Montag, 30. März 2020

Siku und das Gespann von der Not mit der Tugend... : Dodge Charger und Dodge Challenger SRT Hellcat auf einem Anhänger , Siku, Nr. 2565, Modelljahregang 2020

Hersteller : Siku
Modell : Dodge Charger und Dodge Challenger SRT Hellcat auf einem Anhänger
Update : Ja, neue Modellvariationen, Nr. 2565
Rubrik : Siku Super
Produktionsort : China
Farbe : Hellblau / Rot 
Maßstab : ca. 1/55
zu öffnen  : jeweils die Türen je Modell
Maße : ca. 20,7 cm x 5,1 cm x 3,3cm (l/b/h); Gesamtmaß Gespann
Preis : ca. 20,00 € (Kaufpreis neu in 2020)

Von diesem Gespann war und bin ich immer noch etwas hin und hergerissen. Ich habe lange mit der Frage verbunden im Geschäft gestanden, ob mir dieses Gespann tatsächlich die 20 Euro Wert sein könnte. Wohlwissend, dass die Modelle aus China kommen, wohlwissend wie sehr der Dodge Charger auf ein Minimum an Details heruntergebrochen wurde (Zugfahrzeug) und wohlwissend, dass mir die Felgen beider Modelle nicht gefallen werden, habe ich dieses Gespann dennoch gekauft. Warum? Es ist die Farbgebung, die Aufdrucke und die Aufmachung beider Modelle. Natürlich ist diese Idee des Dodge Gespanns, mit dem Hintergrund eines etwaigen Werksteams für einen Rennwageneinsatz sehr charmant ausgesucht und gewählt worden. Da muss ich doch glatt mal Siku loben, auch wenn ich jetzt kein originales Vorbild als Grundlage entdecken konnte.

Während das Gespann in Summe also interessant und gut ist, darf man sich die Einzelfahrzeuge nicht im Detail ansehen. Das volle Dilemma von Siku macht sich beim Zugfahrzeug beim Dodge Charger voll und ganz bemerkbar. Das in 2010 gestartete Fahrzeug mit der Nummer 1435 hatte nagelneu bei Siku von Anfang an keine Chance. Er kam mit deutlicher Verspätung in den Handel, wo Hot Wheels sowie Matchbox den Markt mit besseren Modellvariationen Jahre zuvor gesättigt hatten. Das Original wurde bereits im Folgejahr durch den Nachfolger abgelöst. Die Grundversion aus 2010 hatte aber noch eigenständige Felgen in Silber, Scheinwerfer aus durchsichtigem Plastikglas, Heckleuchten aus Rot gefärbten durchsichtigem Plexiglas und es wurde noch in Deutschland gefertigt, wo man im Vergleich einen richtigen Qualitätsunterschied bemerken konnte. Das aktuelle Modell mit seinen Aufdrucken entspricht hier zumindest tatsächlich keinem Originalgespann.

Der Anhänger wirkt in seiner ganzen Länge und Breite wie vom anderen Stern und ist unproportional ausgebildet worden. Das Highlight des Anhängers sind aber die Reifen und Felgen. Hätten doch wenigstens die Dodge Modelle diese Felgen montiert bekommen können? Da kann ich Siku absolut nicht verstehen. Der Anhänger kann zudem nix und weist weder eine Winde noch eine Kippvorrichtung bei den Fenstern auf. Das gab es in der 1000er Serie früher auch schon einmal besser und haltbarer. Einziges Highlight ist das Kennzeichen in Weiß mit schwarzer Schrift am Heck des Hängers.

Zu guter Letzt kommt der in 2017 vorgestellte und somit knapp drei Jahre alte Dodge Challenger SRT Hellcat wieder in den Handel, um den Abverkauf eines ebenso überflüssigen Chargers als Grundmodell zu unterstützen. Wie schon der Charger, kam auch der Challenger zu einem vollkommen verkehrten Zeitpunkt zu spät in den Handel. Während der Charger noch eine schwarze Bodenplatte aufweist, wurde die gleiche Bodenplatte im Challenger Rot hergestellt. Interessanter Weise hat man hier einen Komplementärkontrast mit den Farben Blau und Orange herbeigeführt.

Ein schönes Gespann zeigt auf, wie lange sich solche Modelle halten können. Mit dem Anhänger finde ich das insgesamt eine gute Idee aber die Kippfunktion fehlt leider. Für die beiden Modelle könnte das Update bereits die Endstation sein. Mit dem hohen Preis wird der Verkauf schwierig, aber optisch ist dieses Gespann mal etwas ganz anderes für die eigene Sammlung.  
  










Sonntag, 29. März 2020

Ein typischer Engländer mit deutschen Genen...(2) : Bentley Continental GT, 2006, Matchbox, Auto Bahn Express, Modelljahrgang 2020

Hersteller : Matchbox
Modell : Bentley Continental GT, 2006
Update : Ja, neues Modell in 2020
Rubrik : Auto Bahn Express
Produktionsort : Thailand
Farbe : Dunkelblaumetallic
Maßstab : 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,5 cm x 3,0 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,60 € ( Kaufpreis neu in 2020 )

Auch nach 14 Jahren zeigt sich dieses Modell unbeeindruckt vom hohen Produktionsalter und präsentiert ebenso die klassische und zeitlose Eleganz, welches ein Modellauto mit den Jahren haben kann. Wenn es in meinen Augen einen absoluten perfekten Matchbox gibt, dann muss mindestens dieser Bentley dazu gezählt werden. Ok, das Design des Modells sowie die Automarke und dessen Glanz mögen einen großen Anteil an meiner Favorisierung haben, aber die Details sind für ein Modell dieser doch günstigen Preisklasse absolut perfekt gewählt worden. Die Verarbeitung ist bestens und das Modell stammt noch aus dem ersten goldenen Jahrzehnt, aufgrund dessen Matchbox ja heute noch den Ruf bezieht, ein erstklassiger Modellautohersteller zu sein. Vor drei Jahren habe ich dieses Modell mal als Superfast Sondermodell gezeigt und vor acht Jahren stellte sich dieser Bentley den Modellen von Hot Wheels und Tomy. Gewonnen hatte er nicht, aber in der Kategorie "Sieger der Herzen" bekam er von mir diesen Titel. 

Kommen wir nun zur Darstellung und den wenigen Details, die dieses Modell so gut machen : Leuchten vorne und hinten in Fotooptik, Kühlergrill in Schwarz und Silber, Bentley Embleme auf Motorhaube und Heckklappe, schwarze Kennzeichenblende mit weißer Aufschrift "Bentley", Außenspiegel, schöne Konturen, die Doppelspeichenfelge als schönste Matchboxfelge und am Heck die in Grau montierten Auspuffendrohre. Die dritte Bremsleuchte auf der Heckscheibe wurde wohl ein Opfer der Kosten, macht ihn aber nicht weniger attraktiv. Dieses Modell kann und sollte man immer kaufen...

Auch wenn der aktuelle Nachfolger etwas knackiger und markanter gezeichnet wurde, so kommt doch dieser Bentley Continental der ersten Generation noch lange nicht aus der Mode. Was vielleicht nicht jeder weiß ist, dass dieser Continental GT komplett unter der Regie vom Eigentümer  Volkswagen entwickelt worden ist. In acht Jahren Bauzeit war der Continental GT niemals wirklich untermotorisiert unterwegs. Der W12-Biturbo Motor kam von VW und leistete zu Beginn rund 560 PS, später jedoch um 575 PS. Mit etwa 4,5 Sekunden von Null auf einhundert Kilometer pro Stunde gehört dieser Motor zu den Spitzenreitern in diesem Segment der Fahrzeuge von etwa 170.000 Euro Kaufpreis und aufwärts.







Samstag, 28. März 2020

Eine seltene Preziose aus der Volkswagen Geschichte...(2) : VW Beetle Pick Up, 1949, Hot Wheels, Modelljahrgang 2020

Hersteller : Hot Wheels
Modell : VW Beetle Pick Up, 1949
Update : Ja, neue und dritte Modellfassung in 2020
Rubrik : Rod Squad
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Gelb
Maßstab: 1/64
zu öffnen  : nichts  
Maße : ca. 6,7 cm x 2,7 cm x 2,8 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,50 € ( Mein Kaufpreis neu 2020)

Hot Wheels bringt in diesem jahr eine neue und frische Variante des geschichtlich interessanten Modells des VW Pickup von 1949. Neben einer sehr originalen Fassung in Blau, einer weiteren in Rot, kommt nun eine farblich sehr erfrischende Fassung in Gelb in den Handel. Wobei das Gelb auch etwas mit dem Werbeträger "Moon / Mooneyes" zu tun, welcher in den USA für Autoteile und Accessoires bekannt ist. Der Werbeträger ziert seit etlichen Jahren viele schöne Fahrzeuge und machmal macht auch diese Farbgebung erst das Modell interessant. Den VW Pickup  hat es "offiziell" einmal von VW selber gegeben, wobei der Begriff "offiziell" dann in ein "halb offiziell" oder "firmenintern" erweitert werden muss. Der Pick Up wurde bereits 1946 zu den Zeiten der Wiederaufnahme der VW Käfer Produktion hergestellt, um auf dem Werksgelände in Wolfsburg sich selber mit einem oder mehreren Nutzfahrzeugen auszuhelfen. Es gibt sogar Bilder, wo dieser Käfer Pick Up andere Käfer damit abschleppe konnte. Der VW T1 kam erst 1950 in all seinen Variationen, so dass man nur vermuten kann, dass dieser VW Pick Up eine Art Interimslösung gewesen muss, welche man im Hinblick auf den T1 dann auch nicht entwickeln und verkaufen mochte. Der kleine "Knubbel" auf dem Dach ist übrigens eine installierte Leuchte, um die Pritsche für die Be- und Entladung zu beleuchten. 

Dennoch gab es natürlich Variationen dieses Pick Up, welche mit einem ähnlichen Konzept aufwarten konnten, um auch dem heimischen Bedarf an Nutzfahrzeugen gerecht zu werden. Ein wirklich "ähnliches" Modell entwickelte seinerzeit in dem Zeitraum 1947 bis 1949 die Fa. Heinrich Schwen, der dann den örtlichen Handwerksbetrieben eigene Umbauten verkaufen konnte. Dieser Geschäftsidee wurde wiederum die Grundlage entzogen, weil VW ihm keine Grundgestelle mehr liefern wollte, vielleicht auch weil man den VW T1 kurz vor der Marktreife hatte. Um 1950 herum tauchten noch einmal von Karl Meier Exemplare auf, der aber später wesentlich unter dem Namen "KAMEI" und dem Zubehörhandel für sportliche Accessoires an überwiegend deutschen Autos und divesren Zusatzprodukten für den VW Käfer bekannt wurde. Ein weiteres Modell gab es seinerzeit von der Fa. Beutler, die aber nichts weiter machte, als eine simple Holzpritsche mit geringer Ladekante auf einen aufgeschnittenen VW zu installieren. 

Was ist neben dieser Farbe neu an dieser Variante? Die AeroDisc Felgen sind erstmalig auf diesem Modell montiert und werden mittlerweile häufig auf klassischen Fahrzeugen montiert.







Donnerstag, 26. März 2020

Der Nachfolger vom VW Käfer und geschichtlicher Bestseller als VW kommt in den Handel zurück... : VW Golf GTi, 1976, Matchbox, Modelljahrgang 2020

Hersteller : Matchbox
Modell : VW Golf GTi MK1, 1976
Update : Nein, neues Modell in 2020
Rubrik : MBX City
Produktionsort : Thailand
Farbe : Orange
Maßstab : 1/64 
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 6,3 cm x  2,7 cm x 2,4 cm (l/b/h),
Preis : ca. 1,30 € ( Kaufpreis neu in 2020)

Matchbox hat sich für das Jahr 2020 wieder einmal den VW Golf vorgenommen, hier sogar ein GTi. Das Modell ist auf den ersten Blick auch nicht so schlecht gelungen, dennoch frage ich als Sammler nach dem "Warum?". Reicht nicht das damalige 1976er Modell mit Dachski als ein Modell aus, welches ähnlich verbreitet ist wie der VW Käfer? Wäre nicht vielleicht ein VW Jetta oder ein VW Derby aus der Zeit interessanter gewesen? Oder nicht doch mal vielleicht mal einen simplen Santana (Passat Stufenheck)? Denn diese Modelle hätte es in der Form in unserem Maßstab noch nicht oder sehr selten gegeben, als diessen Golf MK1... Vielleicht überrascht man uns ja mal im kommenden Jahr...

Das Modell glänzt mit Stärken, hat auch einige Schwächen und geschichtlich wirft man doch wieder einmal etwas die Zeiten und die Modellstrukturen durcheinander. Doch nun der Reihe nach und erst einmal die Vorzüge des Modells : Scheinwerfer in Fotooptik, schwarzer Kühlergrill, "GTi" Kennzeichnung und VW Emblem in Silber auf dem Kühler, Scheibenwischer, schwarze Türgriffe, Tankdeckel in Schwarz, Aufdruck "Rabbit" in Schwarz, Dekor in Weiß und Schwarz auf dem Modell, Schiebedach, Außenspiegel und Heckscheibenwischer. Der geringe Kaufpeis ist zudem auch ein Vorteil und tröstet über die Schwächen hinweg.

Und nun die Schwächen : auf der Beifahrerseite vorne links fehlt der eingerückte Blinker im schwarzen Plastik, Scheiben zu dunkel getönt, weiße Felgen passen aus meiner Sicht farblich nicht auf das Modell, das Orange ist etwas zu Orange, Heckkonturen zu schwach (oder Farbauftrag zu stark), das US Modell Rabbit hatte seinerzeit 1976 andere Stoßstangen montiert, ein deutscher VW Golf GTi hieß dafür nie Rabbit, somit stimmt entweder die Zeit, der Beiname oder das US Modell in Verbindung mit fehlenden US Stoßstangen und fehlenden seitlichen Blinkern nicht so ganz überein.  

Wie schon zuvor beschrieben, kostet das Modell nicht viel, so dass man angesichts des Preises über die Schwächen hinwegsehen kann. Aber es gibt auch deutlich schönere und bessere Matchbox...







Mittwoch, 25. März 2020

Die Hot Wheels "Favorites" und ein wunderschöner Pick Up Klassiker von Dodge... : Dodge Li´l Red Express Truck, 1978, Hot Wheels, Sondermodell, Modelljahrgang 2018

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Dodge Li´l Red Express Truck, 1978, D-Serie, dritte Generation
Update : Ja, neues Sondermodell in 2018
Rubrik : 50 Years Hot Wheels Favorites
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rotmetallic
Maßstab: 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,3 cm x 3,1 cm x 2,6 cm (l/b/h)
Preis : ca. 7,00 € ( Kaufpreis neu in 2018 )

Heute zeige ich noch das letzte ausstehende und bisher nicht gezeigte Modell der in 2018 aufkommenen sehr spannenden Real Rider Sondermodelle, welche zu dem 50jährigen Jubiläum von Hot Wheels in den Handel gekommen sind. Mit dem Titel "Favorites" legte Hot Wheels eine Reihe von Klassikern und Bestsellern in zwei Steps zu je 5 Modellen in einer gesonderten Qualität und Optik für den Jahrgang 2018 auf. Wem die unten gezeigte Optik des Dodge Pick Up zunächst bekannt vorkommt, mag sich gegebenenfalls an den ersten Dodge Li´l Red Express Truck erinnern, welcher in 2012 farblich gleich in den Handel gekommen ist. Die Gummibereifung gab es natürlich in der ersten Fassung der normalen Hot Wheels Serie natürlich noch nicht. Das Modell ist ein Meilenstein der D-Serie von Dodge und Hot Wheels hat hier sehr viel Liebe und Detailgenauigkeit in das Modell investiert. Das Modell sollte unbedingt ein Bestandteil einer guten Sammlung sein.

Der hier gezeigte "Li´l Red Express Truck" ist gemäß eines realen Dodge Sondermodells nachgebaut worden, welches seinerzeit noch nicht einmal in allen US Bundestaaten verkauft wurde. Das Modell gab es ausschließlich in den Jahren 1978 (5118 Stück) und 1979 (2188 Stück). Hierzu gab es die parallel gebauten Modellreihen Warlock, Macho Power Wagon, Macho Power Wagon Top Hand, Macho Power Wagon Palomino und Adventurer. Die Händler und Bundesstaaten, die das Sondermodell nicht verkaufen konnten oder durften, riefen parallel dazu ein Ausstattungspaket "Midnight Express" ins Leben, wo der Dodge zudem in Schwarz lackiert wurde. Das Hot Wheels Modell ist eines der raren und somit "echten" Li´l Red Express Trucks, welche auf den Adventurer / Adventurer 150 Modellen basierten. Unter der Motorhaube steckt ein 5,9 Liter V8 Motor mit rund 180 PS Leistung. Die Midnight Express Modelle schöpften aus bis zu 7,2 Liter V8 Motoren bis zu 255 PS Leistung. Aufgrund der zweiten Ölkrise im Jahr 1979 wird auch die Einstellung des Modells vermutet, da sich die Verkaufszahlen von 1978 auf das Folgejahr halbierten.

Die Details eines der frühen und sehr schönen Sondermodelle werden wie folgt benannt : bedruckte Scheinwerfer, in gelb bedruckte Blinker, schwarze Lamellen im Kühler, "Li´l Red Express Truck" Aufdruck in Gold auf den Türen, Türgriff und Schloss in Silber, goldene Blinker sind vorne sowie goldene Dekorleisten vorne und hinten seitlich auf den Kotflügeln zu entdecken, am vorderen Kotflügel ist der in Schreibschrift dargestellte Modellschriftzug "Adventurer" zu erkennen, am hinteren Kotflügel ist die Jubiläumszahl in Gold aufgedruckt worden, graue Sidepipes wurden seitlich hoch über die Ladefläche gezogen, gummierte und profilierte Reifen, gesonderte Chromfelge im gleichen Look der Original Dodge Felge (Hot Wheels Mag-Style, seit 2002), in silber eingefasste rote Heckleuchten, Holzdekor auf der Heckklappe, "Li´l Red Truck" in Gold auf der Heckklappe aufgedruckt und Holzleisten in Gold auf der Ladefläche aufgedruckt. Dieses Modell ist aus meiner Sicht ein echter "Schatz" von Hot Wheels...  








Montag, 23. März 2020

Ein Anführer der weltweiten Supersportwagen wurde zum schnellsten Polizeiwagen der Welt umgebaut... : Bugatti Chiron Gendarmerie, Siku, Nr. 1541, Modelljahrgang 2020

Hersteller : Siku
Modell : Bugatti Chiron Gendarmerie
Update : Nein, eigenständiges Modell mit Ergänzungen in 2020, Nr.1541
Rubrik : Siku Super
Produktionsort : China
Farbe : Blaumetallic
Maßstab : ca. 1/55
zu öffnen  : Türen 
Maße : ca. 8,0 cm x 3,6 cm x 2,5 cm (l/b/h), Höhe Signalleuchte gemessen
Preis : ca. 5,00 € (Kaufpreis neu in 2020)

Vor etwa zwei Jahren ist dieser Bugatti Chiron erstmalig als normaler PKW erschienen und stellte damals ein Novum dar, denn Siku brachte ihn als erstes vor allen anderen Mitbewerbern heraus. Das Grundmodell hatte einige Schwächen, wie zum Beispiel die immer wieder auftretenden Lackmängel bei Modellen aus der chinesischen Fertigung. Auch das Leuchtenband am Heck wurde seinerzeit kritisiert, weil es nicht richt fest montiert angebracht wurde. Während ich auf die Qualität später eingehen werde, stelle ich mir die Frage, warum es so eine Art von Weiterentwicklung bei Siku zu diesem Zeitpunkt überhaupt gibt? Ist der Chiron als Basis schon ähnlich schlecht in den Verkaufszahlen? Müssen Derivate entwickelt werden, um die ganzen Gussformen an den Mann zu bringen? Oder sollte der Entwurf tatsächlich innovativ sein? Wenn ja, warum kein Bugatti als deutscher Polizeiwagen?

Fakt ist, es gibt Fotos im Netz, wo ein echter Chiron so umgebaut wurde. Allerdings zeigt er sich in punkto Leuchtmittel auf dem Dach so, so wie man es bei einem modernen Polizeiwagen vermuten würde. Er hat eine in der Dicke schmal ausgeführte Leuchtbatterie auf dem Dach montiert. Und was macht Siku? Genau das Gegenteil, was dann auch in etwa so unsexy ausschaut. Während man die originale Fassung weitgehend getroffen hat, hätte man zudem noch die gelben Streifen am Heck ergänzen können, welche hier natürlich fehlen. Von attraktiven Felgen mal ganz zu schweigen... . Der Leuchtentrümmer auf dem Dach sieht zudem nicht nur unsexy aus, er wackelt auch, was jetzt im Angesicht der Konstruktion auch nicht wirklich überrascht (ein rechteckiges Bauteil auf einem zu den Seiten abgerundeten Dach). Die gute Nachricht ist, das Leuchtenband am Heck sitzt fest. Die schlechte Nachricht ist, am seitlichen Heck auf der Beifahrerseite habe ich einen Lackmangel entdeckt, was so aussieht, als hätte ein unfähiger Mensch eine Fehlstelle einfach nachgetupft. Das ist ein absolutes "No-Go"... 

Und damit landet das Modell genau in dem Dilemma, wo sich alle anderen Sikumodelle auch befinden. Gute Idee, Maßstab etwas zu groß, Qualität zu schlecht, Preis zu hoch und manche Teile sind in der Ausführung einfach fragwürdig, weil es das schon in besser gegeben hat. Mittlerweile hat Hot Wheels ebenfalls einen Chiron herausgebracht, der übrigens die Sammlerszene ganz schön mobilisiert hat. Die erste blaue Fassung wurde aufgrund der geringen Stückzahl zum Teil bis zum zehnfachen Wert verkauft und die zweite Fassung wird den Händlern schon jetzt aus den Händen gerissen. Wie kommt´s? Das Modell kostet 1,5 Euro, ist toll lackiert, hat schöne Felgen und die wenigen Details machen das Modell sexy. Liebe Siku Entwickler, so langsam müsste der Pfad der Erfolglosigkeit doch mal konsequent durchdachte Fragen und daraus resultierende Handlungen aufwerfen..., oder nicht? Es gab aber zumindest schon schlimmere Siku´s, selbst die, die ich mir nicht gekauft habe...  Die Leistungsdaten des Chiron kann man übrigens im Eintrag aus 2018 nachlesen.








Sonntag, 22. März 2020

Die zweite Generation eines weltweit anerkannten Geländeallrounders kommt in den Handel... : Mitsubishi Pajero Super Exceed Z, Tomy, Limited Vintage Neo, Modelljahrgang 2019

Hersteller : Tomy
Modell : Mitsubishi Pajero Super Exceed Z, 1994-1997, Typ V20
Update : Nein, neues Modell mit parallel gebautem Derivat in 2019
Rubrik : Limited Vintage Neo, LV-N 189b
Produktionsort : China
Farbe : Silbermetallic / Streifen in Blaumetallic
Maßstab : 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,5 cm x 2,8 cm x 2,8 cm, (l/b/h)
Preis : ca. 28,00 € (mein Kaufpreis Neu in 2019)

Wenn man Perfektion in unserem Maßstab benennen will, gibt es keinen Weg an den Limited Vintage oder Limited Vintage Neo Modellen von Tomy vorbei. Diese Modelle sind einfach Benchmark. Die Modelle der Konkurrenz werden zwar immer besser, aber das Ringen um ausschlaggebene Details und das Bestreben der nachempfundenen Originalität beherrscht im obersten Bereich nur Tomy. Warum? Nur Tomy beschäftigt sich bisher in Gänze mit den Ausstattungslinien und zeigt das auch ganz bewusst. An Materialien wird nicht gespart. Bei bisher erschienenen Modellen wie dem Nissan Cedric, dem Nissan GT-R oder einem Nissan Skyline zeigt Tomy jedes verfügbare Detail, Farbe oder auch eine komplette Ausstattungsvariante. Und das nennt sich Perfektion. Der unten gezeigte Mitsubishi Pajero gehört definitiv dazu.

Die Details sind amtemberaubend klar und schön : Klarglasblinker und Scheinwerfer mit Glühbirneneinsatz, silberner Kühlergrill mit rotem Mitsubishi Emblem, Zweifarbenlackierung in Metallic, Chromblende vorne mit aufgesetzter weißer Kennzeichenplatte, Scheibenwischer in Schwarz, Chromaussenspiegel, Modellplakette "Exceed" sowie Blinker auf den vorderen Kotflügeln, Trittbretter in Schwarz, geschwärzte B- und C-Säule, Türgriffe und Schloss seitlich in Silber, originaler Felgensatz mit profilierten Gummireifen, Motordetails am seitlichen Heck aufgedruckt (DOHC / V6 / 3500), großes Panoramaglasdach, Heckscheibenwischer, Reserverad, Modellbezeichnung "Pajero" am Heck in Silber, Heckleuchten aus mehrfarbigen durchsichtigem Plastik, mittlere Stoßstange verchromt, Auspuff in Schwarz, originale Darstellung der Lederausstattungslinie in Grau, perfekt konturierte Sitze und ein perfekt dargestelltes Armaturenbrett. 

Der Pajero kommt wie beim Modell aufgedruckt als Benziner mit einem 3,5 Liter V6 als Topmodell in den Handel. 245 PS (Motor 6G74, australische Variante) beschleunigen die rollende Schrankwand und sorgen dafür, dass die knapp 2,1 Tonnen Gewicht in Fahrt kommen. Das Modell ist ein Siebensitzer und das große Glasdach spricht für ein Modell mit Vollausstattung, denn selbst die Ledersitze wurden montiert. Alle Details und Nuoncen stimmen... 








Samstag, 21. März 2020

Matchbox und die eigene Interpretation des Nissan Hardbody´s... : Nissan Hardbody (D21), 1995, Matchbox, MBX Jungle, Modelljahrgang 2020

Hersteller : Matchbox
Modell : Nissan Hardbody (D21), 1995
Update : Nein, neues Modell in 2020
Rubrik : MBX Jungle
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rot
Maßstab : 1/64 
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,5 cm x  2,9 cm x 2,6 cm (l/b/h), ohne Anhängerkupplung gemessen
Preis : ca. 1,30 € ( Kaufpreis neu in 2020)

Beim ersten Anblick des neuen Nissan Hardbody´s von Matchbox musste ich spontan gute 30 Jahre zurück an den Dodge Dakota denken, der ebenfalls in Rot bei Matchbox erschienen ist und eine gewisse Ähnlichkeit samt Farbe, Felgen und mit dem Modelltyp hat. Hot Wheels legte mit einer sehr flachen Version des Nissans im letzten Jahr noch vor und Matchbox kontert nun mit dem unverfälschten Original. Da gefällt mir im spontanen Vergleich auch das Matchboxmodell besser. Die neue Rubrik "Matchbox Jungle" zeigt auch gleich das Einsatzgebiet des neuen Nissans. Als hochbeiniger Allrounder wurde er auch eher dort eingesetzt, wo normale PKW´s nichts zu suchen haben, so dass er sich weltweit auch sehr gut verkaufen ließ. Grund des Erfolges war zum einen der Allradantrieb und zum anderen die hohe Zuverlässigkeit des Fahrzeuges. Das Modell wurde auch in vielen Ländern der Erde produziert, hier unter anderem in den USA, Japan, Mexico, Griechenland, China, Thailand, Philippinen und auch in Australien.  

Der Jahrgang 1995 stellt einen der letzten Jahrgänge und somit auch ein Faceliftmodell dar. Auch wenn die Front nicht weiter bedruckt wurde, so ist sie dennoch im grauen Plastik schön detailliert worden. Außenspiegel, Scheibenwischer, Radläufe in Grau, Schmutzlappen in den Radläufen, ein Sonnendach leicht aufgestellt, eine Anhängerkupplung sowie eine detaillierte Ladefläche sind schöne Details geworden. Das Ersatzrad und Zugketten auf der Ladefläche bestätigen den Einsatzort von abenteuerlichen Straßen. Die montierte Felge ist meines Wissens neu. Neben einer filigranen Speichenfüllung ist die Felge in einem genieteten Felgenkranz schön detailliert worden. Spannend finde ich noch den Unterschied in der Ausführung zum Hot Wheels Modell, welches hier im Blog auch gezeigt wird. Während Hot Wheels eine einfache Ausführung mit einer Pritsche in den Handel gebracht hat, ist das Matchboxmodel mit einer Kabinenerweiterung schon eher luxuriös ausgebildet geworden. Wenn das Modell nicht aus diesem Jahr stammen würde, so könnte es auch ohne Zweifel im dem goldenen Jahrzehnt produziert worden sein. Das ist ein Matchboxmodell, wie es alle Sammler lieben...