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Donnerstag, 29. Februar 2024

Dieser Eintrag zeigt zwei Modelle einer Modellautomarke, welche bereits in den 70er Jahren aufgeben musste, obwohl man zu der Zeit die besten Modellautos in unserem Maßstab gebaut hat... : Vauxhall Firenza & Rolls Royce Silver Cloud MKIII, "Chinese Eye", Mulliner Park Ward, Impy Lone Star, Modelljahrgang Mitte der 60er bis Mitte der 70er Jahre

Hersteller : Majorette
Modelle : Vauxhall Firenza & Rolls Royce Silver Cloud MKIII, "Chinese Eye", Mulliner Park Ward
Update : Nein, beim Rolls Royce und vermutlich Ja bei dem Vauxhall Firenza
Rubrik : Impy, Lone Star Flyers & Lone Star Road Master Super Cars 
Produktionsort : England
Farben : Reste von einem Blaumetallic & Rotmetallic
Maßstab : ca. 1/56 & 1/67
zu öffnen : jeweils die Türen und die Hauben sowie beim Rolls Royce erweitert der Kofferraum
Maße : ca. 7,7 cm x 2,9 cm x 2,3 cm & 8,1 cm x 2,9 cm x 2,4 cm (l/b/h)
Preis : ca. 40,00€ & ca. 27,00€ (Kaufpreis gebraucht in 2023 & 2024)
 
Kommen wir heute einmal zu einer Modellautomarke, welche vermutlich die wenigsten Sammler überhaupt noch auf dem Schirm haben. Oder anders herum gesagt, man muss schon ein gewisses Alter oder Sammlungsgröße erreicht haben, um die Marke überhaupt zu kennen, wenn man "alles" sammelt. Unten zeige ich einmal zwei von mir seit ewigen Zeiten gesuchte Modelle, die mir gegen Ende des letzten Jahres und auch Anfang dieses Jahres endlich ins Netz gegangen sind. Die Hauptprobleme in der Beschaffung der Modelle ist die mittlerweile sehr geringe weltweite Verfügbarkeit, denn die Lone Star Modelle waren überwiegend in den 60er und 70er Jahren aktiv, so dass seit über 50 Jahren auch keine Modelle mehr produziert werden. Es gibt noch eine Aussage im Netz, dass sogenannte Giftpacks der Modelle aus den 60er Jahren bis hin in die 80er Jahre verkauft wurden, was aber höchstens Restposten gewesen sein können, als eine aktuelle Ware. 20 Jahre alte Modelle dürften zu dem Zeitpunkt eher unverkäuflich gewesen sein. Wenn man sich die für die Zeit absolut hochwertigen und genialen Modelle so ansieht, entdeckt man auch den Grund des Scheiterns sehr schnell. Der Maßstab ist im Verhältnis zu den Modellen von Matchbox, Husky, Majorette oder Sikumodellen der 60er Jahre viel zu groß. Aufgrund der ganzen Extras waren diese Modelle mit Sicherheit auch viel zu teuer als Spielzeug für Kinder, so dass hier eher "nur" die Sammler die Modelle kauften. Und der Anteil von Sammlern war in den 60er Jahren noch viel zu gering, sowie auch der Kinder, die sich diese Modelle vom Taschengeld leisten konnten...
 
Der Vauxhall Firenza darf sich mit großem Abstand tatsächlich zu den gesuchtesten Modellen in unserem Maßstab zählen, da das Angebot sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verringert hat. Das hat sich in den letzten Jahren auch merklich auf den Preis, den anhaltenden stark schwankenden Verkaufspreisen und den Wert niedergeschlagen. Autos unter 50 Euro sind selten vollständig und weisen zudem defekte Scheiben oder Räder auf, so dass selbst Ersatzteilträger tatsächlich sauteuer sind. Ordentlich bespielte aber vollständige Modelle finden sich bis 100 Euro, wobei dann unbeschädigte Modelle in der Originalverpackung bereits für 700 Euro im elektronischen Kaufhaus den Besitzer gewechselt haben. Damit gehört der Vauxhall Firenza aus meiner Sicht zu den teuersten Modellen in unserem Maßstab. In den letzten 20 Jahren habe ich immer wieder versucht in meinem preislichen Rahmen mitzubieten, aber es hat einfach nie geklappt. Im letzten Jahr bin ich endlich fündig geworden, so dass ich endlich ein Modell mit unbeschädigten Scheiben, vollständigen Türen und nicht krummen Achsen erwerben konnte. Nur die Motorhaube fehlte, doch da es ein Anbieter mit Nachfertigungen gibt, konnte ich auch dieses Bauteil ergänzen. Was fehlt noch? Der Lack ist zu 99 Prozent runter, wobei die Restfarbe noch gut zu erkennen ist, so dass ich mir "meinen" Firenza selber aufbauen kann.   
 
Wer in diesem Blog schon einmal gestöbert hat, entdeckt in dem Beitrag "Endzeitstimmung" das unten gezeigte Fotomodell auf dem ersten Bild auf meinem Schrottplatz. Es war seinerzeit ein Zukauf als Teileträger für etwa 50 Pfennige, wobei nach und nach der Wunsch entstanden ist, diesen höchst exklusiven Rolls Royce auch einmal in gutem Zustand besitzen zu wollen. Ich hatte Glück, denn auch gute Modelle kosten zwischen 50 und 75 Euro ohne Verpackung und ein ausbleibendes Bietergefecht sorgte vor wenigen Wochen für einen sensationell niedrigen Kaufpreis. Was ist an diesem Modell so besonders? In der allgemeinen Rolls Royce Geschichte ist dieses Modell schon ein sündhaft teurer Exot gewesen, so dass es fast schon an ein Wunder grenzt, dass ein Modellautohersteller in unserem Maßstab dieses Modell in die Produktion aufgenommen hat. Grundsätzlich sind die Cabrios und Coupe´s mit die teuersten Rolls Royce Modelle gewesen und sind bereits im Original schon in sehr geringen Stückzahlen gebaut worden. Das Besondere an diesem Modell ist ein sehr kurzweiliges Designexperiment gewesen, wo man bei Rolls Royce diesen Exoten ein besonderes Erkennungsmerkmal verschaffte. Die Doppelscheinwerfer wurden in Art und Weise in den 60er Jahren bei der Automarke Jensen abgeguckt und wurden in der Front leicht schräg und nach unten verlaufend eingebaut, was dem Rolls Royce sehr schnell den Beinamen "Chinese Eye" verschaffte. Das unten gezeigte Modell ist ein 1964er Jahrgang, und der Aufbau kommt vom exklusiven Handelspartner "Mulliner". In meinen Augen gehört der schräg guckende Rolls Royce, der ab 1966 bei Lone Star Impy gebaut wurde, zu den schönsten je gebauten Modellen der Marke. 
 
Das Modellauto sortiert sich zeitlich deutlich vor dem Firenza ein und hat auch noch einen anderen Verkaufsnamen. Den Begriff "Road Master Super Cars" darf man wörtlich nehmen, denn das Modellauto schwebt und gleitet in einer so himmlischen Art über die Schreibtischplatte, als hätte man das Original geschrumpft. Die Qualität ist für ein etwa 60 Jahre altes Modellauto überragend einzigartig und für die damalige Zeit darf man es wohl als die weltweit beste Qualität bezeichnen. Selbst heute schafft es nur Tomy, das zu überbieten, wobei sich dort die Bauteile nicht öffnen lassen. Und dieses Modell ist vollumfänglich bespielbar. Man bewarb das Modell mit seinen kratzfesten Reifen, so dass die gummierten Reifen das komplette Gegenteil von Matchboxmodellen der Regulars 1-75 Serie darstellten. Selbst das Interieur samt Lenkrad ist schon ungewöhnlich hoch detailliert worden, wenn man zeitgleich bedenkt, dass nicht einmal alle Matchboxmodelle überhaupt ein Interieur hatten. Es sind die vielen Nuoncen am Modell, die es so einzigartig machen, so dass ich diesen Exoten jedem Sammler empfehlen kann...  
 
 















 

Samstag, 17. Oktober 2020

Matchbox und seine wunderbar kompatiblen Motorradanhänger... : MBX Cycle Trailer, Matchbox, beide Motorradvarianten, Modelljahrgang 2020

Hersteller : Matchbox
Modell : MBX Cycle Trailer
Update : Nein, neues Modell samt Variation in 2020
Rubrik : MBX Countryside
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rot / Grau
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,5 cm x 3,3 cm x 2,7 /3,5 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 1,50 € ( Kaufpreis neu in 2020)
 
Bei diesem Duo fällt mir spontan der gute alte Spruch von Monty Python Darsteller John Cleese ein, der in bestimmten Szenen seinerzeit als Überleitung immer gesagt hatte, "And now to something completely different", zu Deutsch, "kommen wir nun zu etwas vollkommen anderem"... . Das passt aus meiner Sicht ganz gut zu den beiden Anhängern, denn Anhänger sind ja nun mal keine Modellautos und sind eigentlich nur eine Art Accessoire. Matchbox hat bei diesem Duo leider wieder diese kleine Gemeinheit eines doppelten Inlets ins Spiel gebracht, was ja bei diversen Modellautos in diesem und auch letzten Jahr schon fast zu verzweifelten Jagden ausgeufert hat. Aber ich finde diese Idee auch recht interessant, was sich vermutlich in etwa zehn bis zwanzig Jahren auch im Preis einiger Modelle niederschlagen wird. Nicht jede Variante überlebt. Der Zufall wollte es, dass ich gleich vorweg beide Anhänger bekommen sollte, was mich in diesem Fall auch sehr glücklich macht. 
 
Das Thema "Countryside" passt ebenfalls sehr gut zu diesen Motorrädern, welche etwaig aus einer alten Scheune gezogen worden sind, um sie zur Aufbereitung abzuholen. Das linke Motorrad ist ein klassisches Motorrad ,so wie es in den 60er, 70er und auch 80er Jahren bei vielen Herstellern gegeben hat. Eine Marke kann ich leider nicht erkennen, weil mein Interesse für Motorräder sich leider nur auf Modelle wie diese beschränkt. Der Chopper rechts erinnert ein wenig an die "Easy Rider" Zeit in den späten 60er Jahren und ragt in der Höhe um einiges nach oben hinaus. Zumindest versprühen beide Maschinen wohl eher einen genutzten und gelebten Kultfaktor, als das sie gegenteilig eine Art ersetzbare Neuware darstellen. Schön sind sie beide, und detailliert sind sie auch. Beide bereiten Freude beim Ansehen und erfüllen hier unterschiedliche Geschmäcker.
 
Zum Thema Anhänger benötigt man ja auch ein Zugfahrzeug und irgendwie kam mir auf die Schnelle kein neuwertiger Matchbox in die Hände, welcher überhaupt eine Anhängerkupplung hat. Zumindest dürfte der aktuelle Jahrgang auch nicht mehr als eine Handvoll Fahrzeuge aufweisen. Bei einem spontanen Griff ins Regal habe ich für einen Zugtest dann den markanten Ford Escort RS 2000 und den vielleicht noch markanteren Rolls Royce Corniche herausgezogen. Während der Ford Escort ja seinerzeit einen Segelflieger schon mal im Schlepptau hatte, ist dieses Modell dazu perfekt geeignet. Der Rolls Royce könnte ein wenig overdressed sein, aber irgendwie fand ich die Idee als Zugfahrzeug witzig. Majorettemodelle weisen übrigens im aktuellen Jahrgang viele Modelle mit Anhängerkupplung aus, so dass sich selbst mit zwei Zugfahrzeugen einer Fremdmarke diese Anhänger auch ziehen lassen...
 







Montag, 21. Mai 2018

Ein 49jähriger gratuliert einem 50jährigen zum Geburtstag... : Rolls Royce Silver Shadow, Hot Wheels, Modelljahrgang 1969

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Rolls Royce Silver Shadow
Update : nein, neues Modell 1969
Produktionsort : Hong Kong
Farbe : Silber
Maßstab: 1/64
zu öffnen : Motorhaube
Maße : ca. 8,0 cm x 2,7 cm x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,00 DM ( Kaufpreis gebraucht )

Dieser Rolls Royce Silver Shadow ist fast ein echter Gratulant für das 50jährige Hot Wheels Jubiläum. Während hier im Blog bereits einige Hot Wheels aus dem Jahrgang 1968 vorgestellt wurden (siehe Eintrag mit dem Dodge Deora), kommt dieses Modell aus dem folgenden Jahrgang 1969. Aber der Rolls Royce wurde nicht in den USA sondern in Hong Kong gefertigt. Vielleicht hatte man seinerzeit schon ausloten wollen, ob es nicht sogar billiger wäre, solche Spielzeuge im Ausland produzieren zu lassen, denn im Heimatland dürfte dazu die Marge geringer ausgefallen sein. Wann genau dieses Exemplar in meine Sammlung kam ist unklar. Fakt ist, dass aufgrund der hauseigenen Datenbank dieses Modell mindestens seit 25 Jahren bereits in einem Regal steht. Und er ist sogar in einem für sein Alter angemessenen guten Zustand geblieben.

Vor 49 Jahren baute man natürlich noch andere Hot Wheels als heute. Dieses Modell weist zum Beispiel noch die Ursprungsbereifung mit dem roten Rand auf, die in Sammlerkreisen auch "Redliners" genannt und auch gesondert beachtet werden. Auch der Verkaufserlös eines gebrauchten Redliners liegt in der Regel heute immer noch höher als im Vergleich zu einem Standardmodell. Das massive Gussmodell hat ein recht hohes Eigengewicht, weil keine Hauptkomponente aus Plastik besteht. Bodengruppe und Stoßstangen sind noch aus Metall. Das frühe Modell ist sogar noch an den forderen Blinkern sowie Heckleuchten rot lackiert worden, um die Leuchten in den Vordergrund zu stellen. Und die Motorhaube lässt sich öffnen, um den Motor darin einmal zeigen zu können. Die Scheiben bestehen bereits aus blauen Colorglas.

Aus heutiger Sicht ist dieses Modell nicht ganz in der Proportion zum Original anzusiedeln aber der erste Versuch ist respektabel. Das Pendant von Matchbox im gleichen Jahrgang gilt allerdings bis heute als nahezu perfekt. Dennoch hatte das Hot Wheels Modell 1969 den entscheidenden Vorteil, denn mit den "heißen Reifen" forderte man den Konkurrenten Matchbox zum echten Laufduell heraus. Die Reifenkonstruktion war so gewählt, dass das Hot Wheels Modell deutlich länger auf einer glatten Oberfläche ausrollen kann, als das Modell von Matchbox. Und das ist ihnen seinerzeit auch gut gelungen. Der 49 Jahre alte Rolls gratuliert noch einmal seinem Herausgeber, denn ohne den Erfolg der anfänglichen 16 Modelle hätte es ihn bereits im Folgejahr vielleicht schon nicht mehr gegeben...  







Dienstag, 17. Januar 2017

Let the good Times roll...(7) : Rolls Royce Phantom II Continental Hooper Sport Coupé, 1933, Hot Wheels, Modelljahrgang 1985

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Rolls Royce Phantom II Continental Hooper Sport Coupé, 1933  
Update : Ja, erstes Update der Farbe, aber dritte Version in 1985
Produktionsort : Frankreich
Farbe : Silbermetallic
Maßstab: 1/64
zu öffnen:Verdeck lässt sich öffnen
Maße : ca. 7,8cm x 2,9cm x 2,5cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,00 DM ( Mein Kaufpreis damals neu )

Kommen wir nun wieder in eine automobile Zeit, wo es noch nicht selbstverständlich war, dass jeder Mensch ein Auto besitzen konnte, weil das finanziell nicht möglich war. Das folgende Modell gehört im Original mit zu den selteren und teureren Modellen, die es jemals in der Art gegeben hat. Der Rolls Royce Phantom II begann seine Karriere im Jahre 1929 und wurde bis 1935 gebaut. Der Typ "Continental" stammt aus dem Jahre 1933 und wurde rund 281 mal gebaut. Wieviele Modelle davon als "Hooper Sport Coupé" waren, ist nicht überliefert. Angetrieben wurde das Fahrzeug von einem 7,7 Liter Reihensechszylinder mit rund 120 PS. Wie bereits bei manchen Vorkriegsautos beobachtet ist das zwar keine Spitzenleistung von Höchstwerten, stellt aber eine Charakteristika von Rolls Royce dar, die dann Leistung mit Laufruhe kombinierten, und somit dann nicht das schnellste Fahrzeug bauten, sondern mit das Ausgewogenste. Laufruhe und Laufkultur waren somit wichtiger als ein Top Speed. Die Kerneigenschaften des "Continental" bestanden ursprünglich aus einem kürzeren Radstand, einem leichteren Aufbau und einer schaltbaren Klappe im Auspuff, die leistungssteigernd wirkte. Tuning anno dazumal.  

Dieses Rolls Royce Modell gehört zu den selteren Hot Wheels Modellen. Insgesamt gab es nur vier Versionen des Rolls Royce, ehe er bei Hot Wheels im Jahre 1995 wieder eingestellt wurde. Ich persönlich finde die Anzahl der Details sehr gut gelungen und auch erwähnenswert. Skuril ist die kleine sichtbare aber nicht öffenbare Tür auf der Beifahrerseite zum Erreichen der Rücksitze. Weiterhin gab man sich seinerzeit große Mühe, die genietete Motorhaubenteile sowie die Fahrerraumzuluftklappe darzustellen. Der Hochkühler ist ebenso schön detailliert worden wie die seitlichen Trittbretter. Das Verdeck ist abnehmbar. Für Hot Wheels war das Modell sehr ungewöhnlich, denn es zählt zu den schönen, normalen Modellen und stellt einen weiteren Vertreter der Ära von Fahrzeugen vor dem zweiten Weltkrieg dar. 




Montag, 23. November 2015

Hoch herrschaftlicher Adel aus dem United Kingdom... : Rolls Royce Silver Cloud, 1958-1964, Matchbox, No. 44A, Modelljahrgang ca. 1960/1961

Hersteller : Matchbox
Modell : Rolls Royce Silver Cloud, 1958 - 1964
Update : Ja, neues Modell ca. 1960/1961
Farbe : Hellblaumetallic
Maßstab : 1:80
Maße : ca. 6,8cm x  2,3 cm x 1,9 cm (l/b/h)
Preis : ca. 20,00 DM ( Kaufpreis gebraucht in den 90ern )

Ausstattung / Extras : schön detaillierte Zinkgussfront, hochstehender Flachkühler, Rundscheinwerfer in Zinkguss, Kühlerflächen in Silber, keine Scheiben (so war das bei den ersten Modellen), kein Interieur, Faceliftmodell von Matchbox mit den neueren grauen Plastikrädern (es gab bei diesem Modell drei Räderarten), sehr schön detaillierte Karosse, Stoßstangen in Silber lackiert.

Fazit: Das hier gezeigte Rolls Royce Modell war seinerzeit schon für mich eine enorme Sammlungsergänzung und ein Modell von großem Wert. Die letzte Dotierung zu DM-Zeiten lag bei immerhin 80 DM für so einen Rolls Royce, und er hat bis heute nicht wirklich an Wert verloren. Auch als frühes Modell wirkt die "Silberne Wolke" hoch herrschaftlich, so dass man sich durchaus ein wenig adelig fühlen kann, wenn man so einen Rolls Royce im Fuhrpark vertreten hat. Während in der ersten Fassung noch Metallräder vorhanden waren, trug dieses Modell bereits die ersten modifizierten grauen Plastikräder. Die sehen zwar schick aus, aber diese Radversion in Verbindung mit einer simplen auf Zinkblech gelagerten Achse ließ die Modelle nicht weit rollen. Und das war schon ein kleines Manko der frühen Modelle, was sich aber nicht im Preis niederschlägt.

So wirklich häufig anzufinden sind diese Modelle nicht wirklich, das Gros der Rolls Royce dürfte tatsächlich in festem Besitz sein. Um eine Matchboxhistorie vervollständigen zu können, benötigt man allerdings auch diesen automobilen Meilenstein und muss leider heute ein paar Euros in die Hand nehmne. Dafür wird man aber bei diesem kleinen Kunstwerk in der Seitenansicht beim Anblick vollkomen entschädigt...




Montag, 26. Oktober 2015

Monaco´s Liebling der 70er Jahre??? Rolls Royce Silver Shadow Corniche, Matchbox, Modelljahrgang 1969

Hersteller : Matchbox
Modell : Rolls Royce Silver Shadow Corniche (Coupé), 1969
Update : Nein, neues Modell 1969
Farbe : Blaumetallic (Metalflake Blue)
Maßstab : nicht bekannt
Maße : ca. 7,9cm x  2,9 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 5,00 DM ( Kaufpreis damals gebraucht)

Ausstattung / Extras : schön detaillierte Zinkgussfront, Stoßstange vorne sowie Doppelscheinwerferpaar und Kühler sind aus Zinkguss (ein gesondertes eingesetztes Bauteil), Interieur in Braunrot, hellbraune Persenning (das Bauteil fehlt gerne einmal über die Jahre), typische und klassisch schöne Felge von Matchbox (die erste Superfastfelge in Groß ab 1969), sehr schön detaillierte Karosse, schön detailliertes Interieur, Heckklappe ist zu öffnen, Rechtslenker, Anhängerkupplung, schwarze Bodenplatte, englisches Kennzeichen (HJ 71D).

Fazit: Kommen wir nun zu einem meiner wirklichen Lieblinge in der Sammlung, da mich dieses Fahrzeug eigentlich schon immer fasziniert hat. Matchbox und Rolls Royce waren einmal eine Einheit, so dass fast ausschließlich alle am Modellmarkt befindlichen Rolls Royce Modelle von Matchbox mit wenigen Ausnahmen gebaut worden sind. Schaut man sich die Historie aus den 50er Jahren bishin in die späten 80er Jahre an, so stellt man fest, dass hier gute 35 Jahre eine Freundschaft mit diversen nachgebauten Modellen gepflegt wurde. Der Silver Spirit ist der letzte von Matchbox gebaute Rolls Royce gewesen. Doch zurück zum Cabriolet, welches witziger Weise auf der Bodenplatte als Coupé bezeichnet wird. Oder wollte man 1969 gar ein Coupé bauen? Wer weiß? Das Cabriolet ist zumindest einen Hauch eleganter. Während der erste Silver Shadow bereits Erfolge bei Matchbox feierte, stellte man ihm ab 1969 noch das wunderschöne Cabriolet mit dem Namen "Corniche" beiseite, welches Rolls Royce nach der Küstenstraße in Monaco benannte. Die Anhängerkupplung am Rolls Royce irritiert zuweilen, denn das ein Rolls tatsächlich einen kleinen Wohnwagen ziehen würde, schließe ich doch einmal für die Realität aus. Die Persenning ist dem Original sogar im Faltenwurf und in der Höhe bestens nachempfunden worden. Es ist und bleibt ein Traumauto von einst bis heute, welches seine Stilsicherheit und Eleganz in mehr als 45 Jahren nicht eine Sekunde lang eingebüßt hat. Obwohl der Rolls in realität ein zwei Tonnen Gefährt war, ist das Modell Dank der neuen Superfastfelge und dem sagenhaften Federungskomfort zu einer leichtfüßigen Gazelle geworden, denn das Modell rollt lange und macht dem Titel "Superfast" echte Ehre.

Das Original wurde von 1971 bis 1995 bishin zum Corniche III gebaut. Das Modell hingegen erschien 1969 und wurde nach einem Farb- und Reifenwechsel bis etwa nur 1972 gebaut. Preislich geht der Rolls Royce absolut gegensätzliche Wege. Ein runter gerocktes Modell ohne Persenning und mit deutlichen Spielspuren gibt es ab einem Euro. Für gute gebrauchte Modelle zahlt man zwischen 20 und 30 Euro. Ein Rolls ist halt ein Rolls und bleibt es auch. Die blaue Fassung ist zur Zeit nicht am Markt, da sie vermutlich deutlich seltener ist. Mit Verpackung angeboten sieht man Verkaufspreise, die einen nachdenklich in der Größenordnung stimmen...




Der letzte Rolls Royce von Matchbox : Rolls Royce Silver Spirit, Matchbox, Modelljahrgang 1986

Hersteller : Matchbox
Modell : Rolls Royce Silver Spirit, 1986
Update : Ja, neues Modell
Farbe :Rotmetallic
Maßstab : 1:69
Maße : ca. 7,7cm x  2,9 cm x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,00 DM ( Kaufpreis damals gebraucht)

Ausstattung / Extras : schön detaillierte Zinkgussfront, Chromkühler, Flächenscheinwerfer aus Chrom, Rückspiegel, Scheibenwischer, Interieur in Hellbraun, schöne klassische Lochfelge von Matchbox (die beliebteste Felge der 80er Jahre), sehr schön detaillierte Karosse, schön detailliertes Interieur, Türen vorne sind zu öffnen, englisches Kennzeichen (JH 6140), schwarze Stoßstangen aus Zinkguss an Front und Heck.

Fazit: Das ist er nun, der letzte Rolls Royce von Matchbox, hier ein Silver Spirit. Während das Original von 1980 bis 1998 gebaut wurde, schaffte es das Modell von Matchbox nur 5 Jahre im Handel. Schade eigentlich. Vielleicht lag es an den Mengen, die seinerzeit produziert wurden. Und warum nur hat man keinen Rolls mehr als Modell gebaut? Ich bin sicher, dass es hierzu auch immer noch eine Nachfrage in diesem Maßstab gibt und hoffe sehr, dass man sich seitens Matchbox noch einmal mit dem Thema beschäftigen wird. Runtergerockte Exemplare gibt es ab einen Euro. Aber die Preise des Modells überraschen auch hier, denn zwischen 7 und 14 Euro muss man für so einen Silver Spirit in gutem Zustand inzwischen bezahlen. Adel verpflichtet halt...

Der Rolls Royce Silver Spirit in Rotmetallic ist die zweite und schönere Farbfassung des Modells. Mit 18 Jahren Bauzeit war das Original sehr erfolgreich, obwohl es doch recht schlicht, dafür aber extravagant war. Das Design stammt von Frank Feller, der auch mit den ersten aufkommenden Sicherheitsstandards zu kämpfen hatte. Aufgrund dessen war die Kühlerfigur des Rolly Royce (Spirit of Extasy oder auch nur Emily genannt), innerhalb des Kühlers versenkbar, bzw. zog bei einem bestimmten Winkel automatisch ein. Unter der Motorhaube gab es Achtzylindermotoren mit bis zu 300PS im Laufe der Produktionszeit. An die Erfolge des Vorgängers kam er nicht ganz heran, war aber dennoch ein Meilenstein in der Historie von Rolls Royce.   



Montag, 8. Juni 2015

Rolls Royce Phantom III, 1936 - 1939, Sondermodell bekannt aus dem James Bond Film Goldfinger, Corgi, Modelljahrgang 2010

Hersteller : Corgi
Modell : Rolls Royce Phantom III, Typ Barker Sedanca DeVille, 1937
Update : Nein, neues Sondermodell "James Bond Goldfinger"
Farbe :  Schwarz / Gelb
Maßstab : ca. 1/64
Maße : ca. 9,0 cm x  3,0 cm x 2,9 cm (l/b/h)
Preis : ca. 8,00 € ( Kaufpreis neu 2015 )

Ausstattung / Extras : großer Chromkühlergrill mit Rundscheinwerfer in Chrom, Andeutung der Kühlerfigur, Scheibenwischer, Zweifarbigkeit (aufwendige Gestaltung), Kotflügelblinker in Silber, Ersatzräder in Schwarz auf beiden Seiten, sehr schön detailierte Front, Interieur in Blau, Trennscheibe vom Chauffeur zum Fond, Kennzeichen in Schwarz mit "007" Aufschrift, Heckleuchten in Rot, klassische Rad-Felgen-Kombination in Schwarz, Gummireifen, sehr schön detailierte Karosse, schön detailiertes Interieur.

Fazit: Zwar haben ausnahmslos fast alle Modellautohersteller auch irgendwann Vorkriegsmodelle produziert oder für längere Zeit im Programm gehabt, doch dieser Trend ist heute zumindest fast nicht mehr existent, denn man verdient in der Regel sein Geld eher mit aktuellen Traumautos. Umso mutiger und schöner finde ich es, wenn eine Marke dem Zeitgeist ein Modell entgegensetzt, wenn auch unter zu Hilfenahme eines Filmklassikers, und dieses außergewöhnlich schöne Rolls Royce Modell produziert. Corgi hat hier im Jahre 2009 eine Sondermodellreihe James Bond aufgelegt. Während die anderen Modelle gemäß dem Verpackungsaufdruck eher deutlich schlechterer Qualität zu sein scheinen, so ist es dieser Phantom III nicht. Im Gegenteil, er ist eines Rolls Royce würdig und schaut schon fast majestätisch aus. Die Filmfigur Auric Goldfinger, die seinerzeit von Gert Fröbe gespielt wurde, saß seinerzeit in dem Filmklassiker natürlich im Fond des Fahrzeuges. Das Modell trägt im Kennzeichen den Hinweis auf 007, wobei das Original im Film dann "AU 1" auf dem Kennzeichen stehen hatte.   

Zum Modell : Dieser Rolls Royce gehört zu den außergewöhnlichen Rolls Royce Modellen. Er war der letzte Rolls Royce vor dem zweiten Weltkrieg und er war relativ erfolgreich, denn immerhin wurden rund 727 Fahrzeuge hergestellt, von denen wohl die meisten noch existieren sollen. Die Besonderheit ist der Zwölfzylindermotor, der 7,3 Liter Hubraum hatte und das je nach Aufbau bis zu 3,5 Tonnen schwere Gefährt auf rund 140 Km/h katapultierte. Rund 28 Liter auf 100 Kilometer soll er verbrauchen. Wahnsinn, oder nicht? Und das zu einer Zeit ohne flächendeckende Tankstellen. Die Aufbauten sind unterschiedlich. Neben den geschlossenen Varianten gab es auch solche Modelle, die ein geschlossenen Fond hatten und der Chauffeur saß vorne im Freien. Auch bei Regen. Die Fa. Barker stellte den Aufbau, so dass dieses Modell korrekter Weise ein Rolls Royce Phantom III Sedanca De Ville von 1937 darstellt. So beeindruckend der Wagen schon ist, so liest sich der fahrzeugname wie ein Adelsgeschlecht aus Spanien. Beim Erblicken des Modells war ich sofort Feuer und Flamme und musste den Wagen unbedingt haben. Ich betrachte solche Fahrzeuge gerne als rollendes Kulturgut in der Sammlung, die zusammengenommen allerdings nur einen kleinen Anteil an der Sammlung darstellen. Aber es ist ein attraktiver Teil der Sammlung und stellt immerhin den florierenden und technisch innovativen Zeitpunkt der Autoindustrie dar, ohne die es heute wahrscheinlich kein Fahrzeug geben würde, wenn sich die Industrie nicht derartig schnell weiterentwickelt hätte.




Donnerstag, 28. August 2014

Adel verpflichtet : Rolls Royce Silver Shadow II, Matchbox, Modelljahrgang 1979

Hersteller : Matchbox
Modell     : Rolls Royce Silver Shadow II
Update     : ja, dritte und letzte Grundfarbe
Farbe       : Silbermetallic
Maßstab  : nicht bekannt
Maße      : ca. 7,7 x 2,9 x 2,3 cm (l/b/h)
Preis        : ca. 1,50 DM (Kaufpreis damals gebraucht)

Ausstattung / Extras : detailierte Fahrzeugfront, Doppelrundscheinwerfer vorne und der Kühler als Chrombauteil eingesetzt, sehr schöne Detailierung an der Karosse, Klarglasscheiben, zeitgeistige Strichlochfelge, rotes Interieur, Rückspiegel, Scheibenwischer, Kennzeichenblende ist mit einem englischen Kennzeichen bedruckt, Türen vorne sind zu öffnen, Heckstoßstange ist Bestandteil der Bodengruppe, Doppelauspuff auf der Beifahrerseite sichtbar, Rechtslenker.

Fazit : Matchbox und Rolls Royce sind auch zwei Dinge, die gut zueinander passen. Diverse Modelle reihen sich über die Jahrzehnte aneinander und man hatte durchaus immer gut mit dem automobilen Oberhaus der Welt verdient. Vom Silver Shadow I hatte man schon lange profitiert und dem sogar ein Cabriolet beiseite gestellt. Der Silver Shadow II war die logische Konsequenz der Fortführung dieser Geschichte und wie wir wissen, war das auch nicht der letzte Rolls Royce. Die Silver Shadow Modelle wurden im Übrigen im Original zwischen 1965 und 1980 gebaut, wobei die Silver Shadow II Modelle nur in den letzten drei Jahren gebaut wurden (wenn auch gleich mit hohen Stückzahlen). Rolls Royce gehört zu den interessanten Automarken, deren Autos meist in Familienhand oder von Sammlern gekauft werden und dort auch verbleiben. Weltweit dürfte Rolls Royce die geringste Verschrottungsquote seiner Fahrzeuge haben. Das Matchboxmodell ist herrlich gelungen, die dritte Frabgebung ist Silber mit roter Aussatttung (eine tolle klassische Kombination). Runter gerockte Exemplare bekommt man zwischen 2 und 5 Euro, passable Modelle haben mittlerweile schon erstaunlich einen Wert von deutlich über zehn Euro. Auch dieser Massenrolls liegt mit Verpackung mittlerweile bei knapp unter 30 Euro. Es scheint auch hier eine Art Preisanstieg gegeben zu haben. Vielleicht sollte man sich schnell noch einen guten Rolls für zehn oder 15 Euro sichern, ehe Modelle ohne Verpackung dann schon möglicher Weise in Zukunft bei 30 Euro liegen??? Das unten gezeigte Modell ist übrigens makellos.





Freitag, 6. September 2013

Wenn die Queen auf´s Land will, dann fährt sie vermutlich in einem Rolls Royce Phantom V dort hin, hier Nr. 44B, Matchbox, 1964

Hersteller : Matchbox
Modell     : Rolls Royce Phantom V, 1964
Update    : nein, neues Modell 1964, produziert bis 1967
Farbe      : Hellbraunmetallic
Preis        : ca. 15,00 DM (Kaufpreis damals gebraucht)
Ausstattung / Extras : Kühlergrill leicht silbern, schöne Detailierung an der Karosse, Linkslenker, Kennzeichen aus England im Heckbereich, Heckklappe lässt sich öffnen, schwarze Plastikreifen.

Fazit: Der Rolls Royce Phantom V ist hier als Modell neuwertig. Wie ein Original wurde er die letzten 50 Jahre sehr gut gepflegt, so dass sich der Zustand erklären lässt. Das Fahrzeug gehört auch heute noch zu den edelsten Fahrzeugen der Welt. Auch im hohen Alter verliert ein Rolls Royce nicht an Exklusivität. Zu jeder guten Sammlung sollte ein solches Exemplar gehören und wenn nicht, dann ist er auch heute noch vermutlich leicht zu bekommen. Dennoch, gute Exemplare liegen im zweistelligen Eurobereich.