Sonntag, 28. Februar 2016

Er durfte einfach kein Prince sein, hier Namensänderung auf Japanisch : Nissan Laurel, Typ C30, Tomy, Modelljahrgang 2012

Hersteller : Tomy, Tomica
Modell      : Nissan Laurel, Typ C30 von 1968-1972 gebaut
Update      : Ja, hier als zweite farbliche Variante
Farbe        : Hellbraunmetallic
Maßstab   : 1/64
zu öffnen  : nichts  
Maße : ca. 6,8 cm x 2,5 cm x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. 18,00 € (mein Kaufpreis Neu in 2012)

Der Nissan Laurel des Typs C30 wurde zwischen 1968 und 1972 bei Nissan gebaut. Ursprünglich gehörte das Modell zu der Automarke Prince, die allerdings von Nissan übernommen wurde, um die eigenen Lücken in den Modellreihen zu schließen. So behielt man dann die attraktive Limousine der oberen Mittelklasse, die durchaus von der Sportlichkeit und dem Design her mit dem Alfa Romeo Giulia Sprint oder der Triumpf Dolomite Sprint gemeinsam zu nennen ist. Mit rund 120 PS war die Limousine Ende der 60er Jahre schon ordentlich motorisiert. 

Tomy´s Limited Modelle, so wie dieses hier, haben einen besonderen Reiz beim Betrachten des Modells. Neben der Verarbeitung, der Materialien und den fantastischen Lacken ist auch die Detailgenauigkeit eine Besonderheit des Fahrzeuges. Zweifarbige Sitze und gesondert farblich getrennte Armaturen vom Armaturenträger sind ein echtes Highligt im Maßstab 1/64. Wer einen solchen Nissan gerne sein Eigen nennen möchte, muss in etwa das gleiche Geld heute aufbringen, welches vor vier Jahren dafür notwendig war. Neben diesem Farbton gab es den Laurel noch in Silber und in Rot, wobei mir persönlich diese Farbe am Meisten gefällt... .




Der erste Skyline mit Turbomotor von Nissan... : Nissan Skyline Turbo GT-E-S, Tomy, Modelljahrgang 2015

Hersteller : Tomy, Tomica
Modell      : Nissan Skyline Turbo GT-E-S, Typ C211 Facelift
Update      : Ja, drittes Modell des Faceliftmodells
Farbe        : Blau
Maßstab   : 1/64
zu öffnen  : nichts  
Maße : ca. 7,0 cm x 2,6 cm x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. 22,00 € (mein Kaufpreis Neu in 2015)

Nach nur zwei Jahren erhielten die Skylinemodelle ein Facelift, so dass die GT-Modelle die sachlicheren Rechteckscheinwerfer erhielten und die TI-Modelle die Doppelrundscheinwerfer beibehielten. Auch der Kühlergrill wurde anders geformt. Im April 1980 kam das hier gezeigte Turbomodell mit rund 145 PS Leistung auf den Markt. Die Besonderheit dieses Modells ist zum Beispiel die Rückkher des Tankdeckels auf die Kofferraumklappe, so wie es zum Besipiel Jaguar gerne pflegte. Das es den Skyline auch gerne als Limousine gegeben hat, vergessen Europäer gerne, denn wirklich präsent ist hier und heute der Name nur in Verbindung mit exessiven Sportwagen. Die runden Heckleuchten sind ein Marken- und Designzeichen der Skylinemodelle, die es bis in die Neuziet als Designelement geschafft haben.  Die Modellreihe C210/C211 war mit ca. 540.000 Stück eine sehr erfolgreiche Modellreihe, wobei man an die Vorgängerreihe nicht ganz aufschließen konnte... 




Tomy´s erfolgreiche Auslandsmodelle auf der Jagd nach Verbrechern... : BMW 325i, Polizeimodell, Tomy, Modelljahrgang 2015

Hersteller : Tomy, Tomica
Modell      : BMW 325i, ca. 1985er Modell
Update      : Ja, erstes Modell des BMW 325i als Zweitürer, Polizeimodell
Farbe        : Weiß / Schwarz
Maßstab   : 1/64
zu öffnen  : nichts  
Maße : ca. 7,0 cm x 2,6 cm x 2,4 cm (l/b/h), Höhe Signalanlage
Preis : ca. 20,00 € (mein Kaufpreis Neu in 2015)

Hierbei handelt es sich um ein besonderes Modell von Tomica in vielerlei Hinsicht. Der BMW 3er E30 ist in Japan so populär, dass es bereits das sechste Modell der Limitedmodelle ist. Um den BMW endgültig zu adeln, wurde er als Polizeiwagen mit in die beliebten Aktionsmodelle eingebunden. Dass Fremdfabrikate als japanische Polizeimodelle verwendet werden, gab es hier bisher nur ein einziges Mal, als vor wenigen Jahren der Porsche als 911er und 912er Modell auf Kundenfang ging. Aber Tomy setzt zur Verwunderung noch einen Punkt drauf. Wer alle bisherigen 3er Modelle besitzt wird feststellen, dass der 325i nun erstmalig als Zweitürer gebaut wird. Alle bisherigen Zweitürer wurden aber als 318i bezeichnet. Jetzt könnte man meinen, dass Tomy einfach nur den Aufdruck am Heck verändert hätte und liegt damit so falsch, wie man nur falsch liegen kann. Japaner sind besonders gründliche Menschen und dafür auch weltweit bekannt. So kommt es dann auch, dass der Zweitürer den zweiflutigen Auspuff mit auf den Weg bekommen hat, um alle Zweifler davon zu überzeugen, dass hier nicht nur der Aufdruck geändert wurde. Und vielleicht sind es eben genau solche Gimmicks und Änderungen, die Tomy mit den Tomicamodelle weltweit so beliebt machen...





Quadratisch, praktisch gut? Daihatsu Wake, Tomy, No. 58, Modelljahrgang 2015

Hersteller : Tomy, Tomica
Modell      : Daihatsu Wake
Update      : Nein, neues Modell mit einer parallel gebauten farbvariante
Farbe        : Gelb / Weiß
Maßstab   : 1/56
zu öffnen  : Heckklappe  
Maße : ca. 6,4 cm x 2,9 cm x 3,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 6,00 € (mein Kaufpreis Neu in 2015)

Der Daihatsu Wake gehört in die Rubrik der Kei Cars in Japan. Die Kei Cars sind aus mehrfacher Sicht sehr beliebt in Japan, denn zum einen sind die Motoren klein und steuerlich begünstigt und zum anderen lösen die Kei Cars das Parkplatzproblem der Japaner, denn Parkraum ist in den Großstädten ein Luxus und extrem teuer (bis zu 1000 Euro im Monat). Das hier gezeigte Kei Car wird erst seit Ende 2014 gebaut und ist eines von Tomys neuen regulären Modellen. Das Design ist darauf getrimmt, dass möglichst viel Auto auf kleinem Raum vorhanden ist. Was letztendlich aussieht wie eine kleine Schrankwand auf Rädern ist also ein geniales Raumkonzept für Microautos. 

Kei Cars haben im Übrigen gesonderte Auflagen, so dass kein Motor größer als 660 Kubikmeter Hubraum oder in Leistung größer als 64 PS sein darf. Die Abmessungen dürfen 2m in der Höhe, 3,40m in der Länge sowie 1,4m in der Breite nicht überschreiten. Somit ist dieses Modell für uns Europäer schon ein kleiner Sonderling, aber deswegen auch umso interssanter. Für rund 6 bis 7 Euro kann man dieses außergewöhnliche Modell derzeit über Importeure erwerben. 




Frankreichs kompakter Bestseller der 70er und 80er Jahre...: Renault 5, Schuco, Model der 70er Jahre...

Hersteller : Schuco
Modell     : Renault 5 (R5)
Update     : Nein, voraussichtlich erstes Modell aus den 70ern
Farbe       : Goldmetallic
Maßstab   : 1/66
zu öffnen  : Türen
Maße        : ca. 5,3cm x 2,2 cm x 2,0cm (l/b/h)
Preis         : ca. 5,00 DM ( Kaufpreis damals gebraucht)

Auch dieses Modell gehört zu den mysteriösen und extrem seltenen Modellen von Schuco, von denen nicht wirklich viele überlebt haben. Fakt ist, dieses Modell ist ein echter Schuco, denn die Bodenplatte weist den Firmenschriftzug auf. Aber entgegengesetzt aller anderen Modelle, hat dieses Fahrzeug ein französisches Kennzeichen statt der Modellnummer oder einem Kennzeichen aus Nürnberg, wo der Stammsitz Schuco´s war. Witziger Weise tauchen nun Klone dieses Modells auf, die einen Schriftzug von Norev aufweisen, wozu das Kennzeichen des französischen Herstellers natürlich viel besser passt. Aber wer hat von wem das Modell übernommen? 

Da der Renault 5 erst 1972 auf den Markt gekommen war,  gehört dieser Renault 5 mit zu den letzten Modellen der Autoschmiede aus den 70er Jahren, was die Modelle selten und teuer macht. Im elektronischen Handelshaus ist dieses Modell mit rund 80 Euro Verkaufspreis gelistet. Das gleichzeitig gebaute Norevmodell ist für einen Bruchteil zu haben, denn Norevmodelle aus diesem Zeitalter liegen heute nicht im Visir der Käufer. Es ist bis auf die Bodenplatte identisch. Wie kommt es nun zu dieser Übereinstimmung? Die Vermutung liegt also nahe, dass Schuco die Lizenzen einiger Modelle an Norev verkauft hatte, unter anderem halt die des Renault 5. So startete dann die Marke Norev, die vom Abgang Schuco´s seinerzeit profitierte...




Der Grundstein des Erfolges der Marke Audi.... : Audi 100 LS, Schuco, Modell aus den 70er Jahren...

Hersteller : Schuco
Modell     : Audi 100 LS
Update     : Nein, voraussichtlich erstes Modell aus den 70ern
Farbe       : Hellorange (Coloradoorange)
Maßstab   : 1/66
zu öffnen  : Türen
Maße        : ca. 6,9cm x 2,4 cm x 1,9cm (l/b/h)
Preis         : ca. 4,00 DM ( Kaufpreis damals gebraucht)

Die Automarke Audi, so wie wir sie heute kennen, wurde durch Volkswagen nach der Übernahme von NSU im Jahre 1969 gegründet und hatte nichts mehr mit den ursprünglichen Wurzeln der Marke Audi zu tun, die im Jahre 1910 gegründet und 1949 aufgegeben wurde. Die vier Ringe im Emblem bedeuten die Kernmarken, die seinerzeit die Auto Union bildeten, bestehend aus dem Marken DKW, Horch, Wanderer und Auto Union. Der hier gezeigte Audi 100 gehört somit zu den ersten Audimodellen nach der Neugründung der Marke Audi im Jahre 1969, wobei erstmalig 1965 der Name wiederverwendet wurde, nachdem aus dem Zweitaktmodell DKW F102 dann der Audi 60 entstand. 

Zum Modell: Zwar ist dieser frühe Audi 100 sehr gut gelungen, doch dieses Modell trat gleichzeitig gegen das Sikumodell an, welches als spätes V-Modell im Übergang zur 1000er Serie den Markt dominierte. Schuco war wenigstens etwas mutiger mit den Farben und wechselte diese auch gerne mal im Gegensatz zu Siku. Die Schwachstelle der Schucomodelle ist hier gut sichtbar, denn mit der Zeit vergilbten die Chromfelgen bei falscher Lagerung gerne einmal. Wichtig ist aber, dass alle Felgeneinsätze heute noch erhalten sind.




Porsche und das Urmodell.... : Porsche 911 S, Schuco, Modell der 70er Jahre

Hersteller : Schuco
Modell     : Porsche 911 S (Urmodell)
Update     : Nein, voraussichtlich erstes Modell aus den 70ern
Farbe       : Orangerot
Maßstab   : 1/66
zu öffnen  : Türen
Maße        : ca. 6,1cm x 2,3 cm x 1,9cm (l/b/h)
Preis         : ca. 8,00 DM ( Kaufpreis damals gebraucht)

Bei dem Porsche 911 kann man ja eigentlich nichts mehr schreiben, was nicht ggf. schon bekannt wäre. Der Typ 911 S gehört noch zu den Ursprungsmodellen von Porsche, was nichts anderes bedeutet, als das man hier eines der ersten Porsche 911 Modelle sieht. Mit dem Ausstattungstyp S handelt es sich dann um die 170 PS starke Vergaserversion, die 1969 auf den Markt gekommen war. Bei einem Fahrzeuggewicht von rund knapp über 1100kg konnte der Porsche damit seinerzeit sehr gute Fahrwerte aufweisen. Ende der 60er Jahre Unterschied Porsche übrigens seine Modelle mit den Ausstattungszusätzen T (für Touring, was aber nichts mit BMW zu tun hatte), L (Luxus), E (Einspritzung) und S (Sport). 

Besonders schön ist halt an diesem Modell, dass Schuco als Hersteller nicht nur eine zeitgenössische Farbe eingefangen hat, sondern mit deren Standardfelgenabdeckungen dann auch noch zufälliger Weise Porsches eigene Standardfelgen sehr gut getroffen haben. Wer ein solches Modell nachkaufen will, der muss wahrscheinlich mit rund 25 Euro Kaufpreis rechnen, denn die Preise der Schucomodelle haben sich im letzten Jahr wieder auf das ursprüngliche Niveau angehoben und somit deutlich vom Tiefstand der letzten Jahre erholt. 




Samstag, 20. Februar 2016

Eines von Italiens schönsten Sportcoupés der 60er Jahre... : Alfa Romeo GT 1300 Junior, Tomy/Tomica, Japan, Modelljahrgang 2015

Hersteller : Tomy, Tomica
Modell     : Alfa Romeo GT 1300 Junior
Update     : Nein, erste Modellfassung neben einem blauen Modell
Farbe       : Weiß und Blau
Maßstab   : 1/64
zu öffnen  : nichts 
Maße        : ca. 6,5cm x 2,5 cm x 2,0cm (l/b/h)
Preis         : ca. 22,00 € ( Kaufpreis neu in 2016 )

Bekannt ist der Alfa Romeo GT bisher nur von Matchbox mit seinem Modell aus der Heritage Classics Baureihe sowie von Polistil mit den RJ Modellen gewesen. Dieses hier gezeigte Duo ist neu auf dem Markt und mischt gerade den Modellautomarkt so richtig kräftig auf. Kaum im Handel, ist er schon fast ausverkauft. Und das macht sich Tomy zu eigen, denn neben diesen beiden Modellen hat man auch gleich die nächst größeren Motoren und die Modelle mit den Doppelscheinwerfern mit in das Programm aufgenommen. Wie man erraten kann, sind auch diese Modelle bereits fast ausverkauft. Für das Modelljahr 2016 sind die nächsten zwei Farben dieses Alfamodells bereits angekündigt worden. Der Wagen ist der Hit der Saison, und das kann man schon beim Anblick in die Rundscheinwerfer erkennen. Bei dem Anblick schmilzt das automobile Herz nur so dahin... Während Matchbox sich dem frühen GT Sprint Modell widmet, bedient sich Tomy allerdings mit gutem Grund des Faceliftmodells. So bleibt es eigenständig und es bleibt Spielraum für die Modelle mit den größeren Motoren. Die Farbwahl ist besonders klassisch. Weißes Exterieur mit schwarzen Ledersitzen sowie dem wunderschönen Blauen Alfa mit den braunen Ledersitzen. Und letztere Farbgebung war typisch für die 60er und 70er Jahre.

Fast ein ganzes Jahrzehnt sind die GT Modelle in Italien vom Band gelaufen. Alfa Romeos kernige Motoren röhren heute noch auf Oldtimerveranstaltungen genauso schön, wie in den 60er und 70er Jahren. Übrigens wurde das schöne Coupé von Giugiaro bei Bertone entworfen worden. Ganze 225.000 Stück wurden in den zehn Jahren gebaut, was ein hervorragender Wert für Alfa Romeo war. Die 1300er Modelle hatten übrigens rund 77 PS bei unter einer Tonne Gesamtgewicht.  








Bayerns kraftvolle Mittelklasse kehrt zurück... : BMW 325i, Tomy/Tomica, Japan, Modelljahrgang 2016

Hersteller : Tomy, Tomica
Modell      : BMW 325i, ca. 1985er Modell
Update      : Ja, drittes Modell des BMW 325i 
Farbe        : Delphingraumetallic
Maßstab   : 1/64
zu öffnen  : nichts  
Maße : ca. 7,0 cm x 2,6 cm x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. 20,00 € (mein Kaufpreis Neu in 2015)

Als BMW 325i hat Tomy hier die seinerzeit bezahlbare Spitze der E30 Modellreihe von BMW ins Rennen geschickt. Die 170 PS Version ist selbst im Stand eine schöne Kampfansage. Wenn auch spät, so ergänzt Tomy mit dem E30 den bereits viel früher gebauten E21 im eigenen Haus. Die Qualität des gezeigten Modells mit den Gummireifen und der originalen Felgen aus den 80er Jahren ist einfach sensationell. Aufgrund der rasanten Abverkäufe der BMW 3er Reihe bei Tomy, schob man nun noch zwei weitere Modelle nach. Das dritte viertürige Modell des 325i ist hier nun sehen. Parallel wurde ein Zweitürer als Polizeiwagen der japanischen Polizei angeboten. Es kamen nur eine handvoll Fahrzeuge durch wenige Importeure nach Deutschland, die binnen kurzer Zeit verkauft wurden. 

Der BMW 325i wurde hier ja schon mal im Gesamtpaket der E30 Baureihe von Tomy kurz vorgestellt, nun folgt noch einmal der Einzeleintrag mit weiteren Bildern zum Viertürer in der dritten Farbvariante. Durch sein mittlerweile mehr als 30jähriges Bestehen hat die BMW E30 Baureihe viele Freunde bekommen, denn technisch waren die Modelle in der Regel sehr ausgereift. Gerade die ersten Modelle vor dem Facelift erreichen in diesem Jahr das 30jährige Bestehen. Das Motorenangebot war sehr groß, vom kleinen 316 Vergaser über die 324d und td- Dieselmodelle, über den 325e (e=eta Modell) bis zum Superstraßensportler M3 reichte die Motorenpalette. Auch die Karosserievarianten wuchsen im Laufe der Zeit auf fünf Modelle an (zwei Limousinen, zwei Cabrios und der Touring). Der BMW 3er der Baureihe E30 wurde selbst zu Lebzeiten als ein Lifestyleprodukt betitelt.





VW´s letzter gebauter Käfer rollt erneut zu den Kunden... : VW 1303, Solido, Modelljahrgang 2016

Hersteller : Solido 
Modell     : VW Käfer 1303, (Beetle)
Update     : Nein, voraussichtlich erstes Modell
Farbe        : Blaumetallic
Maßstab   : 1/64
zu öffnen  : nichts
Maße        : ca. 6,6cm x 2,4 cm x 2,1cm (l/b/h)
Preis         : ca. 8,00 € ( Kaufpreis neu in 2016 )

Normaler Weise kann man mit VW Käfer Modellen die Straße pflastern. Ich persönlich weiß nicht einmal genau, wieviele Modelle ich in den Regalen stehen habe. Selbst heute lässt sich der VW Käfer immer noch verkaufen, weil er ganze Generationen beförderte. In einem Spielzeugladen entdeckte ich dieses Modell in diesem Jahr und wollte es zunächst nicht kaufen, aber dann entdeckte ich die schönen Details des Modells, die es doch anders darstellen lassen, als die bisher bekannten Modelle. Erst einmal handelt es sich um die letzte Evolutionsstufe 1303, die sich auf die Schnelle nur bei Siku finden lässt. Aber es bestehen einfach gravierende Unterschiede zum Sikumodell. Die Fülle der schönen Details zum Beispiel. Neben der glänzenden Verarbeitung, die man bei 8 Euro dann auch erwarten kann, finden sich zudem noch als Highlight die gummierten Reifen. Und jetzt kommt das interessanteste Detail auf dem Modell, die Felgen. Die montierte Felge ist eine Rarität. Sie wurde ausschließlich nur auf den BIG und den GSR (Gelb Schwarzer Renner) Modellen montiert, also ausschließlich auf Sondermodellen. Die Sondermodelle hatten mit 50 PS die größte Leistungsstufe und wurden nur in den Jahren 1973 und 1974 gebaut.

Gewiss, Solido ist kein unbekannter Hersteller von Modellautos, aber in dem Maßstab 1/64 ist er bisher nicht in Erscheinung getreten. Anscheinend hat Solido eine Kleinstserie von VW Modellen auf den Markt gebracht, von denen ich gleich drei unterschiedliche Modelle gekauft habe. Aufgrund der Tatsache, dass Solido kein Volumenhersteller im Maßstab ist, ist er in der Rubrik NoName zu finden.
Das Modell ist eine erstklassige Ergänzung zu allen anderen Modellen, so dass ich hier gerne eine Kaufempfehlung ausspreche. 




Der französische Chic der 70er Jahre... Renault 17 TL, Schuco, Modell der 70er Jahre...

Hersteller : Schuco
Modell     : Renault 17
Update     : Nein, voraussichtlich erstes Modell aus den 70ern
Farbe       : Blau
Maßstab   : 1/66
zu öffnen  : Türen
Maße        : ca. 6,5cm x 2,2 cm x 1,9cm (l/b/h)
Preis         : ca. 15,00 DM ( Kaufpreis damals gebraucht)

Schuco zeichnete sich in den 70er Jahren dadurch aus, überwiegend gängige deutsche Modelle und Modelle aus dem europäischen Umland zu reproduzieren, hier speziell französische Fahrzeuge wie den Renault 17. Weiterhin verwies man immer bei den Modellen auf die Daten, die auf der Bodenplatte standen. Hier konnte der Käufer sozusagen entscheiden, ob er bei diesem Modell die Variante TL mit 90PS oder gar die sportlichere TS Variante mit 108 PS haben wollte. Damit unterschied man sich von den restlichen Herstellern und bot Alternativen an. Das Renault Modell wurde allerdings nicht nur von Schuco gebaut. Matchbox, Majorette und auch Polistil bauten das damals moderne Sportcoupé (bzw. von Renault sogar als Kombicoupé betitelt) nach. Beim Vergleich stellt man allerdings fest, dass die Proportionen bei Schuco am ehesten stimmten. Die Frabkombination mit aussen Blau und innen Rot passt herrlich zu den 70er Jahren.

Anfang der 70er Jahre stand der Autohersteller Renault einfach glänzend da. Man hatte wirkliche Bestseller im Programm, die sich europaweit fast wie geschnitten Brot verkaufen ließen. Renault war zudem in manchen Dingen Trendsetter und schrieb zu jener Zeit mit vielen Modellen Autogeschichte. Die Kassen waren voll, so dass man sich auch "schräge" Autos locker leisten konnte, dessen Erfolg sich nie so wirklich einstellte. Im Vergleich zu anderen Renault Modellen baute man in rund 8 Jahren rund 210.000 Stück vom Typ 15 und knapp 95.000 Stück vom Typ 17. Letztendlich kann man es als nettes Zubrot bezeichnen. Der Renault 17 war ein modernes und auch kantiges Sportcoupé mit einem unvergleichlichen Design. Der Rost holte sich fast alle, denn die Blechqulaität war mies. Das Modell wurde überwiegend in Spanien produziert. Aus heutiger Sicht ist er ein Exot, aber ein guter! Grund genug, um dieses recht schräge Modell wieder in die Köpfe der Menschen zu holen! 





Unbeliebt bei VW und dennoch ein Meilenstein in der VW Geschichte... : VW K70, Schuco, Modell der 70er Jahre

Hersteller : Schuco
Modell     : VW K70
Update     : Nein, voraussichtlich erstes Modell aus den 70ern
Farbe       : Bronze oder Hellbraunmetallic
Maßstab   : 1:66
zu öffnen  : vordere Türen
Maße        : ca. 6,7cm x 2,5 cm x 2,7cm (l/b/h)
Preis         : ca. 20,00 DM ( Kaufpreis damals gebraucht)

Neben Majorette, später sogar Polistil, baute nur Schuco in den 70er Jahren den VW K70 als Modellauto nach. Leider war er in den späten 80er und 90er Jahren als Modell sehr teuer, denn das Modell an sich ist sehr selten bei Schuco. Die Farbgebung in einer Mischung aus Bronze und Braunmetallic aussen und mit rotem Intereiur trifft den Zeitgeist der 70er Jahre schon gewaltig. Denn VW bot seinerzeit rote Stoffsitze oder sogar rotes Kunstleder bei diesem Fahrzeugmodell an.

Der VW K70 ist von der Historie her ein ungeliebtes Kind bei VW und wird gerne einmal als Flop dargestellt, der er eigentlich mit über 211tsd gebauten Stück nie war. Als man die NSU-Werke 1969 übernahm, hatte man den K70 als fertiges Fahrzeug entwickelt auf dem Hof stehen. Selbst eine Kombivariante soll bereits fertig entwickelt in dem Werk gestanden haben, wobei dieser allerdings nie gebaut wurde, weil VW dem Typ 411 keine hauseigene Konkurrenz machen wollte. Weiterhin dauerte es noch über ein Jahr, ehe der fertig entwickelte NSU dann leicht umgearbeitet als VW K70 auf den Markt kam. Es dauerte also, ehe die Entscheidung fiel, den Wagen doch im neuen Werk in Salzgitter zu produzieren. Mit nur wenigen Retuschen, insbesondere dem Emblem auf der Haube, ging der ehemalige NSU bei VW als Mittelklassemodell in Produktion und widersprach allen Tugenden bei VW. Weder Heckmotor, noch Luftkühlung gab es hier und so wurde das Modell technisch als hochmodern eingestuft. Der Mittelklassewagen kam zwar gut an, litt aber enorm unter Rost und war recht trinkfest im Verbrauch. Bis zu 100 PS als Motorleistung forderten seinerzeit zwischen 14 und 15 Litern Verbrauch. Ein VW Käfer begnügnte sich mit der Hälfte an Treibstoff. Der VW K70 endete im Jahr 1975 mit der Entscheidung, keinen Nachfolger zu bauen. Der VW Passat war der hauseigene Zögling, der viel besser in das Programm passte. Außerdem schob man seinerzeit vor, dass die Motorenkonstruktion beim K70 so teuer war, dass der K70 an sich zum Schluss unrentabel gewesen ist. Er war halt ein ( zu Unrecht) ungeliebtes Kind... Heute sind die Modelle so gut wie vergessen. 




Das war von vielen Menschen ein begehrter Typ... : VW 1500 Kombi (Variant), Typ 3, Siku, V247, Modelljahrgang 1965

Hersteller : Siku
Modell     : VW 1500 Kombi, Typ 3
Update     : Nein, neues Modell 1965-1968 bei Siku gebaut, V247
Farbe       : Grün (Dunkel Resedagrün)
Maßstab   : 1/60 
zu öffnen  : Heckklappe
Maße        : ca. 6,9cm x 2,5 cm x 2,2cm (l/b/h)
Preis         : ca. 18,00 DM ( Kaufpreis damals gebraucht )

Gewiss, dieser VW 1500 Kombi (im Original hieß er tatsächlich Variant) gehört heute zu den seltenen Modellen von Siku, denn er wurde nur etwa drei Jahre als Zinkgussmodell gebaut. Das mag daran liegen, dass von 1962 bis 1964 dieses Modell als Plastikmodell verkauft wurde. Es war somit eines der wenigen Modelle, die die Umstellung von Plastik auf Zinkguss mitgemacht haben. Dennoch haben nicht viele Modelle dieser Art innerhalb von 50 Jahren überlebt und beim Erwerb muss man tief in die eigene Tasche greifen. 

VW´s 1500er Reihe war durchaus eine mit 2,6 Mio. Stück erreichte Erfolgsgeschichte und das musste sie auch werden. Bei dem Bestseller VW Käfer stimmten zwar noch die Zahlen, doch Rückgänge waren deutlich ablesbar. Der VW Käfer Kunde wollte in den 60er Jahren dann ein größeres Auto haben. So musste VW als Hersteller, der Deutschland, Europa und schließlich die ganze Welt mit dem Käfer belieferte sich neue Wege einfallen lassen, um die Kunden im eigenen Haus zu halten. So wurde zwischen 1961 und 1973 zunächst der 1500er, später der 1600er als Mittelklasswagen im Anschluss im Markt angeboten. Neben der zweitüren Limousine gab es halt den Variant und später die berühmte Coupéform "TL", welche hierzulande gerne als "traurige Lösung" übersetzt wurde. 





Aus der Zeit als Pontiac noch wunderschöne Autos baute.... : Pontiac Star Chief Catalina Hardtop Coupé 1955, Castline M2, Modelljahrgang 2012

Hersteller : Castline M2
Modell : Pontiac Star Chief, 1955
Update : Nein, voraussichtlich neues Modell in 2012
Farbe :   Schwarz / Weiß
Maßstab: 1/64
zu öffnen  : Türen und Motorhaube
Maße : ca. 8,2cm x 3,0 cm x 2,3cm (l/b/h)
Preis : ca. 8,00 € ( Mein Kaufpreis neu 2012)

Vor nun 61 Jahren brachte Pontiac in der oberen Mittelklasse die wunderschönen Star Chief Modelle heraus. Die Modellreihe entstand zusätzlich zu den bisherigen Chieftain Modellen und hatte ausschließlich V8 Motoren mit bis zu 270 PS. Neu waren in diesem Jahrgang die herrlichen Panoramawindschutzscheiben. Die Star Chief Modellreihe wurde ebenfalls mit Cabriolets,  Limousinen und Kombis angeboten. Hier sehen wir aber die schönste Gattung des Modells, einen Pontiac Star Chief Catalina Hardtop Coupé aus dem Jahre 1955.

Zum Modell: Es ist so perfekt wie es aussieht. Zweifarbenlack, höchste Verarbeitung, Gummireifen mit Chromfelgen und Weißrand, eine Flut von schönen Details und jede Menge Bauteile zum Öffnen machen selbst Tomy Konkurrenz. Im Interieur wurde auch das gesamte Inlet des Armaturenträgers bis hin zur Beifahrerseite silbern vom Rest abgesetzt. Die grauen Sitze erhielten schwarze Einfärbungen, hier passend zur Außenfarbe des Fahrzeuges. Diese Gattung von Fahrzeugmodellen von M2 gehört zu den besten weltweit gebauten Modellen in diesem Maßstab. Schade ist, dass der Zugriff auf weitere Modelle so schwer ist, denn damit würde ich meine Regalbretter zustellen...  Da ich nur eine Hand voll dieser Modelle besitze, fallen diese somit leider in die Rubrik "NoName" Fahrzeuge...


 
 


Samstag, 13. Februar 2016

Detroits Heckflossenwunder und Schönling aus 1958... : Plymouth Belverdere, Castline M2, Modelljahrgang 2012

Hersteller : Castline M2
Modell : Plymouth Belvedere, 1958
Update : Ja, voraussichtlich neue Modellfarbe in 2012
Farbe :   Gelb / Weiß
Maßstab: 1/64
zu öffnen  : Türen und Motorhaube
Maße : ca. 8,3cm x 3,1 cm x 2,1cm (l/b/h)
Preis : ca. 8,00 € ( Mein Kaufpreis neu 2012)

Eines sei vorweg erwähnt : Diese Modelle werden leider auch nicht in Deutschland vertrieben. Über einen niederländischen Händler auf einer Oldtimerveranstaltung bin ich an dieses außergewöhnlich schöne Automodell gekommen. Der Plymouth Belvedere war 1958 die Antwort auf den Chevrolet Bel Air und sollte ihn in Anmutung, Größe und Eleganz übertreffen. Für Plymouth war dieses Hardtop Coupé sozusagen ein wichtiger Pfeiler in der gehobeneren Mittelklasse im Jahre 1958. Virgil Exner gestaltete diese Modelle. Während der Belvedere schon einen 5-Liter V8 mit rund 235 PS besessen hatte, wurden die noch sportlicheren Modelle mit zwei Vierfach Vergaser und knapp 290 PS als "Fury"Hochleistungs Sondermodell angeboten. Diesem Motor wurde sogar der Beinamen "Golden Commando" verliehen und wenn man sich den Motorraum des Belvedere so anschaut, könnte sogar der größere Motor in diesem Modell verbaut worden sein. Stephen King schuf übrigens seinerzeit mit dem Film "Christine" und dem darin gezeigten Plymouth Fury für diese Modellreihe ein Monument für die Ewigkeit. 

Zum Modell: Es ist so perfekt wie es aussieht. Zweifarbenlack, höchste Verarbeitung, Gummireifen mit Chromfelgen und Weißrand, eine Flut von schönen Details und jede Menge Bauteile zum Öffnen machen selbst Tomy Konkurrenz. Im Interieur wurden auch Tacho und Radioeinheit silbern vom Rest abgesetzt. Diese Gattung von Fahrzeugmodellen von M2 gehört zu den besten weltweit gebauten Modellen in diesem Maßstab. Und für so etwas gibt man dann auch gerne mehr Geld aus. Schade ist, dass der Zugriff auf weitere Modelle so schwer ist, denn damit würde ich meine Regalbretter zustellen...  Da ich nur eine Hand voll dieser Modelle besitze, fallen diese somit leider in die Rubrik "NoName" Fahrzeuge...