Montag, 27. April 2015

Die stillen Helden des Alltags (14): Mobile Canteen, 1959-1966, No. 74a, Matchbox, Modelljahrgang ca. 1963

Hersteller : Matchbox
Modell : Mobile Canteen, ca. 1963
Update : Ja, neue Modellfarbe in den 60er Jahren
Farbe : Silbermetallic
Maßstab : ca. 1/80
Maße : ca. 6,5 cm x 2,2 cm x 3,5 cm (l/b/h)
Preis : ca. 15,00 € ( Kaufpreis gebraucht in 2013 )

Ausstattung / Extras : Zinkgussmodell, Anhängerhaken, hellblaue Bodenplatte und Inneneinrichtung, Dachwerbebanner aus Zinkguss (coffee / tea / snacks), Außenwerbung (Refreshments / Minerals / Sandwiches / Hot Pies), Verkaufstresen, Verkausklappe ist zu öffnen, diverse Fenster zu allen Seiten, graue Plastikräder von Matchbox, sehr schön detailierte Karosse, schön detailiertes Interieur, seitliche und an der Front befindliche Zierleisten in Schwarz.

Fazit: Manche Modell sind schon außergewöhnlich originell aus heutiger Sicht, aber wenn man mal gedanklich über 50 Jahre zurückgeht, sich an Erinnerungen der Großeltern erinnert, dann gehörten solche Wagen auch tatsächlich einmal öfter zum damaligen Leben. Zu dieser Zeit gab es halt noch Tante Emma Läden, ein ausgiebiger Wochenmarkt, kleine Feinkostgeschäfte und solche Mobilen Kantinen vor größeren Industrieunternehmen. So ganz aus der Mode sind sie ja noch nicht gekommen, wenn man sich heutige Großveranstaltungen anschaut, aber als Spielzeug gab es sie meines Wissens nur in diesen Jahren und dann nie wieder. Galten sie etwa ab den späten 60ern und 70ern unpopulär? Oder gar langweilig? Heute finde ich diese Modelle zumindest spannend, denn setzt man damalige Möglichkleiten mit der machbaren Umsetzbarkeit zu heute in Relation, so muss man diese Kantine als Kunstwerk betrachten.
 
Öffnet man die Verkaufsluke sieht man fast Uromas Küche mit einem ollen Herd mit Dunstabzugs- oder eher Auffanghaube und Küchenutensilien an der Rückwand des Modells hängen. Die große Registrierkasse und auch eine kleine Wanduhr sind zu erkennen. Heute teilweise noch vorhanden sind die großen Metallbehälter, wo heisser und frisch gebrühter Kaffee daraus wohlschmeckend abgefüllt wird. In diesem Fall könnte daraus sogar Tee ausgeschüttet werden, denn Matchbox kam ja bekanntlicher Weise aus England. Auch ein Hochschrank sowie Schubladen und ein Kühlschrank unter der Arbeitsplatte sind gut erkennbar. Zumindest ist es Dank Vorstellungskraft sehr einfach sich die Dinge in den Schränken vorzustellen, die aussen als angebotene Waren angepriesen werden. Die Liebe zu den vielen schönen Details macht dieses Stück Matchbox zu einem besonderen Fahrzeugzusatz. Rund 80 bis 100 DM war in den 90er Jahren die letzte bekannte Dotierung. Das Angebot der Mobilen Kantinen ist heute durchaus als Groß zu betrachten, aber die aufgerufenen Preise samt Schachtel dürften Käufer eher abschrecken. Schlechte Einzelmodelle kosten zur Zeit zwischen 15 und 30 Euro. Perfekte Modelle mit Schachtel, je nach Ausführung, werden im Mittel von 130 bis etwa 550 Euro angegeben, so dass man durchaus erst einmal etwas Luft holen muss. Mein Tipp, rettet die schlechten Kantinen, erfreut euch an den Inhalten und besitzt lieber schlechte Modelle als keine....
   
 



 

Die stillen Helden des Alltags (13) : Commer 30 CWT Van , Nestle`s, 1959-1963, No. 69a, Matchbox, Modelljahrgang ca. 1960

Hersteller : Matchbox
Modell : Commer 30CWT Van, Nestle´s, 1959-1965
Update : Nein, neues Modell, erste Rädergeneration
Farbe :  Dunkelrot
Maßstab : ca. 1/91
Maße : ca. 5,6 cm x 2,2 cm x 2,6 cm (l/b/h)
Preis : ca. 5,00 DM ( Kaufpreis gebraucht )

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit Rundscheinwerfer, Scheinwerfer in Silber, Kühlergrill in Silber, keine Scheiben (das war 1958 so), geteilte Frontscheibenoptik, sehr schön detailierte Front, kein Interieur, Vanmodell mit Aufdruck (Nestle´s), Schiebetür auf der Beifahrerseite (das funktioniert heute immer noch, Fenster in der Rückwand, spätere graue Plastikfelge von den frühen Matchbox, schön detailierte Karosse, sehr schön detailierte Optik, restauriertes Modell !

Fazit: Dieses Modell zierte einst den letzten bekannten Matchbox Sammelkatalog und stellte schon zu der damaligen Zeit, etwa Anfang der 90er Jahre, mit eines der seltensten und teuersten Matchboxmodelle dar. Zwar wurde der Van lange gebaut, aber das Modell wurde oftmals sehr rabiat eingesetzt und so verschlissen viele Modelle wie die originalen Fahrzeuge von einst. Dieses hier gezeigte Modell war ein Schrotthaufen. Witziger Weise war der Aufdruck von Nestle noch als einzigstes auf beiden Seiten erhalten, weil es in der Karosse etwas zurückspringt. Viele Arbeitsstunden flossen in das Modell hinein, ehe die Farbe angemischt und abgestimmt werden konnte. Der Farbton ist nahezu identisch und das Modell wurde nach Katalogbild restauriert. Schwierig war der zweite Lackiergng mit den Silberanteilen, denn da durfte nichts schiefgehen und die Striche mussten beim ersten Mal passen und sitzen. So entstand eine fast perfekte Restauration mit dem original verbliebenen Nestle-Aufdruck. Was seinerzeit mit bis zu 200 DM in den Listen stand, kostet heute im perfekten Zustand mit Schachtel das Gleiche in Euro. Brauchbare Einzelmodelle sind schon für 30 bis 50 Euro zu erhalten, was natürlich auch schon eine Menge Geld ist.
 
Commer war ein britischer Produzent von kommerziellen Transportern und Vans zwischen 1905 und 1979. Mitte der 20er Jahre verlor die Firma ihre Selbstständigkeit, wurde mehrere Jahre Zwangsverwaltet, ehe die Rootes Gruppe die Firma übernahm. Rootes war einer der größten britischen Autohersteller mit vielen bekannten Namen, ehe über die Jahre die Größe der Firma abnahm und die glanzvollen Autonamen verschwanden. 1967 wurde die Rootes Gruppe von Chrysler für rund ein Jahrzehnt übernommen, ehe man den Großteil an Peugeot und späte kleinere Teile an Renault verkaufte. Der letzte Atemzug wurde 2007 nach 94 jährigem Bestehen ausgestoßen. Es bleiben heute die Erinnerungen und die schönen Modelle von Matchbox. Die Marke Nestlé gibt es heute immer noch und stellt heute den größten Industriekonzern der Schweiz dar und den weltgrößten Nahrungsmittelkonzern.
 
 


 

Die stillen Helden des Alltags (12): Bedford, Typ CA, Evening News van, Matchbox, No. 42a, 1957-1965, Modelljahrgang ca. 1960

Hersteller : Matchbox
Modell : Bedford Evening News Van, Typ CA , 1957 - 1965
Update : Ja, neue Reifen, voraussichtlicher Jahrgang 1960
Farbe :  Gelb
Maßstab : ca. 1/66
Maße : ca. 5,5 cm x 2,7 cm x 3,4 cm (l/b/h)
Preis : ca. 10,00 € ( Kaufpreis gebraucht in 2013 )

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit Rundscheinwerfer, großer Kühlergrill und Frontleiste in Silber, keine Scheiben (das war 1958 so), geteilte Frontscheibenoptik, sehr schön detailierte Front, kein Interieur, Vanmodell mit Aufdruck (Evening News), Anschlagbrett auf beiden Seiten mit dem aktuellen Zeitungsinhalt (Football Results / Evening News), Dachwerbebanner aus Zinkguss mit Werbeslogan der Evening News ( First with the News), spätere graue Plastikfelge von den frühen Matchbox, schön detailierte Karosse, sehr schön detailierte Optik.

Fazit: Auch dieses Modell ist heute nicht mehr so ganz so gut aufzutreiben trotz seiner längeren Bauzeit von etwa 8 Jahren. 1957 begann Matchbox mit diesen kleinen Nutzfahrzeugen die Modellfahrzeugpalette abzurunden, so dass man von kleinen Straßenwalzen über LKW, Bussen bishin zu PKW und auch Motorrädern nahezu alle Fortbewegungsmittel der Straße im Programm hatte. Dabei setzte Matchbox auf das seinerzeit äußerst populäre Bedford CA Modell, welches in zig Variationen auch bei Matchbox und im realen Leben gebaut wurde. Während das Gastspiel bei Matchbox vergleichsweise kurz war, so zeigte sich die Bedfordreihe im realen Leben als langlebiger. Rund 17 Jahre wurden diese leichten Transporter gebaut.

Das Matchboxmodell zeigte hier in den 50er Jahren einen Zeitungswagen, der ebenfalls in alten englischen Schwarzweißfilmen sogar des Öfteren zu sehen ist. Die Engländer, so kennt man das zumindest aus den Filmen, haben Zeitungen wohl mindestens in jener Zeit zweimal täglich herausgegeben und so brausten solche Fahrzeuge durchaus mal durch die Filme, weil Sie zu England gehörten wie der 5 Uhr Tee. Überraschend lebendig ist auch hier dieses Modell gestaltet und in Szene gesetzt. Die massive Ansage "erster" mit den Nachrichten zu sein ist ebenso spektakulär, wie die seitlichen Anschlagbretter mit den reißerischen Top News. In diesem Fall waren es vermutlich die Fußballergebnisse, die ja auch heute noch so manchen Mann vom Hocker reißen können. Die letzte Dotierung in DM lag bei rund 90 DM. Es kommt auf die Räder an, die den Preis bestimmen. Das Angebot ist OK und sehr brauchbare Modelle bekommt man bis zu 35 Euro. Topmodelle mit Schachtel gehen deutlich über die 100 Euro Marke hinaus. Ebenfalls ist das ein herrliches Modell aus einer anderen Zeit, welches sich lohnt aufzuheben, egal in welchem Zustand...
 
 

 

 

Die stillen Helden des Alltags (11): Bedford Milk Delivery Van, Typ CA, No. 29a, Matchbox, Modelljahrgang 1961

Hersteller : Matchbox
Modell : Bedford Milk Delvery Van, Typ CA , 1956 - 1961
Update : Ja, neue Reifen, voraussichtlich letzter Jahrgang 1961
Farbe :  Hellbraun
Maßstab : ca. 1/75
Maße : ca. 5,5 cm x 2,7 cm x 2,7 cm (l/b/h)
Preis : ca. 10,00 € ( Kaufpreis gebraucht in 2013 )

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit Rundscheinwerfer, Scheinwerfer in Silber, großer Kühlergrill und Frontleiste in Silber, keine Scheiben (das war 1958 so), geteilte Frontscheibenoptik, sehr schön detailierte Front, kein Interieur, Ladefläche unterschiedlich mit Getränkekisten in Weiß bestück (je 12 Flaschen je Kasten), späte schwarze Plastikfelge von den frühen Matchbox, schön detailierte Karosse, sehr schön detailierte Ladung.

Fazit: Auch dieses Modell ist heute fast nicht mehr existent trotz seiner längeren Bauzeit von etwa 5 Jahren. 1956 begann Matchbox mit diesen kleinen Nutzfahrzeugen die Modellfahrzeugpalette abzurunden, so dass man von kleinen Straßenwalzen über LKW, Bussen bishin zu PKW und auch Motorrädern nahezu alle Fortbewegungsmittel der Straße im Programm hatte. Dabei setzte Matchbox auf das seinerzeit äußerst populäre Bedford CA Modell, welches in zig Variationen auch bei Matchbox und im realen Leben gebaut wurde. Während das Gastspiel bei Matchbox vergleichsweise kurz war, so zeigte sich die Bedfordreihe im realen Leben als langlebiger. Rund 17 Jahre wurden diese leichten Transporter gebaut.
 
Das Matchboxmodell zeigte hier in den 50er Jahren einen Milchwagen oder einen Getränkelastwagen. In alten Filmen ist er tatsächlich durchaus einmal zu sehen. Überraschend lebendig ist auch hier die Fracht gestaltet. Dieses Modell ist heute fast nicht mehr aufzutreiben oder komplett in Sammlerhand. Die letzte Dotierung in DM lag bei rund 60 DM, was aber heute für mittelgute Fahrzeuge schon bezahlt wird. Mich würde nicht wundern, wenn unbespielte Modelle wie dieses, die 50 Euro Marke knacken würden...
 
 


 

Die stillen Helden des Alltags (10): 1 Ton Trojan Van, Brooke Bond Tea, No. 47, Matchbox Modelljahrgang 1958

Hersteller : Matchbox
Modell : 1 Ton Trojan Van, Brooke Bond Tea, 1958-1963
Update : Nein, neues Modell, erste Rädergeneration
Farbe :  Rot
Maßstab : ca. 1/75
Maße : ca. 5,8 cm x 2,5 cm x 2,8 cm (l/b/h)
Preis : ca. 10,00 € ( Kaufpreis gebraucht in 2013 )

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit Rundscheinwerfer, Scheinwerfer in Silber, keine Scheiben (das war 1958 so), geteilte Frontscheibenoptik, sehr schön detailierte Front, kein Interieur, Vanmodell mit Aufdruck (Brooke Bond Tea), Aufdruck auf den seitlichen Türen ( hier ein kleines Teeblatt in Grün), frühe graue Metallfelgen von den frühen Matchbox, schön detailierte Karosse, sehr schön detailierte Optik

Fazit: Auch dieses Modell habe ich zum richtigen Zeitpunkt gesucht und gefunden, denn zu den beginnenden Tagen des Sammlungsaufbaus war dieses Modell schlichtweg nicht existent und zu späteren Zeitpunkten absolut unerschwinglich. So geriet er viele Jahre in Vergessenheit bis zu dem Zeitpunkt, wo die Fehlstellen der frühen Matchboxmodelle besetzt werden sollten. Und da kam er mir endlich zwischen die Finger, der Trojan Van mit dem Brooke Bond Tea Aufdruck. Das Modell ist so herrlich britisch wie die Queen und mittlerweile sogar über 50 Jahre alt. Der oder die Vorbesitzer haben das Modell erstklassig erhalten und ich versuche meinen Teil weiter dazu beizutragen, denn das Modell ist bis auf einen kleinen Druckfehler auf der gezeigten Seite unbeschädigt. Auch die Metallräder zeugen von wenigen Spieleinsätzen.
 
Trojan war ein britischer Hersteller von kleinen PKW und zu späterem Zeitpunkt auch kleinen Lieferwagen, so wie dem hier gezeigten Exemplar. Zwischen 1914 und 1965 existierte die Firma als Autoproduzent, stellte in den 60er Jahren die Produktion langsam ein, verkaufte später die Fabrik und existierte als Trojan Limited Company bis 2013. Kurios. Das bekannteste Fahrzeug war wohl der Trojan Heinkel, der als Konkurrenz zur BMW Isetta produziert wurde. Die letzte Dotierung in DM lag bei rund 80 DM. Das Angebot ist fast nicht existent und zur Zeit gibt ein Modell mit Box einen Verkaufswert von rund 220 Euro an, was also ohne Schachtel in etwa 80 bis 110 Euro für das Modell als realen Zeitwert anzusetzen ist, zumal das Modell unbespielt ist. Es ist ein wirklich herrliches Modell aus einer anderen Zeit und auch irgendwie aus einer anderen Welt, welches sich lohnt zu suchen und zu besitzen, egal in welchem Zustand...
 
 


 

Die stillen Helden des Alltags (9): Albion Chieftain "Portland Cement",No. 51a, Matchbox, Modelljahrgang 1958

Hersteller : Matchbox
Modell : Albion Chieftain "Portland Cement", 1958 - 1964
Update : Nein, neues Modell 1958, erste Fassung
Farbe :  Gelb
Maßstab : ca. 1/150
Maße : ca. 6,1 cm x 2,1 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 5,00 € ( Kaufpreis gebraucht in 2013 )

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit Rundscheinwerfer, großer hochkant Kühlergrill in Silber, keine Scheiben (das war 1958 so), geteilte Scheiben vorne, sehr schön detailierte Front, kein Interieur, "Portland Cement Blue Circle" Aufdruck mittig auf der Beifahrertür, Aufdruck "Portland Cement" auf der Seite, erste Metallfelge in Grau von Matchbox, schön detailierte Karosse, sehr schön detailierte Ladung in Beige.

Fazit: Dieser Truck ist definitiv ein schönes Stück LKW-Geschichte von der Insel. Albion war bis 1951 ein Hersteller von LKW, Bussen und PKW in Schottland, ehe sie wie fast alle Kraftfahrzeugunternehmen in Großbritannien von Leyland übernommen wurden. Die ursprünglichen Modelle wurde entweder zugunsten der eigenen Leyland Modellen angeglichen oder eingestellt. 1972 wurde die Produktion der LKW komplett eingestellt. 1958 war sozusagen schon das Jahrzehnt, wo das Ende der Albion Modelle eingeleitet wurde und der Chieftain somit eines der letzten ursprünglichen Modelle von Albion gewesen sein muss.
 
Matchbox griff den LKW auf und produzierte ihn von 1958 bis 1964, was sozusagen eine recht lange Zeit für eines der Modelle der ersten Garde war. Das Modell ist für seine Zeit schön detailiert, die Ladung wirkt eher lebendig als künstlich, denn hier scheint eine Art Künstler sie gestaltet zu haben. Die Zementsäcke sind nicht gleichmäßig gestaltet, hängen durch, scheinen nicht immer gleich befüllt zu sein, so dass man sich schon vorstellen kann, als wären sie erst gerade eben durch menschliche Packer verladen worden. Das Modell gehörte zu der Zeit, als ich das Sammeln angefangen habe, zu den unbezahlbaren und schlichtweg nicht zu ereichbaren Modellen. Das Internet hatte die Suche nach Fehlstellen in der Matchboxfolge bei mir erheblich erleichtert und diesen LKW zudem noch als echtes Schnäppchen herausgesucht. Die letzte Dotierung zu DM Zeiten waren 100 DM für das Modell mit den grauen Metallrädern. Schwer zu sagen, wieviel er heute Wert ist, aber mit rund 25 Euro sollte noch zu rechnen sein, denn oftmals kostet früher Matchbox Schrott immer noch knapp 5 Euro. Nach gut 57 Jahren gehört der Albion Chieftain zu den seltenen, aber auch leider zu den Modellen, die so langsam vergessen werden und an Bedeutung verlieren. Und das hat er nicht verdient, denn seinen Charme, der er in der Nachkriegszeit versprühte, versprüht er heute immer noch... Die Marke Portland Cement, die ihren Ursprung Mitte des 18. Jahrhunderts hatte, gibt es heute immer noch.
   
 



 

Die stillen Helden des Alltags (8) : Mercedes Benz T1 "Mobile Shop", Marktwagen, Corgi, Modell aus den 70er oder 80er Jahren

Hersteller : Corgi Juniors
Modell : Mercedes Benz T1 Kastenwagen, Mobile Shop, 1977-1995 reale Bauzeit bei Mercedes Benz
Update : Ja, voraussichtlich letzte Fassung aufgrund der Reifen, ca. 70er/80er Jahre
Farbe :  Blau
Maßstab : nicht bekannt
Maße : ca. 7,3 cm x 2,8 cm x 3,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 4,00 € ( Kaufpreis gebraucht in 2012 )

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit Flächenscheinwerfer, klares Scheibenglas, schwarzer Kühlergrill mit erkennbarem Mercedesstern, Glasartige Vorhänge hinter der Fahrerkabine, sehr schön detailierte Front, Interieur in Gelb, typische späte Corgi Juniors Standardfelge, sehr schön detailierte Karosse, sehr schön detailiertes Interieur und optische Gestaltung der Verkaufsregale.

Fazit: Manche Modelle kommen auf durchaus kuriose Weise zu mir. Dieser Mercedes Kastenwagen befand sich in einem kleinen Miniköfferchen auf einer Oldtimerveranstaltung, welches ich fast übersehen hätte. Beim näheren Hinsehen entdeckte ich darin zwei oder drei Modellautos und u.a. war dieser Mercedes Bestandteil. Unbespielt, ohne irgendeine Spur der Abnutzung rief der Verkäufer rund 4 Euro auf. Da ich so ein Fahrzeug noch nie gesehen hatte, griff ich zu und erfreue mich sehr oft an dem Anblick dieses kuriosen Marktwagens. Den tatsächlichen Wert kann man in etwa auf rund 7-8 Euro schätzen, denn auch Corgi / Corgi Juniors leidet leider extrem an Bekanntheit und dem Vergessen der Marke. Die Idee des Marktwagens oder einer Mobilen Kantine ist recht klever und recht nett gelöst. Mit einer riesigen guten alten Küchenwaage ist der Transporter beidseitig ausgestattet. Auch das mitgeführte Angebot an Lebensmitteln ist relativ gut erkennbar und auf beiden Seiten zudem noch unterschiedlich. Die Illustration sowie das Modell passen gut in die 70er Jahre. Nach der Google Bildersuche gab es sogar auch andere Verkaufsarten in der Optik.
 
Mercedes Benz baute den Transporter knapp 18 Jahre zunächst im Bremer Nutzfahrzeugwerk, später in Düsseldorf und das sogar mit großem Erfolg. Auf rund 970.000 Stück schätzt man die Gesamtproduktion des Kleintransporters. Er soll sogar immer noch als Lizenzbau in Indien herumfahren. Bei den Transportern gehörte er zu den unverwüstlichen Modellen, wobei der Rost vermutlich sie alle geholt hat. Das typische und unvergessliche Dieselnageln hat man heute immer noch im Kopf, so dass die Baureihe zumindest nicht vergessen wird.
 
 



 

Montag, 20. April 2015

Japans erste Krone : Toyota Toyopet Crown, 1955-1962, Tomy, Modelljahrgang 2014/2015

Hersteller : Tomy
Modell : Toyota Toyopet Crown, 1955-1962
Update : Nein, neues Modell mit parallel gebauten Modell in Grau in 2014
Farbe : Schwarz
Maßstab : ca. 1:64
Maße : ca. 6,7 x 2,5 x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 20,00 € (mein Kaufpreis Neu in 2015)

Ausstattung / Extras : Rundscheinwerfer in Klarglasoptik und runder Einfassung, schwarzer Kühlergrill mit silbernen Grillovalen und vertikalen Zierleisten, mittig liegendes Toyota Crown Emblem in Rot, silberne Stoßstange, waagerechte Blinker in Weiß oberhalb der Stoßstange, große Chromleiste in Bogenform über der Frontstoßstange, Scheibenchrom in Silber (teilende Scheibenelemente), Scheibenwischer, weißer Kennzeichenhalter vorne und hinten, schön detailierte Zinkgussfront, aufwendige Rad-/Reifenkombination mit Chromfelgenabdeckung auf schwarzen Gummireifen, Heckleuchten in Rot in Miniheckflossen, sehr schönes und originelles sowie aufwendig gestaltetes Interieur in Schwarz, Rechtslenker, seitlicher Zierstreifen in Silber, Heckstoßstange in Silber, Türgriffe seitlich in Silber, umlaufender Chromstreifen am Fensterunterrand, Chromleiste sowie rotes Heckemblem auf Heckklappe mittig montiert, silberne Kofferraumscharniere.

Fazit : Dieser Toyota Toyopet Crown bildete den Grundstein für eines der erfolgreichsten und angesehensten Automodelle Japans. Er wurde für das private Volk gebaut, denn der zeitgleich gebaute Toyota Toyopet Master wurde als kommerzielles Taxi und anderen Varianten gebaut. Das Grundmodell hatte 1955 übrigens ein Radio und eine Heizung, was noch nicht wirklich überall Standard war. Auch Dieselmodelle soll es vom ersten Crown gegeben haben, die somit Japans erste Diesel ab 1959 überhaupt repräsentierten. Was in Japan übrigens sehr erfolgreich war, begann mit den ersten Überseeexporten in die USA als kleines Desaster, denn mit dem urpsrünglichen Modell verlor Toyota in den 50er Jahren viel Geld. Tomy griff dieses herrliche Geschichtsmodell auf und legte bis heute eine erfolgreiche Serie von Modellen hin. Kurze Produktionszeiten und viele verschiedene Lacke gibt es zu kaufen, mittlerweile kommt der sechste Crown in den Handel. Nur wenige Exemplare kommen über den großen Teich zu uns, aber es lohnt sich danach Ausschau zu halten. Denn auch dieses 50er Jahre Fahrzeug besitzt sehr viel Charme. Vom Design her hat es gewisse Ähnlichkeiten mit dem deutlich später von Pininfarina gestalteten Peugeot 404. Der Vorteil ist ein detailverziertes Modell, der Nachteil ist ein hoher Kaufpreis, der sich aber dennoch auszahlt. Schönheit und Qualität haben halt ihren gewissen Preis...
 
 


 
 

Der edelste Spross im Hause Mercedes Benz : Mercedes Benz 500SL, Typ R231 seit 2012, Welly, Modelljahrgang 2015

Hersteller : Welly
Modell : Mercedes Benz 500SL (aktuelles Modell)
Update : nein, voraussichtlich neues Modell
Farbe : Weißmetallic
Maßstab : nicht bekannt
Maße : ca. 7,6 cm x 3,0 cm x 2,2cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,00 € (Neupreis in 2015)

Ausstattung / Extras : Flächenscheinwerfer vorne in Silber, der Kühlergrill ist innen Schwarz, silberne Zierleiste und ein Mercedesstern in Silber ist zu sehen, schwarze Teildachfläche, Scheibenwischer, Außenspiegel, Rückspiegel, Schiebedach, Mercedes Emblem sowie Modellbezeichnung und Motorleistung auf der Heckklappe in Silber aufgedruckt, offene Seitenfenster, schwarzes Interieur, Fünfstern Chromfelge mit Gummirädern, Aufziehantrieb, schöne Detailierung der Karosse, Heckleuchten in Rot, schwarze Auspuffrohre in leicht hochgezogener Heckschürze,schön detailiertes Interieur.

Fazit: Der aktuelle Mercedes SL kommt nicht von Siku und das verwundert schon sehr. Nahezu jeden Eckpfeiler Siku´s produzieren mittlerweile andere Hersteller. Welly ist in diesem Maßstab hierzulande eher unbekannt und weniger im Handel vertreten. Aber, beschäftigt man sich mit der Marke Welly, so würde man sich über ein stärkeres Engagement sehr freuen, denn die Modelle sind dort vielfältig und die aktuelle Palette ist sehr attraktiv gestaltet. Und auch das hier gezeigte Modell ist hervorragend gut gelungen, denn man darf nicht vergessen, dass wir von einem Kaufpreis von 2 Euro sprechen. Ok, der Aufziehantrieb könnte durchaus entfallen, ist aber auch in diesem Modell vorhanden. Gummireifen in der Zwei-Euro-Klasse sind schon selten und ich finde es sehr gut, dass einer diesen Schritt wagt. Auch wenn es eher ein NoName Produkt ist, so ist es doch erstaunlich qualitativ hochwertig gestaltet worden. Bitte mehr davon anbieten! Sammelwürdig ist der SL auf jeden Fall!




Der letzte schöne Grand Prix von Pontiac : Pontiac Grand Prix 1984,1979-1987, Hot Wheels, Modelljahrgang 2010

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Pontiac Grand Prix, 1984
Update : Ja, zweite Farbvariante 2010
Farbe : Dunkelblaumetallic
Maßstab: nicht bekannt
Maße : ca. 8,0cm x 2,7 cm x 2,1cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,50 € ( Mein Kaufpreis neu 2010)

Ausstattung / Extras : Doppelrechteckscheinwerfer in Zinkgussfront, schön gestaltete Zinkgussfrontfront, offene Seitenscheiben, Ausführung als Stockcar, Interieur in Weiß, gelbes Colorglas, weiße Aufdrucke aus dem Stockcarbereich auf den Seitenflächen (04 als Rennwagennummer/Stunt Car/HD Camera 4/Rennflagge/HW Studios), Hot Wheels Doppelspeichenfelge in Chrom, schöne Detailierung der Karosse, schön detailiertes Interieur.

Fazit: Auch Pontiac gehört zu den vielen US Automarken, die die große Autokrise 2009 nicht überlebt haben. Doch Hot Wheels hatte hier im Jahre 2010 ein schönes Gespür, diesen 1984er Grand Prix im Siechtum der Marke wiederzubeleben und zu zeigen, dass Pontiac durchaus sehr schöne Modelle auf den Markt gebracht hatte. Das Ursprungsmodell gab es bei Hot Wheels sogar schon mal im Jahre 1998. Die Proportionen stimmen und die lang gestreckte Karosse ist wunderschön gelungen. Auch sonst ist das Modell eher realitätsnah statt stark getunt und verfremdet. Das blaue Modell liegt zur Zeit bei 5 Euro und ist fast nicht am Markt vertreten, da es relativ beliebt ist. So sollte man sich schnell einen sichern, wenn er einem über den Weg läuft....  
 
 


 

Detroits Schönheiten mit zwei Türen : Mercury Montclair (Merc 56´), 1955-1960, Hot Wheels, Modelljahrgang 2010

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Mercury Montclair, 1956 (Merc 56´)
Update : Ja, in Deutschland die Farbvariante
Farbe : Violetmetallic / Violet
Maßstab: nicht bekannt
Maße : ca. 8,0cm x 2,9 cm x 2,2cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,50 € ( Mein Kaufpreis neu 2010)

Ausstattung / Extras : Große Kühler- und Stoßstangenfront in Chromoptik, offene Seitenscheiben, Chromstoßstangen an Front und Heck, Interieur in Violet, Zweifarbigkeit mit Unilack auf dem Dach, Motorhaube lässt sich öffnen, Flammen auf den Seitenflächen, seitlicher Zierrat in Silber, Hot Wheels Flagge auf den hinteren Kotflügeln, Hot Wheels Standardfelge in Chrom, schöne Detailierung der Karosse, schön detailiertes Interieur.

Fazit: Die Automarke Mercury wurde in dem Jahr 1939 gegründet und im Zuge der Sanierungsmaßnahmen der großen US Autoindustriekrise 2009 dann kurze Zeit später im Jahre 2011 aufgelöst. Mercury war sozusagen die Marke im unteren Preissegment im Fordkonzern, die allerdings keine eigenen Modelle mehr entwickelte, sondern wie die anderen US-Konzerne gleiche Technik im Badge Engeniering anbot. Das hier gezeigte Modell Montclair ist ein wunderschönes Fahrzeug, welches Hot Wheels auch sehr gut gelungen ist. Zwar peppte man den klassischen Wagen mit einer violetten Modellfarbe kräftig auf, verschonte aber den Rest der herrlichen Karosse mit neumodischem Tuning Equipment. Außer ein paar Flammen sollte dem Modell nichts Schlimmeres wiederfahren. Das hier gezeigte Modell ist das Coupé, welches aber in Realität seinerzeit auch noch als Cabrio und Limousine erhältlich war. Trotz der enormen Stückzahlen ist das Angebot relativ rar gesäht und lassen das Massenprodukt bereits jetzt bei rund 3 Euro stehen. Liebhaber von US Fahrzeugen scheinen ihn echt dauerhaft zu mögen...
 
 


 

Das New Edge Design, welches nicht jedermann mochte : Ford Focus, 1998-2004, Matchbox, Superfast Sondermodell, Modelljahrgang 2008

Hersteller : Matchbox
Modell : Ford Focus, 1999
Update : Ja, neues Modell 2008 (Sondermodell Superfast)
Farbe :  Silbermetallic
Maßstab : ca. 1/57
Maße : ca. 7,5 cm x 2,9 cm x 2,6 cm (l/b/h)
Preis : ca. 4,00 € ( Kaufpreis neu in 2008 )

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit Flächenscheinwerfer, Scheinwerfer in Weiß, gelbe Blinker seitlich an der Front, Ford Emblem aufgedruckt auf dem Kühlergrill, Außenspiegel, Scheibenwischer, sehr schön detailierte Front, Interieur in Schwarz, schwarzer Kühlergrill, Luftschlitz in Schwarz, Heckleuchten in Rot lackiert, Ford Emblem mittig auf der Heckklappe, Modellschriftzug "Focus ZX3" auf der Heckklappe in Schwarz aufgedruckt, Superfast Sonderfelge in Chromoptik von Matchbox, sehr schön detailierte Karosse, schön detailiertes Interieur, seitliche Zierleisten in Schwarz, dritte Bremsleuchte in Rot, schwarze Dekorgriffleiste an der Heckklappe.

Fazit: Während das Serienmodell schon längst aus dem Handel verschwunden war, holte Matchbox bei der Wiederbelebung der Superfast Sondermodelle den Ford Focus hervor und verpasste ihm eine schöne Überarbeitung und Detailierung. Erstaunlich ist, dass es rund 9 Jahre gedauert hat, ehe dieser schöne Focus so in den Handel kam. Während reguläre Modelle meist die 2 Euro Marke nicht überschreiten sind die Superfastmodelle für den Sammler interessanter und so werden die Modelle mit bis zu 12 Euro mittlerweile gehandelt.
 
Heute ist im realen Straßenbild der erste Ford Focus fast komplett verschwunden. Das New Edge Design vergraulte die konservative europische Kundschaft und die miese Verarbeitungsqualität seinerzeit von Ford ließ die restliche Kundschaft in Scharen davon laufen. Gerade in den späten 90er Jahren verspielte Ford in Deutschland seine Marktanteile, in dem man seine ehemaligen Verkaufsschlager umbenannte (herkömmliche Namen wie Escort und Sierra entfielen) und mit dem New Edge Design versah. Ein großer Fehler. Zudem gab es seinerzeit viele Meldungen, dass gewisse Dieselmodelle vom Focus die ersten 30tsd Kilometer auf dem Tacho nicht überlebten und dann ganze Motoren getauscht werden mussten. Auch Rost war seinerzeit immer noch ein Thema bei Ford. Qualitativ deutlich besser war das zweite Modell ab 2004.
 
 


 

Design by Zagato : Alfa Romeo SZ, Typ ES-30, 1989-1993, Matchbox, Modelljahrgang 1991

Hersteller : Matchbox
Modell : Alfa Romeo SZ, ES-30
Update : Ja, neue Modellvariante mit seitlichem Schriftzug
Farbe :  Rot
Maßstab : ca. 1/56
Maße : ca. 7,3 cm x 2,9 cm x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,00 DM ( Kaufpreis neu in 1991 )

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit sechs Scheinwerfer, Scheibenwischer, sehr schön detailierte Front, Interieur in Hellbraun, Markenschriftzug "Alfa Romeo" seitlich in Weiß in Schreibschrift, klassische 90er Jahre Lochfelge von Matchbox, sehr schön detailierte Karosse, schön detailiertes Interieur.

Fazit: Design für die Zukunft ist bekanntlicher Weise ja immer schwer zu gestalten, denn so wirklich keiner kann tatsächlich in die Zukunft sehen. Zagato versuchte es und erschuf den Alfa Romeo SZ und merkwürdiger Weise passt das Fahrzeug, welches vor rund 25 Jahren entworfen wurde, durchaus noch in die heutige Zeit. Ein Zukunftsklassiker mit Kante der für sich den scheinbar ewigen Jungbrunnen entdeckt hat. Der Alfa Romeo ist richtig ungewöhnlich für die Zeit. Die restliche Marke ist fade und langweilig und wird nur noch von den echten Fans, den Alfisti, am Leben gehalten. Da kommt die Desigrevolution ganz recht, auch wenn sie den fortschreitenden Untergang der Marke Alfa Romeo nicht aufhalten kann. Die Zusatzbezeichnung ES-30 steht für den Begriff "experimental sportscar, 3.0 litre". Dessen Motor schaffte rund 210PS , was am Ende der 80er Jahre zwar schön klang, aber so wirklich auch keinen vom Hocker gerissen hatte. Das Fahrzeug wurde neben einer Cabrioversion als Kleinserie zu einem Verkaufspreis von ca. 102.000 DM gebaut und gilt heute als Rarität. Das Modell macht sich recht gut im Schrank und mit dem schönen Schriftzug an der Seite erwärmt es noch die letzten glühenden Funken einer Alfa Romeo Liebe in jedem von uns. Zwischen 5 und 8 Euro darf man heute für dieses Exemplar bezahlen. Ich bin sicher, da ist zukünftig noch Luft nach oben... 




Der letzte echte europäische Ford : Ford Sierra 2.3 Ghia, 1982-1993, Siku, Nr. 1056, Modelljahrgang (voraussichtlich) 1998

Hersteller : Siku
Modell : Ford Sierra 2.3 Ghia (gebaut bei Siku von 1984-1996)
Update : Ja, neue Farbe Ende der 90er
Farbe : Schwarz
Maßstab : 1/60
Maße : ca. 8,0 cm x 3,2 cm x 2,7 cm (l/b/h)
Preis : ca. 4,50 DM (mein Kaufpreis neu ca. 1998)

Ausstattung / Extras : durchsichtige rechteckige Plastiklampen vorne, schön gestaltete Zinkgussfront, Scheibenwischer, Rückspiegel, Interieur in Weiß, schön gestaltete Karosse, zweistufige Ladefläche im Kofferraum, Plastikreifen mit der guten 1000er Serien Sikufelge, Heckklappe lässt sich öffnen, schönes Interieur, Stoßstangen in Zinkgussfront, Kennzeichen aus MK (Märkischer Kreis, NRW), auf der Bodenfläche ist noch der Hinweis "Made in West-Germany" zu finden.

Fazit: Auch wenn sein sehr "neues" und aerodynamisches Design die konservative Kundschaft im Jahre 1982 bei Ford aufschreckte, so kann man dennoch sagen, dass der Ford Sierra durchaus erfolgreich war. Ein Fließheckmodell mit drei und fünf Türen sowie ein Kombimodell bot die erste Sierrareihe und wurde in der zweiten Modellreihe mit einem größeren Facelift um ein Stufenheck ergänzt. Dieses Design gab es von 1982 bis 1986, dann folgte das Facelift. Rund 2,7 Mio Stück wurden weltweit von der Mittelklasse gebaut. 114PS trieben den Mittelklässler an. Der Zusatz "Ghia" demonstrierte gehobene Ausstattung.
 
Für Siku war der Sierra ein Eckpfeiler der Produktion. Zwei Farben in zwölf Jahren Produktionszeit sowie die Ergänzung eines Taximodells ließen die Kassen bei Siku klingeln. Heute ist dieser Ford im Übrigen für rund 3-10 Euro in der schwarzen Lackierung zu erhalten.
 
 


 

Dienstag, 14. April 2015

Exotischer Spitzensportler mit britannischen Genen : TVR Tuscan S, 2003, Matchbox, Modelljahrgang 2005

Hersteller : Matchbox
Modell : TVR Tuscan S, 2003
Update : Nein, neue Modellfarbe 2005 (erstmalig in Deutschland verkauft)
Farbe :  Blaumetallic
Maßstab : ca. 1/57
Maße : ca. 7,5 cm x  2,9 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,50 € ( Kaufpreis neu in 2005 )

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit Einzelscheinwerfer, Scheinwerfer in Weiß, TVR Emblem aufgedruckt auf der Motorhaube, Außenspiegel, Scheibenwischer, sehr schön detailierte Front, Interieur in Schwarz, schwarzer Kühlergrill, Heckleuchten in Rund und in Rot lackiert, TVR Emblem mittig auf der Heckklappe, Modellschriftzug "Tuscan S" auf dem Nummernschild, klassische Y-Speiche als Sportfelge von Matchbox, sehr schön detailierte Karosse, schön detailiertes Interieur, hochgezogene Schürze in Schwarz am Heck.

Fazit: Man könnte dieses Fahrzeug durchaus als Perle im Wandschrank nennen, sollte man dieses Modell auch auf Anhieb erkennen. Die feinen Spürnasen des Motorsports mit einem Hauch Nürburgringfeeling werden dieses Modell eher erkennen, als die Leute aus der Großstadt. Denn dieser Wagen ist zwar ein Straßenwagen, aber dennoch ist sein eigentliches Revier die endlose Landstraße, die Autobahn oder doch der Nürburgring. TVR ist eine kleine englische Autoschmiede die nun auch wieder unter der Flagge des Empire geführt wird, seit der vormalige russische Besitzer seines kurfristig erworbenen Spielzeuges überdrüssig wurde. Kleine Rennwagen, die so herrlich anders aussehen, puristisch nach Auto riechen und sich auch so anhören kommen in der Tat vornehmlich aus England. Die feine Autoschmiede hat so manchen Klassiker aufgelegt, produziert und über die Jahre schlichtweg verfeinert. Der TVR Tuscan S gehört dazu ist ist das bekannteste und meistverkaufteste Modell der Autoschmiede. Je nach Motor ist er mit einem 6Zylinder mit 364PS oder mit diversen Abstufungen ein Achtzylinder mit über 400PS ausgestattet. Anglophil, puristisch, sportlich, anders oder einfach auch lecker. Modelle wie dieses, welche so herrlich anders als der Mainstream sind, erhellen so manche Modellautoecke. Matchbox hatte bei der Produktionsaufnahme hier einmal erneut wieder den richtigen Riecher. Mit 3 bis 6 Euro ist man heute beim Nachkaufen dabei.
 


 

Japanisches Sportcoupé mit leicht futuristischem Look : Mitsubishi Eclipse 4G, 2004, Matchbox, Modelljahrgang 2005

Hersteller : Matchbox
Modell : Mitsubishi Eclipse 4G, 2004
Update : Ja, neue Modellfarbe 2005
Farbe :  Goldolivmetallic
Maßstab : ca. 1/60
Maße : ca. 7,2 cm x 3,0 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,50 € ( Kaufpreis neu in 2005 )

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit Flächenscheinwerfer in Silber, Frontscheibenleiste in Silber, Außenspiegel, Scheibenwischer, komplettes Panaormaglasdach, sehr schön detailierte Front, Interieur in Hellgrau, Heckleuchten in Silber, Heckleiste in Silber, großer Lufteinlass vorne in Grau, Y-Speichenfelge von Matchbox, sehr schön detailierte Karosse, schön detailiertes Interieur, Seitenscheiben offen, Auspuffauslässe am Heck in Grau.

Fazit: Der Mitsubishi Eclipse ist ein Sportwagen von Mitsubishi, der allerdings in der vierten Generation (wie hier im Bild zu sehen) im Jahre 2012 ersatzlos eingestellt wurde. 170 bis 264 PS gab es in diesem Modell, was durchaus schon zu beeindruckenden Fahrleistungen geführt haben muss, wobei 1730kg als Gewicht auch schon recht viel sind. Das Design ist hochmodern und gilt heute immer noch nicht ansatzweise als "alt" zu bezeichnen. Ein wenig könnte man fast Ansätze der Gesichtsmaske von der Star Wars Figur Darth Vader in der Fahrzeugfront erkennen. Matchbox griff das Modell auf und platzierte sich einmal wieder erneut als Hersteller von tollen Exoten. Das wurde von den Kunden honoriert, denn der Eclipse lief sehr lange im Programm und bekam mehrere Farbgebungen. Optisch gibt es nix zu meckern, qualitativ auch nicht. Sportliche Exoten für 1,50 Euro gibt´s nicht an jeder Ecke zu kaufen. Und auch preislich hat sich das Modell etwas bewegt. Die letzte Fassung kostet mit 3 Euro fast das doppelte des Neupreises, das Goldmodell wird schon für 6 Euro  gehandelt.