Dienstag, 12. November 2024

Matchbox erneuert einen beliebten Klassiker aus den 1-75 Regulars nach 58 Jahren und lässt diesen in einem gleißenden Weiß als Farbton erstrahlen... : Mercedes-Benz 230 SL, Typ W113, Pagode, 1963, Matchbox, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Matchbox
Modell : Mercedes-Benz 230 SL, Typ W113, Pagode, 1963
Update : Nein, neues Modell in 2024
Rubrik : MBX Showroom
Produktionsort : Thailand
Farbe : Weiß 
Maßstab : ca. 1/63
zu öffnen : nichts 
Maße Modell : ca. 6,8 cm x 2,8 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 3,00€ ( Kaufpreis neu in 2024 )
 
Ist es nicht irgendwie ein wenig komisch, wenn das unten gezeigte aktuelle Modell des Mercedes-Benz 230 SL, welches fast dem Maßstab von 1/64 entspricht, irgendwie nicht so "echt" aussieht, wie das ab 1966 geformte Spielzeugauto von Matchbox aus der 1-75 Regulars oder der späteren Superfast Serie? Wie kann es sein, dass ein so altes Spielzeug aus den 60er Jahren tatsächlich um so viel besser als seine jüngere Version von heute aussieht? Tatsächlich kann ich nicht genau sagen, was mich am "neuen" 230 SL stört, aber vielleicht wird ihm die Nähe zu unserem Maßstab einfach auch zum Verhängnis und das bereits 58 Jahre alte Original mit dem einen oder anderen Skalierungspunkt größer stiehlt dem Neuen einfach durch die größere Länge und Breite mit einer eher wahrgenommenen und besseren Eleganz des Modells die Show. Nicht das wir uns falsch verstehen, denn die Details am neuen 230 SL sind tatsächlich alle korrekt, egal ob es sich um die Stoßstangen oder die Beleuchtung an Front und Heck handelt. Sie sind gut gelungen und entsprechen dem Originalfahrzeug. Vielleicht stört mich auch der US-Look mit den seitlichen Blinkern vorne und hinten, welche das deutsche oder europäische Modell niemals hatte. Erschreckend genau passt dafür die montierte Felge mit dem Chromring aus der Klassikabteilung von Matchbox im Vergleich zu den Felgenabdeckungen des Originals, wobei hier zu berken ist, dass der Felgenanteil größer als der Reifenanteil ist. Bei dem 1-75er Modell aus den 60er Jahren und anschließend dem Superfastmodell der frühen 70er Jahre ist das anders herum. Das nannte man auch früher "Ballonreifen". Vielleicht findet auch der eine oder andere Leser doch das neue und aktuelle Modell sehr viel besser? Eure Meinung würde mich hierzu sehr interessiern, so dass ich auch aus diesem Grund die zwei alten Versionen aus dem Archiv geholt habe. Fakt ist, dass das Wahrnehmung dieses neuen Klassikers genau das gleiche Schicksal ereilt, welches dem bereits erschienenen Typ W111 ergangen ist. Dort ist das Moving Parts Model zwar gut geraten, aber das Matchbox Original aus den 60ern Jahren bleibt auch hier das bessere und stimmungsvollere Modell der Zeit und der Welt. Alt schlägt neu, und das kommt gar nicht mal so oft vor unter den heute möglichen Produktionsmethoden... . Andersherum ist das beim Preis, denn für das neue und aktuelle Modell soll es sogar Sammler gegeben haben, welche das Zehnfache vom Neupreis bezahlt haben. Irre, oder nicht? 
 
Kommen wir zu den Details : fotorealistisch bedruckte Hochkantscheinwerfer mit oben liegendem Blinker in Orange, schwarzer Kühler silbern eingefasst, Mercedes Stern mittig im Kühler sowie seitlich mit je einer silbernen Strebe eingefasst, Chromstoßstangen mit Kennzeichenblende an Front und Heck mit typischen vertikalen Bumpern (im Modelljahrgang 1963), Frontscheibe inklusive Sonnenblenden und Rückspiegel innen aus blauem Colorglas, unbedruckte aber dargestellte seitliche Front- und Blinker (als US Modell dann dauerleuchtende Positionslichter), klassische Chromfelge mit äußerem Chromrand, Mercedes Stern in Silbe auf der Heckklappe aufgedruckt, Heckleuchten fotorealsitisch bedruckt, Modellbezeichnung sowie Tankdeckel am Heck in Silber aufgedruckt, Kennzeichenblende in Weiß mit schwarzem Rand sowie Aufdruck "MY 230" am Heck, rotes Interieur mit einer detailgetreuen Ausbildung der markanten Kopfstützen und hochführenden Seitenspitzen (im Volksmund "Teufelsohren" genannt), Pedalerie auf der Fahrerseite im Fußraum in Chrom dargestellt. 

Die technischen Daten des Mercedes-Benz 230 SL faszinieren auch heute noch. Das in knapp fünf Jahren bis 1967 nur 19.831 Stück gebaut wurden, lag zunächst einmal am Preis, denn dieses offene Fahrzeug war ein Cabriolet der Luxusklasse. Mit rund 21.700 DM kostete er vier Mal so viel wie ein VW Käfer 1200. In der Hochphase des VW Käfers konnten sich die wenigsten einen feinen Reihensechszylinder mit rund 150 PS Leistung aus Stuttgart gönnen, welche das Fahrzeug sogar schon die 200 Stundenkilometermarke knacken ließ. Auch ein Automobil mit Fünganggetriebe oder einer Viergang Automatic war tatsächlich noch eine seltene Erscheinung. Das Design ist weltweit bekannt und die filigrane Formensprache lässt auch heute noch nicht nur Liebhaber von Mercedesmodellen die Herzen höher schlagen... .  
 











 

Sonntag, 10. November 2024

Hot Wheels macht den Sammlern mit einer weiteren Farbgestaltung im Gulf Look den Fiat 131 Abarth mehr als nur schmackhaft... : Fiat 131 Abarth & Lancia Rally 037 , Hot Wheels, 2-Pack, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Fiat 131 Abarth & Lancia Rally 037 
Update : Ja, bei dem Fiat & Nein bei dem Lancia in 2024
Rubrik : HW 2-Pack, Car Culture, Premium, Real Riders 
Produktionsort : Thailand
Farbe : Hellblau und Orange, beide Modelle
Maßstab: 1/62 & 1/64
zu öffnen : nichts
Maße: ca. 6,8 cm x 3,1 cm x 2,1cm & 7,0 cm x 3,1 cm x 2,0 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 18,00 € ( Kaufpreis neu in 2024 )
 
Und plötzlich sind wir wieder mitten in den späten 70er oder sogar schon frühen 80er Jahren und treffen hier auf einen alten Bekannten wieder. Der Fiat 131 Abarth. Und ja, Fiat baute mal vor vielen Jahrzehnten erfolgreiche Mittelklassemodelle in hohen Stückzahlen, ehe man das Feld den deutschen Premiumherstellern überlassen hatte und die großen und mittegroßen Modellreihen fallen gelassen hat. Doch gehen wir einmal in die Grundzüge des Modells zurück, denn den Fiat 131 gab es in drei Karosserievarianten : zweitürige Limousine, viertürige Limousine und auch als Kombi Familiare. Für den Rennsport eigente sich eher die zweitürige Variante, welche dann auch etwas verwindungssteifer war als der Viertürer. In den 70er und 80er Jahren, wo das reale Vorbild aktiv im Straßenbild zu sehen war, verkaufte es sich seinerzeit schon mit rund 1,5 Millionen Stück nahezu glänzend. Das erste Modellauto von dem Typ 131 wird es als Viertürer voraussichtlich bereits 1977 vom italienischen Hersteller Polistil gegeben haben, worauf dann die spanische Variante von Guisval folgte. Auch Norev baute den Typ 131 bereits in den späten 70er Jahren nach, ehe vermutlich Matchbox das letzte Modell nachbaute. 
 
Hot Wheels holte sich die Motorsportlegende im letzten Jahr ins Programm und schuf damit einen sensationellen Italiener, welcher optisch im "Gulf Look" angesiedelt wurde. Aber es sind natürlich nicht nur die begehrtesten Motorsportfarben Hellblau und Orange der Grund für das tolle Modell. Die Fertigungsqualität samt den Details werden immer besser, so dass hier ein ausgefeiltes und sehr originalitätsgetreues Modellauto vor uns steht. Da in den 80ern Matchbox ebenfalls so ein Modell gebaut hatte, verfeinert Hot Wheels aber diese Grundidee, holt den Fiat in einen deutlich kleineren Maßstab in Anlehnung an 1/64 zurück und beseitigt auch die Zweifel an der fehlenden Proportion des damaligen Matchboxmodells. Gestartet ist das Modell in der Reihe "Modern Classics 2", wobei der Fiat alles andere als modern ist und auch nicht in die 90er passt, sondern tatsächlich in den 70er Jahren angesiedelt ist und bereits schon lange als Oldtimer gilt. Ein zweites Modell wurde in der Team Transport Reihe platziert. Beide Varianten befinden sich noch derzeit in der Warteschleife zur Vorstellung. Das unten gezeigte Fiat Modell ist aber definitiv ein echtes Highlight in unserem Maßstab, und es lässt sich mit den aufgezogenen gummierten Slicks wunderbar damit auf einer Tischplatte spielen... .
 
Zu den Details des Fiat : Doppelrundscheinwerfer in Fotooptik, Kühlergrill in Schwarz, "Fiat" Schriftzug auf dem Kühlergrill zu lesen, Frontschürze sowie Kotflügelverbreiterungen und Interieur sind ein Bauteil, Kennzeichenplatte in Orange, fehlende Stoßstangen (damit sparte man Gewicht), seitliche Blinker in Orange und Weiß, "Abarth Aufdruck auf der C-Säule, Haubenverschlüsse in Silber, "Gulf" Embleme auf der Haube und den Seitenflächen, geschwärzte Vierspeichenfelgen auf gummierten Reifen (Slicks), Türgriffe in Silber, verschiedene Werbeträger auf dem Modell aufgedruckt "Hella / Bilstein / Gulf", Heckleuchten in Silber, Orange und Rot, "ABARTH" in Weiß auf Heckklappe aufgedruckt, Kennzeichenbeleuchtung in Schwarz, schwarze Kennzeichenplatte mit silberner "HW" Aufschrift, originaler Fiat 131 Schriftzug in Schwarz und Silber links am Heck, Modellbezeichnung in Schwarz und Silber rechts am Heck, typische Spoilerausbildung auf der Heckklappe samt Dachspoiler, Interieur in Orange. 
 
Auf den Lancia 037 gehe ich in diesem Beitrag nicht mehr im Detail ein, da exakt dieses Modell in der Rubrik Team Transport vorgekommen ist und ausgiebig vorgestellt wurde. Auf den ersten und zweiten Blick gibt es zu dem damaligen Modell auch keine weiteren Änderungen. Und genau das ist auch die Krux der ganzen 2-Packs, wenn mindestens das eine von den beiden Modellautos bereits schon einmal 1:1 veröffentlicht wurde. Hier zahlen dann die wenigsten Käufer ein zweites Mal Geld für ein Modell, oftmals aber doch die Sammler, welche dann zumindest das eine rare Modell haben wollen : in diesem Fall den Fiat 131. Das Modellauto mit der Rennwagennummer "31" hätte aber nicht stimmungsvoller gebaut werden können. Das Modell ist agil und macht sich zudem in der Vitrine oder einem Regal optisch wunderbar. Somit lohnt sich auch das 2-Pack, auch wenn es recht teuer ist... . 












Samstag, 9. November 2024

Ab jetzt gibt es einen wunderschönen BMW Showroom eines fiktiven Autohauses für eine ausgewählte Sondershow von BMW Modellautos in unserem Maßstab... (2) : hier die BMW E30 Modellreihe

Hersteller : Tomy, Tomica
Modell : BMW 318i und BMW 325i, ca. ein 1985er VFL Modell
Update : Nein, fünf der insgesamt sechs Modelle werden gezeigt, Modelljahrgang 2014 & 2015
Rubrik : Tomica Limited Vintage (nur LV-Nummer), Sondershow BMW E30 Reihe
Produktionsort : China
Farbe : Kaminrot, Saturnblau, Alpinweiß, Diamantschwarzmetallic, Delphingraumetallic
Maßstab : 1/64
zu öffnen : nichts  
Maße : ca. je 7,0 cm x 2,6 cm x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 19,00 € oder 20,00 € (mein Kaufpreis Neu in 2014 & 2015)

Gute zehn Jahre sind nach dem Erscheinen dieser Fahrzeuge vergangen und man muss sagen, dass selten davor (z.B. von Kyosho) aber oftmals danach, viele Modelle der Baureihe E30 entstanden sind. Und es hört nicht auf, denn das jüngste Modell der Baureihe hat Hot Wheels gerade als "Elite" 64" Modell als 328i Touring parallel zum E30 M3 Touring herausgebracht. Aber, und so viel ist mal sicher, kein nachfolgendes Modell ist so gut, so perfekt, so detailgetreu oder so stimmungsvoll in Szene gesetzt worden wie diese Modelle hier von Tomica. Tomy hat ein unwiederbringbaren Maßstab in der Originalität und auch Qualität gesetzt, der anscheinend von der Konkurrenz weder eingeholt noch reproduzierbar ist oder einfach auch nicht weiter perfektioniert werden kann. Wer sich nach diesem Eintrag auf die Suche der Modelle begeben möchte, dürfte recht schnell ernüchtert und tief enttäuscht werden. Sollte überhaupt der komplette Farbensatz erhältlich sein, hat sich mittlerweile ein durchnittlicher Modellpreis von rund 200,00€ das Stück etabliert. Die Polizeivariante wird mit nahezu über absurden 400,00€ angeboten.
 
Wenn man sich die fünf Modelle so ansieht, machen sie auch nach einem Jahrzehnt in so einem BMW Showroom noch einmal etwas mehr Spaß, als ohnehin schon beim Ansehen und dem vorsichtigen Rollen über der Tischplatte. Und bei dem aktuellen Marktwert sollte man das jetzt fast schon lassen... .  Die Qualität des gezeigten Modells mit den Gummireifen und der originalen Felgen aus den 80er Jahren ist einfach sensationell, als hätte man die Modelle aus einem Prospekt heraus gezogen. Tomy ist auch der einzige Hersteller, der beide Limousinenformen zusammen oder gleichzeitig produziert und angeboten hat. Alle gezeigten BMW Modelle wurden hier bereits in anderen Einträgen kurz vorgestellt. Nun folgt noch einmal der Sammeleintrag mit allen Modellen und in den Grundfarben des Modells. Der japanische Streifenwagen ist nicht enthalten, kann aber über die Suchfunktion gefunden werden. Es kamen nur eine handvoll Fahrzeuge durch wenige Importeure nach Deutschland, die binnen kurzer Zeit verkauft wurden. Und wenn ich mir heute etwas von Tomy wünschen dürfte, dann wäre das ein Zweitürer in Phoenixorange und ein Viertürer in Malachitgrünmetallic... . Tomy, bitte bauen!!!

Kommen wir noch einmal zu den Details : Doppelrundscheinwerfer mit Leuchteneinsatzschatten, BMW Niere ( Niere = Frontzierlüftungsgitter mit senkrechten Lamellen, Frontziergitter neben Niere in Schwarz mit waagerechten Lamellen) innen Schwarz und außen in Chrom, Chromleisten an Front-, Heck und Seitenscheiben, B-Säule in Schwarz, Nebelscheinwerfer mit Platzhalter in Schwarz für fehlend und Silber für den Leuchteneinsatz besetzt, BMW Emblem mittig auf der Motorhaube vorne, waagerechte Blinker in Stoßstange, Stoßstange in Schwarz mit Silberzierleisten, schwarzes und perfektes Interieur, schwarze Rammschutzleiste auf den Fahrzeugseiten, Türgriffe in Schwarz, Türschloss in Silber, gelbe Zusatz- und Seitenblinker auf den vorderen Kotflügeln (ein Extra der E30-Modelle), weißer Kennzeichenhalter vorne und hinten, aufwendige und originale Felgen (genannt im Fachjargon Kanaldeckel) von BMW auf schwarzen Gummireifen, schwarzer an Front und Seiten umlaufender Steinschlagschutz, Heckleuchten in durchsichtigem mehrfarbigem Plastik, Markenname BMW und Modellbezeichnung 318i/325i auf dem Heck in Silber aufgedruckt, schwarzes/schwarze Auspuffrohr/e, perfekte Federung und Interieur.
 
Durch sein mittlerweile mehr als 30jähriges Bestehen hat die BMW E30 Baureihe viele Freunde bekommen, denn technisch waren die Modelle in der Regel sehr ausgereift, auch wenn die Modelle ab 1987 bei BMW bzgl. Rostvorsorge nur teilverzinkt wurden. Das Motorenangebot war sehr groß, vom kleinen 316 Vergaser über die 324d und td- Dieselmodelle, über den 325e (e=eta Modell) bis zum Superstraßensportler M3 reichte die Motorenpalette. Auch die Karosserie- varianten wuchsen im Laufe der Zeit auf fünf Modelle an (zwei Limousinen, zwei Cabrios und der Touring). Der BMW 3er der Baureihe E30 wurde selbst zu Lebzeiten als ein Lifestyleprodukt betitelt und stellte für das aufsteigende Bürgertum ein ideales Fahrzeug dar.
 






 

Montag, 4. November 2024

Wäre dieses ein Beitrag in einer Automobilzeitschrift, wäre es die Darstellung vom Kampf der Giganten in der europäischen Kompaktklasse... : Opel Astra, 2022 (Typ L) & VW Golf GTE, 2021 (Golf VIII), Matchbox, Mainline, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Matchbox
Modell 1+2 : Opel Astra, 2022 (Typ L) & VW Golf GTE, 2021 (Golf VIII)
Update : Nein, bei beiden Modellen in 2024
Rubrik : MBX Metro
Produktionsort : Thailand
Farbe : Gelbmetallic + Schwarz & Violetmetallic 
Maßstab : ca. 1/62 & ca. 1/62
zu öffnen : nichts 
Maße Modell 1+2 : ca. 7,1 cm x 3,0 cm x 2,3 cm & ca. 6,9 cm x  2,9 cm x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 5,00€ & 6,00€ ( Kaufpreis neu in 2024 )
 
Machen wir es kurz, denn auch im Modellautobereich ist es ein Kampf der Giganten, wenn der Opel Astra auf den VW Golf trifft. Wenn man sich die Bilder so ansieht, sind beide Modelle unglaublich gut gestaltet worden, haben frische Farben und auch die Verarbeitung sucht hier seinesgleichen. In der realen Zulassungsstatistik der originalen Fahrzeuge ist es in Deutschland immer ein Zweikampf um die Krone und somit um Platz 1. Während der Golf diesen Kampf oftmals gewonnen hat, hat er doch zuletzt oftmals weiter an Stückzahlen verloren, so dass der Opel das erste Mal richtig gute Chancen hat, den Kampf dieses Mal zu gewinnen... .

Modellgeschichte Opel Astra : Diese Geschichte müssen wir leider recht kurz erzählen, denn der Opel Astra hat es leider nie wirklich großartig in Stückzahlen in die Gunst der Hersteller geschafft, so dass die Modellgeschichte tatsächlich fix erzählt ist. Siku baute ab 1995 den Opel Astra F Caravan nach und bot ihn als zivile sowie als ADAC Variante an. Welly folgte Jahre später mit dem einzig bekannten Opel Astra H in unserem Maßstab nach und bot ihn, zumindest in Deutschland, ausschließlich in Schwarz an. Weitere Farben wird es anderweitig gegeben haben. Danach gab es nichts mehr. Somit ist Matchbox mit dem aktuellen Opel Astra ein Lichtblick gelungen, denn nach dem Loseisen der Marke Opel von General Motors, rutsche Opel zunächst im Stellantiskonzern ab und erstarkt zunehmend seit Jahren wieder durch gute sowie attraktive Modelle. Majorette baut den Opel Corsa nach und Matchbox folgt dem nun mit dem Astra und ist damit der erste und einzige Hersteller dieser aktuellen Modellreihe in unserem Maßstab. Parallel baut man übrigens noch den Opel Mokka und den Opel Kadett C als Coupé nach. Viele Opelfreunde sehnen sich nach solchen Modellen, so dass weitere Varianten des Astra als auch beispielsweise der Insignia noch gerne von Matchbox folgen könnte. Besonders schön ist es, dass Matchbox das Modell als "Opel" und nicht als Schwesternmodell "Vauxhall" aus England in den Markt bringt.
 
Das unten gezeigte Modell ist einfach wunderbar geworden und zeigt im Design auch deutlich auf, warum der Opel das bessere Modell im Vergleich zum Golf ist. Insbesondere sind hier die Zweifarbigkeit und auch die Darstellung des Panoramadaches anzumerken. Das Modell ist eine optische Wohltat und zeigt im harmonischen Wechsel von runden zu eckigen Linien ein erfrischendes Design. Witzig ist, dass man aufgrund des Panormadaches nur ein halbes Dach oder ein Teilelement des Daches in Metall hier dargestellt hat. Die Verarbeitung ist absolut top, die Bedruckung vorne und hinten stimmt, die Farbe ist sehr auffällig und die sechsspeichige Standardfelge von Matchbox passt auch zu diesem Modell wunderbar. Es gibt eine minimal Federung, wobei das straffe und spursichere Rollen ein Markenzeichen von Matchbox geworden ist und den Astra spielerisch über die Tischplatte rollen lässt.
 
Modellgeschichte VW Golf : Während der Opel in der gesamten Modellgeschichte von Matchbox eine untergeordnete Rolle spielte (Opel Kadett E & Opel Kadett C Coupé), stellt der VW Golf bei Matchbox tatsächlich eine geschichtliche Säule dar. Gehen wir mal gute 45 Jahre zurück, kämpfte man zeitgleich mit dem VW Golf I gegen den damaligen Klassenprimus Siku. Eine immer noch aktuelle aber weniger schöne Golf 1 Zweitauflage mit unterschiedlichen Hutablagen folgte in 2020. Auch Majorette baute den VW Golf I nach, sowie zahlreiche Kleinhersteller wie Polistil und andere es beispielsweise auch gemacht haben. Matchbox folgte mit dem Golf II, den zwar Siku ausließ aber Majorette nicht. Seit 2021 baut man den Golf Country als zweite Variante des Golf II nach, kommt aber an der besten Version von Tomica Limited Vintage nicht vorbei. Den VW Golf III holte man zum großen Erstaunen in den Moving Parts Modellen mit zwei unterschiedlichen Kofferraumdarstellungen seit dem letzten Jahr nach. Majorette bediente den Golf III etwas zeitversetzt zu Siku in den 90er Jahren, ebenso den VW Golf IV. Beim VW Golf V kämpften wieder Siku, Majorette und Matchbox zusammen um Kundschaft, wobei es beispielsweise den Golf V von Matchbox immer mal wieder auch heute noch zu kaufen gibt. Der Golf VI fehlt bei Matchbox. Hier gab es ein letztes Aufbäumen von Siku mit einer recht schönen Fassung in Blaumetallic als alleiniger Hersteller dieser Modellvariante. Auch Majorette ließ ihn aus und verkauft den VW Golf VII gefühlt heute noch tonnenweise. Mit dem VW Golf VIII ist Matchbox absoluter Vorreiter und meines Wissens gibt es von den gängigen Herstellern keine weitere Fassung zu kaufen.      
 
Man muss es gerade mit so einem Modell wie dem VW Golf VIII deutlich sagen, dass Matchbox hier in diesem Jahr 2024 als innovativster Hersteller in der Art neuer Modelle sich den Sammlern gezeigt hat. Das Modell ist eine optische Wohltat und als GTE Modell ist der Hybrid sogar noch zeitgemäß gewählt. Witzig ist, dass man auch die Ladeklappe vorne links zu der Tankklappe hinten rechts zusätzlich dargestellt hat. Die Verarbeitung ist absolut top, die Bedruckung vorne und hinten stimmt, die Farbe ist sehr auffällig und die sechsspeichige Standardfelge von Matchbox passt auch zu diesem Modell wunderbar. Neben Hot Wheels baut man übrigens auch bei Matchbox weltweit die besten Fahrwerke in die Modelle ein. Es gibt eine minimal Federung, wobei das straffe und spursichere Rollen ein Markenzeichen von Matchbox geworden ist. Damit steht er dem Astra in nichts nach. Zumindest als Modell nicht... .
 
Das einzige Manko ist, und dafür kann Matchbox nichts, die unglaubliche Gier der Onlinehändler, welche die ersten Modelle des Golf und des Astra in Deutschland für etwa 15 bis 18 Euro das Stück verhökert haben. Dabei vergeht einem schon mal die Lust am Sammeln... . 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 














Sonntag, 3. November 2024

King Model zeigt den etablierten Modellautoherstellern die Rücklichter und präsentiert die erste Fassung der zweiten BMW 5er Baureihe als Topmodell...(2) : BMW M5 E28, 1984 bis 1987, King Model, Modelljahrgang 2024

Hersteller : King Model
Modell : BMW M5 E28, 1984 bis 1987
Update : Nein, neue Modelle mit parallel gebautem Derivat in 2024
Rubrik : BMW, limitiert auf 999 Stück ( Schwarz ) & limitiert auf 699 Stück ( Blau )
Produktionsort : China
Farbe : Schwarz ( Diamantschwarz ) & Blaumetallic ( Royalblaumetallic )
Maßstab: 1/64
zu öffnen  : nichts  
Maße : ca. je 7,5 cm x 2,8 cm x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 41,00 € ( Mein Kaufpreis neu 2024 )
 
Jetzt, wo der zweite BMW 5er von meiner Wunschliste nachgebaut wurde, verbleibt nur noch der E12 als fehlend. Überhaupt muss man feststellen, dass die frühen 5er BMW´s bisher überhaupt noch nicht bei etablierten Herstellern auf der Produktionsliste stehen, diese in unserem Maßstab nachzubauen. Da der Grundkörper gleich ist, kann man mit viel Geschick sowohl den E12 als auch den E28 parallel nachbauen, so dass diese Baureihe perfekt von Tomy als auch Schuco hätte nachgebaut werden können. Der NoName Hersteller "King Model" zeigt nun den etablierten Platzhirschen, wie man das Modell sehr stimmungsvoll nachbauen kann und bedient sich bei den ersten drei Modellen der Serie der Farben Diamantschwarz und Royalblau. Der Alpinweiße BMW ist bereits hier im Blog veröffentlicht worden und wurde auf 699 Stück weltweit limitiert. Da werden die Modelle vermutlich recht schnell in Sammlungen verschwinden... .
 
Man muss einfach einmal ein sehr großes Lob aussprechen, denn optisch ist dieses Modell perfekt umgesetzt worden und leistet sich nur einen kleinen Schnitzer, wenn man aus Sicht der deutschen Auslieferungsversion spricht. Die Scheinwerferstellung ist beim E28 so, dass in Europa immer große Scheinwerfer aussen und kleinere Fernlichtleuchten innen liegen. King Model unternimmt hier einen kleinen Spagat an diesem Modell. Das leicht versetzte Anordnen der Doppelscheinwerfer soll die Deutschen zufrieden stellen, aber die gleichen Größen der Frontscheinwerfer dann wiederum die Amerikaner, wo das Modell seinerzeit so ausgeliefert wurde. Und die leicht gelblich dargestellten Nebelscheinwerfer mögen vielleicht noch die Franzosen mild stimmen, die eine ganze Zeit lang gelbe Scheinwerfer an deren Autos montiert hatten. Ansonsten stimmt erst einmal jedes Detail an der späteren M-Version der Baureihe : Doppelscheinwerfer aus durchsichtigem Plastik, Scheinwerferreinigungsanlage, schwarzes Frontgitter, silbernes Nierengitter, M5-Emblem im Frontgitter, Blinker und Nebelscheinwerfer aus durchsichtigem Plastik, schwarze Frontschürze, schwarzes Kennzeichen mit weißer Aufschrift "BMW M5", BMW Emblem auf der Motorhaube, schwarze Ziergitter und Schweibenwasserdüsen, Außenspiegel in Wagenfarbe aussen und innen in Spiegeloptik, Scheibenwischer, Innenrückspiegel, Scheibenleisten in Chromoptik, Schiebedach, seitliche Rammschutzleiste in Schwarz, Seitenblinker, Heckspoiler aus der M-Technik Reihe, Heckscheibenheizung, Heckleuchten aus mehrfarbigem durchsichtigen Plastik, BMW und M5 Emblem am Heck, Kofferraumschloss in Silber, silbernes Doppelauspuffrohr, originale Kreuzspeichenfelge samt gummierter und profilierter Reifen, schwarzes Interieur mit originaler Optik und den originalen Kopfstützen. 
 
Von den Details her ist das Modell einmalig geworden, denn selbst die drei Ablagen auf dem Armaturenbrett sind dargstellt worden. Jedes Detail ist perfekt übernommen. Einen gravierenden Makel hat das Modell und ich habe große Hoffnung, dass man diesen in der nächsten Farbrunde auch beseitigen wird. Die Frontachse lässt sich nach einem Nachjustieren der Bodenverschraubung drehen, aber die Heckachse rollt beim Schwarzen nur rückwärts. Der Blaue lässt sich etwas besser aber leider nicht ganz perfekt rollen Und das ist bei dem ersten BMW M5 echt schade. Bitte ändern, denn mit einer Achskonstruktion wie bei Tomy wäre dieses Modell auch so gut wie ein Tomy !!!  
 
Der erste BMW M5 hatte einmal den Titel der weltweit schnellsten Serienlimousine inne. BMW spendierte ihm den wohl besten Sechszylinder aller Zeiten, den M-Motor mit 3,5 Liter Hubraum und sagenhaften 286 PS Leistung. Damit war man nahezu den König in der Mitte der 80er Jahre auf den deutschen Autobahnen. Nur der Alpina war noch schneller... . 2241 Stück wurden nur gebaut.