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Sonntag, 7. Juli 2024

Hot Wheels bringt zum zweiten Mal das legendäre "erste" Batmobil aller Zeiten in unserem maßstab heraus... : New Batmobile, 1941, aus der Reihe Detective Comics, Hot Wheels, Sondermodell, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Hot Wheels
Modelle : New Batmobile, 1941, aus der Reihe Detective Comics  
Update : Nein, neue Modellfassung in 2024
Rubriken : Pop Culture, Premium, Real Rider
Produktionsort : Indonesia
Farbe : Rot
Maßstab : ca. 1/64 
zu öffnen : nichts 
Maße : ca. 8,1 cm x 3,1 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 10,00 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024 ) 
 
Dieses wunderbare "erste" Batmobile gehört wieder zu den Modellen, wo das "Raten" und die Herleitung des Modells viel Spaß bereitet, an welchen Automobilen man sich wohl versucht haben mag. Geschichtlich bezieht sich Hot Wheels auf eine Reihe von Comicheften, welche in den USA beginnend ab 1937 unter dem Kürzel DC (Detective Comics) veröffentlicht wurden. Geschichtlich ist man sich über die erste Präsentation vom frühen Batmobile nicht einig, so dass man entweder von der Comicnummer 27 oder etwas später von der Buchnummer 48 ausgeht. Tatsächlich sind Batman und Robin zunächst ganz profan in einem markenlosen Cabriolet unterwegs gewesen, ehe man in den 60er und 70er Jahren in automobiltechnisch moderner Zukunftstechniken auch optisch "moderner" wurde. Dort baute man in Anlehnung an den Lincoln Futura ein ganz besonderes Batmobil, welches insbesondere bei Hot Wheels zelebriert wird. 
 
Doch bleiben wir mal beim amerikanischen Automobildesign von den Fahrzeugen ab dem Jahrgang 1937. Bei genauer Betrachtung des Cabriolets stecken hier viele Elemente von den besten Manufakturen der USA in diesem Modell. Sei es eine Grundform, Kotflügelformen oder die Leuchten. Die Eleganz der Grundform könnte in Anlehnung an die Duesenberg und Cord Modelle gekoppelt worden sein. Die Beleuchtung könnte in Anlehnung der Cord Scheinwerferklappenform oder der Beleuchtung des Nash Lafayette dargestellt worden sein. Überhaupt ist das so, wenn man die Modelle des Herstellers Nash betrachtet, könnten beispielsweise auch die vorderen Kotflügel vom Modell Ambassador aus den späten 30er Jahren stammen. Sowohl die Beleuchtung als auch die leicht nach vorne kippenden Heckkotflügel sind in der Geschichte von den Lincoln Fahrzeugen zu betrachten, wobei hier der Lincoln Zephyr eine Rolle spielen könnte. Bei der aufgehenden mittigen Säule der Front kommen sowohl die Nash Modelle als auch die Chevrolet Master Modelle in Frage. Das stark abfallende Heck sieht dem Duesenberg II Modell sehr ähnlich. Also egal, wo die Comiczeichner uns vor mehr als 85 Jahren hinlocken wollten, wird man so ganz die verwendeten Modelle oder Bauteile nicht zur Spezifikation herausbekommen. Der Comiczeichner von damals hatte zumindest Ahnung von Autos und wird vermutlich den Nash Modellen persönlich am nächsten gestanden haben.  
 
Das Modell sieht aufgrund der Neigung nach Vorne, was man auch mal in der Industriesprache des Autodesign als "Forward Design" bezeichnet hatte, sehr dynamisch aus. Hinter dem Fahrer baute man ein aerodynamisches Designstück ein, welches im Motorsport zur CW-Wert Optimierung verwendet hatte, auch bei den Silberpfeilen oder sonstigen Formelfahrzeugen der Stromlinienära verbaut wurde. Die Dynamik spiegelt hier auch die Leistungsfähigkeit als auch die Schnelligkeit dieses Modells wieder, so dass Duesenberg, Cord und auch Lincoln wiederum in Frage kommen können. Ein spannendes Modell und ein sehr schönes Modell für die Rubrik der Vorkriegsfahrzeuge der USA...
 
 









 

Montag, 20. April 2020

Das Original des Buick Regal trifft nach 25 Jahren wieder einmal auf zwei seiner Fälschungen... : Buick Regal Shooting Break - Buick Regal Sedan, Buick Regal Convertible, 1973-1977, Corgi, Modelljahrgang 1983

Hersteller : Corgi
Modell : Buick Regal, 1983
Update : Ja, neue Modellfarbe sowie zwei Derivate in Eigenbau
Rubrik : Corgi Juniors
Produktionsort : Great Britain
Farbe : Blau + Schwarz / Blau / Weiß
Maßstab: 1/64
zu öffnen : nichts
Maße: ca. 7,5 cm x 2,9 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 0,50 DM, ca. 3,00 DM, ca. 0,20 DM ( Kaufpreise gebraucht, um 1995 oder früher)

Man soll es ja kaum glauben, aber ein bestimmtes Modell wurde in den letzten Wochen immer mal wieder konstant in diesem Blog gesucht und angesehen. Es war der Buick Regal, das ehemalige Dienstauto von Telly Savalas, alias "Theo Kojak" aus der gleichnamigen TV Serie "Kojak" oder auch "Einsatz in Manhatten", wie die Serie in Deutschland mal geheißen hat. Faszinierend ist in der Tat nicht nur das Automodell, sondern dass sich über die Jahrzehnte eine TV Serie und mit Sicherheit einer der markanntesten TV Kommissare in den Köpfen der Menschen gehalten hat. Dabei war diese TV Serie nur ein Bruchteil des Erfolges von Telly Savalas, der konstant in etwa drei Jahrzehnten im Kino und im Fernsehen unzählige Rollen übernommen hatte. Selbst als Bösewicht konnte man ihm aufgrund seines sehr markanten Gesichtes und sympathischen Lächelns eigentlich nie wirklich böse sein. 1994 starb der großartige US-Schauspieler.

Der Buick Regal von Corgi stirbt zumindest erst einmal nicht, denn dieses Modell ist tatsächlich auch heute noch immer gesucht. In den Jahren 1973 bis 1977 wurde das Original bei Buick produziert und wurde vom Modellauto definitiv überlebt. Corgi und dessen 1/60 Sparte Corgi Juniors produzierte letztendlich über 40 verschiedene Fassungen dieses Modells, wovon ich in diesem Blog vier offizielle Modelle zeige : blaue Limousine, weiß-schwarzer Polizeiwagen, Taxi und Theo Kojaks Dienstwagen, den man als letztes hier im Beitrag erkennen kann. Als es diese Modelle auf Flohmärkten noch für wenige Pfennige oder vielleicht auch mal für eine deutsche Mark zu kaufen gab, habe ich über eine gewisse Zeit die Buick´s immer wieder hinzugekauft. Somit schlummern etwa 17 Modelle in meiner Sammlung, worunter sich zwei eigens modifizierte "Fälschungen" oder auch Einzelstücke befinden. 

Ich hatte mich immer wieder gefragt, wie wohl ein Kombi aussehen würde, so dass ich eines Tages zwei beschädigte Modelle umgebaut und mit dem erwerb vor der Mülltonne gerettet habe. Bei dem weißen Cabriolet handelete es sich um einen Polizeiwagen ohne Scheiben, dessen Dach ich abgesägt hatte und mit einem Scheibenersatz von Siku wieder zum Leben erweckt habe. Mit dem abgesägten Dach entstand bei dem zweiten Modell nach einem Dachteilschnitt ein durchaus eleganter "Shooting Brake". Der damals etwas dilletantische Scheibenschnitt verrät leider dieses Modell recht schnell als Eigenbau, hätte man die Scheiben bis auf die Frontscheibe weggelassen, wäre das Modell deutlich besser geworden. C- und D-Säule sind allerdings perfekt in dieses Modell integriert worden und halten auch heute noch fest an der Ursprungskarosse. Auch der Kombi war mal ein schwarz-weißer Polizeiwagen, der wie andere Restaurationen auch, in dem Zeitraum in Blau und Schwarz umlackiert wurden. Die Modelle entstanden in etwa vor 25 Jahren, und ich stehe zu diesen Eigenbauten auch heute noch. Doch nun viel Spaß am Buick Regal Shooting Break und Convertible.












Montag, 9. Oktober 2017

Drei weitere Modelle aus dem Schattenkabinett der Sammlung.... : Umbauten von Sikumodellen aus den 80er und frühen 90er Jahren...

Und weiter geht es mit nicht ganz alltäglichen Modellen, die einmal nicht "neu" sind, sondern schon von ihren Spuren ein wenig erzählen können. Aus den Tiefen des eigenen Archivs kommen heute nun drei weitere und zum Teil sehr ungewöhnliche Modelle ans Tageslicht, die es so kein zweites Mal geben wird.

Chevrolet Camaro Z28 Convertible : Gewiss, das Cabrio ist schon sehr ungewöhnlich. Der "Aufschneider" war ein damaliger Schulfreund, der noch zu Zeiten, als wir Kinder waren und mit Autos spielten, dieses Modell selber entworfen hatte. Ein offizielles Cabrio vom Z28 gab es natürlich bei Siku nicht, aber er wollte eines haben. Wie man sieht, ist der Farbauftrag an vielen Stellen nicht so wirklich gut gelungen. Die Zweifarbigkeit ist prinzipiell gesehen eine gute Lösung gewesen, denn sie ist im Gegensatz zu den originalen Farben sehr farbenfroh. Und auch die Lösung mit dem Verdeck und einer Persenning aus Karton war nicht gerade die schlechteste Lösung. Mit einer knetartigen Masse wurde der Zwischenraum zwischen Zinkguss und Persenning aus Karton zugestopft. In dieser Form ist das Modell auch einzigartig. Der reale Zeitwert beschränkt sich auf den Ersatzteilpreis der Türen, der ideelle Wert ist eher unbezahlbar. Die Grundlage bildete übrigens Siku´s Nr. 1051 aus Mitte der 80er Jahre...

Porsche 959, Siku Nr. 1068, ab 1987 gebaut : Der schaut ja fast noch original aus, doch etwas ist von der Farbe her befremdlich. Für seinerzeit 50 Pfennige wurde der einstige Supersportwagen auf einem Flohmarkt erstanden. Der Porsche war in äußerst schlechter Verfassung, so dass ein neuer Lack hermusste. So übte ich mich damals selber in der Restauration von Modellen und verpasste dem einstigen Stuttgarter Spitzenmodell rundum eine fast originale neue Farbe, die auch zusammenhängend eine Farbe war. Der Flickenteppich aus Schrammen, Kratzern und Farbabplatzungen sollte von da an Geschichte werden. Aus welchen Gründen auch immer, wollte ich ein Stück originale Fläche erhalten und beließ die fast noch perfekte Kofferraumhaube (bei Porsche sitzt der Kofferraum bei den frühen Autos immer vorne) in ihrem Originalfarbton. Da Haube war noch OK, so dass ein ungewöhnlicher Zwitter herausgekommen ist, der vielleicht sogar noch einen Euro im Verkauf bringen könnte, wenn sich hierzu ein skuriler Sammler finden ließe. Deswegen versuche ich es auch gar nicht wirklich und behalte das Modell lieber selber. Dieser Porsche 959 steht allerdings nicht versteckt in hinterster Reihe, sondern er steht sowohl neben seinem roten und unbeschädigten Bruder 959 und einem Porsche 928 in Silbermetallic. Wo auch sonst???

Ferrari F40 Cabriolet : Ich muss zugeben, Modelle zu bauen, die man wollte, es sie aber nicht gab, war eine Schwäche in den 80er Jahren, so dass mein Schulfreund und ich diverse Modelle "köpften und aufschnitten". Der ebenfalls von meinem Schulfreund stammende Ferrari war schon ein deutlich besserer Versuch, ein brauchbares Modell herzustellen. Wenn ich mich noch recht erinnere, war Airbrush seinerzeit in Mode und deswegen wurde dieser Ferrari F40 für einen Sprühversuch missbraucht. Da müssen alle Italiener tapfer sein, denn das Ferrarirot wurde gegen ein profanes und nicht ganz so schönes Blau eingetauscht. Durch die Volllackierung entstand zumindest eine halbwegs professionelle Optik. Das Dach wurde entfernt, was ziemlich schwierig war, denn die große Heckklappe hing an dem Dach. So musste der verbliebene Teil an die Karosse angeklebt werden, was bis heute sogar wunderbar hält. Alle Motorenteile wurden silber lackiert und die Sitze gab es dann nur in Schwarz. Wäre das Modell Rot, so könnten sich vermutlich die Liebhaber überschlagen, aber der eher matte Blauton ist und bleibt reine Geschmackssache. Ich glaube noch zu wissen, dass in etwa eine D-Mark dafür bezahlt werden musste, denn in einem Anfall einer Verkaufswelle, erwarb ich damals von mehreren Schulfreunden diverse Modelle für relativ kleines Geld. Der Ursprung bildete hier Siku´s Ferrari F40 mit der Nummer 1075, der ab 1989 gebaut wurde.

Viel Spaß wünsche ich an diesem eher ungewöhnlichen Trio Infernale...







Donnerstag, 25. Mai 2017

Matchbox und seine "Station Wagon´s" aus sieben Jahrzehnten..

Nach dem letzten Kauf des 1959er Chevrolet Station Wagon hatte ich mir einmal überlegt, alle seine Vorfahren, welche von Matchbox jemals produziert wurden, aus den Schränken zu holen. Dabei zeige ich hier ausschließlich die US amerikanischen Kombimodelle und dann jeweils auch nur eine Farbe und ein Stück, sonst hätte ich vermutlich deutlich mehr als einhundert Kombis aus den Schränken holen müssen. Ohne erst einmal genau zu wissen, was da auf mich zukommt, sind doch immerhin 12 unterschiedliche Station Wagons ans Tageslicht gekommen. Die Rückkehr von alten Bekannten und Fahrzeugen ins Rampenlicht, mit denen ich sogar selber noch gespielt habe, weckt schon so manche Erinnerung und Emotion... Zusätzlich zeige ich hier noch einmal zwei Eigenkreationen am Ende der Bilderreihe, die Matchbox natürlich so nie produziert hat.

Viel Freude an den Bildern und vielleicht kennt der eine oder andere Leser noch so ein Modell...

Station Wagons aus sieben Jahrzehnten von Matchbox. 
Erstaunlich ist, dass sie nicht mehr Amerikaner produziert haben...

Das sind die ältesten Matchbox Modelle amerikanischer Automarken.
Links : American Ford Station Wagen, 1960 - 1964
Mitte : American Ford Station Wagon, 1957 - 1960
Rechts : Studebaker Lark Wagonaire, 1965 - 1969  

Die Historie dieser Modelle ist spannend. Angefangen hat es tatsächlich mit Modellen 
ohne Scheiben und ohne Interieur (siehe Mitte). Links haben die Modelle in den frühen 
60er Jahren bereits Scheiben, aber noch kein Interieur. Rechts sieht man den Studebaker, 
der Scheiben, Interieur und sogar ein bewegliches Sonnenschiebedach am Heck hat.

Links : Mercury Commuter, 1968 - 1970
mit schmalen Superfast Reifen 1970 - 1972
Mitte : Mercury Commuter, 1972 - 1973
Mercury Cougar Villager, 1978 - 1981 

Während die Hunde noch hechelnd aus dem Kofferraum der beiden
Mercury Commuter´s schauen, sind sie beim Mercury Cougar Villager
bereits verschwunden. Dafür lässt sich die Heckklappe beim Cougar öffnen.

Links : Mercury Sable Wagon, 1987 - 1989 sowie 1996
 Mitte : Dodge Magnum, 2005 - 2010 (letztes bekanntes Modell)
Rechts : Cadillac Hearse (Leichenwagen), 2007 - 2011

Der Mercury Sable Wagon links war schon seinerzeit ein kleiner optischer Kulturschock.
Er gehörte mit zu den letzten Modellen, mit denen ich zumindest noch etwas gespielt habe.
Dodge Magnum und Cadillac Hearse sind reine Sammelmodelle und daher heute unbeschadet.

 Links : Oldsmobile Vista Cruiser, 2009 - 2016 (letztes bekanntes Modell in 2016)
Mitte : Cadillac CTS Wagon, 2010 - present (2014 letztes bekanntes Modell)
Rechts : Chevrolet Wagon (Nomad/Kingswood/Parkwood/etc.), 2016 - present

Der Oldsmobile Vista Cruiser löste einen regelrechten Sammelhype aus.
Diverse Farben und drei verschiedene Felgen sorgten für regen Absatz.
Auch der Cadillac CTS Wagon gehört zu den schönsten Matchbox überhaupt.
Vielleicht gibt es hier noch eine Variante? Denn so wirklich beendet wurde 
das Modell nie.Vom Chevrolet Wagon wird es noch weitere Varianten geben... 

Hier sind zumindest nach den darstellenden Jahren die Oldies bis hin 
in die 70er jahre hinein unter sich. Der Mercury Commuter in Grünmetallic 
und Rot gehören zu den Bestsellern von Matchbox. Ihn gab es auch als 
Limousine. Die Preise sind noch niedrig, denn viele Exemplare haben
überlebt. Das bunte Farbenspiel ist eine Augenweide... 

Von allen abgebildeten Fahrzeugen, haben zu der aktiven
Spielzeit die Mercury Commuter Kombi´s am Meisten
bei und von mir abbekommen. Egal ob Sandkasten, Wasserpfützen
oder noch Schlimmeres, war man doch froh, solche robusten
Modelle gehabt zu haben. Teilweise gab´s diese Modelle ja noch 
für 50 Pfennige auf dem Flohmarkt vor vielen Jahren... 

Die unteren beiden Modelle gab es offiziell nie, wobei es den
Ford Galaxie Station Wagon tatsächlich mal von Ford als (und 
ich glaube mit der Bezeichnung) Country Squire Modell gab. Den 
Lincoln Continental gab es niemals als Kombi. Aber ich wollte
unbedingt immer einen haben...

Für die beiden American Ford Station Wagon´s wird heute
bereits viel Geld auf den Tisch gelegt. Den blauen Studebaker
hat man heute nicht mehr wirklich auf dem Schirm. Ich kann
nur jedem raten, jetzt sich einen zuzulegen, denn günstiger
wird er nicht mehr... Die Eigenkreationen bleiben unverkäuflich.

Mittwoch, 19. April 2017

Miep Miep..., mit dem Roadrunner unterwegs... : Plymouth Roadrunner, 1970, Hot Wheels, Modelljahrgang ca. 2001

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Plymouth Roadrunner, 1970
Update : Ja, neue Eigeninterpretation eines Eigenbau
Produktionsort : Malaysia
Farbe :  Rot / Schwarz
Maßstab: 1/64
zu öffnen  : nichts  
Maße : ca. 7,7cm x 2,9 cm x 2,1cm (l/b/h)
Preis : ca. 5,00 € ( Mein Kaufpreis gebraucht 2012)

Mit diesem Modell betreten wir mal wieder amerikanische Autogeschichte. Der Plymouth Roadrunner gehört noch zu den letzten Muscle Cars und somit kommt er aus der guten alten Zeit. Das Modell aus 1970 ist noch relativ kantig geraten, denn Rundungen und Heckflossen gehören schon lange der Vergangenheit an. Die Besonderheit des Roadrunners ist die "Air Grabber" Motorhaube. Ungefähr auf der Mitte der Haube zeichnet sich eine kleine Klappe ab, welche genau für diesen Zweck gebaut wurde, dass bei benötigter Luftzufuhr hierdurch der Motor sich extra Zuluft schnappen kann. Denn der 7,2 Liter V8 braucht etwas mehr Luft als der Standard, um etwas mehr Leistung aus den 431 PS herauszuquetschen. Somit sollte erst einmal ganz deutlich gemacht werden, wer denn eigentlich seinerzeit auch der Boss auf den amerikanischen Straßen um 1970 war. Obwohl er deutlich massiver ausschaut, wiegt er "nur" um 1580kg, so dass das Leistungspotential durchaus als gefährlich und atemberaubend zugleich einzustufen ist.

1997 brachte Hot Wheels schon dieses Modell als Roadrunner heraus, wobei ich aber nicht mehr genau sagen kann, im welchem Jahr diese Farbe aktuell war. In 2012 kam ich zu diesem hier gezeigten Modell. Durch einen Zufall lernte ich jemanden kennen, der seine Sammlung in Teilen oder auch ganz veräußern wollte, um sich einen realen Oldtimer zuzulegen. So kam es dann dazu, dass seinerzeit gegen etwas Geld rund 40 Modelle den Besitzer wechselten. Obwohl dieser Roadrunner nicht original ist, faszinierte mich der Umbau. Die Serienräder wurden gegen die markanten und beliebten "Redliners" getauscht, so dass auch dieses Modell im Redliner Owners Club Mitglied sein könnte. Normaler Weise steht das Modell durch verschiedene Reifengrößen schräg, doch der Vorbesitzer legte Hand an und schliff nach dem Einsatz der neuen Bereifung dem Untergrund so ab, dass auch die Reifen problemlos rollen können. Und nur das ist auch in der Bearbeitung zu sehen, denn die Bodenplatte wurde wieder fast perfekt eingesetzt. Wieviele Umbauten gemacht wurden, ist nicht überliefert, aber dennoch dürfte es nicht mehr als eine Handvoll Fahrzeuge dieser Art geben. Da ich diesen Plymouth Roadrunner sehr mag, steht er auch in meinem täglichen Sichtfeld, denn er ist etwas Besonderes...



Mittwoch, 3. August 2016

Was aus einem Schrottauto so alles werden kann... (2) : Plymouth Gran Fury Sedan, Matchbox, ehemalige Nr. 10, Modelljahrgang 1979

Hersteller : Matchbox
Modell : Plymouth Gran Fury Sedan, 1979
Update : nein, eigene Modellkreation, Unikat
Farbe : Dunkelblau
Maßstab :nicht bekannt
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,7 cm x 2,9 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca.  0,20 DM  (Kaufpreis damals gebraucht)

Auch dieses Fahrzeug ist ein Unikat geworden und ein weiteres Schrottfahrzeug wurde hier gerettet. Der Vorbesitzer hatte es hier besonders schlecht mit diesem Wagen gemeint, denn er kippte eine nicht nachvollziehbare Flüssigkeit über das Modell, die nur schwerlich wieder abging. Nach mehreren Tagen der Bearbeitung war die Karosse blank abgeschmirgelt worden. Auch die Heckstoßstange wurde von mir bearbeitet und die Seitenscheiben, so gut es ging, wurden ordentlich gereinigt. Die defekte Polizeileuchte auf dem Dach wurde entfernt und die Öffnung so geschlossen, als wäre das Fahrzeug heute mit einem Schiebedach ausgestattet worden. Aus welchem Grund auch immer habe ich damals, und das muss schon so gute 20 Jahre her sein, einen Uniblaufarbton für die Limousine gewählt. Und bei vielen Eigenkreationen ist es merkwürdiger Weise diese Farbe geworden, die Auf einer Felge und teilen der Bodengruppe verblieben noch leichte Farbreste des undefinierbaren früheren Farbauftrages als Mahnmal der Zerstörung. 

Ursprünglich handelte es sich um Matchbox´s Nr. 10 aus dem Jahre 1979, einem der begehrtesten Polizeifahrzeuge der späten 70er und frühen 80er Jahre. Gerettet wurde hier ein heute über 37 Jahre altes Fahrzeug, dessen Ursprungsspuren teilweise noch sichtbar bleibt. Es würde mich nicht wundern, wenn bei der Flut von Plymouth Modellen nicht noch andere auf diese Idee früher gekommen sind, hieraus eine normale Limousine zu machen. Ansonsten gehören diese Polizeiwagenmodelle zu den robustesten Matchboxmodellen aller Zeiten. 






Sonntag, 31. Juli 2016

Was aus einem Schrottauto so alles werden kann... : Ford Fairlane / Ford Falcon, Matchbox, ehemalige Nr. 55, Modelljahrgang 1963 bis 1966

Hersteller : Matchbox
Modell : Ford Fairlane / Ford Falcon, 1963
Update : nein, eigene Modellkreation, Unikat
Farbe : Blaumetallic / Schwarz
Maßstab : 1/80
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 6,7 cm x 2,5 cm x 1,8 cm (l/b/h)
Preis : ca.  2,00 DM  (Kaufpreis damals gebraucht)

Dieses Fahrzeug ist ein Unikat. Aber ehe einer Bedenken äußert, dass hierzu ein Original vernichtet wurde, dem sei gesagt, dass ein Schrottfahrzeug gerettet wurde. Ursprünglich handelte es sich um Matchbox´s Nr. 55, einem begehrten Polizeifahrzeug aus den 60er Jahren. Die Spuren der spielerischen Verwüstung sind bei diesem Modell mittlerweile verschwunden und die jetzige Optik müsste das Modell schon gute 20 Jahre haben. Behutsam wurde das Fahrzeug entlackt, das Dach wurde aufgrund der fehlenden Leuchte geschlossen und der Scheibenschaden auf der Fahrerseite wurde mit einem Ersatzstück geflickt. Danach tauchte die amerikansiche Limousine in einen tiefblauen Speziallack, den überwiegend Restaurierungsobjekte von mir mit auf den Weg bekommen haben. Der Kühlergrill in Silber entspricht noch dem letzten Rest "Original" an dem Fahrzeug. Herausgekommen ist eine klassische Limousine, so wie es vor 50 Jahren in den USA üblich war. Da der Fairlane in der Einfachheit einen anderen Namen getragen hatte, erhält diese Limousine auch den Zusatz "Ford Falcon". Gerettet wurde ein heute über 53 Jahre altes Fahrzeug, dem zumindest noch teilweise "das Spielen" angesehen wird. Auch wenn ich ihn nicht hergeben würde, wäre es höchst interessant, was ein Sammler dafür bezahlen wollen würde....




Samstag, 12. März 2016

Die Edeldivision des Ford Konzerns aus den 60er Jahren... : Lincoln Continental, Matchbox, No. 31 C, Modelljahrgang 1964

Hersteller : Matchbox
Modell     : Lincoln Continental
Update     : Nein, neues Modell und Eigenbaumodelle
Farbe       : Blaumetallic / Blau-Schwarz / Hellblau (sowie weitere Farben)
Maßstab   : nicht bekannt
zu öffnen  : Heckklappe 
Maße        : ca. 7,3cm x 2,8 cm x 2,1cm (l/b/h)
Preis         : ca. 10,00 DM / 0,50 DM / 1,00 DM ( Kaufpreis damals gebraucht)

Der Lincoln Continental gehörte schon zu Kindheitstagen zu meinen Lieblingsmodellen bei Matchbox. Das klassische Design sowie die gegenläufig zu öffnenden Türen sind markante Elemente des Modells. Der asiatische Chauffeur aus "James Bonds Goldfinger" bewegte so einen Lincoln, der leider sein Ende in der Schrottpresse fand. Während ein unbespieltes Modell in Kindheitstagen so etwa 15 bis 20 DM mit Verpackung kostete, bekam man auch eine Flut von stark bespielten Modellen ohne Lack aus einer Wühlkiste gebrauchter Spielzeugautos. Jedes Mal, wenn ich einen erblickte, erwärmte sich mein Herz und ich nahm den Lincoln mit. So stehen heute inklusive der hier nicht gezeigten Superfastmodelle etwa 17 Lincoln Modelle nebeneinander. Das Modell in Blaumetallic links im Bild ist Original.

Viele Lincoln Continental haben aufgrund ihrer robusten Konstruktion überlebt. Die Heckklappe ging schon mal bei Matchbox verloren über die Jahre, wobei sich dann solche Modelle gerne zum Umbau oder der Restauration eigneten. In den 90er Jahren habe ich dann die eigene Palettenerweiterung in Angriff genommen, denn aus der Limousine ließ sich doch schnell und einfach etwas mehr machen. Das Cabriolet ließ sich damals schnell und einfach herstellen. Ob nun Himmelblau eine gelungene Farbvariante war, sei einmal dahin gestellt. Als ein Modell ohne Kofferraumklappe den Weg zu mir fand, entstand so eines Tages der "Station Wagon". Je öfter ich mir das Modell heute ansehe, umso gelungener finde ich es. Das Unikat tauchte ich seinerzeit in einen speziellen Blaulack, den ich im Modellbauladen gefunden hatte. Typischer Weise musste der Kombi dann auch das schwarze Vinyldach noch bekommen, sowie es vorher schon der eigens erstellte Ford Galaxy Station Wagon bekam (ebenfalls Matchboxmodell und hier im Blog gezeigt). Bei den hier gezeigten Sondervarianten blieb es tatsächlich bei diesen Unikaten. Die restlichen super schlechten Modelle wurden anderweitig lackiert. Die Blautöne gab es natürlich ebenso wenig, wie das dunkelrote Modell. Das schwarze Modell habe ich seinerzeit noch einem Schulfreund abgekauft. Die hellgrünen Modelle kommen der Originalfarbe nahe, sind allerdings auch von mir lackiert worden. Auf diese Weise wurden viele Modelle gerettet, die sonst über kurz oder lang entsorgt worden wären...