Mittwoch, 31. Januar 2018

Ein Kompaktsportler von einem der profitabelsten Autohersteller Japans... : Subaru Impreza Sport, 2017, Tomy, No. 78, Modelljahrgang 2017

Hersteller : Tomy / Tomica
Modell : Subaru Impreza Sport, 2017
Update : Nein, neues Modell der regulären Serie in 2017
Produktionsort : Vietnam
Farbe : Silbermetallic
Maßstab : 1/63
zu öffnen : Motorhaube
Maße : ca. 7,1 x 2,9 x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. 7,00 € (Mein Kaufpreis neu in 2017)

Kommen wir heute wieder einmal zu den Japanern und erneut zur Marke Subaru. Obwohl die erst knapp 65 Jahre alte Marke zu den kleinsten japanischen Autoherstellern gehört, zeigt sie sich doch von der besten Seite und ist hoch profitabel. Interessant ist auch, dass Subaru eine GmbH und keine Aktiengesellschaft ist und somit niemanden ausser den Anteilseignern der GmbH rechenschaft ablegen muss. Vom Prinzip her folgt der kleinste Japaner dem BMW Credo aus den 70er Jahren. Wachstum Ja, aber nicht um jeden Preis, so dass auch Krisen zur Not gemeistert werden können. Derzeitig strebt der Hersteller die dauerhafte Million Stückgrenze im Verkauf von Fahrzeugen an und der Impreza dürfte davon auch ein Eckpfeiler in der produktion sein.

Das Portfolio an Fahrzeugen ist überschaubar aber sehr gut.Während auf dem Heimatmarkt Japan der Verkauf dieses Impreza Sport gegen Ende 2016 startete, wird die Europaversion seit Anfang diesen Jahres hier in Deutschland verkauft. Der Impreza Sport ist hierzulande wohl ein Zwischending zwischen Kombilimousine und gehobener Kompaktklasse, so dass er sich in der Grauzone der unteren Mittelklasse oder oberen Kompaktklasse bewegt. Subaru als Marke ist bekannt für das Thema Boxer-Motoren und stattet auch diesen Impreza mit einem Vierzylinder-Boxer aus. Dabei sind zwei Motorisierungen für Europa bekannt, einmal einen 1,6 liter mit 114 PS und einen 2,0 Liter mit 156 PS Leistung. Ganz wichtig ist, dass im Gegensatz zur Konkurrenz die Autos mit einem Allradantrieb ausgestattet wurden. 

Dieses Modell ist wieder einmal ein Paradebeispiel für Tomy als Hersteller von Modellautos. Mit einem japanischen Kernmodell geht man hier auf Kundenfang. Interessant ist, dass Tomy auf den Zug von Matchbox aufspringt und mit seiner No. 78 im Sortiment ein kleines Verwirrspiel aufnimmt. Während man in früheren Jahrgängen zwei Farben angeboten hatte, bietet man seit 2017 den Impreza Sport und parallel dazu die Stufenhecklimousine G4 unter der gleichen Nummer an. Also ein Modell, aber eine Variation zwischen Kompakt und Stufenhecklimousine. Das ist schon etwas gemein, aber dürfte den Verkauf anheizen und die Versuchung sicher stellen, dass Sammler beide Varianten kaufen wollen. Die klassische Serie ist wie immer in diesem Segment perfekt. Lampendarstellungen in Farbe vorne und Hinten, Markenembleme sowie Schriftzüge der Modelle sind zu finden. B-Säulen sind als Extra geschwärzt worden und die Motorhaube lässt sich sogar öffnen. Ein schönes japanisches Modell, welches weit weg von den üblichen Standardmodellen ist, den andere Hersteller so bieten...      




 

Dienstag, 30. Januar 2018

Das war wohl mal Amerika´s sorgloseste Zeit und einer der elegantesten Donnervögel... : Ford Thunderbird, 1958, Square Bird, Hot Wheels, Sondermodell, Modelljahrgang um 2004

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Ford Thunderbird, 1958
Update : Ja, neues Sondermodell "Kool & Kustom" in 2004
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Hellblaumetallic / Weißmetallic
Maßstab: 1/64
zu öffnen : nichts
Maße: ca. 8,1 cm x 3,0 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 7,00 € ( Kaufpreis neu in 2011 )

Vor rund 7 Jahren konnte ich ein Modellauto erwerben, welches auch heute noch zu meinen liebsten Modellen gehört. Es handelt sich hierbei um eines der selteren Hot Wheels Modelle aus der Reihe "Kool & Kustom", welche um 2004 herum im Ausland erhältlich war. Das unten gezeigte Fahrzeug entstammt aus einer limitierten Auflage von weltweit 20.000 Stück. Gewiss, es gibt durchaus auch noch seltenere Modelle, aber immerhin gilt er auch heute noch als ein nicht alltägliches Modell und kommt keinesfall von der Stange. Man könnte ihn auf jeden Fall zu den Real Ridern zählen. Zwei Metallicfarben, viele schöne Details, spezielle Felgen und gummierte Reifen, Lampendarstellung vorne und hinten sowie ein detaillierter Kühlergrill sind schon mal ein richtig guter Anfang, um das Automodell für "besonders" zu halten. Das Diorama der "Vintage" Texaco Tankstelle fand ich extrem passend zu diesem Modell. Und er stiehlt zudem dem Plymouth GTX leicht die Show, was aber auch daran liegen mag, dass der Plymouth Belvedere GTX ein gutes Jahrzehnt später gebaut wurde. Tauchen wir doch anhand des Diorama´s und der Bilder einfach mal in die späten 50er oder sogar 60er Jahre ein, trinken eine kühle Coca Cola und hören vielleicht ein wenig Sinatra oder Elvis...

Die Farbenwelt passt eigentlich ziemlich gut in die auslaufenden 50er Jahre. Metalliclack und Weißlack in Metallicform galten auch für knapp 60 Jahren als äußerst edel. Der Thunderbird der Jahrgänge 1958 bis 1960 fällt in die Kategorie der Luxusfahrzeuge. Da der Donnervogel in der zweiten Version deutlich eckiger und kantiger wurde, als sein Voränger es jemals war, nannte man ihn gerne auch "Square Bird". Ein 5,8 Liter V8 mit knapp 300 PS sorgten für die stilvolle und auch einmal schnellere Fortbewegung, als es bei anderen Modellen der Fall war. Erfolgreich war er auf jeden Fall, denn immerhin setzte man knapp 198.000 Stück in drei Jahren ab, wobei 1960 das erfolgreichste Jahr dieses Thunderbird war. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger war er zudem ein Viersitzer und sprach damit auch wohlhabene Familien an. Ein wunderbares Fahrzeug...  

Texaco gibt es Tankstellenkette in der Form heute schon lange nicht mehr. Im Jahr 2001 fusionierte man nach einem Jahrhundert mit Chevron.











Montag, 29. Januar 2018

Eine matt schwarze Flunder kommt wieder zurück... : Lotus Evora, 2008, Matchbox, Modelljahrgang 2017

Hersteller : Matchbox
Modell : Lotus Evora, 2008
Update : Ja, neue Modellfarbe in 2017
Produktionsort : Thailand
Farbe :  Matt Schwarz
Maßstab : ca. 1/60
zu öffnen : nichts 
Maße : ca. 7,3 cm x  3,0 cm x 2,0 cm (l/b/h)
Preis : ca. 4,00 € ( Kaufpreis neu in 20017 )

Im letzten Jahr brachte Matchbox noch eine ganze Reihe alter Klassiker in neuer Farbe auf den Markt, getreu nach dem Motto, lieber etwas Altes und Gutes, anstatt etwas Neues und Schlechtes auf den Markt bringen. Da darf natürlich der in 2008 präsentierte Lotus Evero nicht fehlen. Anstatt in einer bunten Farbe kommt er heute in Schwarz lackiert daher. Matt Schwarz, um genau zu sein. Zwischen Lifestylefarbe bei Hipstern und Second Hand Look auf dem Kiesplatz in der letzten Reihe eines Gebrauchtwagenhofes kommt nun einer der sportlichsten Briten wieder. Dabei hat er doch optisch in diesem Look etwas von einem Dienstfahrzeug von James Bond oder einem sonstigem Geheimdienst Mitarbeiter anstatt eines mäßigen Gebrauchtwagens aus der letzten Ecke. Das Modell ist an sich gut gelungen, denn es stammt aus dem goldenen Jahrzehnt von Matchbox. Hochwertige Automodelle, tolle Doppelspeichen und eine sehr gute Verarbeitungsqualität zeichneten das Jahrzehnt aus. Was damals schon sehr reizvoll war, hat heute fast keinen Glanz verloren. Im Gegenteil und man muss den Lotus Evora so schätzen, wie einen alten Rotwein. Je älter und besser gelagert, umso besser sind heute seine Inhaltsstoffe...

Der Lotus Evora gehört mit zu den interessantesten Sportwagenmodellen der Marke Lotus. Mit einem nachgebesserten 3,5 Liter V6 Modell von Toyota mit rund 280PS wurde dieser Mittelmotorsportwagen ausgestattet. Als Lotus Evora S wurde er ab 2011 noch sportlicher und die Leistung kletterte sogar auf 350 PS. Ab September letzten Jahres legte das britische Kraftpaket noch einmal zu und die Leistung wuchs auf 436 PS. Der Unterschied zur Elise ist der deutlich höhere Komfort bzw. die größere Komfortausstattung. 2008 gab es das Präsentationsmodell des Evoras und 2009 begann die Serienfertigung, welche bis heute anhält. Der fertige Wagen wiegt zwar mit 1382kg Gewicht relativ viel, aber von Null auf einhundert Kilometer pro Stunde benötigt das aktuelle Modell nur 3,8 Sekunden. Damit reiht er sich problemlos in den Kreis der weltweiten Spitzensportwagen ein. Wem die Form übrigens weitergehend bekannt ist, wird im Übrigen bei Tesla fündig, denn den Evora gab es dort mal als Roadster...



Sonntag, 28. Januar 2018

Die drei Ausführungen eines Meilensteins von Siku... : VW Passat Variant Polizei, Siku, Modelljahrgänge 1979 bis 1989

Hersteller : Siku
Modell : VW Passat Variant Polizei, 1977-1989
Update : Ja, alle drei Modelle der 2. Ausführung Nr. 1321
Produktionsort : Deutschland
Farbe : Weiß / Grün
Maßstab : 1/55 
zu öffnen : Heckklappe
Maße : ca. 7,7 cm x 3,0 cm x 2,8 cm (l/b/h), gemessen Höhe Signalleuchte
Preis : ca. 1,00-2,00 DM ( Kaufpreise neu und gebraucht in den letzten 25 Jahren )

Das Thema VW Passat Variant ist hier im Blog schon öfter vorkommen, so dass ich kurzfristig mal die Neuheitenvorstellung unterbrochen habe und die unten stehenden drei Varianten des Polzeiwagens aus den Tiefen des Regals geholt habe. Die Modelle zeigen die Entwicklung ab 1977 bis zum Produktionsende 1989 auf. Damit gehört auch dieser VW Passat zu den Dauerläufern und Bestsellern im Programm von Siku.

Rechts => Mit diesem Modell fing um 1977 der Verkaufsstart des VW Passat Variant Polizei an, der gemäß der Verkaufsnummer 1321 sogar noch aufgrund seines Vorgängers dem BMW 2000CS als Lautsprecherwagen gilt, obwohl der Passat keinen sichtbaren Lautsprecher mehr hatte. Es sei denn, der Signalleuchtenaufsatz hätte in der Tat eine Lautsprecherfunktion, was ich aber mangels Wissen über dieses Bauteil und die Zeit nicht bestätigen kann. Die Antenne ist über die Jahre verloren gegangen. Im Gegensatz zu seinen beiden Brüdern hätte er eine weiße Antenne gehabt. Anfänglich hatten die VW Passat Variant tatsächlich keine Motorhaubenbeschriftung. Nur an der Fahrzeugseite ist die Aufschrift "Polizei" zu lesen. Das Bordwerkzeug in Form von einer Plastikschachtel mit Lautsprecher, Warndreieck, Warnleuchten und Benzinkanister fehlt heute vermutlich bei 95% aller frühen Passatmodelle. Markant ist die Reifenart R10, welche ab 1975 bei den Neuerscheinungen verbaut wurde. Auf den Reifen ist nun " Siku Siku" zu lesen. Die Scheiben sind Blau.

Mitte => Ab 1979 wurde die Optik des Passat leicht geändert, denn die Motorhaube erhielt den Zusatz "LS", welches für Lüdenscheid steht, wo Siku seinerzeit seine einzige Produktionsstätte hatte. Erstmalig taucht auf auf dem Dach die Einheitsnummer des Fahrzeuges auf. Mit dem Reifentyp R11 ab 1979 änderte man auch die Optik der Reifen und änderte sowie die Innenoptik als auch die Beschriftung. Ein "Siku" Schriftzug entfiel ab 1979 auf den Reifen. Die Scheiben blieben aber Blau und die Antenne wurde Schwarz.

Links => So ganz genau ist die Erscheinung des dritten Modells nicht dokumentiert, so dass man den Änderungszyklus nur schätzen kann. Das voraussichtliche Datum der Umstellung muss etwa um 1984/1985 gelegen haben. Es änderten sich bei der dritten Version nur zwei wesentliche Punkte. Die Aufschrift der Motorhaube bekam nun die Buchstaben "MK", welche für den Märkischen Kreis stehen. Das Sauerland wurde ab etwa Mitte der 70er Jahre zu einem Kennzeichenkreis zusammengefasst, so dass die bis dato gültigen Kennzeichen der Städte "LS/LÜD" für Lüdenscheid, "AL" für Altena, "IS" für Iserlohn, OE für Olpe und ähnliche Gemeinden des Sauerlands abgeschafft wurden. Die zweite Änderung betraf die Scheiben, welche von Blau auf ein gedämpftes Klarglas (Colorglas) getauscht wurde. Das Bordwerkzeug entfiel in der letzten Fassung aus Kostengründen und der Grünfarbton variierte in den folgenden Jahren und wurde minimal heller.   

Wie man sieht, kann ein simples Fahrzeug wie der VW Passat Variant bereits eine bewegte Geschichte erzählen. Drei Versionen in knapp 13 Jahren haben nicht nur Kinder von damals, sondern auch Erwachsene als Sammler bewegt. Sechs weitere VW Passat Variant Polizei haben sich in den letzten Jahren mit sehr unterschiedlichen Zuständen angesammlet. Sie kamen in der Zeit zu mir, als man für 50 Pfennige oftmals seinen Bestand weiter ausbauen konnte...







Samstag, 27. Januar 2018

Ein elegantes US-Muscle Car aus der Mittelklasse und ein kleines Tankstellen Diorama... : Plymouth GTX, 1967, Hot Wheels, Modelljahrgang 2012

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Plymouth GTX, 1967
Update : Ja, neues Modell in 2012
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Violetmetallic
Maßstab: 1/64
zu öffnen : nichts
Maße: ca. 8,0 cm x 2,9 cm x 2,0 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,50 € ( Kaufpreis neu in 2012 )

Es ist mal wieder Zeit für ein Diorama. Unter dem Weihnachtsbaum lag im letzten Jahr noch diese wunderschöne "Vintage" Texaco Tankstelle im Maßstab 1/64. Und welches Modell passt am Besten zu dem Diorama aus der Mitte des letzten Jahrhunderts? Natürlich ein Amerikaner und in diesem Fall ein wunderbarer und seltener Plymouth GTX von 1967. 

Ich weiß nicht genau warum das so ist, aber es sind nur vier verschiedene Exemplare in knapp über 7 Jahren auf den Markt gekommen, wobei davon wiederum nur zwei in der normalen Hot Wheels Serie waren. Dabei ist der Plymouth GTX wirklich gelungen und die Chromorgie glitzert einfach nur schön im Licht. Auf den Bildern wirkt das Violet sehr hell, in Wirklichkeit ist es doch eher dunkel. Ein hellblaues Interieur mag zwar zeitgemäß für die 60er Jahre gewesen sein, allerdings finde ich das heute nach wie vor sehr mutig. Die Aufdrucke des Plymouth sind sehr gelungen. Die Zahl "440" bedeutet "cubicinch", also Kubikzoll. An den vorderen Kotflügeln ist der Baureihenname "Belvedere" mit dem Zusatz "GTX" als Modellbezeichnung zu lesen. Am Heckkotflügel findet sich der Markenname Plymouth in Schreibschrift. Als sichtbares Ausstattungsdetail hat der GTX noch silberne Türgriffe mit auf den Weg bekommen. Wie man sieht, lohnt sich also der mittlerweile siebenjährige Plymouth auch heute noch. Bei mir steht er in einem Regal in der ersten Reihe. Das hat er auch verdient.

Die Amerikaner errechnen den Hubraum in kubikzoll statt wie wir in Kubikzentimeter. In der Umrechnung wird also auf der aufgedruckten und gut erkennbaren Zahl 440 in Kubikzoll dann ein Hubraum von 7,2Liter in Kubikzentimeter. Und das ist sehr beeindruckend, denn sieben Liter Hubraum ordnete man doch eher den Cadillac Modellen seinerzeit zu... oder extrem sportlichen US-Cars. Das unten gezeigte Modell ist im Übrigen der erste GTX aus dem Jahre 1967. Aus einem V8 werden in etwa um 375 PS Leistung abgerufen. Dabei trug er die Bezeichnung "440 cui Super Commando". Wer seinerzeit noch etwas mehr Geld auf den Tisch legte, konnte etwa 50 SAE-PS noch einmal dazu drauflegen. Das Muscle Car, welches im Jahr 1967 geschaffen wurde, endete nach zwei weiteren Generationen bereits um 1974 wieder.    

Viel Freude an den Bildern zum Modell und der Texaco Tankstelle aus dem letztem Jahrhundert...










Freitag, 26. Januar 2018

Ein Volksporsche aus der Zeit der Schlaghosen... : VW Porsche 914, 1971, Matchbox , Sondermodell "Best of Matchbox", Modelljahrgang 2017

Hersteller : Matchbox
Modell : VW Porsche 914, 1971
Update : Ja, neues Modell "Best of Matchbox" 2017
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rot / Schwarz
Maßstab : 1/60
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 6,8 cm x 2,9 cm x 2,1 (l/b/h)
Preis : ca. 5,50 € ( Kaufpreis neu in 2017 )

Wenn es eine erfolgreiche Sparte bei Matchbox gibt, dann fällt einem zunächst einmal die Heritage Classic Abteilung ein, welche eine Spielwiese für kreative Köpfe ist, die Modelle aus der guten alten Zeit zurück in die Vitrine holen. Der VW Porsche war kein absoluter Kassenschlager oder Bestseller, aber er war ein markantes Auto zu einer markanten Zeit der Aufbruchsstimmung und passte wohl immer eher besser zu VW als zu Porsche. Wir schreiben die frühen 70er in Deutschland und meist sehr bunte flache Sportwagen bevölkern auf einmal die Autobahnen. Genau diese bunte Farbenwelt holt Matchbox zurück in die Köpfe und produziert viele Porschefarben nach. Und das Modell gelingt auf anhieb, zeigt voller Stolz viele Details und als Sondermodell "Best of Matchbox" auch hier eine gesonderte Farbe. Das leuchtende Rot polarisiert. Neben einer Rennwagennummer "91" setzt Matchbox zudem noch die Zahl 4 etwas versetzt daneben ab. Es ist ein banales Zahlenspiel mit der Typbezeichnung des Porsche und vielleicht auch mit der Intelligenz des Käufers. Weiterhin verweist das Sondermodell auf den fiktiven Rennstall "Earl B Comshaw". Auffallend sind die verchromten Felgen mit dem Tiefbett uznd auch die verchromten Stoßstangen. Bei Betrachtung aller Leuchten am Fahrzeug, spürt man die Liebe zum Detail. Dieses Sondermodell ist ein wunderbares Modell und gehört zu Recht dem Motto der Serie an, "Best Matchbox of the World" zu sein...

Der VW Porsche war seinerzeit eine "per Handschlag" besiegelte Gemeinschaftsproduktion von VW und Porsche. VW wollte etwas sportlicher werden und Porsche brauchte ein günstiges Einstiegsmodell. Doch als der damalige VW Chef Heinrich Nordhoff starb, legte dessen Nachfolger dem Gemeinschaftsprodukt mit Porsche viele Steine in den Weg, so dass ein größerer Erfolg dem VW Porsche leider vorbehalten blieb. Es wurden über sieben Jahre immerhin ca. 125.000 Exemplare gebaut, von denen nur knapp 3500 Stück als 914/6 auf die Welt kamen. Die Lesitungsdaten des normalen Typ 914 sind zwar für damalige VW Verhältnisse mit 80 PS aus einem Vierzylinder recht sportlich, aber verwöhnte Menschen und Kenner griffen dann lieber zum Typ 914-6, der dann mit sechs Zylindern auch besser motorisiert war. Immerhin gabs dann schon 110 PS und der VW Porsche lief über 200 Kilometer pro Stunde schnell...





Mittwoch, 24. Januar 2018

Big. Bigger. Magnum... : Dodge Magnum Police, 2005, Matchbox, Sondermodell "Best of Matchbox", Modelljahrgang 2017

Hersteller : Matchbox
Modell : Dodge Magnum Police, 2005
Update : Ja, neues Modell "Best of Matchbox" 2017
Produktionsort : Thailand
Farbe : Blaumetallic
Maßstab : 1/68
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,4 cm x  2,8 cm x 2,5 cm (l/b/h), Oberkante Signalleuchte
Preis : ca. 5,50 € ( Kaufpreis neu in 2017 )

Der Dodge Magnum von Matchbox war durchaus schon ein paar Mal hier in diesem Blog zu sehen. Man muss einfach zwischen den Modellen unterscheiden, denn die zivile Variante gab es um 2005 zuerst im Handel zu kaufen, später folgte die Polizeiversion als auch das Freizeitmodell mit dem Surfbrett auf dem Dach. Die aktuelle Version zeigt das Sondermodell "Best of Matchbox" aus dem vergangenen Jahr und wurde zu dem Standardmodell des Polizeifahrzeuges aus 2007 ordentlich aufgefrischt. Das tiefe Blaumetallic ist einfach im Licht eine wunderbare Farbe und könnte vielleicht so einen Namen wie Ozeanblau tragen. Tiefblau, sehr intensiv und etwas geheinisvoll. Front und Heck weisen ordentliche Aufdrucke und Details an den Leuchten auf. Selbst die Nebelscheinwerfer sind mit einem Hauch von Silber versehen worden. Entgegengesetzt der üblichen Ortsaufdrucke ist dieses Modell mit dem Hinweis "Community Service First" ausgestattet worden, was irgendwie nach einer Polizeistreife in einem Vorort oder einer speziellen Wohnanlage aussieht. Die Fahrzeugnummer, also Streifenwagennummer 20, ist auch gut am Heck ablesbar. Das Dodge Markenemblem ist ebenfalls am Heck aufgedruckt worden. Wie in der Sonderserie üblich, ist am Kennzeichen am Heck der Hinweis "Best of the World" aufgedruckt worden. Matchbox ist da selbstsicher...

Die zweite Generation des Dodge Magnum ließ etwas auf sich warten, denn zwischen dem ersten und zweiten Modell lagen gute 25 Jahre. Matchbox hatte dem normalen Kombimodell den Modellzusatz R/T mitgegeben, was zu diesem Modell auch sehr gut passt. Ein 5,7 Liter großer Achtzylinder lieferte hier 340 PS. Wer es überschaubarer wollte, hatte den kleinen Sechszylinder mit 190 PS Leistung als Einstiegsmodell. Wer es großvolumiger liebte, wählte den SRT/8 mit Achtzylinder und 425PS Leistung. Die waren keine schlechte Wahl, denn das echte Fahrzeug war über 5 Meter lang. In Amerika ist halt alles etwas größer ausgefallen... Da zu dem Zeitpunkt Mercedes Eigentümer von Chrysler/Dodge war, wurden viele Modelle mit Mercedesmotoren versehen. Nach vier Jahren endete übrigens die Produktion, da die Nachfrage zurück ging. Schade eigentlich, denn dieser Kombi war echt modisch und maskulin zugleich...




Dienstag, 23. Januar 2018

Die grüne Gefahr kommt... : Mercedes AMG GT R, 2016, Tomy, No. 7, Modelljahrgang 2017

Hersteller : Tomy / Tomica
Modell : Mercedes AMG GT R, 2016
Update : Nein, neues Modell der regulären Serie in 2017
Produktionsort : Vietnam
Farbe : Grünmetallic / Graumetallic
Maßstab : 1/65
zu öffnen : Türen
Maße : ca. 7,0 x 3,0 x 2,0 cm (l/b/h)
Preis : ca. 7,00 € (Mein Kaufpreis neu in 2017)

Tomica hatte noch im auslaufenden letzten Jahr ein spannendes Modell in seine Grundserie aufgenommen. Im Jahr 2016 wurde im englischen Goodwood beim "Festival of Speed" das giftgrüne Mercedes AMG GT R Coupé im Original vorgestellt. Seit 2014 wird der Mercedes AMG GT produziert. Dessen Leistung an sich ist ja schon sehr beeindruckend. Aus einem Vierliter V8 holt Mercedes rund 452 PS heraus. In der sportlicheren Variante Mercedes AMG GT S wuchs die Leistung schon auf 510 PS und wurde in der GT R Version dann noch einmal auf 585 PS hoch gepuscht. Faszinierend. Die GT R Variante wirkt deutlich "böser" und "aggressiver" als der GT S, denn im direkten Vergleich hat man die Kühleröffnung einmal um 180 Grad gespiegelt. Was im GT S somit noch optisch "freundlich" wirkt, sieht wie ein Zähne fletschendes Ungeheuer beim GT R aus. Und das mit voller Absicht! Der GT R soll im Übrigen rund 318 Kilometer pro Stunde schnell sein und sichert sich zudem mit seinen Beschleunigungswerten von Null auf einhundert Kilometer pro Stunde einen sicheren Platz unter den Supersportwagen der Welt.

Zugegeben, das war schon etwas Pech für Hot Wheels, dass Tomica dieses Modell eher im Handel platziert hatte. Man könnte fast schön böse meinen, dass hier die Krone um den Stuttgarter Stern in diesem Fall eher nach Japan geht, zumal dieses Modell auch dem Original entspricht und das Hot Wheels Modells andersfarbig in den Handel kommt. Ohne Zweifel wird bei manchen Modellen der Kampf der Giganten deutlich und die Nummer 1 Mattel hat mit dem immer schneller wachsenden Giganten Tomy im Verfolgerfeld immer öfter zu kämpfen. 

Das Grundmodell von Tomy ist ein wunderbar gelungenes Modell geworden und in meinen Augen wird hierzulande die Grundserie deutlich unterschätzt. Neben der originalen Optik, einem Zweifarbenlack, den zu öffnenden Türen und der schönen Details wie dem Kühlergrill und dem Mercedes Stern ist dieses Modell eine Bereicherung für jede Sammlung. Man erhält einen schönen und qualitativ hochwertigen Gegenwert für sein Geld. Und das ohne nennenswerten Wertverlust. Tomy blieb sich immer treu, die Grundserie mit einem gewissen Anteil an Details zu versehen. Entweder werden die Lampen vorne verchromt oder silbern dargestellt. Auch die Heckleuchten sind meistens Rot lackiert worden. Der schwarze Heckflügel ist als Plastikbauteil etwas elastisch, wobei das einem Vitrinenmodell dann eher nicht schadet. Ob der Heckflügel viele Spielpartien von Kindern überlebt, ist eine andere Frage. An diesem ersten veröffentlichten GT R muss sich Hot Wheels erst einmal messen...





Wie aus einem Nutzfahrzeug ein Freizeitmobil wurde... : VW Caddy, 1980-1983, Hot Wheels, "Surf´s Up Pack", Modelljahrgang 2017

Hersteller : Hot Wheels
Modell : VW Caddy, 1980-1983
Update : Ja, neue Modellvariante "Surf´s Up Pack" in 2017
Produktionsort : Indonesia
Farbe : Gelb
Maßstab: 1/64 
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,1cm x 3,0 cm x 2,3cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,60 € ( Mein Kaufpreis neu 2017)
 
Ich habe nie sonderlich auf weitere Herkunftsorte geachtet, aber Modelle aus den 5er Pack´s bei Hot Wheels scheinen zum Teil in Indonesien nachproduziert zu werden anstatt wie sonst in dem Hauptwerk Malaysia oder wie bei einem Sondermodell in Thailand. Warum ist das so? Modelle in den 5er Packs werden schnell zusammengemischt, sind saisonal bedingt produziert, sind meist erfolgreiche Modelle aus der Hauptserie, die einfach nur schnell in wechselnden Farbtönen neu lackiert werden und ohne sonstigen markanten Details farbig gekennzeichnet werden. Also fehlt bei diesem Modell ein schwarzer Kühler, ein silbernes Emblem und ähnliche weitere Details. Kurzum sind es meist günstigere Ausgaben der Hauptserie. Das muss aber kein Nachteil sein. 
 
Bei dem unten gezeigten Modell aus dem 5er Pack "Surf´s Up Pack" ist das Thema Strand und Surfen bei allen weiteren Modellen in der Packung gut ablesbar. Das Fotomodell hat als einzige Aufwertung und Abgrenzung zu den vorherigen Caddy´s den Aufdruck "Surf Rescue" und "Emergenca Support Vehicle" erhalten, was zum Thema Strand und Meer genauso gut passt, wie ein Freizeitmodell wie der VW Caddy. Witziger Weise hat dieser VW allerdings ein Skateboard anstatt eines Surfbrettes auf der Ladefläche liegen. Der klare Vorteil der 5er Pack Modelle ist die Stückzahl, die in diesem Fall geringer ausfällt als bei der normalen Serie. Um ein bestimmtes Modell zu kaufen, muss man somit knapp 8 bis 9 Euro auf den Tisch legen und erwischt sogar Modelle im 5er Pack, die man nicht wirklich kaufen wollte. Das schränkt den Käuferkreis durchaus ein. Und nicht immer ist eine andere Farbe oder Darstellung auch attraktiv genug, um sie zu kaufen.
 
Von 1979 bis ins unglaubliche Jahr 2007 wurde dieser VW in Form eines Caddy´s gebaut und zeugt von großem Nutzwerk. In den USA hieß dieser VW übrigens neben dem Drei- und Füntürer Golf dann "Rabbit". Das originale Fahrzeug wurde zwischen 1980 und 1983 in den USA angeboten wobei das unten gezeigte Fahrzeug dann sogar eine europäische Fassung darstellt. Der Caddy präsentiert sich in dieser vierten Fassung in einem frischem Gelb. Um etwas leistungsorientierter auf der Straße zu fahren, erkennt man in der Front einen Ölkühler. Schön auf die Außenfarbe abgestimmt kommt der VW mit einem mutigen roten Interieur daher. Auch ein Schiebedach in Frontscheibenfarbe Blau ist zu erkennen. Da Interieur und Pritsche ein Bauteil sind, ist natürlich die Riffelung der Pritsche ebenfalls in Rot dargestellt. Obwohl das Modell aus Indonesien kommt, ist doch der Lackauftrag und somit die Details im Metallguss sehr schön gelungen. Die aufgenieteten Kotflügelverbreiterungen sowie der Schriftzug "Volkswagen" im Heck im Metallguss sind von sehr guter Qualität. Kurzum, erhält man für ca. 1,60 Euro einen echten alten VW Klassiker, welcher neu interpretiert immer eine gute Wahl darstellt...
 


 

Sonntag, 21. Januar 2018

Eine italienische Rennsemmel als neues Sondermodell von Hot Wheels... : Fiat 500D Modificado, 1960-1965, Hot Wheels, Sondermodell "AIR-COOLED", Modelljahrgang 2017

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Fiat 500D Modificado, 1960-1965
Update : Nein, neues Sondermodell "AIR-COOLED" in 2017
Produktionsort : Thailand
Farbe : Weiß / rote Streifen
Maßstab: ca. 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 5,5 cm x 3,1 cm x 2,5 cm (l/b/h)
Preis : ca. 5,50 € ( Kaufpreis neu in 2017 )

Das unten gezeigte Modell entstammt der neuen "AIR COOLED" Reihe und zeigt in diesem Fall einen zum ersten Mal veröffentlichten Hot Wheels. Während das natürlich in der normalen Serie mehrfach im Jahr geschieht, ist dieses Modell aber ein besonderes Modell, welches vorerst nur den Sonderserien vorenthalten ist. Hot Wheels heizt somit die Sammler mit der geringen Verfügbarkeit der Modelle richtig an, denn die Sonderserien sind nicht überall erhältlich. Mit dem Oberbegriff "Car Culture" schafft man zudem eine spezielle Marke und mit den Sonderserien derzeitig echte Highlights im Maßstab 1/64 mit Fahrzeugmodellen.

So ein Highlight ist zum Beispiel so ein Fiat 500D Modificado. Der kleine Italiener entspricht zwar nicht einem typischen Rennwagen, aber durch die Kompaktheit, das geringe Gewicht und ein verbauter Sondermotor wird der Kleine aus seinem Antriebsloch herausgehoben und ist in bestimmten Bereichen sogar ein kleiner König. Bei Bergrennen auf den Serpentinen dürfte es wohl kaum einen besseren Rennwagen geben, als diesen Fiat, denn alle zuvor genannten Spezifikationen werden hier benötigt. Während der Standard Fiat 500 D nur 2 Zylinder und rund 18 PS Leistung hat, ist doch dieser Modificado deutlich besser motorisiert worden. Über die genaue Leistung kann man nur spekulieren. Versionen von Abarth haben oftmals um die 60 bis fast zu 70 PS in der Streuung der Leistung nach oben. Auch Umbauten mit Ducatimotoren sind bekannt, so dass durchaus noch höhere Leistungswerte zu erwarten sind. Fakt ist, dass es eine schönere Rennsemmel als diese kaum in diesem Maßstab geben wird. Es ist eine Huldigung an eines der erfolgreichsten Automodelle der europäischen Nachkriegszeit, des italienischen Autobaus und der Motorisierung der Massen. 

Hot Wheels schafft wieder einmal ein Fahrzeug in der Rubrik "Kampfzwerg". Extreme Kotflügelverbreiterungen, ein tiefer gelegtes Fahrwerk, sehr breite und kleine gummierte Räder, Darstellung des Modells in Rennwagenoptik und eine offen stehende Motorhaube, die sich allerdings wie hier am Heck des Modells befindet. Das Fahrzeug macht eibfach Lust und Laune, denn auch die Farbgebung passt wunderbar. Mit ein wenig Grün wäre man wieder bei der Tricolore und einem vertieften Flair für die italienischen Momente im Leben. Die Rennwagennummer zeigt deutlich, um welches Modell es sich handelt. Auch das Emblem vorne ist eindeutig zu Fiat zuzuordnen, denn das Pendant als Steyr Puch hätte ein doppeltes Emblem vorne an der Frontmaske. Jeder hat ja einen anderen Geschmack, aber für mich ist das irgendwie "die coolste Sau" unter den "AIR-COOLED" Modellen...