Mittwoch, 29. Januar 2025

Majorette erweitert im Bereich der japanischen Fahrzeuge den vermutlich faszinierendesten Toyota aller Zeiten um zwei weitere Modelle... : Toyota 2000 GT, 1967 bis 1970, Majorette, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Majorette
Modell : Toyota 2000 GT, 1967 bis 1970
Update: Ja, neue Modellfarben in 2024, REF 230C
Rubrik : Vintage + Racing Cars
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rot & Gelb + Grün
Maßstab : 1/56
zu öffnen : Motorhaube
Maße : ca. 7,8 cm x 3,0 cm x 2,0 cm (l/b/h)
Preis : ca. 4,00 € & ca. 8,00 € (Kaufpreis neu in 2024)
 
Wenn man über eine größere Modellautosammlung verfügt, ist es leicht nachzuverfolgen, welche anderen Modellautohersteller diesen Toyota 2000 GT bereits nachgebaut haben. Siku baute 1971 ein geniales Modell mit zu öffnenden Türen. Tomy baute zahlreiche Versionen in der Hauptserie, ehe man mit der Limited Vintage Reihe "den" Toyota 2000 GT überhaupt nachbaute (und es gibt bis heute keinen besseren in unserem Maßstab...). Auch Hot Wheels versuchte sich als Massenhersteller an dem 2000 GT und baute das Modell mehrfach in der Mainline und sogar einmal als Sondermodell im Bereich von der Premium Car Culture Sparte nach, wobei letzteres in der Sonderserie Toyota erschienen ist. Das Majorette Modell hat anfänglich etwas Kritik einstecken müssen, hat sich aber tatsächlich als eine Art Nischenmodell unter allen anderen Modellen in Punkto Variabilität und Qualität über die Jahre etabliert. In dem man die Motorhaube öffnete, respektierte man Siku. In dem man die Tuningsparte ignorierte, respektierte man Hot Wheels und in dem ein gutes Modell mit einer guten Qualität zu einem höheren aber nicht zu hohen Preis verkauft, respektierte man zudem Tomy mit dem Modell der Limited Vintage Reihe. Mit einem Federungskomfort und als Beispiel der klassisch verchromten Felge mit Zentrierring baut man einen echten Hingucker. Und zwar einen, der seinen Platz in der Mitte aller vorherigen Fahrzeuge gefunden hat... .
 
Zu den Details : Scheinwerfer aus durchsichtigem Plastik, Kühlergrill und Stoffänger aus grauem Plastik (schwarzem Plastik beim gelben Modell), Motordarstellung, Antennenspiegel, Scheibenwischer, geschwärzte A-Säule und seitliche Scheibenumrandungen in Schwarz, historische Speichenfelge innen geschwärzt (außen verchromt mit Zentralverschluss, hier Flügelmutter mit drei Flügeln), schwarze Kennzeichenblende, graue Heckleuchteneinfassung mit roten Rundleuchteneinsatz, schwarzes Interieur. 

Einen Jaguar E-Type kann man ja bekanntlicher Weise nicht kopieren oder nachempfinden. Auf diese Erkenntnis sind ja selbst Jaguar Ingenieure und Designer gekommen, als man den Nachfolger XJS seinerzeit erschaffen hatte, welcher zweifelsohne sich der Zeit angepasst hatte, aber nicht den Sexappeal des Vorgängers erreichte. Am Ende des ersten Zyklus in 1967 wurde der E-Type renoviert und im gleichen Jahr ist der Toyota 2000 GT entstanden. Der Toyota 2000 GT war ein Versuch, einmal bei den oberen 10.000 dieser Welt zu punkten und zu zeigen, dass man auch bei Toyota etwas anderes herstellen konnte, als kleine, sinnvolle sowie kompakte Autos. Der E-Type war mit Sicherheit als Grundgedanke mit im Spiel, ihn bei diesem Designexperiment zu übertrumpfen. Das mag Toyota nicht in Gänze gelungen sein, aber man muss sich diese elegante Form, die etwas ausgeklügelte Aerodynamik und das runde Heck einmal genauer ansehen. Denn von schräg hinten aus betrachtet, wenn man mal länger hinsieht, stiehlt der 2000 GT in einer leichten Tropfenform dem E-Type sogar etwas die Show.... Die Antennenspiegel vorne hätten entfallen müssen und die Scheinwerfer hätte man besser gestalten sollen, denn in den Jahren sahen viele Auto gesichter wie ein Mensch mit Hornbrille aus. Vermutlich wären dann deutlich mehr als die 351 Fahrzeuge gebaut und verkauft worden. Leistungstechnisch wurde ein Zweiliter Reihensechszylinder verbaut, der rund 150 PS Leistung mit sich brachte. Das klingt heute zwar nicht spektakulär, aber 1967 war in der westlich europäischen Welt eher ein VW Käfer mit rund 34 PS Standard, so dass die etwa fünffache Leistung schon als ein echtes Traumfahrzeug aus höheren Spähren galt. Und man sollte noch beachten, dass der Toyota nur rund 1145 Kilogramm gewogen hat. Aus heutiger Sicht darf er er auch technisch als raffiniert bezeichnet werden, denn in den späten 60er Jahren stellte er zahlreiche Geschwindigkeitsrekorde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 206 Stundenkilometer über eine Distanz über 15000 Meilen auf, ehe Porsche diese Werte brach.
 
 











 

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