Montag, 6. Januar 2025

Matchbox setzt mit dem frischen, hellen Gelb bei der zweiten Fassung des Plymouth P12 auf eine Art Frühlingserwachen... : Plymouth Deluxe P12, 1941, Matchbox , Modelljahrgang 2024

Hersteller : Matchbox
Modell : Plymouth Deluxe P12, 1941
Update : Ja, neue Modellfarbe in 2024
Rubrik : MBX Metro
Produktionsort : Thailand
Farbe : Hellgelb
Maßstab : ca. 1/63
zu öffnen : nichts
Maße Modell : ca. 7,8 cm x 2,7 cm x 2,5 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,50€ ( Kaufpreis neu in 2024) 
 
Matchbox geht mit dem wunderschönen Plymouth Deluxe P12 farblich in die zweite Runde und tunkt das Modellauto in ein frisches, helles Gelb! Was heute farblich als recht ungewöhnlich und nicht gerade dezent gilt, war in den 30er und 40er Jahren schon fast en Vogue. Simple, aber auffallende Farben ohne Metallicanteil bevölkerten die Straßen, ohne der Tristesse von Silber, Grau und Schwarz dominiert oder auch ausgesetzt zu werden. Und das hatte gute Gründe, denn einen Metalliclack hat es erst ab 1938 gegeben, und dort war er auch zunächst nur auf dem deutschen Luxusfahrzeug "Horch" zu finden. Somit wird einem sehr schnell klar, dass ein teurer und edler Farbton mit Metallicanteil seinerzeit viel Geld kosten musste, was für so ein Brot-und-Butter Auto dann auch preislich gar nicht erst in Frage kam. Obwohl es nach Herstellerangaben schon zur oberen Mittelklasse gehörte, werden doch manche Komponenten auf dem Plymouth gefunden, welche einfach aufgrund einer besseren Kalkulation beinhalten musste. Das Fotomodell kommt mit einer simplen Bereifung und simpler Radnarbenabdeckung daher. Weiterhin hatte es seinerzeit eine geteilte Frontscheibe, welche in kleineren Stücken mit Mittelstrebe auch günstiger war als eine komplette durchgehende Scheibe. Auch wenn es nach einer Pontonform bei dem Modell aussieht, sind bei Fotobetrachtung bei dem Original die Fugen zwischen der Karosse und den Kotflügeln gut erkennbar aber bicht einheitliche Bauteile. Das Design der 40er Jahre machte sich schön spürbar auf in den Übergang der fließenen Formen, ist aber noch klar und deutlich von der Pontonform entfernt. Matchbox hat mit diesem Modell ein gutes Händchen bewiesen, gut recheriert und dem Modell sogar eine ziemlich gelungene Proportion mit auf den Weg gegeben.

Zu den Details : fotorealistisch bedruckte Scheinwerfer mit Blinkeraufsatz, verchromter Kühlergrill mit waagerechten Streben, verchromte Stoßstangen an Front und Heck, Scheibenteilung, kleine Lüftungsklappe unterhalb der Frontscheibe (konnte im Innenraum gesteuert werden, um die Zuluft zu kontrollieren, schwarze Trittbretter (gehört als Bauteil zum schwarzen Interieur = ein durchgehendes Bauteil), Radnarbenabdeckung verchromt, rote Heckleuchten mit Silberrand, Plymouth Emblem mit in Schreibschrift geschriebenen Markennamen in Silber, Kennzeichen in Wagenfarbe mit Silberrand und silberner Aufschrift "41 DLX" (Baujahr und Modellvariante) sowie ein schwarzes Interieur. 
 
Der Plymouth Deluxe P12 von 1941 ist ein Auto für das Volk und für die Massenmotorisierung, welche weltweit betrachtet in den USA schon gigantische Ausmaße vor dem zweiten Weltkrieg angenommen hatte, wenn man Europa zum Vergleich nimmt. Zumal muss man auch noch immer dazu sagen, dass dieser Plymouth eines der letzten PKW Modelle der Marke für den zivilen Verkauf war, ehe man ab Januar 1942 ausschließlich Kriegsmaterial produzierte und den Privatmarkt für Autos vorübergehend einstampfte. Somit dürfte es von diesem schönen Modell nicht allzu viele Fahrzeuge gegeben haben, zumal das Coupé ja auch nur ein Nebenprodukt war. Technisch konnten unter der Motorhaube je ein 3,3 Liter Sechszylinder mit 84 und 87 PS Leistung geordert werden. Plymouth gehörte bereits zum Chryslerkonzern und war im verflixten 13. Produktionsjahr angekommen. 
 
 








 

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