Sonntag, 27. Januar 2013

Goldschatz : Ferrari Berlinetta 275 GTB von Siku, hier Nr. 1012

Hier und heute wird ein echter Goldschatz präsentiert, natürlich in Goldmetallic lackiert, der Ferrari Berlinetta 275 GTB. Das Grundmodell wurde bereits seit 1967 produziert, das unten gezeigte Modell ist bis 1981 im Programm gewesen. Mit rund 14 Dienstjahren gehört dieser Siku also zu den Long- und Bestsellern der Siku Manufaktur. Während die V-Modelle durch die Bank selten und hochpreisig geworden sind, kommt es durchaus manchmal vor, dass selbst die 1000er Serie hochpreisige Modelle hervorbringt und die V-Modelle überragt. Das unten gezeigte Modell ist so eines, da die Reifenart (nicht lange auf dem Modell montiert) und der Zustand hier in der kombination die Seltenheit ist.

Zum Modell : Formschöner Italiener mit großem Image und einem hervorragendem Sportwagencharakter. Ein Vorteil ist die Farbe, denn ein Ferrari, der nicht in Rot lackiert ist, ist ein guter Ferrari!  Der Kühlergrill ist ein wenig hochgezogen und gehört aus technischer Sicht zu der Bodengruppe, die silbern glänzend ist. Die Karosserie ist lackiert und aufgesetzt. Die Lampen sind ein Novum, da sie aus durchsichtigem Vollplastik sind. In den seltenen Fällen sind sie über die letzten 30, 40 Jahre vollständig und mängelfrei geblieben. Das Ferrari Emblem sitzt auf der Motorhaube gut sichtbar. Die Scheiben sind leicht gelblich, das Interieur rot und das Lenkrad als eingestecktes Sonderelement ist Weiß. Die Seitenlinie ist ein TRaum. Eine überlange Motorhaube, ein relativ kurzer Radstand und ein geschwungenes Fastback als Heck machen Lust auf "mehr".  Lüftungsauslässe für warme Motorenluft finden sich vorne im unteren Bereich der vorderen Kotflügel. Weitere Strömungsluftgitter, ggf. zur Verbesserung des Raumklimas innerhalb des Sportwagens finden sich oberhalb der Türen in der B-Säule. Die Türen sind zu öffnen und geben einen Einblick auf das Interieur. Die Räder ähnlen dem Fuchsdesign von Porsche. Der Firmenschriftzug Siku befindet sich auf den Rädern. Recht ungewöhnlich ist das Kölner Kennzeichen, hier mikt einem "K" für die Stadt Köln beginnend. Aber das Heck des Ferrari zeigt noch weitere Extras, wie zum Beispiel die vier Auspuffrohre. Die runden Heckleuchten nsind "State of the Art" und stehen auch für die 60er Jahre. Der BMW Nullzwo ist der berühmteste Träger von Rundleuchten am Heck neben dem Karmann Ghia. Die Konturen des Ferrari sind fein gearbeitet. Insgesamt ist das Modell äusserst hochwertig und langlebig verarbeitet.

Fazit : ein ungewöhnlicher Ferrari, aber ein typischer Siku. Hohe Verarbeitungsqualität, ein reizvolles Auto und mit vielen Extras bestückt, die die Konkurrenz seinerzeit nicht zu bieten vermochte. So ein Wagen darf in kleiner Sammlung fehlen..... nach so einem Zustand muss man allerdings suchen.  


Samstag, 26. Januar 2013

Der letzte Mohikaner : Renault Safrane 1992 von Majorette


So ungewöhnlich ist die Betitelung des letzten großen Renaults nicht. Wer kennt ihn noch? Wer kennt ihn überhaupt? Als Modellauto ist so etwas perfekt als Sammelobjekt geeignet, denn wenn das Original schon ein Mauerblümchen war und selten ist, so ist es das Modell auch. In den 90er Jahren kämpften bereits Mercedes und BMW weltweit um die Oberklassenkundschaft, so dass die Exoten anderer Hersteller einfach so nach und nach vom Markt verschwanden. Renault hat das auch irgendwann gespürt und stellte dann im Jahre 2000 wie viele andere Hersteller auch, endgültig die Ober- und Luxusklasselimousine ein, da ausser den Franzosen und ggf. ein paar Engländern keiner mehr ein Schrägheck in der Oberklasse haben wollte. Und von Renault kauft(e) man eher einen Kleinwagen, aber bestimmt keine Oberklasse, so dass diesem herrlichem Fahrzueg mit Sechszylindermotor einfach das Image entglitt. Zu Unrecht!

Zum Modell : Ein Hauch französische Nobelesse, Schrägheckmodell, Luxusklasse, Fünftürer, Blaumetallic. Die Front ist recht nüchtern und simpel, wobei man bei Majorette dieses Modell recht aufwendig gestaltete. Unten sieht man die silberne Bodenplatte mit hochgezogener Frontschürze. Darüber sitzt die Stoßstange als gesondertes Bauteil in schwarzem Plastik. Die Frontscheinwerfer sind in klarem, durchsichtigen Plastik ausgebildet. Der Rhombus ist das Markenemblem von Renault und sitzt hier mittig im Kühlergrill. Die Seitrenlinie erinnert eher an einen Ford Sierra und die Mittelklasse statt an eine Oberklasse. Die edlen Felgen verleihen dem großen Renault ein Hauch Eleganz und Sportlichkeit. Typisch Renault : keine direkten Türgriffe, sondern Griffmulden. Die Rammschutzleisten wurden in Schwarz ausgebildet. Wie man an diesem Modell sieht, ist hier der Scheideweg der Marke Majorette gut erkennbar und das Ende der Produktion in Frankreich. Der Lack hat nach unten ein Auftragsproblem und die Sicken, Kanten und Linien sind etwas schwachbrüstig ausgebildet. Dafür verzaubert das Heck und versöhnt den schlechteren Qualitätseindruck dieses Modells. Auf der Heckscheibe befindet sich ein Heckscheibenwischer und eine Heckscheibenheizung ist angedeutet. Ansonsten ist das Heck bei den Stoßstangen wie die Front gleich schön ausgebildet. Die Heckleuchten wurden mit einem großem Leuchtband aus gefärbten, durchsichtigem Plastik ausgebildet. Und das ist noch hochwertig bei diesem Modell und setzt die Modelle von der Konkurrenz klar zu diesem Zeitpunkt ab.

Fazit : Einen Oberklasserenault hat nicht jeder, und erst recht nicht in der Vitrine stehen. Wer aussergewöhnliche Randgruppenfahrzeuge mag, oder Franzosen speziell, der kommt an diesem Renault Safrane nicht vorbei. Ich persönlich mag den schrägen Typ...



Japanischer Sportwagen : Honda Prelude Jahrgang 1987, von Majorette

Majorettemodelle der späten 80er und frühen 90er zeichnen eine Besonderheit aus. Modelle, die sonst keiner wie z.B. Siku oder Matchbox herstellt, in den Handel zu bringen, so wie diesen Honda Prelude. Der Vorteil dieser Modelle war, dass man die Modellreihen der anderen ergänzen konnte oder mit alltäglichen Modellen den Kindern das Spielen versüßen wollte. Der Nachteil ist, wenn Modelle in den Handel kommen, die keiner kaufen mag. Bei diesem Honda Prelude war das meines Wissens nicht so, er gehörte zu den gefragteren Modellen.

Zum Modell : Japanisches Sportcoupé, Rot, seinerzeit bis zu 136PS stark, zweitürig mit schlichter Front und Klappscheinwerfern (hier leider nicht ausfahrbar). Die schwarze Stoßstange ist ein gesondertes Bauteil, denn die Bodengruppe ist Silber. Auf der Haube sieht man ein übergroßes, aufgedrucktes Hondalogo. Als Überbleibsel der guten alten Zeit, wo Details noch etwas zählten, wurde der schöne Honda sogar noch mit sichtbaren Scheibenwischern ausgestattet. Die Seitenlinie des Hondas ist ein Schmankerl. Lange Motorhaube und kurzes Heck sind sportliche Merkmale. Die Seitenlinie wurde in Form von Rammschutzleisten hier mit schwarzer Farbe durchgehend ergänzt. Firmenlogo samt Modellbezeichnung wurden ebenfalls seitlich aufgedruckt und hübschen das Modell auf. Die großen Türen sind zu öffnen. Zur roten Aussenfarbe wurde die Innenausstatung passend in Schwarz ausgewählt worden. Das Heck ist noch interessanter gestaltet, da sich auf der Heckscheibe ein Scheibenwischer findet. Die Stoßstange ist ein gesondertes Plastikteil in Schwarz und die Rückleuchten wurden hier als durchgehendes, durchsichtiges Klarglas-Plastikband  ausgestattet worden. So etwas ist schon recht selten, aber dennoch ein typisches Merkmal für Majorette. Auf dem Heckdeckel ist noch das Firmenlogo von Honda aufgesetzt und in die Heckklappe eingefasst. Nette Details...

Fazit : Das Grundmodell ist schon klasse, gerade mit diesen sportlichen Felgen im stylischen Look der 80er Jahre sieht er sportlicher aus, als er vielleicht doch in Realität war. Der Zustand des Fahrzeuges ist hervorragend, da ich der Ersterwerber bin und das Fahrzeug immer einen Vitrinenplatz hatte. Wer einen solchen Honda Prelude mag, der sollte sich mit etwas Zeit auf die Jagd danach machen. Denn wenige haben in diesem Zustand überlebt, meist sind diese Modelle arg verspielt und verkratzt worden...



Luxussegment : Ford Crown Victoria 2001, Realtoy

So schön kann ein Realtoy-Produkt sein. Und so wirkliche Fehler sieht man hier nicht, eigentlich keine. Umso bedauerlicher, dass diese Firma sich nicht durchsetzen konnte, denn wenn ich mich erinnere, kostete dieser Ford Crown Victoria kaum mehr als ein Hot Wheels. Ein schönes Modell, welches natürlich auch als Taxi von der Firma auf den Markt gekommen ist. In Realität wurde zig tausende Taxen davon ausgebildet, unendlich viele Streifenwagen und Behördenfahrzeuge gab es davon auch. Ein Erfolgswagen.

Zum Modell : US-Limousine, Silbermetallic, dunkelgraues Interieur, viertürig mit einer klar gestalteten Front. Der Kühlergrill ist ein gesondertes Teil aus Plastik mit Chromlook, die Blinker sind Orange und die Scheinwerfer sind nochmals silbern vom Hauptfarbton abgesetzt. Der Lufteinlass unten ist geschwärzt, ebenso die Scheibenwischerdüsen auf der Motorhaube. Eine Art Shadowline Ausstattung findet sich als Scheibenumrandung. Das recht moderne und heute immer noch nicht alt aussehende Auto besitzt eine sehr gefällige und klare Seitenlinie, die den Erfolg des Crown Victoria ausgemacht hat. Die Konturen auf der Seitenlinie und den restlichen Flächen ist erstaunlich schön herausgearbeitet. Selbst die Türgriffe sind Schwarz abgesetzt. Die Lochfelge ist klassisch, etwas nüchtern, passt aber zum Crown Victoria sehr gut. Das Heck wurde wieder mit dem Schwarzen Scheibenrahmen versehen und die Rückleuchten sind Rot lackiert.

Das aufwendig gestaltete Modell gefällt sofort, zumal sonst kein mir bekannter Hersteller in diesem Maßstab sich an diese Form herangewagt und umgesetzt hat. Der Detailierungsgrad und das Preisleistungsverhältnis ist perfekt. In der Vitrine macht er sich hervorragend, auch wenn es sich hier um keinen großen Gegenwert als Fahrzeug handelt. Wer mal einen zu Gesicht bekommen sollte, sollte zugreifen. Es gibt kaum bessere Produkte in diesem Preissegment und in einigen Punkten erreicht er sogar die Platzhirsche der Modellautohersteller.



Matchbox City : Diorama " Golden Oldies " , Fahrzeuge der 50er & 60er Jahre von Hot Wheels und Matchbox...

Vor mehr als dreissig Jahren brachte Machtchbox unter dem Thema "Matchbox City" ein Gebäude- und Straßensystem heraus. Diese hier gezeigten Gebäude stammen aus dem System und sind heute nahezu unbekannt. Wenn man sie nebeneinander stellt, kann man schon ein nettes kleines Diorama erzeugen, auch wenn es natürlich künstlerisch und gestalterisch schönere Dioramen gibt. Aber mir persönlich gefällts. Ein weiterer schöner Punkt ist das Mischen der Firmen, die hier sehr gut harmonieren. Bestückt wurde das Diorama unter dem Motto "Golden Oldies" und zeigt eine Straßenszene aus den 50er und 60er Jahren, hier mit Hot Wheels und Matchbox Fahrzeugen, die recht gut in dieses Szenario passen :

Folgende Fahrzeuge sieht man hier ab vorne links
an den Gebäuden stehend hochlaufend, dann auf der Straße :
Ford Thunderbird 1958, Hot Wheels, Rotmetallic mit Silbernem Streifen
Chevrolet Bel Air 1955, Hot Wheels, Rot mit silbernem Chromzierrat,
Ford F-100 Panell Delivery 1955, Farmers Market, Matchbox Heritage Classics, Orange,
GMC Pritschenwagen 1956, Matchbox Heritage Classics, Türkis,
Dodge Charger 1967, Hot Wheels, Hellblau und Weiße Streifen,
GMC Pritschenwagen 1954, Hot Wheels, Redline & Classic Serie, Rotmetallic,
Cadillac Hearse Bestattungsfahrzeug 1963, Matchbox Heritage Classics, Weiß,
Mercury Montclair Hardtop Coupé 1956, Hot Wheels, Hellgrün und dunkelgrünes Dach,
Cadillac Fleetwood 1955, Matchbox, Grünmetallic,
Chevrolet Impala Bel Air Sport Sedan 1958, Hot Wheels, Goldmetallic, Whiteline & Classic Serie
Ford Mustang Fastback 1968, Hot Wheels, Chromrot, Classic Serie

Mercury Montclair Hardtop Coupé 1956, Hot Wheels, Hellgrün und dunkelgrünes Dach,
Cadillac Fleetwood 1955, Matchbox, Grünmetallic,
Chevrolet Impala Bubble Top Coupé 1962, Hot Wheels, Weiß,




 Chevrolet Impala Bubble Top Coupé 1962, Hot Wheels, Weiß,
Checker Cab , New York Taxi, , Matchbox , Gelb

Ford Galaxie Police (Polizei) 1965, Matchbox Lesney Serie 1-75, Weiß,
Ford Custom Galaxie XL 500 Hardtop Coupé 1964, Hot Wheels, Hellblaumet.




Sonntag, 20. Januar 2013

Berühmtes Taxi (2) : Austin FX Taxi, London, von Matchbox

Und noch einer dieser ewigen Bekannten aus dem TV in unsagbar vielen Filmen, da diese Taxiform bestimmt so gute 50 Jahre auf dem Buckel hat. Weiterhin gehört das schwarze Austin Taxi mit dem nagelndem Dieselmotor immer noch zu London und Großbritannien wie der 5 Uhr Tee oder der Glockenschlag von Big Ben. Ab 1959 wurde dieser Austin offiziell angeboten und fuhr bis ca. 2006 noch in London. Mit besserer Ausstattung konnte er sogar von Privatleuten gekauft werden oder galt als Dienstwagen in einigen Hotels. Das hier gezeigte Modell ist die letzte bekannte Version, hier im Jahre 2013 in Deutschland erschienen. Das Ursprungsmodell gab es vor rund 30 Jahren schon zu kaufen.

Zum Modell: Markanter, hochstehender Kühler , einzelne Rundscheinwerfer, darunter kleine Blinker. Die Massive Stoßstange behinhaltet in der Mitte das Kennzeichen. Die Seitenlinie zeigt die Größe des Fahrzeuges. Vorne ist der Fahrerbereich, dahinter eine Trennscheibe. Der Fond ist für die Passagiere gedacht. Die Türen lassen sich hinten, wie bei dem Ursprungsmodell, leider nicht mehr öffnen. Im Gegensatz zu den Droschken und Taxen aus den Jahren davor ist der freie Platz neben dem Fahrer nicht mehr für das Gepäck, sondern für einen Beifahrer. Die Felgen samt Räder stammen aus der "Heritage Classic" Serie von matchbox und stehen dem Austin FX bestens. Die Grundfarbe ist immer Schwarz und vorne über dem Fahrer ist das Taxizeichen. Das Heck ist noch einmal mit einigen wenigen Details verziert worden. Die Hecklampen sind zweifarbig, der Tankdeckel silbern abgesetzt und das Kennzeichen ist typisch gelb mit schwarzer Aufschrift, so wie in England üblich. Auch der heckdeckelgriff ist hier silbern abgesetzt. Die Stoßstange ist in simplen Grau dargestellt, was allerdings auch den Reiz des Taxis vergrößert.

Nicht nur für Taxifreunde ist dieser Austin geeignet.  Ein schönes Modell für einen minimalen Startpreis im Laden und garantierter Freude beim Anblick des Fahrzeuges. Er sollte in keiner Sammlung fehlen.




Berühmtes Taxi (1) : Checker Cab, New York, Matchbox

Robert DeNiro fuhr sogar einen in dem Film "Taxi Driver ", ein Checker Cab. Die Geschichte ist höchst interessant, denn die Checker Taxen wurden fast ausschließlich für die Personenbeförderung gebaut und nur wenige Exemplare gerieten in private Hand. Die Checker Motors Corp. gehörte somit zu den kleinsten Herstellern von Fahrzeugen in den USA. Und dennoch gehört das Checker Cab zu den berühmtesten Autos der Welt, da die Stadt New York zu den beliebtesten Filmstädten der Welt gehört und Checker hier meist seine Fahrzeuge verkauft hat. Der aufgedruckte Text "Checker Cab" ist eine Bezeichnung für ein Taxiunternehmen.

Zum Modell : USA, 60er Jahre, und vom Design her ein aussergewöhnlich schönes Fahrzeug. Die Grundfarbe ist Gelb. Mit einem zusätzlichen Karomuster in Höhe der Gürtellinie wurde siem Optisch etwas aufgelockert. Hoch stehende Doppelscheinwerfer unter einer Einhausung, darunter die Blinker. Der große Kühler erinnert noch an die ausladenden 40er und teilweise 50er Jahre vom Kühlergrillbau. Eine massive Stoßstange schützt das Fahrzeug und Insassen bei kleineren Remplern. Die Seitenlinie ist höchst harmonisch, gerade durch die hohe Gürtellinie des Fahrzueges wird Sicherheit ausgestrahlt. Die rerausragenden Heckkotflügel sind noch ein Designelement aus dem vergangenen Jahrzehnt. Die Reifen wurden sehr gut von Matchbox ausgewählt, da hier die Optik der alten Superfastmodelle aus den frühen 70ern wiederbelebt wurde. Zumal ist die Lochfelge von Matchbox ein zeitloser Klassiker. Das Heck besteht aus hohen, in Chrom eingefassten Blinkern. Der Kofferraum scheint riesig und ideal geeignet für den Taxibetrieb. Das Kennzeichen "Checker" sitzt mittig auf der Heckblende des Fahrzeuges. Die großen Stoßstangen von der Front finden sich hier erneut wieder. Auf dem Dach findet sich noch ein (leider) unbedrucktes Taxischild.

Dennoch ist hier die Belebung des Modells bei Matchbox vor wenigen Jahren ein ewiger Klassiker gelungen. Wer Taxen mag, wird das Checker Cab lieben. Allerdings ist das Modell in Deutschland in dieser gezeigten Version recht rar und andere Anbieter in dem Maßstab sind unbekannt...



Hot Wheels Sonderfahrzeuge aus dem TV : Batmobile von Batman, hier aus der 60er Jahre TV-Serie von Hot Wheels

Man könnte es fast sagen, dass hiermit der unglaubliche "Run" auf die Film- und Serienfahrzeuge von Hot Wheels begann. Das Batmobile legte den Grundstein hierzu. Auf Basis eines Lincoln Futura Concept Cars wurde das Fahrzeug aufgebaut, um in der TV-Serie in der ausgedachten Stadt Gotham City bösen Buben auf den Pelz zu rücken. Adam West war seinerzeit der erste Bösewichtjäger in einer äußerst "bunten und farbenfrohen" Serie, wie auch bereits bei dem Comichelden Dick Tracy.

Zum Modell : schönes, langgestrecktes US-Farzeug mit feinen Rundungen und Heckflossen. Die Grundfarbe ist Schwarz und wird zudem noch von roten Streifenelementen unterstützt. Es findet in der Front eine richtige Kotflügelausbildung mit schönen Rundungen und Lampeneinhausungen statt. Die Haubenmitte ist ebenfalls durch die Wölbungen extrem aerodynamisch. Die Fahrzeugfront hat meiner Meinung etwas von der Maske Dart Vaders, der allerdings im "Krieg der Sterne" deutlich später erschien. Vielleicht hatte George Lukas bereits ein Fable für den Lincoln Futura und ließ sich hier etwa inspirieren? Das hier gezeigte Modell steht auf den berühmten "Redliners", die die automobile Spitze bei Hot Wheels markieren. Eine rote Fledermaus ist auf den Türen abgebildet. Das Fahrzeug hat Scheiben und eine Cockpitausbildung, wie einst in der jungen Düsenjetära der 50er Jahre. Die Scheiben sind zudem blau getönt und in silbernem Chrom eingefasst. Auf dem Dach befindet sich eine rote Warnlampe, so wie sie bei Polizeiwagen vorhanden ist. Hinter dem Kabinenaufbau befindet sich eine Batmantechnik (ich glaube eine Raketenabschussvorrichtung). Am Heck des Batmobiles befindet sich eine Turbine für den Antrieb, denn Batman tankt kein Benzin (und wenn, sähe das ja schon recht komisch aus, oder nicht?). Die Heckflossen verleihen dem Batmobile die Optik eines Flugzeuges oder gar die Charakteristik, als könne der Wagen fliegen. Aber genau solche Details sind es, die in Bezug auf die Fledermaus immer wieder und überall anklang finden, und sei es nur ein Telefonhörer in Form einer Fledermaus , wie in der Serie aus den 60ern...

Das Batmobile ist kult und gerade auf den hübschen Redliners ein echtes "Muss" unter den Autofans...


Sonntag, 13. Januar 2013

Hot Wheels Sonderfahrzeuge aus dem TV : DMC DeLorean "Time Machine", Back to the Future

Und wieder ein Produkt aus der Sonderserie der TV-Lieblinge : der DMC DeLorean, die Zeitmaschine aus der Filmreihe Zurück in die Zukunft (Back to the Future) mit den beliebten Schauspielern Michael J.Fox als Marty McFly und Christopher Lloyd alias Doc Emmet Brown. Das Highlight des schönen Modells ist natürlich die Nachbildung der Zeitreisetechnik am gesamten Fahrzeug. Während das Modell in den letzten zwei Jahren in den Handel kam, ist das Original bereits 27 Jahre alt. Und dafür wirkt der DeLorean mit dem unsäglichen EuroV6 immer noch zeitgemäß.

Interessant für Hot Wheels war, dass der normale DMC DeLorean zeitgleich in die Regale der Spielzeugläden kam, so dass die beiden Modelle sich Farbe und Felgen teilten und durchaus natürlich ähnelten. Die Front ist noch relativ unspektakulär, hier eckige Doppelscheinwerfer und ein schwarzer liegender Kühlergrill mit dem Firmenlogo DMC (DeLorean Motor Company). Die Seitenlinie entpuppt dann das Filmauto. Diverse Leitungen für das Zeitreisen sind auf der Außenhülle des DeLorean angebracht. Am heck sieht man bereits die Antriebstechnik des Fahr- und Flugzeuges sitzen. Mit der Serie von Hot Wheels teilt sich das Modell die Speichenfelge, die dem DeLorean schlichtweg glänzend steht. Die Heckleuchten sind farbig, auf dem Kennzeichen steht "Outatime" und auf der Stoßstange steht noch auf der Fahrerseite die Modellbezeichnung "DeLorean".

Zum Innenraum und der Zeitreisetechnik : Die kann man natürlich sehen. Hinten im Heckbereich sitzt die Antriebstechnik samt Raketenfuss wie bei der Nasa und natürlich dem kleinen Atomreaktor, der für den Antrieb notwendig ist. zusätzlich sieht man unmengen von den Zuleitungen der Technik. Witzig : Ein Blick in den Innenraum legt weitere Details offen, wie z.B. das Eingabefeld der Jahreszahlen in der Mittelkonsole und dem vermeindbaren Fluxkompensator in der Mitte zwischen den Sitzen. Das Modellfahrzeug selbst ist bereits zum vollen Sammelobjekt durchgestartet und kostet mehr als ein simpler Hot Wheels. Wer auf die Lieblinge aus dem TV und Hollywood steht, sollte sich schnell unbedingt einen davon sichern... 



Hot Wheels Sonderfahrzeuge aus dem TV : Cadillac Ambulance, Ecto-1, Ghostbusters

Hot Wheels hat vor einer Weile eine schöne Nebenserie ins Leben gerufen, die sich wohl anders entwickelt hat, als man glaubte. Bekannte Fahrzeuge aus dem TV als hübsches Nebenprodukt für das Image und einige wenige Interessierte sollte es wohl ursprünglich sein, als es mit dem Batmobile begann. Doch es entwickelte sich eher ein Hype mit einer irrsinniger Nachfrage nach den gewissen Sondermodellen, die auch in ähnlicher Stückzahl auf den Markt gekommen sind, wie z.B. die Treasure Hunt Modelle. Das folgende Modell wird zur Zeit zum zehnfachen Marktwert eines Hot Wheels angeboten und verkauft. Denn anscheinend ist die Fangemeinde des damaligen und mittlerweile 28 Jahre alten Kinokassenfüllers "Ghostbusters" mit den damals schon bekannten Superschauspielern Dan Aykroyd und Bill Murray recht groß. Ecto-1, so wurde einst der 1959er Cadillac Bestattungswagen auf Basis eines Miller Meteors genannt, ist der mobile Held des Filmes.

Zum Modell : 1959er Cadillac Commercial, Ausbau als ehemaliger Leichenwagen, hier weiß mit roten Streifen am Heck. Die Front ist ein Beispiel für die exzessiven Chromorgien aus den 50er und 60er Jahren bei amerikanischen Fahrzeugen. Doppelscheinwerfer, ein schmaler liegender Grill und der hervorstehende Chromteil samt voluminöser Aussenecken dominiert die dynamische Linie dieses Fahrzeuges. Obwohl der Cadillac Commercial extrem gestreckt ist, sieht das Fahrzeug nicht gerade ungleichmäßig aus. Die Proportionen stimmen und verzeihen diesen riesigen Radstand. Am Heck finden sich die typischen Heckflossen für das zeitgleich gebaute Serienfahrzeug von Cadillac. Die Flossen sind zugleich das mobile Statement zu der aufkommenden Düsenjetära und zeigen auf mobiler Nähe, dass das Auto optisch nicht weit weg vom Flugzeug ist (zumindest in jenen Tagen..). Ein weiteres Merkmal für Ecto-1 sind die riesigen Türen vorne, als auch die Türen dahinter, um dem Patienten oder gar Verstorbenen (je nach Fahrzeugaufbau) zu helfen oder ggf. Schwierigkeiten beim Be- und Entladen entgegenzuwirken.. Es schaut fast so aus, als hätte Cadillac gerne selbst als Kombi so einen Wagen für die reiche Kundschaft vermarkten wollen, doch die Aufbauten kamen von einem Spezialisten. Das Geisterjäger-Logo (Ghostbusters) ist das Markenzeichen für die vierköpfige Schauspielertruppe und deren Unternehmen, Geister einzufangen. Seitlich herunter befindet sich im hinteren Fahrzeugteil eine Art Trittleiter, um die Technik auf dem Dach des Fahrzeuges zu bedienen und ggf. zu entnehmen. Und das sind die besonderen Gimmicks des Fahrzeuges. Die Scheiben des Cadillac sind bläulich eingefärbt, sowie die Blaulichtleuchten auf dem Dach des Fahrzeuges, was zu der weißen Farbe recht gut passt. Die kleinen ehemaligen Warnleuchten sind auf dem Dach des Cadillacs verblieben. Das Heck gehört fast mit zur Schokoladenseite des Fahrzeuges. Die ausladenden Heckflossen samt Rückleuchten befinden sich auf der gleichen Ebene wie der Türdrücker der Heckklappe. Und hier gibt es nur eine große statt zwei Heckklappen.

Das ausgesprochen schöne Fahrzeug ist längst ein Sammlertipp geworden, so dass ich keinen gesonderten Hinweis darauf geben möchte. Wer auf Cadillac Krankenwagen steht, kann für deutlich weniger Geld zur Zeit bei Matchbox noch einen elfenbeinfarbenen Cadillac erwerben, der als Krankenwagen und Beach Patrol angeboten wird. Allerdings handelt es sich um einen späteren Jahrgang des hier gezeigten Cadillacmodells.



Ford 17 M Kombi P7, Feuerwehr Kommandowagen, V342 Siku, Jahrgang 1973 / 1974

Man darf das gar nicht so laut denken, aber das Erscheinungsjahr dieses deutschen Ford Modells liegt knapp 40 jahre zurück. Den Ford 17m Kombi , auch Turnier genannt, gab es in drei verschiedenen Varianten die heute allesamt sehr selten geworden sind. Das Original mit dem Werkscode P7 floppte aufgrund des sachlichen und amerikanisierten Designs. Das Facelift mit Doppelscheinwerfern brachte dem Kölner wieder den nötigen Erfolg, wo auch die Qualität stimmte. Letzteres stimmte zum Beispiel bei Siku aus den Jahren immer, denn die anfälligen Achsen wurden getauscht und die neue Räderkombination beseitigte die Schwachstellen. Schönes sichtbares Design, statt den früheren schwarzen Reifen. Ein Hauch von Federungskomfort gibt es nun auch.

Zum Modell : seltene Variante als Feuerwehrkommandowagen des Ford P7 17m Turnier in gutem Zustand und seltener Räderkombination. Der Kühlergrill samt grauem Vorderbau  gehöhrt zur Bodengruppe. Die Besonderheit sind Plastikscheinwerfer in gelben Plastik. Der kühlergrill aus Zinkguss ist schön detailiert. Der noch heute gültige Feuerwehrruf 112 ist in weiß aufgedruckt. Das Blaulicht samt Signalhorn sowie dahinter liegender durchsichtiger Langantenne sind makellos. Die Seitenlinie ist die Schokoladenseite des Fords. Siku wählte die noch seltene Dreitürervarinate des Fords, also Fahrer- und Beifahrertür samt Heckklappe, die sich bei dem Sikumodell auch alle öffnen lassen. Der Hüftknick bei Ford- und Opelmodellen war in den 70ern Hipp. Auf dem Kotflügel findet sich noch das V4 für den unkaputtbaren Vierzylindermotor von Ford. Die Grundfarbe des Fahrzeuges ist Rot und bei der Feuerwehrvariante sind die Kotflügel vorne und hinten weiß nachlakiert worden. Das Heck ist für die 70er Jahre Modelle wieder recht schlicht geraten. Hochstehende kleine Heckleuchten finden sich auf optischen Miniflossen. Die Heckklappe hat einen Knick in Höhe der Gürtellinie des Fahrzeuges. Auf dem Heckdeckel findet sich noch die Bezeichnung 17m sowie die Markenbezeichnung Ford. Ein besonderes Gimmick ist noch das Interieur. Der Heckbereich ist gerillt, die Sitzlehnen der Vordersitze sind klappbar und das schwarze Lenkrad ist ein Einzelteil im Cockpit (später ein Element).

Aufgrund der Fülle von schönen Details, dem geschichtlichen Hintergrund des Ford-Modells und der bedeutenden Historie des Modells bei Siku sollte dieser Ford in keiner Sammlung fehlen. Gerade die Freunde von schönen Einsatzfahrzeugen erfreuen sich an dem Fordmodell. Die Leichtigkeit und der Charme der 70er Jahre haben heute allerdings einen hohen Preis und setzen ein wenig geduld bei der Suche voraus.





Dienstag, 8. Januar 2013

Polizei Spezial (6) : Deutschland, Mercedes Benz 190 Peterwagen, Siku

Wenn man weit in der deutschen Polzeiwagengeschichte zurückgeht, landet man im Jahre 1965 , also vor 47 Jahren, bei diesem herrlichen Vertreter, einem Mercedes Benz 190 Peterwagen, Nummer V250. Siku produzierte von 1965 bis 1969 dieses wunderschöne und mittlerweile sehr selten gewordene Exemplar. Der Hauptfarbanteil deutscher Polzeiwagen war hier noch dunkelgrün mit farblich in weiß abgesetzten Kotflügeln, Autobahnstreifenwagen waren regional sogar teilweise komplett weiß lackiert. Die Katzenaugen als Scheinwerfer dieser Siku-Ära gehen gerne über die Jahre mal verloren. Bei diesem Exemplar sitzen sie noch fest in der Fassung. Und auch sonst ist dieser Mercedes noch vollständig. Großer Flachkühler mit aufsitzendem Mercedesstern, nebenliegenden Auslässen für die Sirene und als weiteres Detail eine mit einem Nummernschild verzierte Frontstoßstange. Damals hatte Siku noch bundesweite Kennzeichen, so dass dieser Mercedes mit einem "F" für Frankfurt am Main ausgestattet wurde. Als verkehrserziehendes Mittel konnten so Kinder die einzelnen Städte an den jeweiligen Kennzeichen erkennen. Der Wagen ist auch weiterhin schön detailiert. Die Seitenlinie zeigt zum Beispiel die auf den vorderen Kotflügeln aufgesetzten Blinkern. Die Fahrer- und Beifahrertür werden mit dem damals offiziellen Polizeiwappen geschmückt. Auf dem Dach findet sich in den 60er Jahren noch eine Blaulichtlampe. Dahinter stattet Siku die Polzeiflotte mit einer durchsichtigen, überlangen Fahrzeugantenne aus. Die Reifen sind komplett schwarz, haben leichte Konturen von einer innenliegenden Felgennarbenabdeckung. Die Achskonstruktion ist in jenen Tagen starr, die Räder drehen sich mit der Achse, so dass die Achse konstruktiv mit Abstand zur darüberliegenden Sitzgruppe mit zwei kleinen Metallstäben starr für den Rollkomfort gesichert wurde. Diese Technik wurde zum Glück später abgeändert...

Das Heck ist die buchstäbliche Schokoladenseite des Fahrzeuges. Die Miniheckflosse wurde in den 60ern missverstanden. Heute gehört dieser Mercedes zu den gesuchteren Fahrzeugen aus der Mercedes Benz Historie. Das amerikanisierte Heck benötigte gute 30 Jahre, um sich zu erklären und zu rechtfertigen. Die Heckleuchten sind bei Siku hier in einem orangfarbenen Plastik ausgebildet und stellt die spätere Version gegen Ende der 60er Jahre dar. Ein selbstbewusst großer Mercedesstern prangt auf dem Heckdeckel. Links daneben findet sich die Typbezeichnung "190" wieder. Der Mercedes gehört zu Recht zu den besten Sikus aller Zeiten. Ein schönes Exemplar zu finden bedeutet heute in erster Linie viel Geld zu investieren. Die Belohnung dafür ist ein einzigartiger Anblick eines klassischen  Mercedes und Einsatzfahrzeuges aus den 60er Jahren der BRD.