Hersteller : Matchbox
Produktionsort : Thailand
Modell 1+2 : Mercedes-Benz 450SEL, 1980, Typ W116 & Buick Riviera, 1983
Update : Ja, hier bei beiden Modellen in 2023
Rubrik : Moving PartsUpdate : Ja, hier bei beiden Modellen in 2023
Produktionsort : Thailand
Farbe : Grünmetallic + Weiß & Braunmetallic
Maßstab : ca. 1/66 & ca. 1/69
zu öffnen : jeweils die Türen sind zu öffnen
Maße Modell 1+2 : ca. 7,5 cm x 2,9 cm x 2,2 cm & 7,6 cm x 2,8 cm x 1,9 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 8,00 € ( Kaufpreis neu in 2023 ) Und weiter geht es einmal wieder mit einer meiner meinen Lieblingserien, hier der Moving Parts Modelle. Es ist zwar schon etwas komisch, dass man heute die zu öffnenden Bauteile so feiert, was bereits in den normalen Serienmodellen der Mainline in den 70er Jahren oftmals Gang und Gäbe war. Und genau das ist oder war auch bei diesem frühen S-Klasse Modell in der Superfast Ära der Fall sowei heute in der zweiten Version des Mercedes-Benz 450 SEl Modells. Zwar ist das aktuelle Modell deutlich besser als das damalige Superfast Modell geworden, doch dem Schuco Modell aus den 70er Jahren
kann es bei weitem nicht das Wasser reichen. Es ist schon interessant,
dass man trotz aller Möglichkeiten nicht noch näher an das Original
herankommen möchte. Doch auch hier lohnt sich ein Blick auf kleinere und charmante Details. Die ursprüngliche S-Klasse des Typs W116 hatte ausnahmslos in den meisten Teilen der Welt Flächenscheinwerfer. Ausser in den USA und in Kanada musste man den seinerzeit herrschenden Verordnungen nachkommen und ersetzte diese durch optisch weniger schönem Anspruch durch zwei einzelne "Sealed Beam" Scheinwerfer je Seite und eifert hier dem W123 T-Modell nach, welches genau so bedruckt in den Handel kommt. Dafür setzt man sich aber auch mit der Thematik der markenten Heckleuchten auseinander. Die Riffeloptik der
Heckleuchten ist beispielsweise durch den Aufdruck sehr gut
nachempfunden worden. Als Aufdruck wurden Mercedes Stern, Dekorleiste
sowie Modellbezeichnung in Silber ergänzt. Für das seinerzeit beste Auto der Welt fallen hier aber die Details etwas spärlicher aus, wobei ich noch auf zwei besondere hinweisen möchte. Die Hutablage wurde mit jeweils seitlich außenliegenden Soundboxen belegt. Spannend ist allerdings die Klappe neben einer der Soundboxen. Mercedes wurde in den 70er Jahren bereits deshalb schon sehr gelobt worden, weil man sich früh Gedanken um umherfliegende Sachen im Auto bei einem Unfall machte. Unter der Klappe steckt der durchaus schwere und gut gefüllte Verbandskasten. Und dieses Detail hat auch nicht jeder...
Motorentechnisch ist die um zehn Zentimeter verlängerte Baureihe als 450er durchaus mehr als respektabel in den 70er Jahren ausgestattet worden. Ein 4,5 Liter Achtzylinder sorgte mittels der angegebenen 225 PS bereits für ein enormes Überholprestige, denn der Mercedes schaffte bereits die 210 Stundenkilometer und zeigte damals auch schon, dass man in unter zehn Sekunden ein bis zu knapp zwei Tonnen schweres Fahrzeug von Null auf einhundert Stundenkilometer beschleunigen konnte. Es gab damals nicht viele Fahrzeuge, die diese Leitung übertroffen haben...
Auch bei der dritten Version dieses wunderbaren Buick Rivieras lohnt sich durchaus der Blick auf die Details. Die ausladende Chromfront bleibt ein echter Hingucker bei dem Modell. Der gesamte Silberzierrat an den Seiten mit einer dickeren Fußleiste unter den Türen sind ebenfalls schön gestaltet worden. Die Außenspiegel sind in Art und Form keineswegs nur so daran gebastelt worden, sondern geben dem Buick einen gesonderten Charakter. Auf der Rückbank entdeckt man die Einsteckelemente für den Haltegurt. Auch wen das Verdeck in Wagenfarbe lackiert wurde, ist es formschön gestaltet worden, in dem man ihm einen recht lebendigen Faltenwurf an den Außenecken spendiert und eine mittlere Kuhle darstellt, wo das Gestänge bei frühen Verdeckarten auch immer dünn und durchhängend ist. Matchbox steht mittlerweile als Marke für eine schöne Detailauswahl mit Sinn und Verstand, die man immer wieder an den Modellen entdecken kann. Es lohnt sich immer öfter, sich mehrere Minuten mit einem schönen Modell zu beschäftigen. Die Farben sind zwar bei diesem Modell OK, doch bisher war nur das weiße Modell mit rotem Interieur mutig. Ein Hellblaumetallic oder ein helles Gelb würden dem Modell bestimmt noch sehr gut tun.
Optisch sah das Fahrzeug immer stärker aus, als es jemals gewesen ist.
Die frühen achtziger Jahre waren noch auslaufend geprägt von der zweiten
Ölkrise Ende der siebziger Jahre, so dass die einst so großen V8
Motoren ihre Leistung und ihre Trinkgewohnheiten ändern mussten.
Immerhin gab es noch die großen Motoren, die mit etwa 140 und später mit
rund 170PS Leistung angeboten wurden. Die Sechszylinder schrumpften auf
nur noch 125PS Leistung. Mit knapp über 1600 Kilogramm Gewicht war er
damit weit weg von der Sportlichkeit, welche er eigentlich ausstrahlte.
Diese sechste Generation des Buick Riviera ließ sich übrigens am Besten
verkaufen. 14 Jahre später wurde der Buick Riviera aufgrund des
radikalen Designs und den daraus resultierenden katastrophalen Verkäufen
eingestellt.
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