Hersteller : Majorette
Modelle : Porsche 911 Carrera RS 2.7 & VW T3 Bus
Update : Ja, bei beiden Modellen im Modelljahr 2024
Modellnummern : REF 269E & REF 243Q
Rubrik : Castheads Series Giftpack
Produktionsort : Thailand
Farben : Hellblau + Orange (kein Gulf Look) & Rot + Weiß (fast ein Magentarot)
Maßstab : ca. 1/56 & ca. 1/59
zu öffnen : die Motorhaube im Heck des Porsche & die Schiebetür bei dem VW
Maße : ca. 7,6 cm x 3,0 cm x 2,3 cm cm & 7,5 cm x 3,0 cm x 3,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. 8,00 € & ca. 6,00 € (Mein Kaufpreis neu in 2024)Eines muss man Majorette echt lassen, denn die Variabilität der Modelle in recht kurzer Zeit übertrumpft schon das schnelle Handeln von Hot Wheels. Zwar könnte man auch darauf kommen, dass die Modelle in Summe inflationär produziert werden, doch die geringe Verfügbarkeit in Deutschland oder deutscher Importeure zeigen irgendwie noch das Gegenteil auf. Entweder man bekommt sie oder halt nicht. Die Castheads Serie ist aber ein echtes Highlight geworden und die Jungs und Herren vom gleichnamigen Magazin haben einen Teil der Modelle auch fotografisch sehr schön in Szene gesetzt, was sich durchaus mehr als lohnt anzusehen und nachzulesen..
Beim Anblick des Porschemodells blicke ich auch irgendwie zeitgleich in meine Kindheit zurück, denn die aufgedruckten Farben erinnern mich an Verpackungen von Modellautos aus der Zeit. Wenn man über Google nachforscht, entdeckt man schnell eine Verpackung, die das bestätigen kann. Das, was am nächsten rankommt sind die Sikumodelle, die Kataloge und insbesondere das Logo von Siku aus den 80er Jahren, welches exakt die ringförmigen Farben von außen nach innen auf diesem Porsche wiederspiegelt, inklusive dem Weiß und der schwarzen Schrift. Dazu spendiert Majorette dem Porsche sogar noch orangefarbenes Colorglas und einen rotgoldähnlichen Chromring an den Reifen. 80er Jahre pur. Die Bedruckung lenkt zudem auch etwas vom eigentlichen "Gulf" look ab, was dieses Modell optisch umso interessanter und wertvoller macht. Insgesamt ist das Modell schön zusammengestellt worden und sucht tatsächlich seinesgleichen unter der Konkurrenz...
Das VW T3 Modell ist farblich in dem Magentarot deutlich mutiger bedruckt worden und erinnert an die Signalfarbe der deutschen Telekom. Die ganzen Blümchen als Bedruckung könnten auch den Brückenschlag in die Zeit der Prilblumen schlagen, wenn diese denn etwas bunter wären. Die Farbe ist definitiv der Hit. Der Verweis auf die "Cast Heads" ist gut zu erkennen und auf den Bildern habe ich mal den Grund abgelichtet, warum sich die Schiebetür des T3 so schwer öffnen ließ. Es hatte sich ein Gummiband verklemmt und was das Gummiband im Einzelblister zu suchen hatte, ist mal echt eine spannende Frage an Majorette. Sei es drum, der kleine Dachaufbau zeigt mehr oder weniger nur die schmale Campingversion des T3, wo man sich in den Bus auf die Rückbank legen und vielleicht auch noch etwas zu Essen machen kann. Es ist also eher die Version eines Tagescampingmobil mit einer Übernachtung als Möglichkeit. Weiterhin trägt das Modell die neue klassische Felge aus dem Jubiläumsjahr von Majorette, welche innen geschwärzt wurde. Das wäre zwar nicht meine erste Wahl gewesen, aber insgesamt passt auch die Felge sehr gut auf das Modell.
Zu der Historie von den "realen" Modelle :
Wie alle Sondermodelle zuvor, benennt Porsche die sportlichsten
Ableger des Hauses nach der berühmten und Material verschleißenden
"Carrera Panamericana", welches die schnellste und gefürchteste Rallye
weltweit ist, die man überhaupt fahren kann. Zunächst wollte man wohl
nur 500 Stück als Homologation für den Rennsport auflegen, doch die
schnellen Abverkäufe ließen bei Porsche noch einmal den Gedanken
aufkommen, 1000 weitere Modelle für den privaten Käufer zu produzieren.
Somit handelt es sich auch heute noch um einen der seltesten,
gefragtesten und auch begehrtesten 911er Modellen überhaupt handelt. Ein
2,7 Liter großer Sechszylinder sorgte für 210 PS bei unter einer Tonne
Gewicht, so dass er 1972 zu den schnellsten Seriensportwagen der Welt
gehörte. Der fest montierte und in einem bestimmt hohen Winkel
hochstehende Heckflügel bekam aufgrund seiner Form übrigens den Beinamen
"Entenbürzel", weil es den Hinterfedern einer Ente glich.
1979 legte VW den Grundstein für die dritte Transporterreihe bei den
hauseigenen Nutzfahrzeugen. Ziel war es, den steigenden Anforderungen
der Fahrzeuge gerecht zu werden und natürlich Marktanteile der Vorgänger
zu behalten bzw. weiter auszubauen. Die wichtigsten Neuerungen
innerhalb der Entwicklung bei den Transportern war die Umstellung von
Luft- auf Wasserkühlung im Jahre 1982. Die Variabilität des Transporters
spielte ebenfalls eine große Rolle, so dass VW seinerzeit folgende
Modelle anbot : Pritschenwagen, Doppelkabine, Kastenwagen, Kombi und
Bus. Auch der öffentliche Bereich wurde mit einem Rettungswagen von VW selber abgedeckt. Campingfreunde freuten sich auf die damals angebotene
Caravelle (Westfalia), wobei auch andere Umrüster den Campingmarkt für sich entdeckten und aus dem T3 einen Camper machten. Neben drei Dieselmotoren bot VW etwa 15
Benzinmotoren in den 13 Jahren der Produktionszeit an. 1,3 Millionen
Exemplare werden letztendlich vom T3 produziert und viele fahren heute immer noch...
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