Dienstag, 26. November 2024

Majorette macht mit dem Brückenschlag in die Vergangenheit nun mit den französischen Wochen und den "French Touch" Modellen einen weiteren Paukenschlag... : (Citroen) DS4 & Renault R5 Turbo, Majorette, Sondermodelle French Touch, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Majorette
Modelle : (Citroen) DS4 & Renault R5 Turbo 
Update : Ja, bei beiden Modellen im Modelljahr 2024
Modellnummern : REF 245D & REF 210B
Rubrik : Giftpack French Touch 
Produktionsort : Thailand
Farben : Rot + Weiß (beide Modelle)
Maßstab : ca. 1/64 & ca. 1/56
zu öffnen : nur die Heckklappe beim R5
Maße : ca. 7,5 cm x 3,1 cm x 2,6 cm & 7,6 cm x 3,4 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 4,00 € (Kaufpreis neu in 2024  

Da präsentierte doch Majorette erst im ersten Quartal ein paar sehr attraktiv aufgebaute Videoclips mit dem Thema Frankreich und untermalte das ganze noch mit der typischen Akkordeonmusik eines kleinen französischen Bistros. Gezeigt wurden normale Modelle und auch einige Sondermodelle mit Blechbox, die vielen Händlern sozusagen dann bei der Ankunft der Modelle in Deutschland im Verkauf aus den Händen gerissen worden sind. So macht man bei Majorette erst unterschwellig Stimmung und langfristig sogar Lust auf Mehr. Aprospos "Mehr" : mit einer Lieduntermalung von Edith Piaf oder Charles Trenet´s La Mer hätte man dem ganzen echt die Krone aufgesetzt. Somit kommen wir heiter zu dem Entschluss, dass wenn also ein Thema aufgemacht wird, das Majorette auf eine ganz eigen Art hervorragend umsetzt. Insbesondere die Sammelmodelle mit den Blechboxen gehen tatsächlich gezielt die Sammler an, welche dem französischen Charme von Citroen, DS und Renaultmodellen selbstverständlich nicht widerstehen können. Insbesondere das aktuelle "French Touch" Giftpack ist dem Schwerpunkt Paris gewidmet und versetzt den Betrachter schon nahezu in Reisestimmung.  

Der DS4 ist an sich ein wunderbares Modell und müsste sich mittlerweile im fünften Modlelljahr befinden. Das heisst bei Majorette aber noch lange nicht, dass der Abschied in Nähe wäre, denn die Popularität des Citroen als Sondermodell DS4 ist derzeit noch ungebremst und das Modell lässt sich in Farbe, Interieur und auch in der Felgenart noch mehrfach anders darstellen. Um auf das Thema French Touch zu kommen, sind alle Modelle des Sets mit Pariser Sehenswürdigkeiten bedruckt worden. Der DS4 setzt auf das berühmte Moulin Rouge sowie auf eine Kinderfreundliche Darstellung einer simplen Mühle, ohne dabei auf den Inhalt eines ehemals leicht frivolen Varietés mit Champangerverkostung einzugehen. Tatsächlich könnte es sich hierbei um einen aktuellen Firmenwagen des Moulin Roge handeln, der kunstvoll gestaltet wurde, denn auf dem geschnörkeltem Band, welches um das Modell herum geht, steht die Mühle samt besagtem Schriftzug. Mit der montierten und in Weiß bedruckten Felge holt man eine ältere Ctroen C5 Felge auf das Modell, welche besonders gut geeignet ist und auch heute noch ihren Reiz und Charme versprühen kann. Da man beim DS4 kein Bauteil öffnen kann, befindet sich das simple Grundmodell in der preislichen Umgebung von etwa 3 Euro, das Sondermodell dann bei einem Euro mehr, was angesichts der Bedruckung, der Qualität, der Felgen un der immer noch sagenhaften Federung vollkommen in Ordnung geht.  

Majorette zeigt hier das Faceliftmodell ab 2016. Der DS4 ist aufgrund von Ausstattungen intern höher positioniert worden als der C3 und leistungstechnisch setzt man abr auf konzernweite Motorenkost. Die 1,6 Liter Reihenvierzylinder reichen von 120 PS in der Basis bis hin zu 211 PS in der Spitze. Und mit der Höchstleistung hat man zumindest einen sportlichen Kompakten im Programm gehabt, der mit einer Endspitze von 235 Stundenkilometer durchaus gut im Verkehr mitschwimmen kann.

Das unten gezeigte Renault R5 Turbo Modell von Majorette stellt meines Wissens derzeit die fünfte Fassung seit dem Erscheinungsjahr in 2020 dar. Ihn gab es sogar schon als "rostige" Variante mit entsprechenden Flächenaufdrucken. Die neue Farbgebung des Sondermodells steht dem Franzosen bestens, da hier das Thema Frankreich und insbesondere Paris schwungvoll mit den diversen nicht beschrifteten Aufdrucken in Szene gesetzt wurden. Während der Eiffelturm sowie die berühmte Basilika Sacre Ceur in Montmartre schnell zu erkennen sind, ist der Brückenschlag im Anblick einer Windmühle zum berühmten Moulin Rouge schon eine echte Rateleistung. Weiterhin einfach zu erkennen ist auf der anderen Seite des Modells Notre-Dame oder die berühmte Brücke Pont-Neuf. Dazwischen sieht man eine Art Säule, wie man sie in etwa am Place de La Concorde entdecken könnte (aber das ist zumindest von mir mal geraten). Fakt ist, dass durch die Bedruckung das Modell ein Hingucker geworden ist und Paris als Stadt einem sofort packt und fasziniert. Und sei es nur durch simple Aufdrucke, die nahezu weltweit bekannte Gebäude darstellen...
 
Die Detaillierung des Modells bleibt weiterhin auf sehr hohem Niveau, so dass der renault 5 auch sofort die Autofreaks begeistert. Die Proportionen stimmen, die Speichenfelgen wurden in Blau und Rot lackiert dargestellt, und auch ein Bauteil in Form der Heckklappe lässt sich öffnen. Und wie bei dem originalen Renault Turbo 2 verbirgt sich hier tatsächlich auch nur der Kofferraum dahinter. Der Renault 5 gilt bis heute nicht nur als ein Kompakt- sondern auch als ein Sportwagen. Das Modell wurde von 1980 bis 1985 / 1986 gebaut. Die Stückzahlen waren im Hinblick auf die Gesamtproduktion des Renault mit rund 4870 Stück verschwindend gering ausgefallen, was auch an dem Kaufpreis gelegen haben mag, der sich auf Oberklassenniveau bis Luxusklassenniveau befunden hat. Das Modell hat einen 1,4 Liter Vierzylinder Turbomotor mit rund 160 PS Leistung, der als Mittelmotor verbaut wurde. Der Grund, warum man sich so einen kleinen Autobahnschreck zulegte, war eindeutig das Leistungs- zum Gewichtsverhältnis, denn der Renault 5 Turbo wog nur unter einer Tonne. Zwar überflügelte man die damaligen Platzhirsche nicht, aber man klebte durchaus oftmals über lange Strecken an deren Auspuffrohren, um zu zeigen, was französische Kleinwagen alles können.   













Sonntag, 24. November 2024

Heute zeige ich tatsächlich mal wieder einen neuen Siku, doch trotz der originellen Idee, ist das Elend in der Ausführung allgegenwärtig... : Piaggio Ape 50, Siku, Nr. 1583 CE, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Siku
Modelle : Piaggio Ape 50  
Update : Nein, neues Modell in 2024, Nr. 1583 CE
Rubriken : Siku Super
Produktionsort : China
Farbe : Rot
Maßstab : ca. 1/40 
zu öffnen : Heckklappe 
Maße : ca. 6,6 cm x 2,9 cm x 3,8 cm (l/b/h)
Preis : ca. 5,50 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024 ) 
 
Ich war mal vor vielen Jahren bekennender Siku Fan und Sammler, als Siku mit solchen Modellen wie dem VW T5/T6, der Mercedes E-Klasse W212 und dem 5er BMW der Modellreihe E60 fast schon wegweisend führend richtig Gas gegeben hat, schöne Modelle in diversen Farben und Ausführungen baute sowie mit authentischen Felgen des jeweiligen Originals heraus gebracht hat. Man war am Puls der Zeit, baute qualitativ hochwertige Modelle, trotzte erfolgreich der Konkurrenz aus fernen Ländern mit "Made in Germany", baute im Sinne der vorgenannten Modelle sogar noch parallel dazu Polizei-, Feuerwehr- Notarzt, oder Taxivarianten. Doch dann hat irgendjemand bei Siku entschieden, das man das nicht mehr machen will. Es gab eine signifikante Kehrtwende und Änderungsmaßnahmen, welche in allen Kernkompetenzen von Siku verheerende Folgen bis heute hat. Auch wenn ich heute Siku nicht mehr sammel, war ich eben im Hinblick auf meine Datenbank überrascht, dass ich dennoch in diesem Jahr ganze vier Modelle gekauft habe. Durch die Neuordnung von Matchbox dürften es beispielsweise im Vergleich etwa 95 der 100 jährlichen Modelle gewesen sein. Bei Hot Wheels dürfte aufgrund der vielen sinnfreien und Eigenkreationen das Verhältnis in etwa bei 150 zu 250 Modellen in der Anschaffung pro Jahr liegen. Ohne Sondermodelle versteht sich. Somit passt noch nicht einmal der Preis zum Gegenwert. Und da zeigt sich schon das ganze Dilemma von Siku...

Die Piaggio Ape 50 gilt glaube ich als Neuerscheinung im Jahr 2024 bei Siku. Von weitem ist das Modell sehr originell und passt auch in die Sammlung, wenn man den Maßstab vollkommen außer Acht lässt. Vielleicht ist es bei Siku Absicht oder Irrglaube zugleich, einen eigenen Maßstab festlegen zu wollen oder gar zu können, wenn man alle anderen hersteller ausblendet. Aus Kindheitstagen kann ich aber sagen, dass die Maßstabsfremden Modelle beim Spielen außen vorgeblieben sind. Und wer heute die tatsächlichen Macher von Spielzeugautos beobachtet, weiß genau, dass man sich weltweit eben gerade auf diesen Maßstab 1/64 plus sehr eng anliegende Abweichungen mit wenigen Punkten nach oben oder unten geeinigt hat. Und damit ist Siku raus und tot, wenn man sich den errechneten Maßstab anguckt. Das Pendent von Tomy, den Daihatsu Midget (ist im Blog zu finden), produziert man sehr erfolgreich im Maßstab 1/64. Nur dann ist das Modell auch gute 2 Zentimeter kürzer und tiefer, so dass das Siku Modell daneben, wie ein aufgeplustertes Etwas von einem anderen Stern ausschaut. 
 
Machen wir es kurz : der Farbauftrag ist gut, das Plastik im Heckbereich matt stumpf, die grundlegenden Details wie Beleuchtung (leider nur aufgedruckt) sowie Beschriftung sind da und sehen noch gut aus. Scheibenwischer, Außenspiegel, Innenrückspiegel sowie ein Lenkrad (das ist kein Witz!!!) hat man sich bei Siku gespart. Eine Anlehnung an einen Sitz ist aber erkennbar. Die Bodenplatte sitzt nicht passgenau auf dem Metall und die Räder sehen armseelig und billig aus. Im Hinblick auf den Preis, wofür man im Geschäft jeweils drei Hot Wheels oder drei Matchbox erhält, oder alternativ einen im Gegenwert passenden Majorette ab drei Euro das Stück erhält, wirkt dieses Modell wie ein schlechter Scherz. Dass die Konkurrenz selbst normale kleine Blisterverpackungen anders gestalten als Siku, sollte doch aml irgendjemanden dort im Hause aus dem Tiefschlaf erwecken. Somit wundert es auch keinen, dass sich Sikumodelle mit Produktionsort aus Polen oder China im Gebrauchtwert und Gebrauchtmarkt in etwa bei einem Marktpreis von 25 bis 50% des Neupreises direkt nach dem Erwerb befinden. Und es fehlt mittlerweile einfach der "den-will-ich-unbedingt-haben" Faktor.

Das einzig gute an dem Modell ist, dass man mal eine Piaggio Ape kaufen konnte, auch wenn das Modell weit weg vom Original ist. Die Ape wird seit 1948 in Italien hergestellt. Seit 1999 kam der indische Markt hinzu und man verkauft solche Dreiräder gerade in den Schwellenländern immer noch im guten sechsstelligen Bereich pro Jahr. Die Ape 50 hat einen Einzylinder Zweitaktmotor. Aus einem 50 Kubikzentimeter großem Hubraum (wie süß!!!) holt man ganze 3 PS und 40 Stundenkilometer heraus. Dafür kann das Modell sehr respektable 200 Kilogramm Nutzlast transportieren. Wer es mit Humor nimmt, liest sich diese Leistungswerte in diesem Blogeintrag noch dreimal durch und fängt an zu errechnen, wieviele Ape´s man kaufen müsste, um die Leistung eines "normalen Porsche oder einfach auch nur einem normalen VW Golf" mal in der Fläche darzustellen...
 









 

Dienstag, 19. November 2024

Ab jetzt gibt es einen wunderschönen BMW Showroom eines fiktiven Autohauses für eine ausgewählte Sondershow von BMW Modellautos in unserem Maßstab... (3) : hier die BMW M Cars ergänzt durch einen M3 Competition Touring sowie einen 7er BMW

Hersteller : NoName, Mini GT
Modelle 1+2 : BMW 1er M Coupé (E82), BMW M 4 Coupé (F32), 
Modelle 3+4 : BMW M 5 (F10), BMW M 6 Coupé (F13), 
Modelle 5+6 : BMW 750 Li xdrive (G11), BMW M 3 Competition Touring (G81), 
Update M Cars : Nein, neue Modelle in einem Set
Update Mini GT : Nein, neue Modelle mit parallel gebauten Derivaten
Rubrik : BMW Modelle aus den letzten 12 Jahren, BMW, Sondershow BMW M Cars
Produktionsort: China
Farben M Cars Set : Weißmetallic, Gelbmetallic + Schwarz, Blaumetallic, Rotmetallic + Schwarz
Farben Mini GT Modelle : Rotmetallic + Schwarz (Toronto Red Metallic + Black),
                                            Graumetallic (Bernina Grey Amber Effect)
Maßstab : ca. 1:64
zu öffnen : nichts
Maße : siehe diverse Blog Einträge
Preis M Car Collection : ca. je 5,00 € oder 20,00 € das Set (Neupreis in 2016)
Preis Mini GT : ca. zwischen 15,00 € & 20,00 € (Neupreis in 2023 & 2024)
 
Ich muss zugeben, dieses kleine, fiktive Autohaus sinnvoll mit Modellen zu bestücken, macht mir persönlich richtig viel Spaß und Freude. Und ich muss auch zugeben, dass ich so ein schönes Modellautohaus gerne in Kindheitstagen schon gehabt hätte. Da ich jüngst erneut einem unvernünftigen Kauf eines vierten Sets der "BMW M Cars" unterlegen bin, kommen die erneut neu zugelegten Modelle des Sets nun in die Sondershow hinein. Vier hochwertige Modelle sind in dem Set vorhanden, welche mindestens eine Kyosho Sondermodellqualität aufweisen, schöne Felgen montiert haben, schöne Lackierungen zeigen sowie eine hohe Detailflut haben. Und obwohl das noch nicht schon genug Vorteile wären, kostet jedes Modell nur rund 5 Euro. Von der reinen Darbietung der Modelle könnte jedes Modell aber bei 20 Euro liegen, was immer noch nicht einmal als überbewertet gelten könnte. Die Modelle könnten sich zudem aufgrund der Qualität auch einem direkten Vergleich mit einem Tomy Limited Vintage Modell stellen. Vielleicht ist genau das auch der Grund, warum ich dem Charme der Modelle erneut erlegen bin und weitere 20 Euro investiert habe. Ich kann es nur jedem empfehlen, das Gleiche zu tun... .
 
Wenn man sich nun das erste Bild unten ansieht, beinhaltet das Set die ersten vier Modelle von links. Das bedeutet, dass das erste gebaute 1er Coupé in Weißmetallic dazu gehört. Es folgt das erst in 2021 ausgelaufene BMW Vierer Coupé in dem sagenhaften Gelbmetallic. In Blaumetallic folgt die bereits sechste Version der BMW 5er Baureihe als M5. Zum Schluss wird das Set von dem sensationellen und einzigartigen Sechser Coupé gekrönt, welches bei BMW bis 2018 im Programm gewesen ist. Es handelt sich meines Wissens um die einzige Version in unserem Maßstab der Baureihe F13.
 
Damit die vier Baureihen vom 1er bis zum 6er nicht ganz alleine dastehen, habe ich ihnen noch außen stehend um den aktuellen BMW 3er M3 Competition Touring sowie um den bereits in der aktuellen Modellpalette ausgelaufenen BMW 7er als 750Li xDrive zwei weitere Baureihen ergänzt. Diese Modelle kommen aber von Mini GT und schlagen bei weitem viele andere Modelle in der Qualität und Optik. Auch Mini GT jagt der Tomy Qualität nach und kommt immer weiter ein Stück näher dran... .  
 
Der Showroom des fiktiven BMW Autohaus "BMW of Columbia" bietet einen ausreichendem Platz für etwa fünf Modelle. Wer es einmal ausreizen sollte, bekommt vielleicht in unserem Maßstab noch ein Modell mehr hinein. Die Verarbeitung ist Top und der Einkaufspreis im elektronischen Kaufhaus lag bei rund 50,00 € inklusive Versand und Steuer. Die Abmessungen des Showrooms betragen nach Grundplatte etwa 15,00 x 30,00 x 10,00 cm (l/b/h) und der Showroom wird mittels Batterien über eine LED Beleuchtung vom Licht in Szene gesetzt. Mit diesem Modellszenario werde ich jetzt mal ab und an und nach Lust und Laune eine Modellspezifische Sondershow zeigen. Und das Ergebnis lohnt sich... .
 















Samstag, 16. November 2024

In Ingolstadt war man mit dem harmonischen, sportlichen und optisch sehr ausgewogenem Quattro bereits in den 80er Jahren -Herr der Ringe-... : Audi Quattro, 1987, Hot Wheels, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Hot Wheels
Modelle : Audi Quattro, 1987  
Update : Ja, neue Modellfarbe beim Audi Quattro
Rubriken : HW Turbo
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Schwarz
Maßstab : ca. 1/64 
zu öffnen : nichts 
Maße : ca. 7,1 cm x 3,1 cm x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,60 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024 ) 
 
In den 80er Jahren haben nur zwei deutsche Konzerne richtig gut zu lachen und kämpften mit dem Messer zwischen den Zähnen um die Krone des weltweiten Automobilbaus : BMW & Mercedes. Dass man im Premiumbereich mehr Geld verdienen kann, wusste man seinerzeit schon. Zu diesem Zeitpunkt wollte Audi auch nach oben stürmen und brauchte aber noch knapp ein Jahrzehnt, um mit den alten Rivalen mitkämpfen zu dürfen. Der Quattro war zwar maskulin und sportlich, aber die übrigen Audimodelle waren dem Spießbürgertum untergeordnet und der 100er Audi wurde seinerzeit gerne als "Prokuristenmercedes" im Volksmund bezifert. Aus heutiger Sicht ist der unten gezeigte Audi Quattro ein Meilenstein der deutschen Autogeschichte. Walter Röhrl verhalf ihm zu weltweitem Kultstatus und gerade so ein Modell in Rot mit Speichenfelgen zierte vermutlich an so mancher Kinderzimmerwand das Traumauto der Jugend. Hot Wheels hat schon längst erkannt, dass sich grundsätzlich deutsche Automodelle mit einem soliden sportlichen Hintergrund immer und überdurchschnittlich gut verkaufen lassen, als wäre es das sogenannte geschnittene frische Brot vom Bäcker. Der bisherige Maßstab der Begehrlichkeit unter den Autos mit vier Ringen ist und bleibt der kurze Sport Quattro, wie man hier im Blog sogar erkennen kann. Vor rund dreieinhalb Jahren kletterte der Sport Quattro als gezeigtes Sondermodell auf Platz 1 aller Einträge im Blog und hält sich dort eisern bis heute. Allerdings muss ich tatsächlich zugeben, dass mit dem optisch etwas harmonischeren, längeren, Serien Quattro hier ein echter Thronfolger entwickelt wurde, der es in Kürze dem Sport Quattro es gleich machen wird. Somt fordere ich Hot Wheels auf, bald ein Sondermodell davon zu erschaffen, worauf die Sammlergemeinde sich vermutlich die Hände nach lecken wird. Und für eine spezielle fünfteilige Audi Sonderserie hätte man auch schon die Modelle zusammen, um mal eine weitere Idee ins Rennen zu bringen... .
 
Es sind Details vorhanden, aber diese sind tatsächlich überschaubar : fotorealistisch bedruckte Scheinwerfer, schwarzer Kühlergrill mit mittig platzierten Audiringen in Silber, Nebelscheinwerfer in fotorealistischer Optik und Blinker in Orange, weißes Kennzeichen mit schwarzer Aufschrift "quattro", schwarze Lüftungsgitter unten, seitlich sind als Markenemblem die vier Audi Ringe zu erkennen, silberne Türgriffe, leicht getöntes Scheibenglas, Scheibenwischer, Außenspiegel, Hot Wheels Flagge in Silber am seitlichen Heck, die klassische Zehnspeichenfelge verchromt sowie ein schwarzes Interieur. 
 
11.452 Fahrzeuge wurden in 11 Produktionsjahren gefertigt, was in Stückzahlen zwar als Flop gilt, aber unter begehrlichen Sportwagen immerhin eine ansehnliche Stückzahl darstellt. Bis zu 220 PS leistete der normale Quattro und der Sport Quattro legte später noch einmal um 84 PS nach.Hot Wheels wird die Stückzahlen um ein Vielfaches übertreffen... .









 

Dienstag, 12. November 2024

Matchbox erneuert einen beliebten Klassiker aus den 1-75 Regulars nach 58 Jahren und lässt diesen in einem gleißenden Weiß als Farbton erstrahlen... : Mercedes-Benz 230 SL, Typ W113, Pagode, 1963, Matchbox, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Matchbox
Modell : Mercedes-Benz 230 SL, Typ W113, Pagode, 1963
Update : Nein, neues Modell in 2024
Rubrik : MBX Showroom
Produktionsort : Thailand
Farbe : Weiß 
Maßstab : ca. 1/63
zu öffnen : nichts 
Maße Modell : ca. 6,8 cm x 2,8 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 3,00€ ( Kaufpreis neu in 2024 )
 
Ist es nicht irgendwie ein wenig komisch, wenn das unten gezeigte aktuelle Modell des Mercedes-Benz 230 SL, welches fast dem Maßstab von 1/64 entspricht, irgendwie nicht so "echt" aussieht, wie das ab 1966 geformte Spielzeugauto von Matchbox aus der 1-75 Regulars oder der späteren Superfast Serie? Wie kann es sein, dass ein so altes Spielzeug aus den 60er Jahren tatsächlich um so viel besser als seine jüngere Version von heute aussieht? Tatsächlich kann ich nicht genau sagen, was mich am "neuen" 230 SL stört, aber vielleicht wird ihm die Nähe zu unserem Maßstab einfach auch zum Verhängnis und das bereits 58 Jahre alte Original mit dem einen oder anderen Skalierungspunkt größer stiehlt dem Neuen einfach durch die größere Länge und Breite mit einer eher wahrgenommenen und besseren Eleganz des Modells die Show. Nicht das wir uns falsch verstehen, denn die Details am neuen 230 SL sind tatsächlich alle korrekt, egal ob es sich um die Stoßstangen oder die Beleuchtung an Front und Heck handelt. Sie sind gut gelungen und entsprechen dem Originalfahrzeug. Vielleicht stört mich auch der US-Look mit den seitlichen Blinkern vorne und hinten, welche das deutsche oder europäische Modell niemals hatte. Erschreckend genau passt dafür die montierte Felge mit dem Chromring aus der Klassikabteilung von Matchbox im Vergleich zu den Felgenabdeckungen des Originals, wobei hier zu berken ist, dass der Felgenanteil größer als der Reifenanteil ist. Bei dem 1-75er Modell aus den 60er Jahren und anschließend dem Superfastmodell der frühen 70er Jahre ist das anders herum. Das nannte man auch früher "Ballonreifen". Vielleicht findet auch der eine oder andere Leser doch das neue und aktuelle Modell sehr viel besser? Eure Meinung würde mich hierzu sehr interessiern, so dass ich auch aus diesem Grund die zwei alten Versionen aus dem Archiv geholt habe. Fakt ist, dass das Wahrnehmung dieses neuen Klassikers genau das gleiche Schicksal ereilt, welches dem bereits erschienenen Typ W111 ergangen ist. Dort ist das Moving Parts Model zwar gut geraten, aber das Matchbox Original aus den 60ern Jahren bleibt auch hier das bessere und stimmungsvollere Modell der Zeit und der Welt. Alt schlägt neu, und das kommt gar nicht mal so oft vor unter den heute möglichen Produktionsmethoden... . Andersherum ist das beim Preis, denn für das neue und aktuelle Modell soll es sogar Sammler gegeben haben, welche das Zehnfache vom Neupreis bezahlt haben. Irre, oder nicht? 
 
Kommen wir zu den Details : fotorealistisch bedruckte Hochkantscheinwerfer mit oben liegendem Blinker in Orange, schwarzer Kühler silbern eingefasst, Mercedes Stern mittig im Kühler sowie seitlich mit je einer silbernen Strebe eingefasst, Chromstoßstangen mit Kennzeichenblende an Front und Heck mit typischen vertikalen Bumpern (im Modelljahrgang 1963), Frontscheibe inklusive Sonnenblenden und Rückspiegel innen aus blauem Colorglas, unbedruckte aber dargestellte seitliche Front- und Blinker (als US Modell dann dauerleuchtende Positionslichter), klassische Chromfelge mit äußerem Chromrand, Mercedes Stern in Silbe auf der Heckklappe aufgedruckt, Heckleuchten fotorealsitisch bedruckt, Modellbezeichnung sowie Tankdeckel am Heck in Silber aufgedruckt, Kennzeichenblende in Weiß mit schwarzem Rand sowie Aufdruck "MY 230" am Heck, rotes Interieur mit einer detailgetreuen Ausbildung der markanten Kopfstützen und hochführenden Seitenspitzen (im Volksmund "Teufelsohren" genannt), Pedalerie auf der Fahrerseite im Fußraum in Chrom dargestellt. 

Die technischen Daten des Mercedes-Benz 230 SL faszinieren auch heute noch. Das in knapp fünf Jahren bis 1967 nur 19.831 Stück gebaut wurden, lag zunächst einmal am Preis, denn dieses offene Fahrzeug war ein Cabriolet der Luxusklasse. Mit rund 21.700 DM kostete er vier Mal so viel wie ein VW Käfer 1200. In der Hochphase des VW Käfers konnten sich die wenigsten einen feinen Reihensechszylinder mit rund 150 PS Leistung aus Stuttgart gönnen, welche das Fahrzeug sogar schon die 200 Stundenkilometermarke knacken ließ. Auch ein Automobil mit Fünganggetriebe oder einer Viergang Automatic war tatsächlich noch eine seltene Erscheinung. Das Design ist weltweit bekannt und die filigrane Formensprache lässt auch heute noch nicht nur Liebhaber von Mercedesmodellen die Herzen höher schlagen... .