Modell : Nissan Bluebird Wagon "UCC Coffee", Typ U11, 1983 bis 1985
Update : Nein, hier voraussichtlich neues Modell um 1983 herum
Produktionsort : Japan
Farbe : Rot
Maßstab : ca. 1:60
zu öffnen : Heckklappe
Maße : ca. 7,3 x 2,7 x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 8,00 € (mein Kaufpreis gebraucht in 2016)
Mit diesem doch recht simpel erscheinenden Nissan Bluebird Wagon ist mir noch im letzten Jahr ein echtes Schnäppchen in mein Sammlungsnetz gegangen. Vor zwei oder drei Jahren habe ich einmal in einem doch recht heftigen Bieterkampf bei weit über 30 Euro gegen einen Mitbieter verloren, der sich dann genau diesen Kombi geschnappt hatte. Das über 30 Jahre alte Fahrzeug ist halt sehr schwer zu bekommen und in diesem Fall habe ich es echt günstig erhalten, denn bis auf ganz winzige Lackmacken ist das Fahrzeug in "mint condition". Das Fahrzeug gehört zu den regulären Modellen von Tomica. Zugegeben, der Nissan Bluebird reisst den typischen Deutschen nicht gerade vom Hocker, denn er ist absoluter unaufregender Durchschnitt als Fahrzeug. Aber wahrscheinlich liegt genau hier das Potential, denn "durchschnittliche" Japaner in diesem Segment sind seit Jahren die gefragtesten Modelle. Und vielleicht liegt genau auch darin der Reiz, wenn man mal eine Parkplatzsituation nachstellen möchte, dass auch ein simpler Bluebird Wagon neben einem Porsche, einem Benz oder ähnlichem steht, so wie es auch im normalen Straßenbild geschehen könnte.
Der Nissan Bluebird Wagon wurde in dieser Optik zwischen 1983 und 1985 gebaut. Der Typ U11 hat für deutsche Verhältnisse wenig Spektakuläres zu bieten. Es gab nur Vierzylindermotoren und alle bis zur 2 Liter Klasse. Auch die Beschleunigungswerte mit bis zu 180 km/h Höchstgeschwindigkeit sind so herrlich normal wie das Leistungsangebot von 90 bis 135 PS. Es gab sogar einen Diesel, der allerdings mit rund 58PS Leistung fast schon ein Hindernis auf der Autobahn darstellte. Ich denke, dass solche Fahrzeuge in der Regel von Lehrern oder von Geschäftsleuten gekauft wurden, die dann den Nissan als Lastesel benutzten. Ein zweites Leben gab es dann für diese Fahrzeuge mit der Verschiffung nach Afrika, wo der deutsche TÜV die Fahrzeuge aufgrund von Rost nicht mehr stillegen konnten. Die Technik war solide, eben weil dort nichts Sensationelles zu finden war. Wahrscheinlich findet man heute solche Fahrzeuge immer noch in Afrika.
Bei dem hier gezeigten Fahrzeug findet sich noch der Werbeaufdruck der UCC ( Ueshima Coffee Co. Ltd.) auf den jeweiligen Seiten. Hierbei handelt es sich um einen großen Kaffee und Tee Anbieter Japans. Es ist allerdings nicht ganz überliefert, ob das Modell nun ein reines Werbemodell ist, oder ob der UCC Aufdruck auf dem Serienmodell von Anfang an darauf zu sehen war. Ich tippe zumindest auf Letzteres.
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