Montag, 3. August 2015

Matchbox und die fragwürdige Sonderserie "Connectables" : Lincoln Continental Stretch Limousine, Matchbox, Sonderserie Connectables, Modelljahrgang 1990

Hersteller : Matchbox
Modell : Lincoln Continental Stretch Limousine, 1990
Update : Nein, neue Matchboxrubrik "Connectables"
Farbe : Silbergrau
Maßstab : ca. 1/75
Maße : ca. 7,3 cm x 2,9 cm x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 5,00 DM ( Kaufpreis gebraucht in den 90er Jahren )

Ausstattung / Extras : Plastikfront mit gelben Scheinwerfenr, Kühlergrill in Schwarz, seitliche Blinker in den vorderen Kotflügeln in Gelb, Streifenaufdrucke in verschiedenen Stärken, schön detailierte Front, Interieur nicht vorhanden, Gewichte im Boden versteckt, Zahlenaufdruck am Heck "27", Antennenflügel in Form eines Boomerang (Antenne für Telekommunikation in den 90er Jahren), klassische Strich-Loch-Superfastfelge der späten 70er und frühen 80er Jahre von Matchbox, schön detailierte Karosse, drei Fahrzeugteile mit Steckverbindung (auch zwei Teile können davon ein Modellauto bilden), großes Sonnendach in der Mitte des Fahrzeuges, Scheiben alle in Dunkelblau.

Fazit: Den wirklichen Sinn dieser Sonderserie von Matchbox habe ich nie verstanden, vermutlich auch deshalb nicht, weil es mir nie in den Sinn gekommen wäre, was gut daran sein sollte, eine VW Käferfront mit einem Lincoln Continetal Heck zusammenzustecken und zu kombinieren. Schaut man sich diese enorme Sparte von Steckmöglichkeiten an, konnten Kinder in den 90er Jahren auch LKW- und Flugzeugteile zwischen Autos stecken und kombinieren. Die Nachforschung ergab, dass es früher rund sechs Sparten mit knapp 38 Modellen gab, die dann mehrere hundert Steckmöglichkeiten ergaben. Selbst Kombinationen mit Gebäudeteilen waren wohl möglich.

Aufgrund der damals wie heute empfundenen Sinnlosigkeit dieser nicht realen Steckverbindungen, interessierten mich seinerzeit nur wenige Automodelle, wie diesen Lincoln hier als Beispiel. Matchbox hatte die kurze Version ohne dem großen Mittelfenster im Programm, so dass die lange Limousine zum Spielen noch interessant genug war und das vorhandene Modell schön ergänzte. Die klappernden Gewichte im Boden des Modells konnte man auch schnell durch Aufschrauben der Bodenplatte beseitigen, so dass die Modelle dadurch unheimlich leicht wurden. Damals störte zudem die Optik der Limousine, so dass dieses nachgekaufte Original so geblieben ist, während eine damals erworbene Erstversion von mir in Schwarz umlackiert wurde. Die ebenfalls in Schwarz umlackierte Version eines damaligen Schulfreundes wanderte später dann für ein kleines Entgeld ebenfalls in meine Sammlung. Schaut man sich das Preisgefüge heute dieser Modelle an, erkennt man, dass diese Modelle auch heute sich den meisten Betrachtern nicht erschließen und somit die übrig gebliebenen Steckwunder, die meist nicht in der originalen Steckverbindung mehr vorhanden sind, für wenige Euro zu erhalten sind. Meiner Meinung nach sind nur dieser Lincoln und der Chevrolet Nomad "wertvoll" und erhaltenswert, da sie für das reguläre Modellprogramm eine reale Erweiterung und Ergäzung aufzeigen.








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