Hersteller : Matchbox
Produktionsort : Thailand
Modell : Mercedes-Benz 230 SL, Typ W113, Pagode, 1963
Update : Nein, neues Modell in 2024
Rubrik : MBX Showroom Update : Nein, neues Modell in 2024
Produktionsort : Thailand
Farbe : Weiß
Maßstab : ca. 1/63
zu öffnen : nichts
Maße Modell : ca. 6,8 cm x 2,8 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 3,00€ ( Kaufpreis neu in 2024 )Ist es nicht irgendwie ein wenig komisch, wenn das unten gezeigte aktuelle Modell des Mercedes-Benz 230 SL, welches fast dem Maßstab von 1/64 entspricht, irgendwie nicht so "echt" aussieht, wie das ab 1966 geformte Spielzeugauto von Matchbox aus der 1-75 Regulars oder der späteren Superfast Serie? Wie kann es sein, dass ein so altes Spielzeug aus den 60er Jahren tatsächlich um so viel besser als seine jüngere Version von heute aussieht? Tatsächlich kann ich nicht genau sagen, was mich am "neuen" 230 SL stört, aber vielleicht wird ihm die Nähe zu unserem Maßstab einfach auch zum Verhängnis und das bereits 58 Jahre alte Original mit dem einen oder anderen Skalierungspunkt größer stiehlt dem Neuen einfach durch die größere Länge und Breite mit einer eher wahrgenommenen und besseren Eleganz des Modells die Show. Nicht das wir uns falsch verstehen, denn die Details am neuen 230 SL sind tatsächlich alle korrekt, egal ob es sich um die Stoßstangen oder die Beleuchtung an Front und Heck handelt. Sie sind gut gelungen und entsprechen dem Originalfahrzeug. Vielleicht stört mich auch der US-Look mit den seitlichen Blinkern vorne und hinten, welche das deutsche oder europäische Modell niemals hatte. Erschreckend genau passt dafür die montierte Felge mit dem Chromring aus der Klassikabteilung von Matchbox im Vergleich zu den Felgenabdeckungen des Originals, wobei hier zu berken ist, dass der Felgenanteil größer als der Reifenanteil ist. Bei dem 1-75er Modell aus den 60er Jahren und anschließend dem Superfastmodell der frühen 70er Jahre ist das anders herum. Das nannte man auch früher "Ballonreifen". Vielleicht findet auch der eine oder andere Leser doch das neue und aktuelle Modell sehr viel besser? Eure Meinung würde mich hierzu sehr interessiern, so dass ich auch aus diesem Grund die zwei alten Versionen aus dem Archiv geholt habe. Fakt ist, dass das Wahrnehmung dieses neuen Klassikers genau das gleiche Schicksal ereilt, welches dem bereits erschienenen Typ W111 ergangen ist. Dort ist das Moving Parts Model zwar gut geraten, aber das Matchbox Original aus den 60ern Jahren bleibt auch hier das bessere und stimmungsvollere Modell der Zeit und der Welt. Alt schlägt neu, und das kommt gar nicht mal so oft vor unter den heute möglichen Produktionsmethoden... . Andersherum ist das beim Preis, denn für das neue und aktuelle Modell soll es sogar Sammler gegeben haben, welche das Zehnfache vom Neupreis bezahlt haben. Irre, oder nicht?
Kommen wir zu den Details : fotorealistisch bedruckte Hochkantscheinwerfer mit oben liegendem Blinker in Orange, schwarzer Kühler silbern eingefasst, Mercedes Stern mittig im Kühler sowie seitlich mit je einer silbernen Strebe eingefasst, Chromstoßstangen mit Kennzeichenblende an Front und Heck mit typischen vertikalen Bumpern (im Modelljahrgang 1963), Frontscheibe inklusive Sonnenblenden und Rückspiegel innen aus blauem Colorglas, unbedruckte aber dargestellte seitliche Front- und Blinker (als US Modell dann dauerleuchtende Positionslichter), klassische Chromfelge mit äußerem Chromrand, Mercedes Stern in Silbe auf der Heckklappe aufgedruckt, Heckleuchten fotorealsitisch bedruckt, Modellbezeichnung sowie Tankdeckel am Heck in Silber aufgedruckt, Kennzeichenblende in Weiß mit schwarzem Rand sowie Aufdruck "MY 230" am Heck, rotes Interieur mit einer detailgetreuen Ausbildung der markanten Kopfstützen und hochführenden Seitenspitzen (im Volksmund "Teufelsohren" genannt), Pedalerie auf der Fahrerseite im Fußraum in Chrom dargestellt.
Die technischen Daten des Mercedes-Benz 230 SL faszinieren auch heute noch. Das in knapp fünf Jahren bis 1967 nur 19.831 Stück gebaut wurden, lag zunächst einmal am Preis, denn dieses offene Fahrzeug war ein Cabriolet der Luxusklasse. Mit rund 21.700 DM kostete er vier Mal so viel wie ein VW Käfer 1200. In der Hochphase des VW Käfers konnten sich die wenigsten einen feinen Reihensechszylinder mit rund 150 PS Leistung aus Stuttgart gönnen, welche das Fahrzeug sogar schon die 200 Stundenkilometermarke knacken ließ. Auch ein Automobil mit Fünganggetriebe oder einer Viergang Automatic war tatsächlich noch eine seltene Erscheinung. Das Design ist weltweit bekannt und die filigrane Formensprache lässt auch heute noch nicht nur Liebhaber von Mercedesmodellen die Herzen höher schlagen... .
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