Montag, 8. Juni 2015

Rolls Royce Phantom III, 1936 - 1939, Sondermodell bekannt aus dem James Bond Film Goldfinger, Corgi, Modelljahrgang 2010

Hersteller : Corgi
Modell : Rolls Royce Phantom III, Typ Barker Sedanca DeVille, 1937
Update : Nein, neues Sondermodell "James Bond Goldfinger"
Farbe :  Schwarz / Gelb
Maßstab : ca. 1/64
Maße : ca. 9,0 cm x  3,0 cm x 2,9 cm (l/b/h)
Preis : ca. 8,00 € ( Kaufpreis neu 2015 )

Ausstattung / Extras : großer Chromkühlergrill mit Rundscheinwerfer in Chrom, Andeutung der Kühlerfigur, Scheibenwischer, Zweifarbigkeit (aufwendige Gestaltung), Kotflügelblinker in Silber, Ersatzräder in Schwarz auf beiden Seiten, sehr schön detailierte Front, Interieur in Blau, Trennscheibe vom Chauffeur zum Fond, Kennzeichen in Schwarz mit "007" Aufschrift, Heckleuchten in Rot, klassische Rad-Felgen-Kombination in Schwarz, Gummireifen, sehr schön detailierte Karosse, schön detailiertes Interieur.

Fazit: Zwar haben ausnahmslos fast alle Modellautohersteller auch irgendwann Vorkriegsmodelle produziert oder für längere Zeit im Programm gehabt, doch dieser Trend ist heute zumindest fast nicht mehr existent, denn man verdient in der Regel sein Geld eher mit aktuellen Traumautos. Umso mutiger und schöner finde ich es, wenn eine Marke dem Zeitgeist ein Modell entgegensetzt, wenn auch unter zu Hilfenahme eines Filmklassikers, und dieses außergewöhnlich schöne Rolls Royce Modell produziert. Corgi hat hier im Jahre 2009 eine Sondermodellreihe James Bond aufgelegt. Während die anderen Modelle gemäß dem Verpackungsaufdruck eher deutlich schlechterer Qualität zu sein scheinen, so ist es dieser Phantom III nicht. Im Gegenteil, er ist eines Rolls Royce würdig und schaut schon fast majestätisch aus. Die Filmfigur Auric Goldfinger, die seinerzeit von Gert Fröbe gespielt wurde, saß seinerzeit in dem Filmklassiker natürlich im Fond des Fahrzeuges. Das Modell trägt im Kennzeichen den Hinweis auf 007, wobei das Original im Film dann "AU 1" auf dem Kennzeichen stehen hatte.   

Zum Modell : Dieser Rolls Royce gehört zu den außergewöhnlichen Rolls Royce Modellen. Er war der letzte Rolls Royce vor dem zweiten Weltkrieg und er war relativ erfolgreich, denn immerhin wurden rund 727 Fahrzeuge hergestellt, von denen wohl die meisten noch existieren sollen. Die Besonderheit ist der Zwölfzylindermotor, der 7,3 Liter Hubraum hatte und das je nach Aufbau bis zu 3,5 Tonnen schwere Gefährt auf rund 140 Km/h katapultierte. Rund 28 Liter auf 100 Kilometer soll er verbrauchen. Wahnsinn, oder nicht? Und das zu einer Zeit ohne flächendeckende Tankstellen. Die Aufbauten sind unterschiedlich. Neben den geschlossenen Varianten gab es auch solche Modelle, die ein geschlossenen Fond hatten und der Chauffeur saß vorne im Freien. Auch bei Regen. Die Fa. Barker stellte den Aufbau, so dass dieses Modell korrekter Weise ein Rolls Royce Phantom III Sedanca De Ville von 1937 darstellt. So beeindruckend der Wagen schon ist, so liest sich der fahrzeugname wie ein Adelsgeschlecht aus Spanien. Beim Erblicken des Modells war ich sofort Feuer und Flamme und musste den Wagen unbedingt haben. Ich betrachte solche Fahrzeuge gerne als rollendes Kulturgut in der Sammlung, die zusammengenommen allerdings nur einen kleinen Anteil an der Sammlung darstellen. Aber es ist ein attraktiver Teil der Sammlung und stellt immerhin den florierenden und technisch innovativen Zeitpunkt der Autoindustrie dar, ohne die es heute wahrscheinlich kein Fahrzeug geben würde, wenn sich die Industrie nicht derartig schnell weiterentwickelt hätte.




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