Montag, 4. August 2025

Majorette startet in diesem Modelljahr im neuen Selbstbewusstsein mit sehr vielen neuen Modellen und kippt dabei sein bewehrtes Verpackungskonzept, um noch mehr Aufsehen bei Sammlern und Kindern zu erregen... : Ein Spezialeintrag über die aktuellen Verpackungen von Majorette, Matchbox und Hot Wheels in 2025!

Hallo liebe Leser und Modellautofreunde,
 
heute gibt es einmal einen etwas anderen Eintrag, da es sich aus meiner Sammlersicht durchaus lohnt, einmal darüber zu sprechen oder besser noch darüber zu schreiben. Thema des Eintrages : Die Verpackung eines Modellautos!!! Wegwerfartikel, Kunstwerk oder Verkaufsargument?
 
Fakt ist, dass die Modellautoindustrie in 2025 so groß und vielfältig vor uns steht wie noch nie zuvor. Das Thema Modellauto wurde seit nunmehr einem viertel Jahrhundert aus der Zange des Abgesangs von Mitte bis Ende der 90er Jahre von links auf rechts gedreht und somit in sich komplett neu erfunden. Das heißt nicht, dass man ursprüngliche Werte aufgegeben hat, aber man hat den eigenen Horizont erweitert, um sich für die Zukunft sicher und breit aufzustellen. Die Vielfalt der Modelle änderte sich, die Rubriken änderten sich, die Modellautomarken änderten sich, die Farben und Ausstattungen änderten sich, die Qualitäten änderten sich, das angestaubte Image änderte sich. Es wurde sogar nahezu begraben. Modellautos im Maßstab 1/64 zeigen heute einen Fortschritt und Qualitäten in sich, die man sonst nur im Maßstab 1/18 glaubte zu finden. Der Maßstab ist besser denn je, angriffslustiger denn je und die Großen sowie kleinen Hersteller rotten sich sogar in einem Maßstabsgebiet mit wenigen Skalierungspunkten nach oben und nach unten zusammen, um diesen Maßstab zu feiern und zu einigen. Der Maßstab 1/64. Im Zeitalter der aufkommenden Dioramen gewinnen nur diejenigen, die das berücksichtigen und mitmachen. Wer das ignoriert, ist vielleicht sogar dem Untergang geweiht und ich nenne jetzt bewusst nicht die Modellautomarke, an die viele genau jetzt denken mögen... .
 
Jede Modellautomarke der folgenden großen drei Hersteller stand schon einmal so gut wie vor dem Nichts oder in der Gefahr, in der vollständigen Belanglosigkeit innerhalb eines Jahresangebotes zu versinken. Aber man lernte den Markt und das Produkt neu zu denken. Hot Wheels fing früh an, das Thema Verpackung zu instrumentalisieren. Matchbox und Majorette folgten, um ihr Sortiment klar zu gliedern und gerade die teureren Modelle besser verkaufen zu können. Der Modelljahrgang 2025 zeigt bei allen drei Herstellern ein regelrechtes Feuerwerk an Modellen, welche aber bewusst über die Verpackung mit verkauft werden, denn den einen bestimmten Audi, BMW oder Mercedes wäre man auch so losgeworden. Aber heute attaktieren die Hersteller das Unterbewusstsein mit einer spektakulären und höchst stilvollen Verpackung und dem "DAS-WILL-ICH-UNBEDINGT-HABEN-FAKTOR" !!!
 
Majorette verlässt gerade die seriöse, aber durchaus gelunge Aufteilung der Street Cars, der Premium Cars, der Deluxe Cars und auch der bisherigen Einzelthemen wie Frankreich (ursprüngliches Lokalcolorit), Japan (JDM Cars) sowie der ganzen Giftpacks mit den unterschiedlichen Themen. Die neue Verpackung weckt Dich regelrecht auf, etwas zu verpassen. Das fängt bei dem Markenanmen an und hört bei den Bildern auf. Den Einstieg machen die "Ready for the Ride? / Ride Now" Modelle und es scheint mit den ersten neuen Modellen überall gleich darauf zu stehen. Wer mag da nicht sofort die Verpackung aufreißen und mit den Modellen zu spielen? Die neue große Langschild Verpackung fängt das ganze Vintage / City / und sonstige Edelsegment auf, wo mit unterschiedlichen und zum Teil bekannten Bereichsnamen gearbeitet wird. Neu ist der Seitenhieb auf Matchbox, denn es steht der Begriff der "Moving Parts" drauf. Viel wichtiger ist aber das Bild, denn bei dem unten gezeigten Beispiel springt Dich der Mercedes praktisch von weitem an und ich finde es immer noch erstaunlich, dass Majorette mittlerweile die komplette Bandbreite des E-Klasse T-Modells bereits verarbeitet hat, ohne einen Konkurrenten im Nacken zu haben. Zumindest kenne ich gerade kein weiteres Modell dieser Art auf dem Markt. Und es passiert jetzt was auf der Verpackung. Die drei Striche , oder besser gesagt zwei Striche und der Unterteil des "J" von Majorette bekennen sich klar und deutlich zur Herkunft Frankreich (Frankreichs Farben in der Flagge) und zeigen alternativ die äußeren Signalleuchten Blau und Rot von weltweit fahrenden Streifenwagen, um ein Signal zu setzen. Seht her, hier passiert etwas, hier gibt es "Action!". 
 
Matchbox hat sich durch die neue Verpackungsart ebenfalls komplett gewandelt. Mit den Einstiegsmodellen setzt man klar auf Themen bedingte Einsatzgebiete wie Showroom, Metro, Road Trip, Convoys oder Countryside, um nur ein paar dieser Bereiche zu benennen. Und das ist auch mit einem jeweiligen Hintergrund belegt, so dass man von weitem erkennt, was man vielleicht schon sucht oder unbedingt kaufen will. Das die zu öffnenden Bauteile wieder in unserem Maßstab eingekehrt sind hat man mit allergrößter Sicherheit ausschließlich Matchbox zu verdanken, denn der Begriff "Moving Parts" ging medial um die Welt. Die ersten Modelle der Serie, welche als Ballonversuch galten, wurden zu Höchstpreisen verkauft. Der alte Spaß, Bauteile wieder zu öffnen, viel aktiver mit den Modellen umzugehen, kam für Alt und Jung wieder neu in den Handel und wird tatsächlich ein unverkennbares Markenzeichen mit einer eigenen Rubrik von Matchbox. Weiterhin wird es ein Segen für Matchbox, denn mit den Moving Parts Modellen kann man höherpreisiger verkaufen und mit den Collectors zeigt man die Spitzenqualität der Marke Matchbox. Egal wie, es springen Dich alle Verpackungen sofort von weitem an und man kann gezielt auf das zusteuern, was man mag. Die Power Grabs Verpackung habe ich hier weggelassen, weil diese kein Sichtfenster hat und im normalen Geschäft (in Deutschland) sowieso nicht verkauft wird.

Hot Wheels ist der Verpackungskönig von allen und hat früh verstanden, mit Begehrlichkeiten Modelle zu verkaufen. Das Abbild des Inhaltes als reales Auto auf der Verpackung der Einzelblister darzustellen (früher als Grafik, heute als reales Automodell dargestellt) dürfte mit großem Erfolg den Abverkauf der Mainline deutlich schneller gestaltet haben. Die Langschildkarte ist attraktiver, aber leider in Europa nicht regulär im Laden zu finden. Mit den Einzelserienmodellen ging Hot Wheels ab 2018 im Jubiläumsjahr einen neuen Weg ein, der nicht nur das besondere und höherwertige Modellauto vermarkten sollte, sondern die Lang- und Breitschildkarte plötzlich fast genauso attraktiv wie das Modell machte. Viele Serien gehen bereits in die wiederholte Runde, wie beispielsweise die Japan Historics, Modern Classics, Silhouettes, Forza Motorsport und viele, viele andere Serien, welche ich hier nicht alle aufzählen werde. Hot Wheels schaffte es als erster im Bunde, den Begriff "Premium" zu vermarkten. Es folgten bewusst die Begriffe "Car Culture, Pop Culture oder Retro Entertainment" in der Unterteilung. Hot Wheels schaffte es sehr früh und sehr schnell, das Marken-Gruppen-Bewusstsein zu bilden, was man früher vielleicht nur in den Bereichen Treasure Hunt oder Redliners zeigte. Auch wenn viele Käufer alles kaufen, spricht Hot Wheels nahezu alle unterschiedlichen Sammler an, und selbst nur die, die vielleicht mal nur ein James Bond Auto oder ein Modell mit den Peanuts kaufen. Hot Wheels ist als Marke global, denkt global, handelt global und unterteilt auch global. Mit den größten Verpackungen wie den 2-Packs oder den Team Transport Modellen hat man somit eine Königssparte gebildet, denn auch hier zeigen sich die Renderings der Modelle immer in Aktion und immer mit interessanten Themenbereichen wie die Rennstrecke oder sonstigen Bereichen des Motorsports. Man lebt praktisch den Motorsport. Darüber hinaus gibt es noch die "kaiserliche Sparte", denn das Preisniveau bei den Elite 64 Fahrzeugen sowie den gesonderten Club- und Spezialmodellen ab 25€ über 50€, bis hin zu 100€ und darüber mögen manche Sammler begeistern, wobei ich mich immer damit im zukünftigen Wiederverkauf gedanklich schwer tue, dass mir jemals einer so einen Preis erneut bezahlen könnte. Nur weil viel drauf steht, heißt das noch lange nicht, dass mir das einer bezahlt. Das mag bei Tomy funktionieren, aber bei Hot Wheels gibt es aus meiner Sicht echte Preisgrenzen bei Sammlern... .       
        
So, ich hoffe der kleine Diskurs über das Nebenprodukt "Verpackung" ist für Euch ebenso interessant, wie für mich gewesen. Viel Spaß beim Sammeln, und durch einmal daran denken, nicht alle Verpackungen wegzuwerfen. Manchmal ist diiese faste in ebenbürtiges Sammelobjekt... .  
 







  

Sonntag, 3. August 2025

Matchbox sichert sich zum ersten Mal in seiner Geschichte den großen 7er BMW der Münchner Edelmarke... : BMW 7 Series, 2024, Matchbox, MBX Road Trip, Modelljahrgang 2025

Hersteller : Matchbox
Modell : BMW 7 Series, 2024, Modell G70 
Update : Nein, neues Modell in 2025
Rubrik : MBX Road Trip
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rotmetallic
Maßstab : ca. 1/69
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,8 cm x 3,0 cm x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,50 € ( Mein Kaufpreis neu in 2025)
 
Bei diesem Modell geht einem etwas das automobile Herz auf, da Matchbox das auf den asiatischen Markt getrimmte Design des 7ers etwas abschwächt und irgendwie auf das Thema einer klassischen Limousine eingeht. Die Farbwahl ist einfach exzellent, denn dieses kräftige Rotmetallic hat einen klassischen Schuss Orangeanteil erhalten, so dass es fast einem alten Farbton namens Siennarot etwas ähnelt. Tatsächlich reduzierte Matchbox den 7er optisch auf eine fahraktive Limousine ohne den ganzen Schnick-Schnack aufzufahren, den Mini GT im Modell anbietet. Tatsächlich gefällt mir das Modell genau so, wie es erstellt wurde und gerade der Einsatz der wunderbar verchromten Doppelspeichenfelge unterstreicht das Design der langen Limousine. Der derzeit einzige Nachteil des Modells ist die Flut von übergierigen Verkäufern, welche die Geschäfte plündern und das Matchboxmodell für knapp 16 Euro ohne Versand im elektronischen Kaufhaus angeboten und somit preislich mit dem Niveau von Mini GT gleichgezogen haben. Das ist zwar Matchbox nicht anzukreiden, aber mich ärgert das Verhalten einiger Verkäufer schon. 
 
Zu den Details : Frontleuchten fotorealistisch aufgedruckt, darüber weitere Frontleuchten als Schlitze in Silber aufgedruckt, schwarzer Kühlergrill mit silbernem Rand und versilberten Vertikallamellen, BMW Emblem auf der Motorhaube, Außenspiegel, Scheibenwischer, Dachantenne, Doppelspeichenfelge verchromt, Beschriftung am Heck "i7" in Silber (schade das es kein 735i oder 740i wurde), BMW Emblem auf der Kofferraumplatte, schwarze Schürze, Heckleuchten fotorealsitisch bedruckt, Linkslenker, schwarze Kennzeichenplatte mit silberner Aufschrift "BMW", schwarzes Interieur mit Kopfstützen.
 
Da Matchbox den Antrieb dieses Modells auf der Verpackung nicht verrät, gehe ich in dieser Vorstellung nicht wie bei den bereits vorgestellten Mini GT Modellen auf den elektrischen Antrieb sondern tatsächlich auf den klassischen Antrieb eines Verbrennungsmotors ein (trotz i7 Bezeichnung am Heck), da der klassische Tankdeckel des Modells auch hinten platziert wurde (ist tatsächlich auch die Betankungsart des Stromers) und zudem kein Hybrid mit Tankklappe vorne erkennbar ist. Damit ist "für mich" dieser BMW Siebener ein klassischer Verbrenner, der in Europa gerade noch mit einem Dreiliter Reihensechszylinder mit 286 PS und für Amerika noch mit einem der letzten 4,4 Liter V8 Motoren mit 380 PS Leistung ausgestattet wurde. Bei einer Beschleunigung von Null auf 100 Stundenkilometer kämpft der Sechszylinder ersichtlich mit den 2,15 Tonnen, denn er benötigt immerhin noch 6,7 Sekunden dafür. Der Achtzylinder schlägt sich bei fast gleichem Gewicht besser und benötigt 1,3 Sekunden weniger. Beide reinen Verbrenner erreichen die 250 Stundenkilometer, wo sie abgeregelt sind. Was BMW mit dieser Motorenauswahl bezwecken will ist fraglich, so dass man vielleicht noch darauf kommen könnte, dass wer tatsächlich noch einen Zwölfzylinder möchte, dann zu Rolls-Royce als Konzernmarke aufschließen muss. Gerade das High End Produkt des V12 im 7er nicht anzubieten, ist ein echter Imageverlust. 
  








  

Freitag, 1. August 2025

Mit großer Überraschung taucht der noch aktuelle Jaguar I-Pace nun bei Matchbox anstatt bei Hot Wheels auf... : Jaguar I-Pace, 2022, Matchbox, Moving Parts, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Matchbox
Modell : Jaguar I-Pace, EV400, 2022
Update : Nein, neues Modell in 2024
Rubrik : Moving Parts
Produktionsort : Thailand
Farbe : Orange matt & Schwarz
Maßstab : ca. 1/62 
zu öffnen : Türen vorne
Maße : ca. 7,5 cm x 2,9 cm x 2,2 cm (l/b/h) 
Preis : ca. 8,50 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024)
 
Im Hinblick des Jaguar I-Pace eTrophy Modells von Hot Wheels, welches mit der Einstellung der iD Modelle dann bisher auch nicht weiter produziert wurde, ist die Form des I-Pace irgendwie wohl übrig geblieben. Ich fand es schon sehr interessant, dass Matchbox daraus einen normalen I-Pace machen durfte, denn insgeheim dachte ich mir damals schon, dass der e-Trophy auch für die Mainline interessant sein könnte. Und der I-Pace ist gar nicht mal schlecht bei Matchbox gelungen, denn es ist das Pendant zur sportlichen Variante von Hot Wheels. Außer dass die schwache schwarze Farbe des Daches sich leider an der neuen Verpackungsart abreibt, ist erst einmal kein Fehler erkennbar. Während das Original nicht so erfolgreich war, wie es sein sollte, darf sich der Exot als Modellauto in unserem Maßstab aber sehr wohlfühlen, denn hier ist er bestimmt gesucht. Das Problem des Jaguar Designs ist hauptsächlich, dass es sich um eine aufgepumte Limousine handelt, so dass hier kaum eine Eigenständikeit der hochgelegten Baureihe herrscht. Genauso führt man dann die zukünftigen Designs vor, so dass die Marke Jaguar aufgrunddessen vermutlich auch nicht eigenständig überleben wird, sollte diese zusätzlich nur elektrisch betrieben werden. Weiterhin sieht das Modell noch nicht einmal sportlich oder gesondert elegant aus, wobei die Doppelspeichenfelge hier dem ganzen Modell schlussendlich noch einen kleinen Kick gibt. Wir können nur hoffen, dass noch weitere Modelle folgen werden, denn moderne Jaguar Modell sind in unserem Maßstab ja eher selten geworden... .     
 
Zu den Details : fotorealistisch bedruckte Frontscheinwerfer in Schlitzform, schwarzer Kühlergrill mit silberner Umrandung sowie silbernen Streben, Andeutung von Lüftungseinlässen links und rechts, Andeutung einer Luftschürze unten, Tagfahrlicht im Bereich der Spoilerlippe, Außenspiegel, Scheibenwischer, extrem dunkel getöntes Scheibenglas, schwarze Rammschutzleisten an den Seiten, Dachantenne, Heckspoiler im Dachbereich, Doppelspeichenfelge in Grau, fotorealistisch bedruckte Heckleuchten, Jaguar Emblem in Silber, Modellname "I-Pace" und Modellbezeichnung "EV-400" in Silber, Positionsleuchten in Rot, schwarze Kennzeichenplatte mit silberner Aufschrift "Jaguar", leicht hochgezogenen Heckschürze sowie ein schwarzes Interieur. 
 
Der Jaguar I-Pace wurde von 2018 bis Ende 2024 produziert und aufgrund sinkender Absatzzahlen eingestellt. Erstaunlicher Weise produzierte Jaguar rund 66.750 Stück nach eigener Angabe, wovon etwa jeder sechste nach Deutschland verkauft wurde. Das Modell erhält derzeit keinen Nachfolger. Zwei Modelle wurden angeboten. Eine Einstiegsversion mit rund 320 PS und eine Hochleistungsversion mit rund 400 PS Systemleistung. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 Stundenkilometer und das Modell soll eine Reichweite von etwa 470 Kilometer haben. Das Modell war mit rund 78.000€ Einstiegspreis auch schon sehr teuer, so dass es schon aufgrunddessen keinen Massenabsatz geben konnte.  
 











 

Dienstag, 29. Juli 2025

JY Model zeigt einen weiteren waschechten Alpina des bereits vorgestellten BMW E34 Touring ... : BMW E34 Touring, Alpina B10 4.0, JY Model, Modelljahrgang 2025

Hersteller : JY Model
Modell : BMW E34 Touring, Alpina B10 4.0
Update : Nein, neues Modell mit parallel gebauten Derivaten in 2025
Rubrik : BMW, Alpina 
Produktionsort : China
Farbe : Grau mit Alpinadekor in Gold
Maßstab: 1/64
zu öffnen  : nichts
Maße: ca. 7,4 cm x 2,9 cm x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. 31,00 € ( Mein Kaufpreis neu in 2025 )
 
Auch wenn das Modell bereits dem einen oder anderen Leser bekannt vorkommt, kann ich aber mitteilen, dass dies kein Modell von Mortal ist, sondern von einem Parallelhersteller namens JY Model. Die Qualität ist überragend und die Details zeigen die Finesse dieses Modells auf. Das Modell ist mehr als stimmig geworden und gewinnt durch die Aufmachung und der Originalität des Modells. Die Details der Aufdrucke samt Dekor in Gold stimmen, die Felgen sind original, selbst Kleinigkeiten wie die formschöne Niere des Faceliftmodells oder die Shadowlineausstattung verzaubert sofort. Aber es gibt deutliche Abweichungen zu den Modellen von Mortal. Das JY Model ist zwar immer noch teuer, liegt aber knapp 10 Euro unter dem Mortal Modell, weil sich die Motorhaube nicht öffnen lässt. Wem der Alpinamotor in der Darstellung wichtig ist, muss Mortal wählen. Die Nebelscheinwerfergröße ist anders und die schwarzen Lufteinlässe sind entfallen. Dafür gibt es eine Kennzeichenaufschrift sowie ein Schiebedach. Die Speichenfelge ist anders und weist mehr Speichen auf. Selbst eine Heckscheibenheizung als auch ein Heckscheibenwischer sind hier zu finden. Ich persönlich finde beide Modelle sehr gut und beide Modelle haben ihre Berechtigung, so dass man beide sammeln kann und sollte.

Zu den Details :  Doppelrundscheinwerfer aus durchsichtigem Plastikglas, schwarze Ziergitter vorne, BMW Niere in außen Silber und innen Schwarz (Faceliftniere, da in Breite und Form erweitert), orangefarbene Blinker, Kennzeichenplatte in Schwarz und mit silberner Aufschrift "B10-4.0" versehen, Rammschutzleiste der Stoßstange in Schwarz sowie Aufsicht in Wagenfarbe lackiert, Nebelscheinwerfer aus durchsichtigem Plastikglas, als sportliches Stylingelement weist diese Modell anstatt der V8-Ecken eine Alpinaschürze mit Schriftzug "Alpina" als Golddekor auf, BMW Emblem auf der Motorhaube, Außenspiegel mit Spiegeldarstellung innen, Scheibenwischer in Schwarz, schwarze Fensterleisten seitlich (Shadowline Ausführung), Seitenblinker im vorderen Kotflügel in Orange, seitliche Rammschutzleiste in Schwarz, seitliche Schweller in Schwarz originaler seitlicher Dekorstreifen in Gold, Alpina 20-Speichenfelge in Silber mit festem Radnarbendeckel, gummierte und profilierter Bereifung, Schiebedach, Dachreeling in Schwarz, Linkslenker, Innenspiegel mit Spiegeldarstellung, Heckklappenspoiler am Dachrand in Schwarz, Heckscheibenheizung, Heckscheibenwischer in Schwarz, aus mehrfarbigen durchsichtigen Plastik dargestellte Heckleuchten, schwarze Kennzeichenplatte hinten mit der gleichen Aufschrift in Silber wie vorne, BMW Emblem auf der Kofferraumklappe, "Alpina" Schriftzug links auf der Heckklappe in Silber, "B10" Schriftzug in Rot rechts auf der Heckklappe, "4.0" Schriftzug neben dem B10 in Silber auf der Heckklappe, schwarzer Schweller im Bereich der Heckschürze, doppelflutige Abgasanlage in Silber sowie ein detailgetreues schwarzes Interieur.

Mit dieser BMW Baureihe gegen Ende der 80er Jahre war für Mercedes klar, dass man BMW nicht länger auf Platz zwei im Oberklassensegment verweisen kann, denn die Sportlichkeit und die Eleganz dieses 5ers zog die Kunden in Scharen nur so magisch an und ließ den W124 recht schnell recht alt aussehen. Zudem baute BMW zu der Zeit offiziell den ersten BMW Fünfer Touring, somit den zweiten Lifestylekombi in der Unternehmensgeschichte, der dem T-Modell paroli bieten sollte und konnte. Weiterhin schob sich der E34 erstmalig über viele Monate dauerhaft in den Verkaufszahlen in der Zulassungsstatistik vor den W124. Neben Komfort, Größe, Verabeitungsqualitäten sowie der technischen Leistungen aus einem Kombimodell den schnellsten Kombi der Welt bauen zu wollen, sind neben 891 BMW M5 Touring Modellen auch rund 1215 B10 Modelle entstanden. Nun hat sich unser Fotomodell unten auch noch als ein B10 4.0 entpuppt, von dem in Realität zwischen 1993 und 1995 nur 45 Stück entstanden sind. Der Alpina lag von der Leistung her mit 315 PS etwas unterhalb des M5 Tourings, hatte aber dafür keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Während der BMW M5 Touring bei 250 Stundenkilometer abgeriegelt war, schaffte der B10 4.0 rund 268 Stundenkilometer in der Endspitze. 
 
 








 

Sonntag, 27. Juli 2025

Der derzeitige Warteplatz der Modellautos vor und nach den Fotoshootings zu den Einträgen findet derzeit inmitten der Lagerung der ganzen Neuankömmlinge statt... -2025-

Hallo liebe Leser,
 
die Arbeitswelt wird irgendwie gefühlt immer bekloppter und ich ertappe mich immer öfter dabei, dass ich viel weniger zu den entspannenden Einträgen zu meinen Modellautos komme, als doch derzeit mehr zu arbeiten. Auch andere Hobbies liegen derzeit komplett brach. So kommt es derzeit immer öfter zu 50 Arbeittsstunden oder mehr innerhalb einer Woche, so dass man viel weniger Zeit findet, neue oder auch alte Modelle aus der Sammlung abzufotografieren oder einzustellen. Immerhin sind es schon 125 Einträge in diesem Jahr, so dass man abschätzen kann, dass man irgendwo zwischen den 192 Einträgen aus 2024 und den 264 Einträgen aus 2023 am Ende des Jahres landen wird.  
 
Selbst die Digitalisierung der Sammlung stockt derzeit, denn seit etwa Januar diesen Jahres komme ich noch nicht einmal mehr dazu die Kartons auszupacken, in denen alle Neuankömmlinge aus diesem Jahr schlummern. Selbst Einzelzukäufe, wo die Modelle zwischen 20 und 50 Jahre alt sind, lagern irgendwo derzeit zwischen den Bereichen in diesem Bild in diversen Luftpolsterhüllen. Aber der erste Urlaub in diesem Jahr kommt so langsam in Reichweite, so dass man mal wieder etwas mehr etwas veröffentlichen kann, wenn der Großteil wieder katalogisiert wurde. Vielleicht wird es am Ende des Jahres auch wieder Sammeleinträge geben, wo mal so 20 oder 30 Modelle kompakt abfotografiert werden, um die Neuheitenecke mal wieder zu entlasten. Denn Modelle anzugucken, auszupacken, abzufotografieren und diese bebildert mit einer schönen Beschreibung einzustellen ist wie Urlaub für mich und stellt eine pure Freude dar. Und das scheint auch die diversen Leser aus so vielen Ländern dieser Erde anzuziehen, denn die Zugriffszahlen sind im Gegensatz zu den letzten Jahren wieder etwas gestiegen.   
 
Um den Tag heute nicht ohne Bild zu lassen, ist heute zwischen den Kartonbergen in einer Nische auf meinem Schreibtisch dieses Bild entstanden, welches die vielen Modelle aus den letzten Wochen und Monaten zeigt, die noch neu und verpackt dort gelagert werden. Andere, welche zwar ebenfalls alle neu sind, aber noch nicht katalogisiert wurden und ausgepackt noch herumstehen, sind dann zwischen den Kartons und den einzelnen Verpackungen der Modelle zu finden. Selbst die Matchbox Fähre steht noch seit ihrem Eintrag hier im Blog immer noch auf dem Schreibtisch herum, weil sie noch keinen richtigen Platz gefunden hat. Die beiden vorderen BMW´s sind in den letzten drei Tagen in der Sammlung angekommen und werden noch gesondert vorgestellt.  
 
Viel Spaß mit dem einzelnen Bild und vielleicht geht es ja dem einen oder anderen Sammler da draussen auch so wie mir...  
 
  

Samstag, 26. Juli 2025

Brittaniens Ford Cortina kreuzte sich Anfang der 60er Jahre mit Lotus, so dass eine der schärfsten und schönsten Sportlimousinen dazu entstand... : (Ford) Lotus Cortina Mk1, Hot Wheels, Modelljahrgang 2025

Hersteller : Hot Wheels
Modell : (Ford) Lotus Cortina, Typ Mk1
Update : Nein, neues Modell in 2025
Rubrik : Compact Kings 
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Grauweiß
Maßstab: ca. 1/63
zu öffnen  : nichts  
Maße: ca. 6,8 cm x 2,7 cm x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,60 € ( Mein Kaufpreis neu in 2025) 
 
Auch bei diesem Modell geht mir das Herz ein wenig auf und das hat verschiedene Gründe. Zum einen hatte Ford England in den 60er Jahren optisch und technisch einige schöne Modelle im Verkauf, was selbst Matchbox in den 70er Jahren gut wusste, denn Matchbox baute beispielsweise einen Cortina MKII und bot diesen in den Regulars und in der Superfastserie ab etwa 1969 / 1970 an. Weiterhin ist das unten gezeigte Modell nicht nur als MK1 Modell ein echter Hingucker sondern auch in der Kreuzung mit einem der legendärsten englischen Sportwagenhersteller: Lotus. Und das erinnert mich zeitgleich an ein schönes PC Spiel, welches "GT Legends" hieß, etwa 20 Jahre alt sein sollte und ungefähr in der Mitte der Modellauswahl der gesamten Fahrzeuge im Renngeschehen den Lotus Cortina zur Wahl anbot. Man musste aber eine ganze Zeit lang fahren, ehe dieses Modell freigeschaltet wurde. Damit konnte man dann historische Autorennen fahren und fuhr dann oftmals gegen weitere Cortinas, einen zeitgleich gebauten Alfa Romeo 1750 GTV oder einen Ford Mustang aus den 60er Jahren. Als englisches Sportwagenmodell der frühen Tourenwagen fuhr man dann sogar auf den geschichtsträchtigen Strecken wie Oulton Park oder Donington Park. Und manches Mal sogar landestypisch im Regen. Neben Italien mit Fiat und Alfa Romeo, Deutschland mit dem BMW Nullzwo und dem BMW E21 kommt nun auch England mit dem bereits zweiten Tourenwagen als Ford hinter Rover in den Handel. Und der sieht nicht nur klasse aus, sondern rollt genauso scharf und knackig über die Tischplatte wie vermutlich das Original über eine Rennstrecke... . 
 
Zu den Details : Rundscheinwerfer ohne Bedruckung, schwarzer Kühlergrill mit Gitterstreben, hellgraue Stoßstangen, schwarzes Modellschild in der Hutze auf der Motorhaube mit silbernem Schriftzug "Consul", Rennwagennummer "71" in schwarz mit weißem Kreis auf der Motorhaube und den Seitenflächen, grüngelbes Streifendekor in Lotus Farben, Tankdeckel mit Lotus Aufdruck, dunkles Scheibenglas, Aero Disc Felge, dritte Bremsleuchte auf Kofferraumdeckel montiert, Sternförmige Unterteilung bei den Rundleuchten am Heck, Heckleuchten samt Kennzeichenschild in Grün abgesetzt, Abgasanlage unter der Fahrertür in Dunkelgrün sowie ein Interieur in Dunkelgrün.  
 
Die Grundlage des unten gezeigten Modells ist der Ford Cortina Mk1, welcher ab 1962 bis 1967 in den Ford Werken in Dagenham in Großbrittanien gefertigt wurde. Während das Basisstraßenmodell die berühmten und langlebigen Kent Motoren mit 48 PS Leistung verbaut bekommen haben, hatte der Lotus Cortina deutlich mehr Leistung zu bieten. Und hier kam dann auch in den 60er Jahren zusammen, was tatsächlich für einen schönen kleinen Sportwagen auch erfolgreich zusammen gehörte : Lotus und Ford. Als Gruppe 5 Fahrzeug wog der Lotus Cortina etwa nur 850 Kilogramm in der Serie sowie später sogar noch etwas weniger und hatte gemäß dem sportlichen Vornamen Lotus Technik unter der Haube. Hier hat es unterschiedliche Leistungsangaben gegeben, denn frühe Exemplare ab 1962 hatten wohl die 141 PS Leistung und spätere Modelle wurden bereits mit rund 176 PS Leistung aus einem 1,6 Liter Vierzylinder Motor bestückt. In der Gruppe 2 der britischen Tourenwagen hatte der Lotus Cortina rund 106 PS Leistung. Nach Internetangaben sind nur etwa 3.306 Stück von dem exklusiven Sportwagen gebaut worden.
 










  

Donnerstag, 24. Juli 2025

Hot Wheels bereitet bereits zum fünften Mal den legendären IMSA-GTO Sportler aus Ingolstadt aus den späten 80er Jahren wieder auf... : Audi 90 Quattro, Hot Wheels, Peak Pursuit, Modelljahrgang 2025

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Audi 90 Quattro
Update : Ja, neue Modellfarbe in 2025
Rubrik : Peak Pursuit 
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Silbermetallic + Weiß + Orange + Schwarz
Maßstab: ca. 1/64
zu öffnen  : nichts  
Maße: ca. 7,3 cm x 3,3 cm x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,60 € ( Mein Kaufpreis neu in 2025) 
 
Dieses Modell wurde nur erst einmal hier so am Rande gestreift vorgestellt, so dass ich nun aufgrund der fünften Version und Darstellung des Modells eine Ausnahme mache, und das Modell zu einer Einzelvorstellung bitte. Nach den bisherigen Einkäufen scheint es zumindest so, dass diese Farbvarinate etwas seltener ist, als bei den anderen Modellen zuvor. Hot Wheels hat hier in der Tat ein sehr schönes und starkes Motorsportmodell für den amerikanischen Motorsport ausgewählt und recht bildgewaltig durch die Aufdrucke und die Aufmachung in Szene gesetzt. Audi tut sich nach ganz früheren Skandalen bezüglich der Automatikfahrzeuge über eigenständig losrollende 100er Modelle (welche dort Audi 5000 hießen) in den USA immer noch etwas schwer und findet grundsätzlich hinter Mercedes und BMW in den 90er Jahren seinen Platz in den USA. Umso wichtiger ist dieses Modell in der Geschichte, um den Amerikanern die Qualität und die Leistungsfähigkeit der moderneren Modelle zu zeigen und zu beweisen. Somit konnte man zumindest in jenen Jahren das Vertrauen wieder steigern, bis der legendäre Dieselskandal bei VW auch die Tochtergesellschaft Audi schwer getroffen und wieder zurückgeworfen hatte. Doch das Thema ist ein Thema, welches in die Zeit des Ingolstädter Supersportlers in den 90er Jahren noch nicht aufkam. Ich persönlich finde dieses Motorsportmodell bärenstärk. Bereits im Stand erzählt dieses Modell eine Geschichte. Der pure Motorsport ist zu fühlen und Hot Wheels achtet hier auch auf viele Details. Gerade die AeroDisc Felge hätte hier nicht besser gewählt werden können.  
 
Zu den Details : Weiß bedruckte Rechteckscheinwerfer, schwarzer Kühlergrill mit weißen Audi Ringen, schwarze Lüftungsschlitze innerhalb der Frontschürze, Lüftungsgitter auf der Motorhaube, Einarmwischer auf der Frontscheibe, Sonnenkeil bei der Windschutzscheibe in satinierter Optik, Außenspiegel, Fenstersäulen in satinierter Optik, Rennwagennummer 25 in Schwarz auf Weiß bei der Motorhaube und Weiß auf Schwarz bei den Seitenflächen aufgedruckt, schwarzer Schriftzug "Audi quattro" auf den Seitenflächen aufgedruckt, Motorsportfarben Weiß/Orange/Schwarz auf dem Modell aufgedruckt, schwarzer Schriftzug "Audi Sport" am hinteren Heck aufgedruckt, AeroDisc Felgen in Weiß bestehend aus weißer Radnarbenumrandung sowie einer weißen Umrandung außen, Auspuff in Silber in rechter Beifahrertür, Seitenscheibe offen und Fahrerseite mit Plastikgitter abgedeckt, großer Heckflügel sowie ein schwarzes Interieur und ein schwarzer Überrollbügel.    
 
Dieses Modell basiert auf der zweiten Generation des Audi 90, hier dem Typ B3, der noch in den späten Jahren das Grunddesign des NSU Ro 80 aufgetragen hatte. Während der normale Typ Audi 90 bereits von Majorette in den 90er Jahren und Tomica mit den Limited Vintage Neo Modellen im letzten Jahrzehnt reproduziert wurde, widmet sich Hot Wheels nun dem Rennsportmodell, welches 1989 in der amerikanischen IMSA-GTO Serie eingesetzt wurde. Mit dem Fahrer Hans-Joachim "Strietzel" Stuck holte man sieben Siege, welche für das Image von Audi und dem Quattro Antrieb in den USA förderlich sein sollte. Der 2,2 Liter R5 Motor hatte seinerzeit schon beeindruckende 720 PS Leistung und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von rund 310 Stundenkilometer. Das Fahrzeug wog seinerzeit nur knapp 1200 Kilogramm und beschleunigte von Null auf 100 Stundenkilometer in nur 3,1 Sekunden. Auch dieses Modell ist ein wichtiger Meilenstein im Motorsport und für die Wahrnehmung deutscher Premiumfahrzeuge im Ausland.