Donnerstag, 30. Mai 2013

Schuco Stadt Diorama : Das Leben in den 70er Jahren mit Schucomodellen...

Das Stadt Diorama : Wie zuvor schon mit Matchbox, Siku und Hot Wheels Modellen im Diorama  bestückt, gibt es hier nun aufregende und farbenfrohe Schucomodelle in dem gleichen Stadt-Szenario zu sehen. Die Schucomodelle stammen aus den 70er Jahren, hier überwiegend deutsche oder europäische Fahrzeugmarken und geben einen kurzen Einblick in die längst vergessene Faszination "Schuco" frei. Die Modelle sind heute mittlerweile eher zum Sammeln statt zum Spielen geeignet und haben zwischen 30 und 40 Jahren auf dem Buckel :

Fahrzeuge an den Häusern von vorne bis hinten :
Ford Granada (Orange/Schwarz), Ford Escort, Hundeknochenescort (Rot), Opel Admiral 2800 E(Grünmetallic), Mercedes Benz 450 SE (hellgrün), Ford Capri II (Rot), BMW 2002 (Golfgelb), Mercedes Benz 350 SE Polizei (Weiß), Renault R16 TS (Rot), Ford Transit Bus (Gelb), Opel Ascona Voyage (Grünmetallic), Ford Transit Kombi (Rot) 
Fahrzeuge in der Fahrbahnmitte von vorne bis hinten :
Mercedes Benz 250 CE (Goldmetallic), Mercedes Benz 200, Strichacht, Taxi, (Weiß), VW Bus T2 (Rotorange), Opel Commodore D (Gelb), Opel Manta B (Orange), BMW 2800 (Orange), VW Scirocco (Silber), Mercedes Benz 280E , W123, (Rot), Ford Taunus II (Grün)
Fahrzeuge rechts parkend von vorne bis hinten :
BMW 2800 CS, Ford Capri RS (Blau) , Ford Capri I (Blaumetallic), Ford Taunus I Coupé (Rot), BMW 2002tii (Orange), VW K70 (Hellbraun), Opel Commodore C Coupé (Blaumetallic).

Fahrzeuge an den Häusern von vorne bis hinten :
Opel Admiral 2800 E(Grünmetallic), Mercedes Benz 450 SE (hellgrün), Ford Capri II (Rot), BMW 2002 (Golfgelb), Mercedes Benz 350 SE Polizei (Weiß), Renault R16 TS (Rot) 
Fahrzeuge in der Fahrbahnmitte von vorne bis hinten :
Mercedes Benz 200, Strichacht, Taxi, (Weiß), VW Bus T2 (Rotorange), Opel Commodore D (Gelb), Opel Manta B (Orange), BMW 2800 (Orange)
Fahrzeuge vorne parkend von vorne bis hinten :
Ford Capri RS (Blau) , Ford Capri I (Blaumetallic), Ford Taunus I Coupé (Rot) 
Fahrzeuge an den Häusern von vorne bis hinten :
Ford Escort, Hundeknochenescort (Rot), Opel Admiral 2800 E(Grünmetallic), Mercedes Benz 450 SE (hellgrün), Ford Capri II (Rot), BMW 2002 (Golfgelb) 
Fahrzeuge in der Fahrbahnmitte von vorne bis hinten :
Mercedes Benz 200, Strichacht, Taxi, (Weiß), Opel Commodore D (Gelb), Opel Manta B (Orange),  
Fahrzeuge an den Häusern von vorne bis hinten :
BMW 2002 (Golfgelb), Mercedes Benz 350 SE Polizei (Weiß), Renault R16 TS (Rot), Ford Transit Bus (Gelb), Opel Ascona Voyage (Grünmetallic), Ford Transit Kombi (Rot) 
Fahrzeuge in der Fahrbahnmitte von vorne bis hinten :
BMW 2800 (Orange), VW Scirocco (Silber), Mercedes Benz 280E , W123, (Rot), Ford Taunus II (Grün)
Fahrzeuge vorne parkend von vorne bis hinten :
BMW 2002tii (Orange), VW K70 (Hellbraun) 
Fahrzeuge an den Häusern von vorne bis hinten :
Ford Granada (Orange/Schwarz), Ford Escort, Hundeknochenescort (Rot), Opel Admiral 2800 E(Grünmetallic), Mercedes Benz 450 SE (hellgrün), Ford Capri II (Rot), BMW 2002 (Golfgelb), Mercedes Benz 350 SE Polizei (Weiß), Renault R16 TS (Rot), Ford Transit Bus (Gelb),  
Fahrzeuge in der Fahrbahnmitte von vorne bis hinten :
Mercedes Benz 200, Strichacht, Taxi, (Weiß), VW Bus T2 (Rotorange), Opel Commodore D (Gelb), Opel Manta B (Orange), BMW 2800 (Orange), VW Scirocco (Silber)
Fahrzeuge rechts parkend von vorne bis hinten :
BMW 2800 CS, Ford Capri RS, Ford Capri I (Blaumetallic), Ford Taunus I Coupé (Rot), BMW 2002tii (Orange), VW K70 (Hellbraun) 
Fahrzeuge an den Häusern von vorne bis hinten :
BMW 2002 (Golfgelb), Mercedes Benz 350 SE Polizei (Weiß), Renault R16 TS (Rot), Ford Transit Bus (Gelb), Opel Ascona Voyage (Grünmetallic), Ford Transit Kombi (Rot) 
Fahrzeuge in der Fahrbahnmitte von vorne bis hinten :
Opel Commodore D (Gelb), Opel Manta B (Orange), BMW 2800 (Orange), VW Scirocco (Silber), Mercedes Benz 280E , W123, (Rot), Ford Taunus II (Grün)

Fahrzeuge an den Häusern von vorne bis hinten :
Renault R16 TS (Rot), Ford Transit Bus (Gelb), Opel Ascona Voyage (Grünmetallic), Ford Transit Kombi (Rot) 
Fahrzeuge in der Fahrbahnmitte von vorne bis hinten :
Mercedes Benz 280E , W123, (Rot), Ford Taunus II (Grün)

Fahrzeuge an den Häusern von hinten nach vorne :
Ford Granada (Orange/Schwarz), Ford Escort, Hundeknochenescort (Rot), Opel Admiral 2800 E(Grünmetallic), Mercedes Benz 450 SE (hellgrün), Ford Capri II (Rot), BMW 2002 (Golfgelb), Mercedes Benz 350 SE Polizei (Weiß), Renault R16 TS (Rot), Ford Transit Bus (Gelb), Opel Ascona Voyage (Grünmetallic), Ford Transit Kombi (Rot) 
Fahrzeuge in der Fahrbahnmitte von hinten nach vorne :
Mercedes Benz 250 CE (Goldmetallic), Mercedes Benz 200, Strichacht, Taxi, (Weiß), VW Bus T2 (Rotorange), Opel Commodore D (Gelb), Opel Manta B (Orange), BMW 2800 (Orange), VW Scirocco (Silber), Mercedes Benz 280E , W123, (Rot), Ford Taunus II (Grün)
Fahrzeuge links parkend von hinten nach vorne :
BMW 2800 CS, Ford Capri RS, Ford Capri I (Blaumetallic), Ford Taunus I Coupé (Rot), BMW 2002tii (Orange), VW K70 (Hellbraun), Opel Commodore C Coupé (Blaumetallic).

Fahrzeuge an den Häusern von hinten nach vorne :
Opel Ascona Voyage (Grünmetallic), Ford Transit Kombi (Rot) 
Fahrzeuge in der Fahrbahnmitte :
 Mercedes Benz 280E , W123, (Rot), Ford Taunus II (Grün)
Fahrzeuge links parkend von hinten nach vorne :
(Orange), VW K70 (Hellbraun), Opel Commodore C Coupé (Blaumetallic).

Fahrzeuge an den Häusern von hinten nach vorne :
Ford Granada (Orange/Schwarz), Ford Escort, Hundeknochenescort (Rot), Opel Admiral 2800 E(Grünmetallic), Mercedes Benz 450 SE (hellgrün), Ford Capri II (Rot), BMW 2002 (Golfgelb), Mercedes Benz 350 SE Polizei (Weiß), Renault R16 TS (Rot)
Fahrzeuge in der Fahrbahnmitte von hinten nach vorne :
Mercedes Benz 200, Strichacht, Taxi, (Weiß), Opel Commodore D (Gelb), BMW 2800 (Orange),  
Fahrzeuge an den Häusern von hinten nach vorne :
Ford Granada (Orange/Schwarz), Ford Escort, Hundeknochenescort (Rot), Opel Admiral 2800 E(Grünmetallic), Mercedes Benz 450 SE (hellgrün) 
Fahrzeuge in der Fahrbahnmitte von hinten nach vorne :
Mercedes Benz 250 CE (Goldmetallic), Mercedes Benz 200, Strichacht, Taxi, (Weiß), VW Bus T2 (Rotorange), Opel Commodore D (Gelb), Opel Manta B (Orange)
Fahrzeuge links parkend von hinten nach vorne :
BMW 2800 CS, Ford Capri RS (Blau)

BUS Spezial (4) : Setra Coach , Kässbohrer S80, Matchbox Superfast No. 12b

Busse sind erstaunlicher Weise bei Modellautos gar kein so kleines Thema. Stellt man alle erstellten Busse nebeneinander, wäre man erstaunt, welche Exemplare über die ganzen Jahrzehnte tatsächlich nachgebaut wurden. Matchbox hatte diverse Busse im Programm, die alle auch recht gut liefen, so das das Thema pro Jahrzehnt mindestens ein bis zwei Exemplare hervorbrachte, die dann in verschiedenen Farben für lange Laufzeiten sorgten. Hier entschied man sich in den 70er Jahren für den modernen Setra Coach. Zur Erklärung : Setra ist ein Bushersteller und eine 100 Prozent Tochter der Daimler AG, der Busaufbau, sprich die Karosse kam über Kässbohrer, und das hier gezeigte Modell ist der kleine handliche S80 aus der ab 1967 gebauten und dort abgeleiteten 100er Serie. Die Motoren kamen einst von Henschel.

Zum Modell : Setra S80, Kässbohrer, Bus, Matchbox Superfast Serie, ab 1969/1970 gebaut, außen Cremeweiß und Violetmetallic, innen Weiß, grünes Colorglas. Das rundliche Verspielte in der Karosse wird man hier nicht finden, denn die Ecken halten Einzug in den Busbau. Quadratische Frontscheinwerfer und ein schmaler liegender Kühlergrill sind Anzeichen dafür. Das "K" in der Mitte steht für Kässbohrer. Eckige Nebelscheinwerfer finden sich in der Stoßstange wieder. Witziger Weise verpasste Matchbox diesem Bus ein Kennzeichen aus Deutschland, hier UL für den Alb-Donau-Kreis wo auch die Stadt Ulm zu gehört, wo Setra diesen Bus gebaut hatte. Die Herstellerbezeichnung SETRA ist gut lesbar über dem Kühlergrill angebracht. Der violettfarbene Bus ist mit eionem weißen Plastikaufbau versehen, der durchaus über die Jahre reißen kann, so wie dieses Modell hier an der Frontscheibe. Blaues Colorglas ist schon ein Novum mbei Matchbox. Ansonsten ist das ein Bus der klaren Linien. Zwei große und zwei kleine Fenster gibt es pro Seite, ebenso zwei große Gepäckfächer. Die Räder gehören der neuen Superfastgeneration an, die hier auf einer glatten Tischoberfläche für eine erstaunliche Leichtläufigkeit sorgen. Die Räder sind Standardräder, wobei die Größe der Schwarzflächen für den Gummianteil und der Silberflächen für den Felgenanteil durchaus mal bei Matchbox je nach Modell variierte. Die hinteren Stoßstangen sind in Wagenfarbe lackiert worden. Die großen Luftauslässe für die Wärme des Motors sind hier in Weiß dargestellt. Weiterhin kann man am Heck des Busses auch noch das Kennzeichen und die kleinen liegenden Blinker sowie den Schriftzug erkennen. Auf dem Dach finden sich noch typischen Mittelganglüftungsluken für den Bus.

Fazit: Aus meiner Sicht ist dieser Bus ein schönes Stück 70er Jahre Zeitgeschichte und erfreut jeden Matchboxsammler und Busfreund. Busse sind teilweise recht unterbewertet, wobei dieser Setrabus durchaus auch schon im mzweistelligen Eurobereich angekommen sein kann, obwohl er sehr oft gebaut wurde. Letztendlich entscheidet aber immer der Zustand....






Sonntag, 26. Mai 2013

Ein Amerikaner aus dem Sauerland : Chevrolet Corvette Sting Ray von Siku, hier V282

Früher war Siku´s amerikanische Phase recht groß, sprich es gab viele US-Modellautos in deren Programm, was zwar heute noch als Tradition beibehalten ist, aber die Anzahl der US-Modell verschwindend gering ausfällt. Diese Corvette mit den hier gezeigten R9 Rädern ist sehr selten, viel eher findet man ein Modell mit Doppelrundglitzersteinen und den schwarzen Ganzplastikreifen. Aufgrund der Seltenheit, zeige ich es gerne, habe aber zugegebener Weise leider keinen anderen Zustand anzubieten, als das bespielte Modell von einst. Achja, das Modell wurde von 1968 bis immerhin 1974 gebaut.

Zum Modell: Chevrolet Corvette Sting Ray, Siku, V282, Hellblau aussen und innen Rotorange, Zweitürer, Sportwagen, Türen lassen sich öffnen. Bei diesem Modell wurde die Bodengruppe im Laufe der Produktionsjahre abgeändert. Als bei Siku die funkelnden Scheinwerfersteine aus dem Programm genommen wurden, da sie meist beim Spielen verloren gingen, änderte man dort die Scheinwerferart in feste Zinkgussscheinwerfer mit einem liegendem Scheinwerfer. Das entsprach nur nicht dem Original, welches Doppelrundscheinwerfer besaß. Aber nennen wir das einfach mal schöpferische Freiheit, denn das Modell ist recht aufwendig, zumindest das Bauteil über der Bodengruppe. Die Konturen, Wölbungen und Details wie Griffe sind recht gelungen. Die Türen lassen sich öffnen, gehen aber meist aufgrund ihrer Konstruktionsart gerne mal verloren. Die Seitenlinie ist höchst aufregend, da sie sehr geschmack- und schwungvoll gezeichnet wurde. Die Kiemen vorne und Verzierungen an der B-Säule sind schöne Details. Negativ ist, dass das Heck zu schlicht geraten ist. Siku vergaß die Doppelrundleuchten, so dass die Corvette etwas komisch aussah. Aber wenigstens spendierte man dem Amerikaner dann an der richtigen Position das Markenemblem von Corvette, hier auf dem abfallenden Rücken in kreisrunder Form, sowie darüber und darunter liegendem Chromzierrat. Ein Kennzeichen gibt es auch an der Corvette, hier mit dem D für Düsseldorf.

Fazit : Sikusammler haben sie, Corvetteliebahber auch. Ein schönes Stück Modellautogeschichte ist die Corvette sowieso, daher kann und sollte man sich dieses Modell zulegen. Aber Achtung, es gab unterschiedliche Ausfüphrungen und Reifen, so dass man mehrmals in den Geldbeutel greifen muss...




Der amerikanische Kölner : Ford 20m P7a, Siku, V283

Man kann ihn nicht unbedingt als Flop bezeichnen aber der Ford P7a mit seinem amerikanischen Design verkaufte sich deutlich schlechter als erwartet, so dass nach nur etwas einem Jahr das Design in Köln abgeändert wurde und die Verkaufszahlen danach wieder stimmten. Siku nahm dennoch zum Glück das passende Modell P7a ins Programm auf und verkaufte es deutlich länger als die Kölner Fordwerke und stellte ihm sogar noch den begehrten Kombi in zahlreichen Versionen an die Seite.

Zum Modell : Ford 20M (Sechszylinder), Modell P7a, V283, Dunkelgrünmetallic aussen, Orangenes Interieur, Zweitürer, Coupé, Siku. Rechteckige Scheinwerfer vorne, rechteckiger Kühlergrill, senkrechte Hauptlinien, ovalle Lüftungsöffnungen dazwischen, senkrechte Blinker aussen. Die Konturen der Fordkarosse auf den Flächen und den Seitenlinien sind äußerst gelungen. Siku´s seltene R9 Räder sind natürlich an Bord. Der Hüftknick wurde mit dem Facelift in Realität leider geglättet, was die Seitenlinie beim späteren Modell schlichter und hier aber eleganter macht. Die Türen lassen sich beim Ford öffnen und geben einen Blick auf den aufwendigen Innenraum Preis. Der Clou sind die umklappbaren Sitze, das bearbeitete Cockpit mit bemusterten Handschuhfach und dem schönen schwarzen Lenkrad machen das Luxusmodell sehenswert. Der Scheibenrahmen ist sehr gut herausgestellt, leider nur in Wagenfarbe lackiert. Das Heck ist wie die Front typisch amerikanisch, hier mit liegenden Rückleuchten und einem bemusterten Heckblech. Der große Ford trägt das Autokennzeichen mit anfänglich F wie Frankfurt. So waren die gesamten V-Modelle , wenn sie nebeneinander standen, nahezu aus allen größeren Städten Deutschlands vertreten und das, wobei sie doch eigentlich im Sauerland gebaut wurden.

Fazit : Ein sehr schönes Nischenmodell von Ford, heute begehrter als damals und zudem super selten. Das Sikuexemplar ist noch häufiger vertreten. Dennoch muss man einen ordentlichen zweistelligen Eurobetrag für so ein Exemplar hinlegen. Ford- und Sikufreunde lieben dieses Modell, ich persönlich habe mehrere davon, weil die Form heute noch oder gerade wieder verzückt.



 

Der schlichte Einser : Ford Capri von Siku, Nr. 1021, 1975-1978

Es muss ja nicht immer ein Topmodell sein, so dass ich hier auch einmal ein Modell mit Patina und Gebrauchsspuren zeige. Außerdem sind nicht immer alle Modelle, hier mit unterschiedlichen Reifen ausgestattet, zu bekommen. Das V-Modell trug zumj Beispiel andere Reifen, die unbedruckt waren. Der Capri ist hier das erste Modell, welches Ford als Capri herausbrachte. Erst die optischen Weiterentwicklungen machten den Capri erfolgreicher, denn er kämpfte gegen den deutlich erfolgreicheren Opel Manta in den 70er Jahren. Als Matchbox die Superfastserie ins Leben rief, mussten andere nachziehen und auch deren Modelle weiter entwickeln. Auch Siku wechselte hier meist die Achskonstruktionen aus und entwickelte immer wieder andere Reifen. Doch Achshöherlegungen, Federungskomfort und das Gewicht des Modellautos kamen so ohne weiteres an die Schnellaufeigenschaften aus der Superfastserie nicht heran, so dass Siku aber meist mit anderen optischen und technischen Rafinessen weiterhin überzeugte.

Zum Modell : Ford Capri 1, Nr. 1021 (1000er Serie) , Siku, Coupé, Zweitürer, Türen sind zu öffnen, Aussen Orange, Innen gelblich, in dieser Optik gebaut zwischen 1975 bis 1978. Die Front ist etwas nüchtern geraten. Scheinwerfer, Grill und Stoßstangen gehören hier mit dem Bodenblech zu einem Bauteil. Die einzelnen, aufgesetzten Fordbuchstaben sinmd ein schönes Detail. Gelbes Colorglas gab es meist nur von Siku und stellte hier eine Aufwertung gegenüber dem Klargals aus der V-Serie dar. Und in den 70er Jahren war das "IN". Ansonsten ist die 1000er Serie eher nüchterner geworden. Die Konturen sind ablesbar, aber teilweise gegenüber den originalen aus der V-Serie verwaschener oder unsauberer Geworden. Dennoch sind Lüfzungsrillen auf der Motorhaube, Modellbezeichnung am vorderen Kotflügel und die Ziergitter am seitlichen Heckteil erst einmal keine schlechten Details. Das Interieur ist aber einfach und über konturierte Sitze ging es bei Siku in den Jahren meist nie hinaus. Dafür wurde mit zu öffnenden Türen gepunktet. Die Räder wurden im "Porsche Fuchsfelgen-Look" bedruckt, ebenso noch mit dem Firmenschriftzug Siku in doppelter Ausführung bestückt. Das Heck wirkt recht nüchtern, wobei das Original hier auch nicht viel mehr hergibt. Scheinlüftungsgitter am Ende der Heckscheibe, kleine liegende aber nicht farbig bedruckte Rückleuchten sind ein Minimum an Design. Einzigst die erneut hervorgehobenen Ford-Buchstaben sind vorbildlich.


Fazit: Die Stoßpunkte der Farbabplatzungen zeigen ein spielreiches Leben, aber dafür sind sie ja auch gebaut worden. Die schlichte 1000er Serie wurde meist sehr lange und mit zu wenigen Farben am Leben gehalten, so dass die Konkurrenz deutlich mehr Autos verkaufte als Siku. Dennoch wurde manches Modell auch als Aktionsfahrzeug wie Taxi, Polizei- oder Feuerwehrwagen ebenfalls gebaut. Ford- und insbesondere Capri- und Sikuliebhaber mögen diesen Capri. Wer es detailreicher mag, sollte auf das zeitgleich gebaute Schucomodell zurückgreifen.



Skuriles aus der Autowelt : Studebaker Avanti 1963, Johnny Lightning

Raymond Loewy war für das Design des Studebakers Avanti verantwortlich und zeichnete hiermit in den 60er Jahren ein äußerst modernes Fahrzeug in der Oberklasse bei Studebaker. Die angeschlagene Firma konnte das Fahrzeug zwar nicht retten, aber der Avanti überlebte viele Jahre später durch Miniproduktionen anderer Hersteller. Avanti heisst übrigens Fortschritt, der in jenen Tagen nicht nur beim Design sondern auch bei der Technik des Avantis gegenüber den Standardmodellen enorm ausfiel. Bei Studebaker wurde er nur zwei Jahre gebaut, dann schloss die Firma Ihre Pforten. Der Avanti an sich wird heute immer noch in Mexiko als Cabriolet für die Schönen und Reichen dieser Welt gebaut, die etwas anderes als den "Standard" fahren wollen...

Zum Modell: Studebaker Avanti, Jahrgang 1963, Schwarz aussen, Innen Rot, Viersitziges Coupé, Zweitürer, Johnny Lightning. Die großen Kulleraugen gucken einen an, als wollten sie sagen "Was guckst Du!?". Die Rundscheinwerfer in Weiß sind hier noch einmal mit einem silbernen Chromring umfasst dargestellt. Scheibenwischer besitzt dieses Modell sichtbar auch. Die Kühlerfläüche ist glatt , da die Luft unterhalb des Fahrzeuges angesaugt wird. Mit der silbernen Haubenverzierung vorne rechts im Bild wird die Motorhaube beim Original geöffnet. Die Blinker stehen aufrecht in der seitlich vorstehenden Karosse, wobei die ganze Front äußerst dynamisch ausschaut. Überhaupt wurden die Proportionen bei Johnny Lightning erstaunlich gut für dieses "schwierige" Modell eingefangen. Die Seitenlinie verrät die Länge der Motorhaube und schwingt sich mit einem leichten Tiefpunkt bei den Türen über den hinteren Radkasten höher hinaus an das wieder erneut abfallende Heck. Das Spiel mit den Linien wird hier geradezu zelebriert. Parallel zur Frontscheibe ist auch der hintere Scheibenrahmen des Seitenfensters konstruiert. Die C-Säule ist somit oben sehr filigran und unten total massiv, erlaubt aber der Heckscheibe damit eine Panoramaoptik. Der üppige Chromzierrat passt hervorragend zur schwarzen Außenfarbe. Auch das rote Interieur ist perfekt darauf abgestimmt und beim genauen hingucken deutlich anders ausgebildet, als bei so mancher Konkurrenz. Weißrandreifen und große Chromfelgen sind herrlich zeitgenössisch. Das Heck wirkt zugegeben etwas unförmich, wobei hier kaum einer zwischen Exklusivität und Skurilität unterscheiden kann. Fakt ist, es sist schön detailiert worden. Die Lampen sind zusätzlich noch einmal in Chrom gefasst. Hinten rechts ist der Schriftzug "Studebaker" gut zu lesen. Die Stoßstangen sind hinten wie vorne sehr filigran und farblich in Silber gegenüber der Grundfarbe deutlich abgesetzt.

Fazit : Ein ungewöhliches Automodell, eine ungewöhnlich gute Verarbeitung und herrliche Optik. Der Studebaker Avanti ist in der Autowelt ein Exot, in der Vitrine aber ein Hingucker. Allerdings ist er nicht allzu einfach hier in Deutschland zu bekommen, so dass man ein wenig Geduld haben muss. Ein weniger aufwendigeres Modell gab es sogar mal von Hot Wheels als Treasure Hunt Modell...



Open Air : Mercedes Benz 230 SL von Matchbox, Nummer 27d, Jahrgang 1966

Auch Modellautos entwickeln sich weiter und irgendwann stehen dann Konzepte vor dem Austausch. Kurz vor dem Wechsel zu den Superfastmodellen mit den geänderten Achsen und Rädern (Leichtlaufrädern) schob Matchbox noch den zuvor gebauten und erfolgreichen Cadillac Sixty Special in Rente und setzte an dessen Platz diesen wunderschönen Mercedes Benz. Ohne es zu wissen, lief dieser Mercedes Roadster eine halbe Ewigkeit bei Matchbox. Vier Jahre waren es bereits als 1-75er Modell, dann kam auch er in die Superfastreihe, wo der Roadster anfänglich noch die selbe Farbe trug und dann alerdings später auch Farben, Interieurs und Reifenstärken wechselte. Der letzte SL müsste noch fast bis Mitte der 70er Jahre bei Matchbox gebaut worden sein, obwohl bereits der Nachfolger R107 von Mercedes 1973 folgte.

Zum Model : Mercedes Benz 230SL, Roadster/Cabriolet, Zweitürer, Cremeweiß, Interieur Rot, Matchbox, hier gebaut von 1966 bis 1970 als 1-75er Reihe, Modellnummer 27D. Es mag voraussichtlich diese sehr schlichte und filigrane Eleganz sein, die die Pagode bis heute ausstrahlt und die Herzen der Autofahrer und Modellautobesitzer zum Schmelzen bringt.  Schaut man sich die Front an, erkennt man große hohe aufstehende Scheinwerfer, so wie es in den 60ern üblich war. Dazwischen liegt liegend formschön ein fast schon etwas oval laufender Kühlergrill mit waagerechter Kühlerstreben und mittig prangerndem Mercedesstern. Die lange Haube unterstützt das filigrane Design des Fahrzeuges. Die Konturen der einzelnen Bauteile sind gut sichtbar, aber teilweise deutlich schwächer als bei den Vormodellen ausgefallen, hier z.B. die Gürtellinie. Dafür sind die unteren Spritzwasserbleche und Abschlüsse stärker dargestellt. Die Türen mit den filigranen Türgriffen lassen sich öffnen und zeigen, wie man anno 1966 in einem Roadster gesessen hat. Sitze und Rückbank sind strukturiert, Das Armaturenbrett nicht, wobei hier das Volant schon gut zu erkennen ist. Die Abdeckung des Verdecks ist gut dargestellt und hebt sich leicht von der restlichen Karosse ab. Die Innenseite der Türen ist mit Ablagefächern und Innentürgriffen bestückt, was recht schnell auffällt. Obwohl die Frontscheibe recht stabil ist, sind viele der Scheiben über die Jahre verloren gegangen. Bei diesem sehr schönen und fast unbespielten Modell, handelt es sich zum Glück noch um die Originalscheibe. Das Heck des Mercedes Cabrios ist noch einmal etwas schmaler detailiert. Die filigranen Rückleuchten sind gut zu erkennen, ebenso der Tankdeckel und das Autokennzeichen. Ungewöhlich ist, dass Matchbox als britischer Modellautohersteller zum einen dann einen Linkslenker gebaut hat und das Kennzeichen aus dem Landkreis Böblingen, hier BB und nicht S für Stuttgart verwendet hat. Auch die Anhängerkupplung ist recht ungewöhnlich, aber Matchbox verzierte gerne seine Topmodelle damit, so dass sich damit auch noch Anhänger mit Botte oder Wohnwagen gut verkaufen ließen.

Fazit: Mercedesfreunde sammeln so etwas, Cabrioliebhaber auch, Freunde von Matchboxmodellen sowieso und dann bleiben nur noch wenige übrig, die so ein Modell nicht auf Ihrer Liste stehen haben. Der Mercedes Benz 230SL von Matchbox ist ein gut gelungenes Stück Zeitgeschichte und wird zur Zeit im zweistelligen Eurobereich gut gehandelt.



Samstag, 18. Mai 2013

Siku´s Meisterstücke : Cadillac Fleetwood 75, V265, Jahrgang 1967

In den 60er Jahren baute Siku noch Modellautos, die weder von Matchbox noch von der sonstigen Konkurrenz ebenfalls produziert worden sind. Man hatte das Gespür für das Besondere in jenen Tagen, so dass hier vor rund 45 Jahren extreme und aufwendige Modelle produziert worden sind. Unter anderem verfolgte Siku ebenso wie Matchbox für kurze Zeit das Prinzip der Frontachsensteuerung, die sehr aufwendig und im Dauerspielbetrieb recht unbeständig und anfällig war. Ebenso gingen gerne über die Jahre die aufgesetzten Felgen verloren. Das Problem hatte Schuco bei einigen Modellen in den 70ern auch.... Das hier gezeigte Modell gehört im übrigen zu den selteren Modellen, die man nicht so häufig anfindet und sieht. Der Zustand ist für die Jahre noch absolut Ok und die Vollständigkeit sowie volle Funktion der Details ist immer noch gegeben!

Zum Modell : Cadillac Fleetwood 75, Stretch Limousine, Viertürer, V265, Rotmetallic außen, innen weißes Interieur, viele aufwendige Details von Siku, Alter rund 45 Jahre. Die Front des Cadillacs ist sehr markant. Hochstehende Doppelscheinwerfer machen den Wagen imposant, gerade hier von Siku speziell wegen den funkelnden Steinen als Scheinwerfer, die gerne mal im Laufe der Jahre verloren gehen. Diese Lampen sind noch erste Garnitur. Der Wagen liegt insgesamt durch die aufwendige Achs- und Lenkkonstruktion sehr tief, so dass der detailierte Kühlergrill sehr massiv wirkt. Der Grill samt Stoßstange ist aus einem Guss und gehört noch zu der Bodengruppe von Siku. Zierleisten, Scheibenränder und Chromzierrataufsätze im Bereich der Bleche um die Radläufe sind markant ausgebildet. Alle Türen lassen sich öffnen, ebenso die Kofferraumklappe. Die Gummireifen sind mehrteilig. Neben den schwarzen Reifen gibt es innen die weiße Achs- und Felgenkonstruktion. Radkappen wurden einfach in die Rillenstruktur aufgesetzt, was seinerzeit höchst aufwendig war. In den seltensten Fällen sind noch alle Radblenden heute vorhanden, dieses Modell besitzt zum Glück noch alle Abdeckungen. Das Interieur ist überwiegend cremeweiß und in in Teilen vom UV-Licht noch im Armaturenbrettbereich nachgedunkelt. Ein schwarzes Lenkrad ist gesondert aufgesteckt. Seitliche Blinker an den vorderen Kotflügeln sind zu erkennen. Die Achssteuerung ist mittels einem Plastikriegel zwischen Frontscheibe und Vorderachse angebracht worden. Die hoch stehenden Heckleuchten sind mit roter Farbe matt lackiert worden. Das Kennzeichen trägt den Buchstaben "A" für Augsburg.

Fazit: Faszination Siku. Solche Modelle machten Siku groß, da diese extrem aufwendig gebaut worden sind. Ihre Seltenheit macht sie heute höchst Exklusiv. Und das nicht nur, weil die Konkurrenz so einen Wagen nicht im Programm hatte. Gerade solche Chauffeurslimousinen sind interessant und stechen aus der Masse der Modelle heraus. Die Farbe Rotmetallic ist auch seltener als das eigentliche Verkehrsrot von Siku. Wer einen solchen Cadillac Fleetwood haben möchte, sollte einen höheren Betrag im zweistelligen Bereich zurücklegen, denn "Schnäppchen" gibt es schon lange keine mehr.




Sonderfahrzeuge aus dem TV : Dodge Monaco 1974, Bluesmobil von Jake und Elwood Blues, Greenlight 2011

Zu den Top-Ten-Filmen im Leben, die jeder von uns gesehen haben wird oder man sogar gesehen haben muss, gehört natürlich auch der Film "Blues Brothers", natürlich im Original mit Dan Aykroyd und John Belushi. Das Fahrzeug, ein Dodge Monaco, hier ein ausrangierter Polizeiwagen mit einem Kennzeichen aus Illinois gehört zu den bekanntesten Filmfahrzeugen weltweit. Die hierzulande fast vollkommen unbekannte Firma Greenlight hat das Bluesmobil aufgelegt. Mit dem dreckigen Look ist diese Optik ein absolutes Novum in diesem Maßstab von Modellautos. Auch die im Film zerschossene Rückscheibe fehlt bei diesem Modell genauso wie der mittlere Buchstabe des Autoherstellers Dodge.

Zum Modell : Dodge Monaco Modell 1974, Ex-Polizeiwagen, viertürige Limousine mit V8 Motor, Aussenfarben Schwarz und Weiß, innen schwarzes Interieur, Greenlight Jahrgang 2011. Die Rammschutzbügel der Polizei sind bemerkenswert und polarisieren die Front des Dodge. Schaut man dahinter, entdeckt man die filigranere und nüchterne Front des US-Autobaus aus den frühen 70ern. Die Detailgetreue ist sehr schön gelungen. Quadratische Doppelscheinwerfer mit durchsichtiger Plastikscheibe, hier umrandet von Chrom im Silberfarbton, drei horizontale Kühlerrillen, markante Stoßfängerleiste mit Lufteinlässen in Schwarz und hoch stehenden Bumpern. Die Scheiben weisen silbernen Scheibenchrom auf, die Karosse ist mit zahlreichen Details in Form von Sicken-, Linien- und Knatenausbildung geschmückt. Die seitlichen Blinker sind in der Farbe Orange auf den vorderen und hinteren Kotflügeln gedruckt. Türgriffe und Schlösser sind abgebildet, ebenso die Aufdrucke "P1" und ein halb abgekratztes Polizeiwappen. Die Gummireifen haben Profil, die schlichte Standardfelge ist mattschwarz lackiert und hat rundherum keine Abdeckungen. Im unteren Fahrzeugbereich ist ein Drecknebel aufgesprüht. Die Heckscheibe fehlt. Insgesamt ist die Optik des Modells auf einen verbrauchten Wagen getrimmt und macht das Modell spannend. Die Heckleuchten sind in Chrom eingefasst und bestehen aus farbigen, roten Plastik.

Fazit : So einen Look hat es in diesem Maßstab bei uns noch nicht gegeben und das macht das Auto einzigartig und sehr spannend in der Optik. Die Hochglanzmodelle in der Vitrine erstrahlen umso mehr neben der Verbrauchsoptik des Dodge und dennoch bietet dieser den größeren Hinguckerfaktor. Freunde von US Fahrzeugen mögen diesen Dodge genauso wie Fans des Films Blues Brothers. Wer mag, kann die Verfolgungsjagd nachstellen, denn Greenlight bietet sogar die passenden Verfolgermodelle Dodge Monaco und Dodge Royal Monaco in Weiß, also Polzei-Look des Staates Illinois, an. Das "verbrauchte" Dodge Modell wird es wohl eher im zweistelligen Eurobereich ab 10 Euro geben, was aber immer noch beim kaufen aufgrund der Skurilität des Modells Sinn macht...




Faszination Strassenkreuzer : Hot Wheels und der Ford Edsel Jahrgang 1958 Hardtop Coupé

Gleich vorweg, das Auto und insbesondere Modelle des Ford Edsels sind heute beliebter als das Original beim Marktstart im Jahre 1958. Viele Faktoren machten der Automarke Edsel von Ford den Gar aus, ehe das Modell überhaupt in Schwung kommen konnte. Neben den heute eher nicht so bekannten Gründen aufgrund des wirtschaftlichen Abschwunges Amerikas und der wohl teilweise sehr schlechten Fertigungsqualität des Fahrzeuges bekam der Wagen "zu Unrecht" viele Beschimpfungen aufgrund des Kühlergrills, der sich in simpelster Form von der Konkurrenz in seinem Design als Erkenungsmerkmal absetzen wollte. Es mislang, und das auf ganzer Linie. Der höflichste Vergleich mit einem Pferdehalfter (Horse Collar) war im Vergleich zum Toilettensitz oder dem weiblichen Geschlechtsorgan noch recht simpel. Letzteres sorgte fast für Nullverkäufe bei Ford und zwang die Firma zur Umgestaltung nach nur einem Produktionsjahr. Die Betitelung als "Titanic des Automobilbaus" manifestierte den bis heute unvergleichbarsten Flop der Autogeschichte. ABER, mittlerweile ist der Edsel begehrt und heute im aufgeklärten Zeitalter findet den Kühlergrill kein Mensch mehr anstößig, sondern bewundert diese fast maßlose Eleganz des Edsels. Er ist und bleibt weitesgehend unverstanden, doch wer den Edsel versteht, der genießt ihn voll und ganz. Hot Wheels griff das Thema Edsel vor kurzem in einem Sondermodell auf und ich glaube, der Edsel wird hier wieder zum Erfolgsauto. Siku hatte ihn anfänglich auch einmal als Plastikmodell im Programm, so das ein Edsel in diesem Maßstab seitdem nicht im Handel in diesem Maßstab erhältlich war. Umso erfreulicher ist es, hier und heute einen zeigen zu können, denn ich persönlich wollte den restlichen Straßenkreuzern immer schon einmal einen solchen Edsel hinzufügen. Seit kurzem steht in meinem Regal.

Zum Modell, Ford Edsel 1958, Hot Wheels, Modelljahrgang 2012, Sondermodell im Mehrfarbenlook, Grundfarbe Türkismetallic, innen weißes Interieur, zweitüriges Hardtop Coupé. Die Front polarisiert noch heute mit dem auffälligsten Kühlergrill aller Zeiten. Das vertikale Designelement zerteilt sogar die massive Stoßstange. Doppelscheinwerfer schauen den Betrachter ebenso an wie die schräg in die Karosse verlaufenden Blinker im Haifischlook. Es sieht so aus, als wollte sich das Fahrzeug in die Konkurrenz verbeissen oder sogar nach ihr schnappen. Die massiven Stzoßfänger samt hochstehenden Bumpern sind zeitgemäß. Die formgebenden Teile sind herrlich schön von Hot Wheels modelliert worden, hier stimmt alles.  Die Seitenlinie offenbart die Schokoladenseite eins. Das unglaublich lang gestreckte Modell wirkt sehr dynamisch. Hierzu wird die Dynamik von der in weiß ausgefüllten geschwungenen Fläche, die fast schon einen Kometenschweif darstellt, unterstützt. Hot Wheels sparte hier an nichts. Zweifarbenlook samt Beschriftung in der weißen Fläche mit der Modellbezeichnung "Edsel" sind Standard. Türgriff, Schloss und umlaufender Scheibenchromzierrat sind in Hülle und Fülle vorhanden. Die Reifen sind ein weiteres Schmankerl. Speziell gelochte Chromfelgen mit weißen Rand und Gummireifen unterstützen die Hochwertigkeit des Modells. Das Heck ist die zweite Schokoladenseite des Edsels. Das, was heute Audimodelle als geschwungenen Flügel in LED Leuchten im Scheinwerfer hat, hatte der Ford Edsel in der Form vor über 50 Jahren in umgekehrter Optik als Flügel und Schwingen eines Flugzeuges als Heckleuchte. Die Heckleuchten des Modells sind Rot, die Heckblechfläche unterhalb des Kofferraumes in weiß und der Rest in Türkismetallic lackiert. Das Kennzeichen wurde gesondert dargestellt , hier ein zeitgenössisches Kennzeichen aus California und zieht die Blicke auf sich.

Fazit : Hot Wheels ist ein kleines Meisterwerk gelungen. Die Qualität und der Look sind einmalig und lässt die Geschichte vergessen, die sich um das Fahrzeug rankt. Die Sonderserie wird auch weiterhin ein Hit sein und wer einen sucht, wird bestimmt nicht ganz so einfach einen Edsel finden. Fakt ist, man wird voraussichtlich dauerhaft einen zweistelligen Eurobetrag dafür zahlen werden.



Freitag, 17. Mai 2013

Helden des Alltags : Jeep Gladiator aus dem Jahre 1964, Matchbox, No. 71b

Es gab eine Zeit, da suchte man auf Messen und Börsen vergebens nach diesen schönen Jeep Modellen, die von 1964 bis 1968 gebaut wurden, hier die Ausführung als Pritschenwagen mit der Bezeichnung Gladiator. Heute ist der Erwerb einfacher, auch wenn die Zustände meist entweder schlecht oder absolut Top sind. Die mittleren Modelle mit leichter Patina sind selten anzufinden und genau diese finde ich persönlich recht attraktiv, gerade dann, wenn wir von rund 50 Jahre alten Modellautos sprechen. Dieses Modell mit der selteneren Innenausstattung in Grün habe ich vor rund 25 Jahren vom mühsam ersparten Taschengeld erworben und erfreue mich seitdem an dessen Anblick.

Zum Modell : Jeep Gladiator, Pritschenwagen, Matchbox, Jahrgang 1964, außen Rot und innen mit der seltenen grünen Sitzausstattung. Ja, dieser Jeep gehört noch fast zu der ersten Garnitur der 1-75er Modelle von Matchbox. Als die Regale der Sammler sich langsam mit PKWs und anderen Modellen füllten wurden diese Pritschenwagen, die besonders in den USA beliebt sind, attraktiv. Der Jeep Gladiator ist der Vorgänger des ewig gebauten und Ultra beliebten Ford Kennel Truck gewesen, der Im Anschluss ab 1969 gebaut wurde.  Die Front des Jeep ist recht markant, denn unterschiedlich große Doppelscheinwerfer gucken den Betrachter an. Der Grill mit den vertikalen Streben ist silbern abgesetzt worden. Die Detailierung der Linienführung, hier insbesondere aller Sicken, Kanten Falze und Verbreiterungen bei den Kotflügeln ist für ein knapp 50 Jahre altes Auto geradezu hervorragend gelungen! Die Türen lassen sich öffnen und zeigen in der Detailierung noch hübsche Griffe. Zwischen Tür und eckigem Kotflügel vorne ist noch minimal das Logo des Jeeps zu erkennen. Die Seitenlinie verrät, dass Aerodynamik bei Jeep in den 60ern ein Fremdwort gewesen sein muss, denn die Karosse ist wie mit dem Lineal gezeichnet worden. Die Ecke ist Trumpf, wobei bei den überwiegend landwirtschafltlich genutzten Fahrzeugen aus jenen Tagen das auch nicht wirklich überrascht. Die Räder sind aus schwarzem Plastik und gehören noch zur ersten Garnitur. Auffällig ist die Starrheit des Fahrzeuges und der Achsen. Das Heck fasziniert ebenfalls mit der simplen Ausführung des Modells. Mit einem großen selbstbewussten Schriftzug "Jeep" ist die Heckklkappe bestückt worden, zudem finden sich noch minimal dargestellte Blinker, das wars. Nüchternheit siegt über Prunk. Die Ladefläche weist natürlich noch eine Rillenstruktur auf.

Fazit : Der Jeep Gladiator fasziniert heute wie damals immer noch gleich. Und über so viele Jahre habe ich mich immer noch nicht an diesem Modell satt gesehen. Ein nicht zu häufiges Modellauto mit dem Reiz des Ungewöhnlichen in Form eines schlichteren landwirtschaftlich genutzten Fahrzeug und Vorreiter einer ganzen Epoche von Pritschenwagen, die heute aus dem Straßenbild der USA nicht mehr wegzudenken sind. Matchboxsammler sowie Liebhaber von Pritschenwagen mögen diesen Wagen bereits haben, allen anderen lege ich dieses schöne, schlichte und somit außergewöhnliche Modell nahe, sich wegzustellen und sich daran zu erfreuen. Mit einem zweistelligen Eurobetrag sollte man allerdings beim Kauf rechnen...



Truck - Stop (2) : Renault Magnum LKW Baujahr 2010, Modellreihe "Team Toyota" , aktuelles Majorettemodell

Es schaut so aus als würden sie wieder in Mode kommen, die herrlichen kleinen Mini-LKW´s ungefähr im Maßstab 1/87. Majorette bietet wie Siku auch, seit kurzem herrliche kleine LKW´s in diesem Maßstab an, die die letzten angestaubten Modelle aus den 90ern in punkto Optik und Qualität das fürchten lehren. Und der Preis ist noch nicht einmal unverschämt und liegt in etwa auf dem gleichem Niveau wie Siku. Was bekommt man dafür? Viel LKW für´s Geld, und das ist mal sicher!

Zum Modell : Renault Magnum TRuck, Jahrgang 2010, aktuelles Modell von Majorette, Rot, Modellreihe Racing TRucks, hier Modell "Team Toyota". Was sofort im Vergleich zu Siku auffällt ist das Gewicht. Dieser Renault wirkt unglaublich leicht und das ist kein Vorteil, denn wer damit spielt, wird bestimmt in kürzester Zeit im Gegensatz zum Sikumodell dieses Modell zerlegen können, denn der Anhänger besteht komplett aus leichtem Plastik. Die Zugmaschiene ist aus Zinkguss massiver hergestellt. In punkto Detailierung wirkt das Majorettemodell noch etwas genauer. Scheibenwischer in Schwarz, Kühlergrill in Silber und Leuchten sind in Weiß lackiert. Auch das Renault Logo prangt in sichtbarem Weiß auf der Haube. Die Werbeaufdrucke von Toyota aus der Rennsportabteilung sind fotorealistisch. Witziger Weise kann man das abgebildete Auto auch als Modell dazu erwerben, so dass man hier komplette Rennställe sammeln kan. Sehr originell, wie ich finde... . Die Räder sind aus Plastik, allerdings ist ihre Detailierung ebenso schön wie die von Siku auch wenn die Ausführung hier billiger wirkt. Den Auflieger kann man nicht öffnen. Allerdings sind die Heckleuchten dreifarbig lackiert, was so in dieser Art sehr schön und sehr selten ist. Die neue Generationen von Mini-LKW´s gefallen mir sehr.

Fazit : Ein Hingucker in der Vitrine ist diesere LKW auf jeden Fall, spannender wiurd er er noch mit dem zusätzlichen PKW Modell, welches ebenfalls im Handel erhältlich ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis geht bei Majorette auf jeden Fall auf , so dass jeder Käufer sich daran erfreuen kann.



Truck - Stop (1) : MAN TGA 18.400 BLS-TS von Siku, hier als Sattelzug aus der aktuellen Modellpalette

Heute gibt es einmal kein Modellauto zu sehen. Auch wenn es schon wieder Jahre her ist, dass ich meinen letzten Modell-LKW gekauft habe, so konnte ich seit kurzem nicht an den aktuellen LKW Modellen aus dem Sikuregal vorbeigehen. Im Miniformat hängen da seit kurzem hübsche MAN LKWs mit diversen Anhängern und Aufliegern in den Geschäften und das noch für recht kleines Geld. Für erstaunliche 6 bis 7 Euro erhält man diesen hübschen LKW mit Anhänger und er ist es alle Mal Wert !

Zum Modell : MAN TGA 18.400 BLS-TS, Sattelzug, Siku, aus der aktuellen Modellpalette, blaue Fahrerkabine und rot lackiertes Chassi. Auch im kleinerem Maßstab ist dieser LKW sehr hübsch anzusehen und passt noch zu den Modellautos im größeren Maßstab. Insgesamt ist dieses Modell ungewöhnlich schwer und massiv, vorne aus purem Metall, der Anhängeraufsatz oben aus leichten Plastik. Auch die Detailierung der Front ist sehr nett gelungen. Eine große Klarglasscheibe gibt Einblick in das Führerhaus, darunter befindet sich ein schwarz lackierter Kühlergrill mit MAN Emblem. Scheinwerfer, Tag- oder Nebelscheinwerfer sowie Blinker sind farbig vom Grundton Blau abgesetzt. In dem kleinen Maßstab setzt Siku auf sehr große Qualität, so dass es einen schon wundert, dass hier bei dem Kaufpreis schon die deutlich besseren und schöneren Gummireifen mit enthalten sind. Das bietet die Konkurrenz definitv nicht. Löblich! LKW Reifen und Felgen sind vorbildlich detailiert. Der Aufdruck ist ein Echtzeitfoto von einem pflügenden Traktor mit Firmennamen aus der Landwirtschaft, hier den Firmen Lemken und Panopa als Werbedruckpartner. Meist sind solche LKW´s kurz im Handel und halten die Gesamtstückzahl gering, um diese bei Sammlern beliebter zu machen. Das Heck birgt ebenso eine kleine positive Überraschung. Wie bei den größeren Vorbildern von Siku, lassen sich hier die Heckklappen des LKW öffnen und geben Einblick in die Aufliegerkonstruktion. Die Rückleuchten sind in Rot lackiert.

Fazit : Eine Menge LKW für wenig Geld! Das Betrachten des LKW macht großen Spaß und fasziniert von Anfang an. Schön dass Siku diese Sparte von kleinen LKW´s heute so qualitiv hochwertig und positiv besetzt hat. Vor rund 25 Jahren war das eine Domäne von Matchbox, die heute so in dieser Art nicht mehr existiert. In meinen Augen ist dieses Modell nicht nur für LKW-Freunde interessant und erwärmt sogar Spontankäufer, die so etwas eigentlich nicht sammeln....