Freitag, 29. Dezember 2023

Das aktuelle Giftpack - 30 Years Porsche Thailand - ist so bunt und fruchtig wie eine Bonbontüte geworden... : Porsche 911 Carrera S ( Sieben Stück in unterschiedlichen Farben ), Majorette, Giftpack, Modelljahrgang 2023

Hersteller : Majorette
Modell : Porsche 911 Carrera S ( Sieben Stück in unterschiedlichen Farben)
Update: Ja, bei allen Modellen in 2023 
Modellnummern : REF 209K
Rubrik : 30 Years Porsche Thailand, Giftpack
Produktionsort : Thailand
Farben : Gelb & Pink & Grün & Orangemetallic & Blau & Violet & Rot
Maßstab : ca. 1/60
zu öffnen : jeweils die Türen
Maße : ca. 7,5 cm x 3,1 cm x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 4,50 € (Kaufpreis neu in 2023)
 
Ich weiß, das aktuelle Porsche 911 Carrera S Modell ist hier im Blog schon bekannt und wurde auch schon mehrfach als normales Modell und auch Sondermodell veröffentlicht. Auch wenn ich guter Dinge bin, die meisten Modelle der Porsche Edition und der Deluxe Modelle dieses Typs von Modell in den letzten Jahren erworben zu haben, konnte ich dennoch nicht beim aktuellen und sehr bunten Modellset wiederstehen. 
 
Das Set "30 Jahre Porsche Thailand" bedeutet erst einmal doch wieder ein eigenständiges Modell unter der gleichen Kennung wie dem Deluxe oder dem Editionsmodell, welches in sieben Modellfarben hergestellt wurde. Neben sechs normalen Farben mischt sich mit dem Orangemetallic nur ein Metallicklack unter die Modelle. Die Farbenpracht ist enorm und versprüht von Anfang an gute Laune beim Ansehen der Modelle. Die Farbenpracht erinnert zudem ein wenig an die Ausbeute eines schönen Regenbogens oder erinnert auch an das Deckblatt der Porsche Editionsmodelle 2021, wo jedes Modell den Farbstreifen hinter sich her zieht, dessen Lackierung es aufweist. Doch was ist anders an diesem Modell? Zunächst einmal erscheint alles gleich zum Deluxe- oder Editionsmodell, doch die Fronthaube lässt sich hier nicht öffnen. Während die bisherigen Modelle auch jeweils ihre eigenen Felgen hatten, hat auch dieses Modellset eine eigene Felge erhalten. Es handelt sich zwar um die Standard Doppelspeichenfelge, aber dadurch, dass diese Felge in Wagenfarbe lackiert (1x) oder sogar verchromt wurde (6x), ist sie doch nicht so ganz alltäglich geworden, wie man zunächst glauben konnte. Das Set ist eine Möglichkeit, die Modelle zu erwerben, Einzelmodelle in Blistern ist die andere Möglichkeit.    
 
Nach interner Bezeichnung handelt es sich hierbei um den Porsche 992, der offiziell seit 2019 bei Porsche gebaut wird. In diesem Jahr feiert der Typ "911" tatsächlich sein 60jähriges Bestehen in der Urform, welche mit den Jahrzehnten immer wieder behutsam angepasst wurde. Und das ist, soweit ich weiß, tatsächlich bis heute einzigartig. Als Carrera S erhält man nicht die Einstiegsmotorisierung aber sozusagen gleich die zweite Leistungsstufe. Aus einem Dreiliter Sechszylinder Boxermotor werden rund 450 PS Leistung geschöpft. Nach nur 3,6 Sekunden erreicht man aus dem Stand die 100 Stundenkilometer in der Beschleunigung. Damit ist man bestens gewappnet und braucht auch nicht wirklich viel mehr, um noch glücklicher zu werden, vorausgesetzt, man kann die Leistungswerte auch mal ausfahren....   
 













 

Donnerstag, 28. Dezember 2023

Matchbox greift bei diesen beiden Moving Parts Modellen wieder einmal auf fantastische Modelle der 70er und 80er Jahre zurück... : Mercedes-Benz 450SEL, 1980, Typ W116 & Buick Riviera, 1983 , Matchbox, Moving Parts, Modelljahrgang 2023

Hersteller : Matchbox
Modell 1+2 : Mercedes-Benz 450SEL, 1980, Typ W116 & Buick Riviera, 1983
Update : Ja, hier bei beiden Modellen in 2023
Rubrik : Moving Parts
Produktionsort : Thailand
Farbe : Grünmetallic + Weiß & Braunmetallic
Maßstab : ca. 1/66  & ca. 1/69 
zu öffnen : jeweils die Türen sind zu öffnen 
Maße Modell 1+2 : ca. 7,5 cm x 2,9 cm x 2,2 cm & 7,6 cm x 2,8 cm x 1,9 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 8,00 € ( Kaufpreis neu in 2023 ) 
 
Und weiter geht es einmal wieder mit einer meiner meinen Lieblingserien, hier der Moving Parts Modelle. Es ist zwar schon etwas komisch, dass man heute die zu öffnenden Bauteile so feiert, was bereits in den normalen Serienmodellen der Mainline in den 70er Jahren oftmals Gang und Gäbe war. Und genau das ist oder war auch bei diesem frühen S-Klasse Modell in der Superfast Ära der Fall sowei heute in der zweiten Version des Mercedes-Benz 450 SEl Modells. Zwar ist das aktuelle Modell deutlich besser als das damalige Superfast Modell geworden, doch dem Schuco Modell aus den 70er Jahren kann es bei weitem nicht das Wasser reichen. Es ist schon interessant, dass man trotz aller Möglichkeiten nicht noch näher an das Original herankommen möchte. Doch auch hier lohnt sich ein Blick auf kleinere und charmante Details. Die ursprüngliche S-Klasse des Typs W116 hatte ausnahmslos in den meisten Teilen der Welt Flächenscheinwerfer. Ausser in den USA und in Kanada musste man den seinerzeit herrschenden Verordnungen nachkommen und ersetzte diese durch optisch weniger schönem Anspruch durch zwei einzelne "Sealed Beam" Scheinwerfer je Seite und eifert hier dem W123 T-Modell nach, welches genau so bedruckt in den Handel kommt. Dafür setzt man sich aber auch mit der Thematik der markenten Heckleuchten auseinander. Die Riffeloptik der Heckleuchten ist beispielsweise durch den Aufdruck sehr gut nachempfunden worden. Als Aufdruck wurden Mercedes Stern, Dekorleiste sowie Modellbezeichnung in Silber ergänzt. Für das seinerzeit beste Auto der Welt fallen hier aber die Details etwas spärlicher aus, wobei ich noch auf zwei besondere hinweisen möchte. Die Hutablage wurde mit jeweils seitlich außenliegenden Soundboxen belegt. Spannend ist allerdings die Klappe neben einer der Soundboxen. Mercedes wurde in den 70er Jahren bereits deshalb schon sehr gelobt worden, weil man sich früh Gedanken um umherfliegende Sachen im Auto bei einem Unfall machte. Unter der Klappe steckt der durchaus schwere und gut gefüllte Verbandskasten. Und dieses Detail hat auch nicht jeder...
 
Motorentechnisch ist die um zehn Zentimeter verlängerte Baureihe als 450er durchaus mehr als respektabel in den 70er Jahren ausgestattet worden. Ein 4,5 Liter Achtzylinder sorgte mittels der angegebenen 225 PS bereits für ein enormes Überholprestige, denn der Mercedes schaffte bereits die 210 Stundenkilometer und zeigte damals auch schon, dass man in unter zehn Sekunden ein bis zu knapp zwei Tonnen schweres Fahrzeug von Null auf einhundert Stundenkilometer beschleunigen konnte. Es gab damals nicht viele Fahrzeuge, die diese Leitung übertroffen haben... 
 
Auch bei der dritten Version dieses wunderbaren Buick Rivieras lohnt sich durchaus der Blick auf die Details. Die ausladende Chromfront bleibt ein echter Hingucker bei dem Modell. Der gesamte Silberzierrat an den Seiten mit einer dickeren Fußleiste unter den Türen sind ebenfalls schön gestaltet worden. Die Außenspiegel sind in Art und Form keineswegs nur so daran gebastelt worden, sondern geben dem Buick einen gesonderten Charakter. Auf der Rückbank entdeckt man die Einsteckelemente für den Haltegurt. Auch wen das Verdeck in Wagenfarbe lackiert wurde, ist es formschön gestaltet worden, in dem man ihm einen recht lebendigen Faltenwurf an den Außenecken spendiert und eine mittlere Kuhle  darstellt, wo das Gestänge bei frühen Verdeckarten auch immer dünn und durchhängend ist. Matchbox steht mittlerweile als Marke für eine schöne Detailauswahl mit Sinn und Verstand, die man immer wieder an den Modellen entdecken kann. Es lohnt sich immer öfter, sich mehrere Minuten mit einem schönen Modell zu beschäftigen. Die Farben sind zwar bei diesem Modell OK, doch bisher war nur das weiße Modell mit rotem Interieur mutig. Ein Hellblaumetallic oder ein helles Gelb würden dem Modell bestimmt noch sehr gut tun. 
 
Optisch sah das Fahrzeug immer stärker aus, als es jemals gewesen ist. Die frühen achtziger Jahre waren noch auslaufend geprägt von der zweiten Ölkrise Ende der siebziger Jahre, so dass die einst so großen V8 Motoren ihre Leistung und ihre Trinkgewohnheiten ändern mussten. Immerhin gab es noch die großen Motoren, die mit etwa 140 und später mit rund 170PS Leistung angeboten wurden. Die Sechszylinder schrumpften auf nur noch 125PS Leistung. Mit knapp über 1600 Kilogramm Gewicht war er damit weit weg von der Sportlichkeit, welche er eigentlich ausstrahlte. Diese sechste Generation des Buick Riviera ließ sich übrigens am Besten verkaufen. 14 Jahre später wurde der Buick Riviera aufgrund des radikalen Designs und den daraus resultierenden katastrophalen Verkäufen eingestellt.  
 











 

Dienstag, 26. Dezember 2023

Mit dem aktuellen 2-Pack von Hot Wheels wird neben dem legendären Dreiliter CSL Coupé erstmalig die spektakuläre Rennsportversion der ersten 3er Baureihe mit angeboten... : BMW 3.0 CSL Race Car, 1973, Typ E9 & BMW 320 Group 5, Typ E21, Hot Wheels, Modelljahrgang 2023

Hersteller : Hot Wheels
Modelle 1+2 : BMW 3.0 CSL Race Car, 1973, Typ E9  & BMW 320 Group 5, Typ E21
Update : Ja, bei dem BMW 3.0 CSL Race Car und Nein bei dem BMW 320 Group 5 in 2023
Rubriken : 2-Pack, Car Culture, Premium
Produktionsort : Thailand
Farbe : jeweils Weiß + Blau + Violet + Rot 
Maßstab : ca. 1/64 & 1/62
zu öffnen : nichts  
Maße Modell 1+2 : ca. 7,3 cm x 3,1 cm x 2,2 cm & 7,3 cm x 3,6 cm x 2,2 (l/b/h)
Preis : ca. je 10,00 € ( Mein Kaufpreis neu in 2023 )
 
Es war ja eigentlich vollkommen klar, dass das im Jahr 2016 gestartete BMW 3.0CSL Race Car von Fraser Campbell nichts anderes als ein Volltreffer und Bestseller bei Hot Wheels werden konnte. Nahezu jeder Konkurrent von Hot Wheels hatte das Modell früher oder später schon einmal in der Produktion. In der Serienfassung gab es den Dreiliter beispielsweise von Majorette und Matchbox in den 70er Jahren. In der Rennsportversion hatte zunächst Tomica das Modell in den 70er Jahren in der Produktion und gab das Modell dann optisch fast 1:1 weiter an Guisval, ehe es in der Neuzeit zum letzten mal vor dem Hot Wheels Modell von Kyosho nachgebaut wurde. Es sollten (fast) alle Modelle hier im Blog auch angeschaut werden können. Bei Hot Wheels erscheint die aktuelle Fassung übrigens als zehnte Version. Normaler Weise wäre der Dreiliter ein bereits aus der produktion bekanntes Modell bei den 2-Packs gewesen, doch in diesem Fall ist das eine eigenständige neue Variante!  
 
Die deutsche Rennsportlegende "3.0 CSL Race Car" aus den 70er Jahren hat zur Zeit der Motorsport GmbH Gründung den sportlichen Ruf von BMW mit begründet und auch gefestigt. Auf der Basis des BMW E9 Coupé schuf man einen leichten Supersportler, dessen Steckenpferd sozusagen die Verwendung von Aluminiumbauteilen war, um von dem Fahrzeuggewicht herunterzukommen. Die dritte und letzte Ausbaustufe des BMW 3.0 CSL, die von Juli 1973 bis November 1975 gebaut wurde, schöpfte rund 206 PS aus dem Dreiliter Sechszylindermotor, der für die Straße konzipiert wurde. Der BMW 3.0 CSL wurde allerdings auch schon früh getunt, so dass die ersten Tuner bereits auf 250 PS von Alpina und 290 PS von Schnitzer im Rennwageneinsatz kamen. Die Werksrennwagen konnten aufgrund der Hubraumvergrößerung aus dem vollen schöpfen und bekamen ein 440 PS starkes Triebwerk eingepflanzt. Die letzte Version des Supersportlers hätte zwar vom Motor her Leistung bis zu 590 PS gehabt, aber alles andere am Fahrzeug wie Fahrwerk, Bremsen oder Ähnliches konnte die Leistung schlicht weg nicht mehr bewältigen, so dass es bei einem Einzelstück dort blieb. Hot Wheels bezeiht sich übrigens auf das Modell, welches von 1975 bis 1979 in der ETCC (European Touring Car Championship) gefahren ist und diese auch drei Mal gewonnen hatte. 
 
Ab den frühen 70ern wurden bei BMW die Klassen nach Zahlen  sortiert, so dass die ab 1972 gestartete 5er Baureihe dann 1975 den ersten 3er BMW zur Seite gestellt bekommen hatte. Die neue Designlinie durch Paul Bracq sollte sich für die kommenden zwei Jahrzehnte behaupten und auch maßgebend neben der Neuordnung der E-Code Baureihen mit am Erfolg des weiteren Aufstieges für BMW beteiligt sein. Den BMW Dreier E21 gab es in der zivilen Variante in nur zwei Versionen. Neben dem Zweitürer mit diversen Motorisierungen stellte der Stuttgarter Karosseriebetrieb Baur der Limousine seinerzeit ein Cabrio zur Seite, welches immerhin damals schon rund 7.000 Mal gebaut wurde. Der E21 war seinerzeit für BMW höchst erfolgreich, denn es wurden erstmalig in einer Baureihe 1,364 Millionen Fahrzeuge abgesetzt. BMW formte die sportliche Mittelklasse neu, welche sich dann auch von anderen Herstellern abhob und somit auch deutlich teurer vermarktet werden konnte. 
 
Zum ersten Mal zeigt Hot Wheels nun den sportlichen Ableger der ersten Dreier Baureihe von BMW, welches als Gruppe 5 Fahrzeug ab 1977 so in den Autorennen wie beispielsweise dem 1000 Kilometer Rennen auf dem Nürburgring zu sehen gewesen ist. Neben dem bekannten Werksfahrer Joachim Winkelhock fuhr beispielsweise der heute ebenso bekannte Marc Surer das Modell. Erstmalig mussten im Motorsport keine Mindeststückzahlen produziert werden, da es ausreichte, sich hier von den Komponenten anderer Rennsportfahrzeuge zu bedienen. Der BMW hatte somit einen 2 Liter Reihenvierzylinder Motor mit rund 300 PS Leistung verbaut bekommen, der bei einem Maximalgewicht von rund nur 790 Kilogramm dann eine Höchstgeschwindigkeit von rund 250 Stundenkilometer auf dem Ring erreichte. Neben einem gekauften Neuwagen bot BMW den Umrüstsatz seinerzeit für sagenhafte 90.000 DM an, wofür mans einerzeit schon eine Immobilkie erwerben konnte. Hot Wheels zeigt hiermit ein bärenstarkes Motorsport Duo der Müncher Motorsport GmbH aus den legendären Rennsporttagen der Herren Stuck, Quester und Winkelhock. Ein "must-have" für alle Motorsportfreunde...   
 
 










 

Das neue und aktuelle Audi Q4 e-tron Duo von Siku ist tatsächlich nur noch etwas für Kinder und nicht mehr für Sammler... : Audi Q4 e-tron & Audi Q4 e-tron ADAC, Siku, Modelljahrgang 2023

Hersteller : Siku
Modell : Audi Q4 e-tron & Audi Q4 e-tron ADAC
Update : Nein, neues Modell in 2023, Nr. 1567 CE & Nr. 1565 CE
Rubrik : Standardserie
Produktionsort : China
Farbe : Graumetallic & Gelb + Schwarz
Maßstab : ca. 1/60
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,7 cm x  3,2 cm x 2,6 cm (l/b/h), Maß ohne Anhängerkupplung
Preis : ca. 6,00 € ( Kaufpreis neu in 2023)
 
Gegen Ende des Jahres habe ich tatsächlich noch einmal zwei Sikumodelle in die Sammmlung aufgenommen. Die Neuerscheinungen dieses Jahres können und sollten verbal aber im Bereich einer Anzahl von "nicht erwähnenswert" liegen, denn Veröffentlichungstermine werden meist eh nicht gehalten, so dass man, wenn man überhaupt noch die Regale und Verkaufsständer von Siku direkt ansteuert, sich einfach mal gerne so ein oder zwei Mal im Jahr von Neuigkeiten spontan überraschen lässt. Und im Gegensatz zu früher hängen die Neuigkeiten auch gerne mal öfter am Haken des Verkaufsregals, da die große Sammleraktivitäten ja mittlerweile auch ausbleiben. Mit einer Hand voll Neuigkeit über das Jahr verteilt gerechnet fährt Siku genau das Gegenteil einer Modellpolitik, welche alle anderen aktuellen Hersteller inzwischen mit Berechnung und Akrebie verfolgen, die eine Neuigkeit nach der anderen in den Markt drücken. 
 
Die unten gezeigten Audimodelle sehen auf den ersten Blick absolut brauchbar aus. Auf den zweiten Blick erkennt man, dass diese Modelle nicht einmal mehr den einstigen Alleinstellungsmerkmalen von Siku entsprechen. Zu öffnende Bauteile gibt es nicht mehr. Scheinwerfer aus durchsichtigem Plastikglas für vorne, sowie farbigem Plastikglas für die hinteren Leuchten sucht man bei neuen Modellen mittlerweile vergebens. Die Scheinwerferaufdrucke vorne passen noch nicht einmal mehr in die vorgesehene Fläche und lassen Teilflächen offen. Die Kennzeichenfläche vorne ist mit so viel Farbe überzogen, dass man zum teil noch nicht einmal mehr das Kennzeichen erkennt. Das mag man bei einem Hot Wheels für 1,5 Euro verzeihen können, bei einem sechs Euro Produkt geht das aber nicht mehr durch, zumal sogar noch eine hohe Qualität der Sikumodelle auf der Homepage gesondert beworben wird. Bei dem ADAC Modell ist das Thema des knisternden Plastiks sowohl bei den Scheiben als auch der Bodenplatte immer noch ein Thema. Das Plastik der Bodengruppe wirkt zudem im Vergleich zur gesamten Konkurrenz minderwertig. Auch das Thema Lackierung ist bei der Haptik ein Thema geworden, was jetzt auch nur die Sammler betrifft. Das Graumetallic wirkt oberflächlich stumpfer als das Gelb. Und das Gelb wirkt mit Fingergefühl deutlich schlechter als beispielsweise der Lack der blauen Alfa Romeo Giulia von Majorette oder den Farben des Lincoln Continetals von Auto World aus der Vorstellungsreihe der letzten Woche. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das gleiche Qualitätsdesaster ist bei den zuvor benannten Modellen beim vergleichenden Abrollen auf einer Tischplatte bemerkbar. Während aus meiner Sicht alle gängigen Konkurrenten mittlerweile sowohl die Geräuschentwicklung beim Abrollen als auch die Flexibilität sowie die Aktivität eines Fahrwerkes in der Ausführungsqualität immer weiter verbessern, klingt das Sikumodell beim Abrollen wie ein klappernder und rasselnder Diesel aus den 60er Jahren. Das "eierige" Abrollen kommt zum einen von krummen Achsen oder auch in der Qualität unterschiedlich ausgeführter gummierter Bereifung, dessen Laufflächen im Gummiprofil Unterschiede ausweisen. Ich persönlich "spiele" auch gerne mal eine Pylonenfahrt auf dem Schreibtisch mit den Neuerwerbungen nach, wo auch hier Siku ein Durchfallkandidat im Bezug auf die Geräuschentwicklung ist, da die Achsen in der Bodengruppe einfach nur rappeln. Und wenn ich mir diese komischen Plastikfelgen angucke, ist man mit dem Bauteil in etwa auf Augenhöhe mit den Maisto Modellen. Sämtliche andere Konkurrenz fährt mit attraktiven Rad-/Felgenkombinationen Siku schlichtweg meilenweit davon.          
 
Das Trauerspiel um meine einstige Lieblingsmarke aus Kindheitstagen tut mir in der Seele weh. Sammlungstechnisch sind ja auch in Stückzahlen etliche Marken an Siku bei mir im Bestand vorbeigezogen. Doch der Eindruck verbleibt, dass je mehr schlechte Kritik an den Modellen auftauchen und geäußert werden, umso mehr sich Siku auch daraufhin bemüht, diese schlechte Qualität auch vollständig an den Modellen durchzuziehen, statt die Probleme zu beseitigen und wieder ein erstklassiges Produkt zu produzieren. Besserung ist nicht in Sicht und aus Sammlersicht ist die PKW Sparte von Siku mehr als tot. Alle anderen können es mittlerweile besser. Wenn man sich hier im Vergleich das Q4 Audimodell von Majorette im Blog ansieht, macht das andere Modell auch eindeutig mehr Spaß beim Spielen und es lassen sich für gleich viel oder manchmal auch weniger Geld Bauteile öffnen... . 
 









 

Donnerstag, 21. Dezember 2023

Der Lincoln Continental des Jahrgangs 1979 gehört mit zu den schönsten Edelcoupés der USA... : Lincoln Continental Mark V, 1979, Auto World, Modelljahrgang 2023

Hersteller : Auto World
Modell : Lincoln Continental Mark V, 1979
Update : Ja, neue Modellfarbe mit Jahrgangsänderung in 2023
Rubrik : Luxury Cruisers, limitiertes Modell
Produktionsort : China
Farbe : Dunkelrotmetallic ( Dark Red Poly ) & Hellgelb ( Cream )
Maßstab: 1/64
zu öffnen : Motorhaube
Maße: ca. 9,1 cm x 3,1 cm x 2,0 cm (l/b/h)
Preis : ca. 14,50 € & 17,50 € ( Kaufpreis neu in 2023 )
 
Jetzt konnte ich in diesem Jahr einfach nicht widerstehen, als ich erneut weitere Farbgebungen des Lincoln Continentals von Auto World entdeckt habe. Somit bilden ab diesem Jahr noch neben dem bereits eingekauften und auch hier im Blog gezeigten Lincoln in Blaumetallic jetzt die weiteren Farben Hellgelb sowie Dunkelrotmetallic. Der weitere Clou dieser Modelle ist ein Interieur in Wagenfarbe, was in Hellgelb extrem edel und in Dunkelrot ziemlich plüschig aussieht. Aber so waren sie die 70er Jahre. Im Gegensatz zu heute waren sie einfach nur bunt!.
 
Irgendwie fand ich den Lincoln Continental der 70er Jahre schon immer als eines der optisch gelungensten amerikanischen Autos überhaupt, denn es verbindet das alte Heckflossendesign mit einer eher nüchternen Moderne perfekt. Auch die Größe des Schlachtschiffes ist beeindruckend, denn die schier unglaublich lange Motorhaube und der anhängende Kofferraum im Three-Box-Design passen tatsächlich perfekt zusammen. Lincoln ist als Automarke die hausinterne Luxusdivision von Ford und man versuchte früh auf dem eigenen Kontinent sich damit gegen Cadillac, Mercedes und Rolls-Royce eine Art Gegenmarke im Luxussegment zu schaffen. Der Lincoln Continental beeinflusste das Segment in Amerika als typischer ausladender und luxuriöser Straßenkreuzer und war zudem ab den 50er Jahren bis hin zu den auslaufenden 70er Jahren sehr populär. Während der Continental das Luxuscoupé war, stellte man ihm ab den 70er Jahren noch das Town Car als viertürige Limousine beiseite. Das unten gezeigte Modell stammt aus der besten Zeit der Marke, denn es verbindete so viele Designelemente wie eben möglich. Der Kühlergrill war ebenso imposant wie der eines Rolls-Royce, und die stark zurückgesetzten Scheinwerferklappen strahlten gegenüber den reinen Doppelscheinwerfermodellen eine erhebliche Eleganz aus. Die Heckflossen bäumten sich ganz dezent als Stilelement mit diesem Modell ein letztes Mal auf. Haifischkiemen an den Seiten sorgten für die Abwärme und galten wie die kleinen Ovalfenster in der C-Säule als ein Überbleibsel von Automodellen bis zu den 30er Jahren hin. Aus meiner Sicht schaffte es zudem nur Lincoln als eine Marke in der Autogeschichte, den hochstehenden Ersatzreifen so elegant wie eben möglich in der Kofferraumklappe zu verpacken, dass sich dieses Stilmittel tatsächlich seit den 50er Jahren für gute 25 Jahre gehalten hat. Viele Modellautohersteller haben den Continental nachgebaut, aber die diversen Modelle von Auto World dürften tatsächlich die besten und die schönsten aller Lincoln Continental sein...
 
Zu den Details : weiße Blinkerleuchten hochkant stehend, schwarzer Kühler mit silbernen Streben und Umrandung in Silber, "Continental" Schriftzug in Silber auf der rechten Scheinwerferklappe, silberne Stoßstangen an Front und Heck mit vertikalen Bumpern und schwarzer Stoßleisteneinlage, schwarzer Motorraum mit blauer Motordarstellung, US Kennzeichen "Michigan -Great Lake State" mit Jahreszahl 1979 an Front und Heck, Scheibenumrandung in Silber, silberne Scheibenwischer, seitliche Positionsleuchten vorne in Weiß plus Blinker in Orange sowie am Heck in Rot in Silberumrandung, seitliche Zierleisten in Silber, Türgriffe und Schlösser in Silber, ovales Fenster in der C-Säule, Teildach in Weiß nur beim dunkelroten Modell, gummierte und profilierte Bereifung mit Weißrand, typische und originale Speichenfelge verchromt, hoch stehende Heckleuchten in Rot mit Unterteilungen in Silber, waagerechte Positionsleuchten in Rot mit Silberrand, Lincoln Markenzeichen sowie der "Continental" Schriftzug in Silber auf der Reserveradausbildung und ein jeweiliges Interieur in Wagenfarbe.
 
So schön, elegant und auch luxuriös ein Lincoln Continental auch war, hat er sich neben dem Glanz und Glamour auch den Spitznamen des rollenden Plüschsofas erarbeitet. Motorentechnisch bot man in der Basis einen 6,6 Liter Hubraum großen V8 Motor mit rund 179 PS Leistung an. Die Top-Version stellte der 7,5 Liter Hubraum große V8 mit rund 208 PS dar. 5,85 Meter Länge und 2,00 Meter Breite brachte der 70er Jahre Straßenkreuzer mit sich und die Dimensionen konnten seine Gewichtsklasse auch nur schwer verbergen. Bis zu 2,25 Tonnen brachte dieses Modell auf die Waage und Testfahrten mit dem größten Motor brachten Verbräuche bis zu 33 Liter auf 100 Kilometer zu Tage, was auch schon ansatzweise der Verbrauchsklasse eines Panzers entspricht... . Dennoch wird man kaum schöner gleiten und crusien können, als in diesem ehemaligen Flaggschiff der US Automarke Lincoln.