf dazu. Was will man mehr??? 
 
 













Montag, 11. März 2024

Matchbox erweitert das elektrische Modellprogramm von Nissan um ein weiteres interessantes Modell in unserem Maßstab.... : Nissan Leaf, Typ ZE1, 2020 & Nissan Ariya, 2022, Matchbox, Moving Parts, Modelljahrgang 2023

Hersteller : Matchbox
Modell 1+2 : Nissan Leaf, Typ ZE1, 2020 & Nissan Ariya, 2022
Update : Ja, bei dem Nissan Leaf &Nein bei dem Nissan Ariya in 2023
Rubrik : Moving Parts
Produktionsort : Thailand
Farbe : Blaumetallic + Schwarz matt & Braunmetallic
Maßstab : ca. 1/64 & ca. 1/65 
zu öffnen : die Türen des Nissan Leaf & die Motorhaube beim Nissan Ariya
Maße Modell 1+2 : ca. 7,1 cm x 2,9 cm x 2,5 cm & 7,2 cm x 3,0 cm x 2,6 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 8,00 € ( Kaufpreis neu in 2023 )
 
Der Nissan Leaf ist durchaus zu einem der interessantesten Matchbox Modelle seit ein paar Jahren geworden. Bereits in 2019 ist die erste Version in Weiß in diesem Blog gestartet und stellte damals als Nachbau eines Elektroautos fast noch eine Rarität in unserem Maßstab dar. Jetzt könnte man meinen, dass der Nissan Leaf des Jahrgangs 2018 wenigstens einmal im Jahr herauskommt, doch das ist tatsächlich nur ein Wunschdenken, obwohl er mittlerweise zweigleisig fährt. Es gibt in der Mainline bisher drei Farben in fünf Modelljahren, wobei der größte Teil davon in 2022 herausgekommen ist. Als Moving Parts Modell erscheint mit dem Modell in Blaumetallic nun das zweite, fast baugleiches Modell zum Mainline Modell im Handel. Der Unterschied zum Serienmodell besteht darin, dass sich hier die Türen öffnen lassen. Bei genauer Prüfung ist zudem das Dach aus Metall ausgebildet worden, was vermutlich daran liegt, dass die Türen eine stabile Konstruktion benötigen. Matchbox fertigt mittlerweile richtig gute Modellautos, welche an Front und Heck oftmals fotorealistisch bedruckt sind. Mit zusätzlichen Scheibenwischern und Außenspiegeln wirkt das Modell deutlich attraktiver. Die Standardspeiche mit den recht breiten Speichen steht dem Nissan bestens. Der Nissan Leaf kommt in zwei Leistungsstufen in den Handel und begnügt sich in der Basis mit 150 PS Leistung oder sogar mit 217 PS in der Endstufe. Für einen Kompaktwagen sind das keine schlechten Werte...
 
Fakt ist, dass die Modellautos der Kinderzimmer oder auch Vitrinen immer "sauberer" und ein wenig "grüner" werden. Heimlich still und leise schleichen sich auch die Elektroautos, Hybride und andere alternative Antriebe immer öfter in das Segment der 1/64 Autos ein. Aber von Verdrängung ist noch lange keine Spur, denn der Anteil an alten und klassischen Fahrzeugen, die man wieder hervorholt, ist um ein vielfaches höher als die paar Elektroautos, die derzeitig erscheinen. Und dem Thema Ladesäulen in 1/64 hat sich meines Wissens so wirklich auch noch keiner gekümmert...

Der Nissan Ariya ist sowohl ein komplett neues Auto bei Matchbox als auch bei Nissan, und er gehört zu den Kombilimousinen bei dem Nissan Konzern, obwohl das Fahrzeug optisch, wie so viele der aktuellen Elektrautos, wie ein Klumpen aussieht. Die Farbe mit dem Braunmetallic zielt natürlich auf die Hauptmärkte USA und Japan. Die Front ist der Marke Nissan entsprechend schön und fotorealsitisch detailliert worden. Das Gleiche gilt für das Heck. Die bekannte und höchst beliebte Doppelspeichenfelge passt zu dem Modell bestens. Der Modellname ist sogar in Silber auf schwarzem Grund auf dem Kennzeichen aufgedruckt worden. Außenspiegel, Scheibenwischer und eine Dachantenne gibt es übrigens auf dem Plastiktop auch noch. Mit der zu öffnenden Motorhaube ist das Modell auch beim Spielen etwas funktionabler als die Modelle ohne die zu öffnenden Bauteile und zeigt dabei sogar etwas Elektrotechnik. Als stärkste Variante mit dem Nismo Modell hat der Elektromotor rund 435 PS, und als Startermodell kommt der Nissan mit 218 PS in den Handel, was auch vollkommen auskömmlich ist. Schlecht ist er also nicht, allerdings ist man auch mit einem Gewicht von bis zu 2,2 Tonnen weit weg von einem filigranen Elektroauto... . 
 
Baulich gibt es an dem Modell aber etwas zu meckern. Matchbox folgt einer in regelmäßigen Abständen unschönen Eigenart, die neuen Modelle mit einer Teilkarosse aus Metall und einer anderen Teilkarosse aus dunkel gefärbten Plastik herzustellen. Das mag an den Produktionskosten liegen, aber aus meiner Sicht ist das Modell dadurch etwas halbseiden und konstruktionsschwach geworden. Optisch mag das hier noch funktionieren, aber das Plastik könnte im Spieleinsatz stark zerkratzen oder im schlimmsten Fall sogar zerstört werden.