Montag, 6. November 2023

Matchbox lässt nach etwa 55 Jahren den Morris Minor Saloon zum siebzigsten Geburtstag der eigenen Geschichte in einer Sonderlackierung wieder auferstehen... : Morris Minor Saloon, 1956 bis 1971, LHD & RHD Version, Matchbox, Mainline, Modelljahrgang 2023

Hersteller : Matchbox
Modell : Morris Minor Saloon, 1956 bis 1971, LHD & RHD Version
Update : Nein, neues "geschlossenes" Modell in 2023
Rubrik : Matchbox 70 Years, Special Edition, Mainline
Produktionsort : Thailand
Farbe : Silbermetallic 
Maßstab : ca. 1/57
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 6,6 cm x 2,7 cm x 2,4 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 4,00 € ( Kaufpreis neu in 2023)
 
Ja, liebe Leser, die geschlossene Variante des Morris Minor musste ja wirklich noch erscheinen, so dass dieses Modell unten nach der offenen Moving Parts Variante aus dem letzten Jahr so keinen wirklich verwundert, aber viele vermutlich höchst erfreuen wird. Mit der dritten Serie des Morris Minor Saloon zeigt Matchbox aktuell ein Modellauto, welches man in einer geschlossenen Limousinenform 1958 bis 1960 bei den 1-75 Regulars schon einmal ähnlich in einem anderen Maßstab produziert hatte. Die Originalmodelle sind sogar hier im Blog zu erkunden. Was viele ja schon bei dem offenen Modell bis heute nicht oder nur kaum registriert haben ist, dass es von der offenen Variante zwei unterschiedliche Modelle gegeben hat, da man zwei Interieure mit einer unterschiedlich platzierten Lenkung bei Matchbox eingebaut hat. So verwundert es dann auch keinen hier bei den unten gezeigten "Zwillingen", dass das Konzept der unterschiedlichen Interieure bei der Limousine übernommen wurde. Matchbox erlaubt sich somit hier erneut den Spaß der wechselnden Steuerung und zeigt somit eine Exportvariante mit Linkslenkung und ein englisches Original mit Rechtslenkung. Beide Modelle zu ergattern wird bei dem geschlossenen Modell noch einmal schwieriger ausfallen, als es bei der offenen Variante schon der Fall war. Interessant ist, dass durch den Wechsel der Lenkung auch die Bodengruppe angepasst wurde, da mit dem Steuerungswechsel auch die Pedale im Fussraum den Platz wechseln mussten. Mit ein wenigAkrobatik einer Taschenlampe kann man auch hier diese Eigenschaft im Modell erkennen.
 
Das Matchbox sich seiner eigenen Geschichte öfter besinnt als andere Hersteller, hat zum großen Vorteil, dass gerade so ein Modell wie der Morris Minor nach einem halben Jahrhundert wieder aufersteht. "Be more British" könnte das neue Credo von Matchbox heißen, um englisches mobiles Kulturgut einen neuen Status aufzuerlegen. Das Modell ist großartig gelungen, und es ist von Anfang an grundsympathisch. Im Gegensatz zum Moving Parts Modell lässt sich die Motorhaube nicht öffnen. Genau wie vor etwa 55 Jahren kommt das Modell heute als geschlossene Limousine in den Handel, welches auch so in der Geschichte des Morris vorgekommen ist. Was fehlt hier noch? Morris bot den Minor noch sowohl als Kombi als auch als Kastenwagen an, so dass hier für Matchbox noch Luft nach oben ist, wenn man erst die Hälfte der Modellvarianten dieses Modells nachgebaut hat. 
 
Der Morris Minor darf sich zu Recht zu den erfolgreichsten britischen Kleinwagen zählen, auch wenn ihn heute immer weniger Menschen auf dem Schirm haben. 1928 bis 1934 startete die erste Fassung des Minor, welche damals durch den Nachfolger Morris Eight abgelöst wurde. In den Nachkriegsjahren des zweiten Weltkrieges startete Morris erneut mit dem Minor MM und produzierte von 1948 bis 1952 mit einer recht ungewöhnlich gestalteten Fahrzeugfront ein sehr markantes und erfolgreiches Fahrzeug zugleich. Über eine viertel Million Fahrzeuge wurden produziert. Der Nachfolger war der Morris Minor Series II, der seinerzeit schon eine deutliche Ähnlichkeit des seit 1946 produzierten Renault 4CV "Cremeschnittchen" hatte und irgendwie nach einer geglätteten und weniger schwülstigen Form ausgesehen hatte. Bis 1956 produzierte man weitere 318.000 Stück und steigerte damit den Erfolg des Fahrzeuges. Im selben Jahr startete dann für fünfzehn weitere Jahre eine dritte Erfolgsgeschichte, in der nochmals 850tsd Stück produziert und verkauft wurden. Laufruhe, Haltbarkeit und Sparsamkeit zeichneten die Baureihe aus, welche Motorgrößen von knapp unter und knapp über 1,0 Liter Hubraum hatten. Die Topversion war ein 1,1 Liter Vierzylinder, der mit rund 48 PS leistung eine Höchstgeschwindigkeit von 162 Stundnkilometer erreichte. In punkto Sparsamkeit verbrauchte das Modell nur 6,2 Liter Treibstoff. Das Modell wurde seinerzeit als Limousine, Kombi, Kastenwagen und auch als Cabriolimousine hergestellt.
 
 










 

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