Hersteller : Hot Wheels
Modelle : New Batmobile, 1941, aus der Reihe Detective Comics
Update : Nein, neue Modellfassung in 2024
Rubriken : Pop Culture, Premium, Real Rider
Produktionsort : Indonesia
Farbe : Rot
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 8,1 cm x 3,1 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 10,00 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024 ) Dieses wunderbare "erste" Batmobile gehört wieder zu den Modellen, wo das "Raten" und die Herleitung des Modells viel Spaß bereitet, an welchen Automobilen man sich wohl versucht haben mag. Geschichtlich bezieht sich Hot Wheels auf eine Reihe von Comicheften, welche in den USA beginnend ab 1937 unter dem Kürzel DC (Detective Comics) veröffentlicht wurden. Geschichtlich ist man sich über die erste Präsentation vom frühen Batmobile nicht einig, so dass man entweder von der Comicnummer 27 oder etwas später von der Buchnummer 48 ausgeht. Tatsächlich sind Batman und Robin zunächst ganz profan in einem markenlosen Cabriolet unterwegs gewesen, ehe man in den 60er und 70er Jahren in automobiltechnisch moderner Zukunftstechniken auch optisch "moderner" wurde. Dort baute man in Anlehnung an den Lincoln Futura ein ganz besonderes Batmobil, welches insbesondere bei Hot Wheels zelebriert wird.
Doch bleiben wir mal beim amerikanischen Automobildesign von den Fahrzeugen ab dem Jahrgang 1937. Bei genauer Betrachtung des Cabriolets stecken hier viele Elemente von den besten Manufakturen der USA in diesem Modell. Sei es eine Grundform, Kotflügelformen oder die Leuchten. Die Eleganz der Grundform könnte in Anlehnung an die Duesenberg und Cord Modelle gekoppelt worden sein. Die Beleuchtung könnte in Anlehnung der Cord Scheinwerferklappenform oder der Beleuchtung des Nash Lafayette dargestellt worden sein. Überhaupt ist das so, wenn man die Modelle des Herstellers Nash betrachtet, könnten beispielsweise auch die vorderen Kotflügel vom Modell Ambassador aus den späten 30er Jahren stammen. Sowohl die Beleuchtung als auch die leicht nach vorne kippenden Heckkotflügel sind in der Geschichte von den Lincoln Fahrzeugen zu betrachten, wobei hier der Lincoln Zephyr eine Rolle spielen könnte. Bei der aufgehenden mittigen Säule der Front kommen sowohl die Nash Modelle als auch die Chevrolet Master Modelle in Frage. Das stark abfallende Heck sieht dem Duesenberg II Modell sehr ähnlich. Also egal, wo die Comiczeichner uns vor mehr als 85 Jahren hinlocken wollten, wird man so ganz die verwendeten Modelle oder Bauteile nicht zur Spezifikation herausbekommen. Der Comiczeichner von damals hatte zumindest Ahnung von Autos und wird vermutlich den Nash Modellen persönlich am nächsten gestanden haben.
Das Modell sieht aufgrund der Neigung nach Vorne, was man auch mal in der Industriesprache des Autodesign als "Forward Design" bezeichnet hatte, sehr dynamisch aus. Hinter dem Fahrer baute man ein aerodynamisches Designstück ein, welches im Motorsport zur CW-Wert Optimierung verwendet hatte, auch bei den Silberpfeilen oder sonstigen Formelfahrzeugen der Stromlinienära verbaut wurde. Die Dynamik spiegelt hier auch die Leistungsfähigkeit als auch die Schnelligkeit dieses Modells wieder, so dass Duesenberg, Cord und auch Lincoln wiederum in Frage kommen können. Ein spannendes Modell und ein sehr schönes Modell für die Rubrik der Vorkriegsfahrzeuge der USA...
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