Mittwoch, 3. April 2024

Siku erweitert mit einem der dienstältesten Fahrzeuge der Standardmodelle die Auslandsmodelle der griechischen Polizei... : VW Amarok TDI "Greek Police", Siku, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Siku
Modell : VW Amarok TDI "Greek Police"
Update : Ja, neues Modell in 2024, Nr. 1469_009, CE 
Rubrik : Standardserie, Auslandsmodelle
Produktionsort : China
Farbe : Weiß + Blau
Maßstab : 1/60 
zu öffnen : Türen
Maße : ca. 8,7 cm x 3,2 cm x 3,1 cm (l/b/h), gemessen Höhe Signalleuchte
Preis : ca. 6,00 € ( Kaufpreis neu in 2024 )
 
Das unten gezeigte VW Modell stellt keine echte Innovationskraft von Siku dar, und es spricht auch als Spiegelbild der gesamten Serienproduktion bei Siku eine ganz deutliche Sprache des Versagens. Wozu etwas wirklich Neues dem Handel oder der Konkurrenz präsentieren, wenn sich das Modell im 12. Jahr noch immer verkaufen lässt? Zunächst einmal ist das neue Auslandsmodell zwar optisch gut geraten, aber der VW Amarok von Siku war schon einmal in deutlich besserer Form unterwegs, als er noch in Deutschland montiert und produziert wurde. Während es damals keine Fehler bei dem Modell gab, sieht das bei einem in China zusammengeschusterten Modell ganz anders aus. Die Bodenplatte weist einen extremen Knistergrad auf. Die hintere Achse sitzt entweder nicht richtig auf der Bodenplatte auf oder die Achse ist selber krumm, so dass die gewisse Schiefstellung des Modells auch recht schnell erklärbar wird. Das "rundrollen" gibt es hier nicht, und beim andauernden Drücken mit dem Finger auf die Pritsche, kann man sogar noch nebenbei das Funken mit dem Morsecode aufgrund der Geräuschkulisse noch erlernen. An der Beifahrertür wird leider sichtbar, wie schlecht der Farbauftrag des Modells ist. In der rechten unteren Ecke der Tür sammelt sich als größerer Tropfen dann die überschüssige Farbe. Auf dem Dach sitzt eine klobige Signalleuchte, welche es heute so nicht mehr auf Einsatzfahrzeugen gibt. Warum montiert man das noch, wenn die flache und modernere Signalleuchte doch bei anderen Modellen parallel montiert wird? Die Heckleuchten waren einst aus farbigem Plastik, so dass die Einsparung dem Modell optisch in der Gesamtwahrnehmung der Qualität richtig schlecht getan hat. Dieses Schicksal trägt ja der VW Amarok nicht alleine bei Siku, da der ebenfalls noch immer gebaute 5er Touring das gleiche Schicksal erlitten hat. Gut oder zeitgemäß ist anders. 

Wenn man einmal bedenkt, was die Konkurrenz heute so alles aufruft, um ein Modell verkaufen zu können, wirken die antiquierten Sikumodelle in etwa so, als kämen sie noch direkt aus dem letzten Jahrhundert. Es hat ihnen praktisch nur einer vergessen mitzuteilen, dass sie so nicht mehr gefragt sind, denn sie verkaufen sich heute noch über den Qualitätsanspruch, den man vor 20 Jahren noch hatte. Hot Wheels und Matchbox dominieren derzeit den Markt, weil man mit zahlreichen Sondermodellen, Sonderrubriken sowie besonderen Verpackungen das Modellauto aus dem Spielfokus herausgerückt hat, um es so begehrlich zu machen, das man den Nachschub kaum erwarten kann. Majorette hat sich ebenfalls so am Markt platziert, dass man weltweit die Marke wieder als begehrenswert einstuft. Die regelmäßig neuen Modelle entsprechen in Qualität und Funktion dem ehemaligen Siku Standard, so dass es keinen verwundert, dass beispielsweise die Premium Cars und die Racing Cars heute viel besser sind, als das Regelprogramm Siku´s. Qualitätsprobleme gibt´s dort nicht. Auch über Tomica und den derzeit zig anderen Gefolgsmarken im höheren Preissegment spricht man in der gesamten Welt. Alle sind innovativ, regen den Sammelgeist an, zeigen eine fortwährend bessere Qualität und formen stets neue Modelle, welche an Wert gewinnen. Ein Sikumodell, welches in China oder Polen gefertigt wurde, verliert ausserhalb seiner Verpackung sofort mehr als 50 Prozent seines Wertes. Zum Teil ist noch nicht einer mehr bereit, gebraucht den restlichen Euro für eines der aktuelleren Modelle auszugeben. Wo bleibt hier der Anspruch? Wo bleibt der Kampfgeist? Wird man überhaupt jemals noch spürbar in den Markt wieder einsteigen oder wickelt man bereits die PKW Sparte einfach nur noch ab? Der Maßstab geht bei Siku bei neuen Modellen ja mit 1:50 bei den wirklich innovativen Modellen sowieso in eine andere Richtung, so dass man vielleicht noch in einer Nische überlebensfähig sein könnte... 
 
Bereits seit 2010 wird der Amarok in Brasilien montiert und bedient damit den heimischen Markt. In Deutschland endete die Produktion im VW Nutzfahrzeugwerk in Hannover mit einem sehr stabilen Wert von etwa 830tsd Modellen. Überwiegend mit einem Dieselmotor ist der Amarok in den varianten mit 122PS und 163 PS zu haben. Auch einen 160 PS starken Benzinmotor gibt es von dem Pritschenwagen. Mit über einer Tonne Zuladung ist er in der Regel für das Handwerk interessanter als für Privatleute. Während der erste Amarok noch ein reines VW Produkt war, stellt der Nachfolger ein Fahrzeug auf Ford Basis dar.
 










 

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