Hersteller : Majorette
Modell : Toyota 2000 GT, 1967 bis 1970
Update: Ja, neue Modellfarben in 2024, REF 230C
Rubrik : Vintage + Racing Cars
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rot & Gelb + Grün
Maßstab : 1/56
zu öffnen : Motorhaube
Maße : ca. 7,8 cm x 3,0 cm x 2,0 cm (l/b/h)
Preis : ca. 4,00 € & ca. 8,00 € (Kaufpreis neu in 2024)
Wenn
man über eine größere Modellautosammlung verfügt, ist es leicht
nachzuverfolgen, welche anderen Modellautohersteller diesen Toyota 2000
GT bereits nachgebaut haben. Siku baute 1971 ein geniales Modell mit zu
öffnenden Türen. Tomy baute zahlreiche Versionen in der Hauptserie, ehe
man mit der Limited Vintage Reihe "den"
Toyota 2000 GT überhaupt nachbaute (und es gibt bis heute keinen
besseren in
unserem Maßstab...). Auch Hot Wheels versuchte sich als Massenhersteller
an dem 2000 GT und baute das Modell mehrfach in der Mainline und sogar
einmal als Sondermodell im Bereich von der Premium Car Culture Sparte nach, wobei letzteres in der Sonderserie Toyota erschienen ist. Das
Majorette Modell hat anfänglich etwas Kritik einstecken müssen, hat sich
aber tatsächlich als eine Art Nischenmodell unter allen anderen
Modellen in Punkto Variabilität und Qualität über die Jahre etabliert. In dem man die Motorhaube öffnete, respektierte man Siku. In dem man die Tuningsparte ignorierte, respektierte man Hot Wheels und in dem ein gutes Modell mit einer guten Qualität zu einem höheren aber nicht zu hohen Preis verkauft, respektierte man zudem Tomy mit dem Modell der Limited Vintage Reihe. Mit einem Federungskomfort und als Beispiel der klassisch verchromten Felge mit Zentrierring baut man einen echten Hingucker. Und zwar einen, der seinen Platz in der Mitte aller vorherigen Fahrzeuge gefunden hat... .
Zu
den Details : Scheinwerfer aus durchsichtigem Plastik, Kühlergrill und
Stoffänger aus grauem Plastik (schwarzem Plastik beim gelben Modell), Motordarstellung, Antennenspiegel,
Scheibenwischer, geschwärzte A-Säule und seitliche Scheibenumrandungen in Schwarz, historische Speichenfelge innen geschwärzt (außen
verchromt mit Zentralverschluss, hier Flügelmutter mit drei Flügeln),
schwarze Kennzeichenblende, graue Heckleuchteneinfassung mit roten
Rundleuchteneinsatz, schwarzes Interieur.
Einen
Jaguar E-Type kann man ja bekanntlicher Weise nicht kopieren oder
nachempfinden. Auf diese Erkenntnis sind ja selbst Jaguar Ingenieure und
Designer gekommen, als man den Nachfolger XJS seinerzeit erschaffen
hatte, welcher zweifelsohne sich der Zeit angepasst hatte, aber nicht
den Sexappeal des Vorgängers erreichte. Am Ende des ersten Zyklus in
1967 wurde der E-Type
renoviert und im gleichen Jahr ist der Toyota 2000 GT entstanden. Der
Toyota 2000
GT war ein Versuch, einmal bei den oberen 10.000 dieser Welt zu punkten
und zu zeigen, dass man auch bei Toyota etwas anderes herstellen konnte,
als
kleine, sinnvolle sowie kompakte Autos. Der E-Type war mit Sicherheit
als Grundgedanke mit im Spiel, ihn bei diesem Designexperiment zu
übertrumpfen. Das mag Toyota nicht in Gänze gelungen sein, aber man muss
sich diese elegante Form, die etwas ausgeklügelte Aerodynamik und das
runde Heck einmal genauer ansehen. Denn von schräg hinten aus
betrachtet, wenn man mal länger hinsieht, stiehlt der 2000 GT in einer
leichten Tropfenform dem E-Type sogar etwas die Show.... Die
Antennenspiegel vorne hätten entfallen müssen und die Scheinwerfer hätte
man besser gestalten sollen, denn in den Jahren sahen viele Auto
gesichter wie ein Mensch mit Hornbrille aus. Vermutlich wären dann
deutlich mehr als die 351 Fahrzeuge gebaut und verkauft worden.
Leistungstechnisch wurde ein Zweiliter Reihensechszylinder verbaut, der
rund 150 PS Leistung mit sich brachte. Das klingt heute zwar nicht
spektakulär, aber 1967 war in der westlich europäischen Welt eher ein VW
Käfer mit rund 34 PS Standard, so dass die etwa fünffache Leistung
schon als ein echtes Traumfahrzeug aus höheren Spähren galt. Und man
sollte noch beachten, dass der Toyota nur rund 1145 Kilogramm gewogen
hat. Aus heutiger Sicht darf er er auch technisch als raffiniert
bezeichnet werden, denn in den späten 60er Jahren stellte er zahlreiche
Geschwindigkeitsrekorde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund
206 Stundenkilometer über eine Distanz über 15000 Meilen auf, ehe
Porsche diese Werte brach.
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