Modell : VW K70
Update : Nein, voraussichtlich erstes Modell aus den 70ern
Farbe : Bronze oder Hellbraunmetallic
Maßstab : 1:66
zu öffnen : vordere Türen
Maße : ca. 6,7cm x 2,5 cm x 2,7cm (l/b/h)
Preis : ca. 20,00 DM ( Kaufpreis damals gebraucht)
Neben Majorette, später sogar Polistil, baute nur Schuco in den 70er Jahren den VW K70 als Modellauto nach. Leider war er in den späten 80er und 90er Jahren als Modell sehr teuer, denn das Modell an sich ist sehr selten bei Schuco. Die Farbgebung in einer Mischung aus Bronze und Braunmetallic aussen und mit rotem Intereiur trifft den Zeitgeist der 70er Jahre schon gewaltig. Denn VW bot seinerzeit rote Stoffsitze oder sogar rotes Kunstleder bei diesem Fahrzeugmodell an.
Der VW K70
ist von der Historie her ein ungeliebtes Kind bei VW und wird gerne einmal als Flop dargestellt, der er eigentlich mit über 211tsd gebauten Stück nie war. Als man die
NSU-Werke 1969 übernahm, hatte man den K70 als fertiges Fahrzeug
entwickelt auf dem Hof stehen. Selbst eine Kombivariante soll bereits fertig entwickelt in dem Werk gestanden haben, wobei dieser allerdings nie gebaut wurde, weil VW dem Typ 411 keine hauseigene Konkurrenz machen wollte. Weiterhin dauerte es noch über ein Jahr, ehe der fertig entwickelte NSU dann leicht umgearbeitet als VW K70 auf den Markt kam. Es dauerte also, ehe die
Entscheidung fiel, den Wagen doch im neuen Werk in Salzgitter zu produzieren. Mit nur wenigen Retuschen,
insbesondere dem Emblem auf der Haube, ging der ehemalige NSU bei VW als
Mittelklassemodell in Produktion und widersprach allen Tugenden bei VW.
Weder Heckmotor, noch Luftkühlung gab es hier und so wurde das Modell technisch als hochmodern eingestuft. Der Mittelklassewagen kam zwar gut an, litt aber enorm
unter Rost und war recht trinkfest im Verbrauch. Bis zu 100 PS als Motorleistung forderten seinerzeit zwischen 14 und 15 Litern Verbrauch. Ein VW Käfer begnügnte sich mit der Hälfte an Treibstoff. Der VW K70 endete im Jahr 1975 mit der Entscheidung, keinen Nachfolger zu bauen. Der VW Passat war der hauseigene Zögling, der viel besser in das Programm passte. Außerdem schob man seinerzeit vor, dass die Motorenkonstruktion beim K70 so teuer war, dass der K70 an sich zum Schluss unrentabel gewesen ist. Er war halt ein ( zu Unrecht) ungeliebtes Kind... Heute sind die Modelle so gut wie
vergessen.
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