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Donnerstag, 11. September 2025

Einer der wenigen Kassenschlager von Amc auf der Straße und im Motorsport... : AMC Javelin, 1970, Matchbox, Moving Parts, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Matchbox
Modell : AMC Javelin, 1970
Update : Nein, neues Modell in 2024
Rubrik : Moving Parts
Produktionsort : Thailand
Farbe : Hellblau + Schwarz
Maßstab : ca. 1/64 
zu öffnen : Motorhaube
Maße Modell : ca. 7,6 cm x 3,0 cm x 2,2 cm (l/b/h) 
Preis : ca. 7,00 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024)
 
Mit diesem wunderschönen Modell holt Matchbox fast schon eine echte und vergessene Rarität in unseren Maßstab rein. Während man Anfang der 70er Jahre bereits in der Superfastserie den Nachfolger ab 1971 produziert hatte, folgt man heute der Idee, der ersten Generation des Javelin von AMC mehr Raum zu bieten und dieses Coupé zu reproduzieren. Auch wenn es optisch irgendwie recht kompakt wirkt, kann man mit einer Baulänge von knapp über 4,85 Metern dem Begriff "kompakt" recht schnell entgegenwirken. Schaut man sich das Modell zum ersten Mal an, wirkt sehr realitätsgetreu. Schaut man es sich länger an, kommt man zu der Auffassung, dass Kleinigkeiten zum 70er Jahrgang anders sind, so dass ich persönlich zu dem Schluss komme, dass es sich doch um einen 1969er Jahrgang bei diesem Modell handelt. Zumindest sollte man über drei markante Unterschiede sprechen. Die Lufthutzen auf der Motorhaube ändern sich vom 69er Jahrgang zum 70er Jahrgang von zwei längs liegenden Hutzen aussen auf eine zweigeteilte, breitere Hutze in der Mitte. Die vorderen seitlichen Blinker sind beim 70er Jahrgang länglich und beim Fotomodell kurz. Auch das Heck entpuppt sich mit dem Kofferraumbürzel als diskussionswürdig, denn auf Bildern des 69er Jahrgangs ist er nur dann zu erkennen, wenn er vom70er Jahrgang nachmontiert wurde. Es gibt natürlich auch eine Option der Erklärung, dass der Hersteller AMC aus Kostengründen noch viele Teile des 69er Jahrgangs mit in dem 70er Jahrgang übergangsweise verbaut hat, um den Lagerbestand der Ersatzteile zu reduzieren, so dass Motorhauben und Kotflügel noch vom Vorfaceliftmodell stammen. 
 
Der kleine Diskurs über die Modelländerungen sollte aber nicht das Matchbox Modell schmälern, denn das ist qualitativ wunderbar geworden. Eine schöne Farbkombination, eine Motordarstellung im Detail, etwas Chrom und sogar eine schöne klassische Felge stimmen voll und ganz auf die 70er Jahre optisch wunderbar ein, und es zeigt sich mal wieder, warum man die Moving Parts Modelle sammeln sollte.         
 
Zu den Details : Chromfront bestehend aus Kühlergrill und Stoßstangen, andersfarbige Motorhaube, Motordarstellung mit der Grundkarosse in Blau sowie schwarzen und silbernen Motorbauteilen, seitliche Scheibenumrandung in Silber, Türgriffe in Silber und Schwarz, schwarze Zierleisten seitlich, Positionsleuchten vorne in Orange und hinten in Rot + Weiß, seitliche Schwellerleiste in Schwarz, klassische Felge in Schwarz mit Chromrand aussen, "Javelin" Schriftzug und Markenemblem an der C-Säule, Modell- und Ausstattungsschriftzug am vorderen Kotflügel, Heckblende aus Chrombauteil bestehend aus Leuchten und Stoßstange, rechteckigige Doppelheckleuchten in Rot sowie eine Blende in Weiß mittig, Doppelrundabgasanlage je Seite in Schwarz und ein schwarzes Interieur.   
 
Das von AMC entwickelte Sportcoupe war durchaus ein Erfolgsträger, denn es war im Motrsport als auch vom Leistungsstand durchaus positiv und stark besetzt worden, so dass selbst eine US Behörde das Fahrzeug für den Autobahneinsatz bestellte. Motorentechnisch ließ AMC mit zwei Sechszylinder Motoren und drei V8 Motoren eine ordentliche Auswahl dem Kunden zur Bestellung übrig. Den Einstieg bildete der der 3,8 Liter V6 mit 145 PS und weitergehend der 4,1 Liter V6 mit 170PS Leistung. Die V8 Motoren beginnen 4,8 Liter Hubraum und 225 PS Leistung. Es folgten dann noch die V8 Motoren mit 5,6 Liter und 284 PS sowie der 6,4 Liter mit rund 319 PS Leistung. Im Gegensatz zur Konkurrenz war das genommene Grundgewicht mit knapp 1,3 Tonnen relativ leicht und lag je nach Ausstattungsvariante zwischen 200 und 300 Kilogramm unter der Konkurrenz. 
 










  

Dienstag, 9. September 2025

Matchbox bedient sich bei diesem Automobil der Vernunft in zwei Versionen und zwei Verkaufskategorien... : Toyota Prius Prime, 2023, Matchbox, Moving Parts, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Matchbox
Modell : Toyota Prius Prime, 2023
Update : Nein, neues Modell in 2024, wird auch parallel in der Mainline gebaut. 
Rubrik : Moving Parts
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rotmetallic
Maßstab : ca. 1/66 
zu öffnen : Türen vorne
Maße Modell : ca. 7,0 cm x 2,9 cm x 2,2 cm (l/b/h) 
Preis : ca. 6,50 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024) 
 
Der Toyota Prius steht wie kaum ein anderes Fahrzeug auf dieser Welt für einen ökologischen Saubermann. Während man vor etwa 28 Jahren vielleicht noch im einen oder anderen Winkel der Welt diese Technik belächelt haben mag, lächeln heute höchstens nur noch die, die ein solches Fahrzeug fahren. Wenn man einmal den allerersten Prius vom Design her ausklammert, ist das Design des zweiten Prius doch maßgebend für mehrere Jahre gewesen, so dass man durchaus die Nummer V noch davon ableiten könnte, wenn man sich die Aufstellung der Fahrzeuge so ansieht. Genau das ist hier im Blog vor neun Jahren geschehen, als ich einmal alle Toyota Prius Modelle zum Fotoshooting gebten hatte. Im Zeitalter von sich zum Teil empfindlich auswirkenden Kriegen, steigenden Energiekosten und sonstigen verunsicherten Lagen, wirkt dieses Modell in der Autowelt wie ein Fels in den Brandung. Das aktuelle Design ist mutig, fast schon etwas futuristisch, und dennoch wirkt es vertraut wie ein 2er oder 3er Prius, welche durch ein Bügeleisen an allen Ecken geglättet wurden. Aerodynamik war schon immer eine Eigenschaft dieses Toyotas, und er war für eine weitsichtige Bevölkerungsschicht gedacht, welche ruhig, sparsam und gesittet von A nach B fahren wollte. Leistung und Sportlichkeit überlässt er anderen und zeigt sich fast schon mit Stolz und Würde im Bereich Technik und Sparsamkeit. 
 
Matchbox hat dieses Modell sogar mehrfach im Visir. Der Toyota Prius V fährt derzeit sowohl in der Maineline für etwa 1,50€ vor oder kommt in geadelter Version in den Moving Parts Modellen in den Handel. Hier lassen sich die Türen öffnen und lassen dieses Vernunftauto in die automobile Welt ein, die in unserem Maßstab noch so herrlich unvernünftig sein kann und darf. Die Details stimmen, die Proportion stimmt, das Fahrwerk stimmt. Ob in der Mainline oder im gehobenen Bereich stellt Matchbox wie der Konzernbruder Hot Wheels mit die vernünftigsten und qualitativ besten Modellautos im preisgünstigsten und leicht gehobenen Bereich her.   
 
Zu den Details : fotorealistisch bedruckte Scheinwerfer, Markenemblem auf der Frontmaske, schwarzes Ziergitter in Schlitzdarstellung, großes Ziergitter unten in der Frontschürze silbern umrandet, Außen-
spiegel, Scheibenwischer, Dachantenne, große Scheibenflächen und ein Panaoramadach bilden eine komplette Einsicht ins Innnere, gesonderte Radlaufeinsätze in Farbe des Interieurs und der Bodenplatte, schwarze Heckblende mit Markenemblem in Silber, dritte Bremsleuchte in Rot innerhalb der Heckblende, rotes Leuchtenband innerhalb der schwarzen Hekblende, "Prius" Schriftzug in Schwarz und als Einzelbuchstaben auf der Kofferraumklappe, "Prime" Schriftzug in Weiß rechts unten auf der Koffer- raumklappe, kleines Rücklicht in Silber in der Heckmaske, Positionsleuchten in Rot und in Weiß in der Heckmaske, in Schwarz abgesetzte Heckblende als Kennzeichenfläche und ein schwarzes Interieur.
 
Die aktuelle Generation zeigt das technisch machbare im Verbrennertum und zeigt ebenso auf, dass vier dieser Prius für einen leistungsstärkeren Wagen aus dem vorletzten Jahrzehnt fahren können. Im Mittel verbraucht die Baureihe etwa 3,5 Liter Treibstoff auf einhundert Kilometer. Als Plug In Hybrid ist es nur noch eine Literzahl unter einem Liter. Er kann als Benziner mit Elektromotor das vorhandene Tankstellennetz nutzen, . Er ist die automobile Vernunft auf vier Rädern, weil er auf etwa 180 Stundenkilometer in der Spitze begrenzt wurde und eine Reichweite von etwa 1.000 Kilometern im Mittel erreicht. Toyota ist nicht nur der größte Autobauer der Welt, sondern hat auch vielleicht eines der sinnvollsten und ökologischten Fahrzeuge im Programm.   
  










 
 

Montag, 25. August 2025

Der Chevrolet C 1500 ist in der privaten Version gerade so simpel und so schlicht einfach hoch interessant... : Chevrolet C 1500, 1995, Matchbox, Moving Parts Modelljahr 2024

Hersteller : Matchbox
Modell : Chevrolet C 1500, 1995
Update : Nein, neues Modell in 2024
Rubrik : Moving Parts
Produktionsort : Thailand
Farbe : Hellbraunmetallic
Maßstab : ca. 1/65 
zu öffnen : Motorhaube + Heckklappe
Maße Modell : ca. 7,6 cm x 2,8 cm x 2,8 cm (l/b/h) 
Preis : ca. 8,50 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024)
 
Dieses Modell ist eines von diesen kleinen, sehr feinen und irgendwie auch unscheinbaren Modellen, welche so brillant geraten sind, dass man diese Qualität erst auf den zweiten Blick erkennt. Doch fangen wir einmal von vorne an. Chevrolet´s C-Serie ist eine der wichtigen Fahrzeugsäulen bei Chevrolet, denn die Pick Up´s und die sich daraus ableitenden Varianten aus verlängerten Radständen, mit Dachaufbau hinten, mit Sonderaufbauten bishin zu Abschleppwagen oder ähnlichen Arten sind unglaublich vielfältig. Das markante Gesicht der vierten Generation ist schon so ziemlich die letzte verbaute Optik, denn dieses Modell wurde ab dem 1995er Jahrgang nur noch für vier Jahre angeboten. Chevrolet ist zwar auch eine der wichtigsten Marken im GM Konzern, wobei man dennoch immer gerne auch noch unter dem Badge Engineering die C-Serie als GMC Trucks mit einem anderen Markenemblem verkauft. Matchbox erschuf ein so simples Modell in einer so schlichten Farbe, dass man sich in der Reihe von Belanglosigkeiten schon erfreuen kann, denn dadurch wird dieses Modell gerade zum Eyecatcher. Selbst ein braunes Interieur würde auf einen alterstechnisch hoch betagten Käufer schließen, der sich vielleicht zum Renteneintritt noch einmal ein letztes Auto oder in diesem Fall einen letzten neuen Truck gönnt. Die schlichten Felgen sprechen auch noch einmal für den Käufer als Sparfuchs. Durch die zwei zu bewegenden Bauteile hat man ein sehr vielseitiges und spielfähiges Moving Parts Modell erhalten. Ich persönlich finde es einfach großartig, da es ein Modell "ohne Fehl und Tadel" ist. Als ich das Set mit diesem Modell erworben und es nach dem Versand ausgepackt hatte, habe ich sehr kurzfristig entschlossen, noch einen zweiten haben zu wollen, doch es gab kurzfristig keinen mehr. Zum Teil kann man ihn heute wieder erwerben, doch sollte es aus dem Ausland kommen, so wird das Einzelmodell bis zu etwa 45 Euro teuer. Und diesen Wert muss jeder für sich selber entscheiden, ob er das ausgeben möchte...
 
Zu den Details : komplette Frontpartie besteht aus einem Chrombauteil (ist verbunden mit der Bodenplatte), Blinker seitlich in Orange, übereinander liegende Doppelscheinwerfer fotorealistisch bedruckt, Außenspiegel, Scheibenwischer, schwarze Plastikräder mit Chromrand sowie einer verchromten Radnarbenabdeckung, Motorendarstellung in Schwarz und Grau, Ladefläche geriffelt, Heckleuchten mehrfarbig bedruckt, weißes Band auf der Heckklappe mit schwarzer Aufschrift "Chevrolet", verchromte Stoßstangen am Heck sowie ein braunes Interieur. 
 
Technisch ist dieses Modell ein simples GM Produkt, welches sich aus den Massenregalen des Konzerns bedient. Die Einstiegsmotorisierung war ein 4,3 Liter V6 mit rund 180 PS Leistung. Es folgen drei Motoren mit 5,0 Liter mit 175 PS bis hin zu 7,4 Liter Hubraum und 230 PS Leistung. Selbst ein 6,2 Liter V8 Diesel bot GM von der Firma Detroit Diesel in dieser Serie mit etwa 150 PS leistung an. So vielfältig die Motorenauswahl auch war, die Karosserieversionen waren noch vielfältiger. Mit diversen Radständen und Aufbauten konnte dieser Chevrolet Truck der C-Serie geordert werden. Die Plattform war so masentauglich, dass sogar die ganzen Suburban Modelle mit davon vom Band laufen konnten (selbst heute noch!). Selbst Abschleppwagen, Kipper und noch viele andere Varianten wurden darauf verbaut. Die vierte Generation wurde von 1988 bis 1999. Ab 2000 bis 2002 wurden diese Modelle nur noch unter dem Label GMC verkauft. 
 










  

Montag, 4. August 2025

Majorette startet in diesem Modelljahr im neuen Selbstbewusstsein mit sehr vielen neuen Modellen und kippt dabei sein bewehrtes Verpackungskonzept, um noch mehr Aufsehen bei Sammlern und Kindern zu erregen... : Ein Spezialeintrag über die aktuellen Verpackungen von Majorette, Matchbox und Hot Wheels in 2025!

Hallo liebe Leser und Modellautofreunde,
 
heute gibt es einmal einen etwas anderen Eintrag, da es sich aus meiner Sammlersicht durchaus lohnt, einmal darüber zu sprechen oder besser noch darüber zu schreiben. Thema des Eintrages : Die Verpackung eines Modellautos!!! Wegwerfartikel, Kunstwerk oder Verkaufsargument?
 
Fakt ist, dass die Modellautoindustrie in 2025 so groß und vielfältig vor uns steht wie noch nie zuvor. Das Thema Modellauto wurde seit nunmehr einem viertel Jahrhundert aus der Zange des Abgesangs von Mitte bis Ende der 90er Jahre von links auf rechts gedreht und somit in sich komplett neu erfunden. Das heißt nicht, dass man ursprüngliche Werte aufgegeben hat, aber man hat den eigenen Horizont erweitert, um sich für die Zukunft sicher und breit aufzustellen. Die Vielfalt der Modelle änderte sich, die Rubriken änderten sich, die Modellautomarken änderten sich, die Farben und Ausstattungen änderten sich, die Qualitäten änderten sich, das angestaubte Image änderte sich. Es wurde sogar nahezu begraben. Modellautos im Maßstab 1/64 zeigen heute einen Fortschritt und Qualitäten in sich, die man sonst nur im Maßstab 1/18 glaubte zu finden. Der Maßstab ist besser denn je, angriffslustiger denn je und die Großen sowie kleinen Hersteller rotten sich sogar in einem Maßstabsgebiet mit wenigen Skalierungspunkten nach oben und nach unten zusammen, um diesen Maßstab zu feiern und zu einigen. Der Maßstab 1/64. Im Zeitalter der aufkommenden Dioramen gewinnen nur diejenigen, die das berücksichtigen und mitmachen. Wer das ignoriert, ist vielleicht sogar dem Untergang geweiht und ich nenne jetzt bewusst nicht die Modellautomarke, an die viele genau jetzt denken mögen... .
 
Jede Modellautomarke der folgenden großen drei Hersteller stand schon einmal so gut wie vor dem Nichts oder in der Gefahr, in der vollständigen Belanglosigkeit innerhalb eines Jahresangebotes zu versinken. Aber man lernte den Markt und das Produkt neu zu denken. Hot Wheels fing früh an, das Thema Verpackung zu instrumentalisieren. Matchbox und Majorette folgten, um ihr Sortiment klar zu gliedern und gerade die teureren Modelle besser verkaufen zu können. Der Modelljahrgang 2025 zeigt bei allen drei Herstellern ein regelrechtes Feuerwerk an Modellen, welche aber bewusst über die Verpackung mit verkauft werden, denn den einen bestimmten Audi, BMW oder Mercedes wäre man auch so losgeworden. Aber heute attaktieren die Hersteller das Unterbewusstsein mit einer spektakulären und höchst stilvollen Verpackung und dem "DAS-WILL-ICH-UNBEDINGT-HABEN-FAKTOR" !!!
 
Majorette verlässt gerade die seriöse, aber durchaus gelunge Aufteilung der Street Cars, der Premium Cars, der Deluxe Cars und auch der bisherigen Einzelthemen wie Frankreich (ursprüngliches Lokalcolorit), Japan (JDM Cars) sowie der ganzen Giftpacks mit den unterschiedlichen Themen. Die neue Verpackung weckt Dich regelrecht auf, etwas zu verpassen. Das fängt bei dem Markenanmen an und hört bei den Bildern auf. Den Einstieg machen die "Ready for the Ride? / Ride Now" Modelle und es scheint mit den ersten neuen Modellen überall gleich darauf zu stehen. Wer mag da nicht sofort die Verpackung aufreißen und mit den Modellen zu spielen? Die neue große Langschild Verpackung fängt das ganze Vintage / City / und sonstige Edelsegment auf, wo mit unterschiedlichen und zum Teil bekannten Bereichsnamen gearbeitet wird. Neu ist der Seitenhieb auf Matchbox, denn es steht der Begriff der "Moving Parts" drauf. Viel wichtiger ist aber das Bild, denn bei dem unten gezeigten Beispiel springt Dich der Mercedes praktisch von weitem an und ich finde es immer noch erstaunlich, dass Majorette mittlerweile die komplette Bandbreite des E-Klasse T-Modells bereits verarbeitet hat, ohne einen Konkurrenten im Nacken zu haben. Zumindest kenne ich gerade kein weiteres Modell dieser Art auf dem Markt. Und es passiert jetzt was auf der Verpackung. Die drei Striche , oder besser gesagt zwei Striche und der Unterteil des "J" von Majorette bekennen sich klar und deutlich zur Herkunft Frankreich (Frankreichs Farben in der Flagge) und zeigen alternativ die äußeren Signalleuchten Blau und Rot von weltweit fahrenden Streifenwagen, um ein Signal zu setzen. Seht her, hier passiert etwas, hier gibt es "Action!". 
 
Matchbox hat sich durch die neue Verpackungsart ebenfalls komplett gewandelt. Mit den Einstiegsmodellen setzt man klar auf Themen bedingte Einsatzgebiete wie Showroom, Metro, Road Trip, Convoys oder Countryside, um nur ein paar dieser Bereiche zu benennen. Und das ist auch mit einem jeweiligen Hintergrund belegt, so dass man von weitem erkennt, was man vielleicht schon sucht oder unbedingt kaufen will. Das die zu öffnenden Bauteile wieder in unserem Maßstab eingekehrt sind hat man mit allergrößter Sicherheit ausschließlich Matchbox zu verdanken, denn der Begriff "Moving Parts" ging medial um die Welt. Die ersten Modelle der Serie, welche als Ballonversuch galten, wurden zu Höchstpreisen verkauft. Der alte Spaß, Bauteile wieder zu öffnen, viel aktiver mit den Modellen umzugehen, kam für Alt und Jung wieder neu in den Handel und wird tatsächlich ein unverkennbares Markenzeichen mit einer eigenen Rubrik von Matchbox. Weiterhin wird es ein Segen für Matchbox, denn mit den Moving Parts Modellen kann man höherpreisiger verkaufen und mit den Collectors zeigt man die Spitzenqualität der Marke Matchbox. Egal wie, es springen Dich alle Verpackungen sofort von weitem an und man kann gezielt auf das zusteuern, was man mag. Die Power Grabs Verpackung habe ich hier weggelassen, weil diese kein Sichtfenster hat und im normalen Geschäft (in Deutschland) sowieso nicht verkauft wird.

Hot Wheels ist der Verpackungskönig von allen und hat früh verstanden, mit Begehrlichkeiten Modelle zu verkaufen. Das Abbild des Inhaltes als reales Auto auf der Verpackung der Einzelblister darzustellen (früher als Grafik, heute als reales Automodell dargestellt) dürfte mit großem Erfolg den Abverkauf der Mainline deutlich schneller gestaltet haben. Die Langschildkarte ist attraktiver, aber leider in Europa nicht regulär im Laden zu finden. Mit den Einzelserienmodellen ging Hot Wheels ab 2018 im Jubiläumsjahr einen neuen Weg ein, der nicht nur das besondere und höherwertige Modellauto vermarkten sollte, sondern die Lang- und Breitschildkarte plötzlich fast genauso attraktiv wie das Modell machte. Viele Serien gehen bereits in die wiederholte Runde, wie beispielsweise die Japan Historics, Modern Classics, Silhouettes, Forza Motorsport und viele, viele andere Serien, welche ich hier nicht alle aufzählen werde. Hot Wheels schaffte es als erster im Bunde, den Begriff "Premium" zu vermarkten. Es folgten bewusst die Begriffe "Car Culture, Pop Culture oder Retro Entertainment" in der Unterteilung. Hot Wheels schaffte es sehr früh und sehr schnell, das Marken-Gruppen-Bewusstsein zu bilden, was man früher vielleicht nur in den Bereichen Treasure Hunt oder Redliners zeigte. Auch wenn viele Käufer alles kaufen, spricht Hot Wheels nahezu alle unterschiedlichen Sammler an, und selbst nur die, die vielleicht mal nur ein James Bond Auto oder ein Modell mit den Peanuts kaufen. Hot Wheels ist als Marke global, denkt global, handelt global und unterteilt auch global. Mit den größten Verpackungen wie den 2-Packs oder den Team Transport Modellen hat man somit eine Königssparte gebildet, denn auch hier zeigen sich die Renderings der Modelle immer in Aktion und immer mit interessanten Themenbereichen wie die Rennstrecke oder sonstigen Bereichen des Motorsports. Man lebt praktisch den Motorsport. Darüber hinaus gibt es noch die "kaiserliche Sparte", denn das Preisniveau bei den Elite 64 Fahrzeugen sowie den gesonderten Club- und Spezialmodellen ab 25€ über 50€, bis hin zu 100€ und darüber mögen manche Sammler begeistern, wobei ich mich immer damit im zukünftigen Wiederverkauf gedanklich schwer tue, dass mir jemals einer so einen Preis erneut bezahlen könnte. Nur weil viel drauf steht, heißt das noch lange nicht, dass mir das einer bezahlt. Das mag bei Tomy funktionieren, aber bei Hot Wheels gibt es aus meiner Sicht echte Preisgrenzen bei Sammlern... .       
        
So, ich hoffe der kleine Diskurs über das Nebenprodukt "Verpackung" ist für Euch ebenso interessant, wie für mich gewesen. Viel Spaß beim Sammeln, und durch einmal daran denken, nicht alle Verpackungen wegzuwerfen. Manchmal ist diiese faste in ebenbürtiges Sammelobjekt... .  
 







  

Sonntag, 3. August 2025

Matchbox sichert sich zum ersten Mal in seiner Geschichte den großen 7er BMW der Münchner Edelmarke... : BMW 7 Series, 2024, Matchbox, MBX Road Trip, Modelljahrgang 2025

Hersteller : Matchbox
Modell : BMW 7 Series, 2024, Modell G70 
Update : Nein, neues Modell in 2025
Rubrik : MBX Road Trip
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rotmetallic
Maßstab : ca. 1/69
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,8 cm x 3,0 cm x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,50 € ( Mein Kaufpreis neu in 2025)
 
Bei diesem Modell geht einem etwas das automobile Herz auf, da Matchbox das auf den asiatischen Markt getrimmte Design des 7ers etwas abschwächt und irgendwie auf das Thema einer klassischen Limousine eingeht. Die Farbwahl ist einfach exzellent, denn dieses kräftige Rotmetallic hat einen klassischen Schuss Orangeanteil erhalten, so dass es fast einem alten Farbton namens Siennarot etwas ähnelt. Tatsächlich reduzierte Matchbox den 7er optisch auf eine fahraktive Limousine ohne den ganzen Schnick-Schnack aufzufahren, den Mini GT im Modell anbietet. Tatsächlich gefällt mir das Modell genau so, wie es erstellt wurde und gerade der Einsatz der wunderbar verchromten Doppelspeichenfelge unterstreicht das Design der langen Limousine. Der derzeit einzige Nachteil des Modells ist die Flut von übergierigen Verkäufern, welche die Geschäfte plündern und das Matchboxmodell für knapp 16 Euro ohne Versand im elektronischen Kaufhaus angeboten und somit preislich mit dem Niveau von Mini GT gleichgezogen haben. Das ist zwar Matchbox nicht anzukreiden, aber mich ärgert das Verhalten einiger Verkäufer schon. 
 
Zu den Details : Frontleuchten fotorealistisch aufgedruckt, darüber weitere Frontleuchten als Schlitze in Silber aufgedruckt, schwarzer Kühlergrill mit silbernem Rand und versilberten Vertikallamellen, BMW Emblem auf der Motorhaube, Außenspiegel, Scheibenwischer, Dachantenne, Doppelspeichenfelge verchromt, Beschriftung am Heck "i7" in Silber (schade das es kein 735i oder 740i wurde), BMW Emblem auf der Kofferraumplatte, schwarze Schürze, Heckleuchten fotorealsitisch bedruckt, Linkslenker, schwarze Kennzeichenplatte mit silberner Aufschrift "BMW", schwarzes Interieur mit Kopfstützen.
 
Da Matchbox den Antrieb dieses Modells auf der Verpackung nicht verrät, gehe ich in dieser Vorstellung nicht wie bei den bereits vorgestellten Mini GT Modellen auf den elektrischen Antrieb sondern tatsächlich auf den klassischen Antrieb eines Verbrennungsmotors ein (trotz i7 Bezeichnung am Heck), da der klassische Tankdeckel des Modells auch hinten platziert wurde (ist tatsächlich auch die Betankungsart des Stromers) und zudem kein Hybrid mit Tankklappe vorne erkennbar ist. Damit ist "für mich" dieser BMW Siebener ein klassischer Verbrenner, der in Europa gerade noch mit einem Dreiliter Reihensechszylinder mit 286 PS und für Amerika noch mit einem der letzten 4,4 Liter V8 Motoren mit 380 PS Leistung ausgestattet wurde. Bei einer Beschleunigung von Null auf 100 Stundenkilometer kämpft der Sechszylinder ersichtlich mit den 2,15 Tonnen, denn er benötigt immerhin noch 6,7 Sekunden dafür. Der Achtzylinder schlägt sich bei fast gleichem Gewicht besser und benötigt 1,3 Sekunden weniger. Beide reinen Verbrenner erreichen die 250 Stundenkilometer, wo sie abgeregelt sind. Was BMW mit dieser Motorenauswahl bezwecken will ist fraglich, so dass man vielleicht noch darauf kommen könnte, dass wer tatsächlich noch einen Zwölfzylinder möchte, dann zu Rolls-Royce als Konzernmarke aufschließen muss. Gerade das High End Produkt des V12 im 7er nicht anzubieten, ist ein echter Imageverlust.