Modell : Mercedes Benz 200 D Polizei, W115
Update : Ja, neues Modell als Polizeiwagen
Produktionsort : China
Farbe :Weiß / Grün
Maßstab : ca. 1:64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,5cm x 2,8 cm x 2,6cm (l/b/h), die Höhe der Signalleuchte wurde gemessen
Preis : ca. 11,00 € (Neupreis in 2017)
Der
Strichachter, wie diese Mercedes Baureihe gerne genannt wird, war eine
typisch deutsche obere Mittelklkasse und wurde seinerzeit unter den Taxifahrern eine
beliebte Legende, weil er so zuverlässig war. Im Mercedes Museum steht ein ehemaliges griechisches Mercedestaxi mit über 6 Millionen Kilometer auf dem Tacho. Das ist Weltspitze! Ein Taximodell wird Schuco hoffentlich noch anfertigen, welches garantiert noch reißenden Absatz finden würde. Weiterhin ging der
Mercedes in die Geschichte als das Modell bei Mercedes ein, wo bis zu 43
Extras für ein Modell bereits 1968 angeboten wurden. Das individualisierte stark die
Modelle, schaffte aber auch Raum für schöne Gewinne bei Mercedes. Das sehr gefällige Design von Paul Bracq,
welches klare Linien ohne Schnörkel an den Tag legte, kam einfach bei
der Kundschaft sehr gut an. Der Detaillierungsgrad des Modells ist
sehr schön. Die Zierleisten in Silber sind zu sehen. Schön ist das Detail des fehlenden rechten
Aussenspiegels, der seinerzeit in der Tat noch Aufpreis kostete. Auch
schön ist, dass die Felgen aus den lackierten Blechfelgen bestehen, die
seinerzeit diese Mercedes zu Hauf zierten. Nur wer viel Geld besaß,
orderte beispielsweise die Schmiede-Alufelegen von Fuchs.
Schuco
schaffte in den 70er Jahren bereits mit dem Strichachter große Erfolge.
Und auch heute knüpft man an diese Erfolge wieder an. Unten sieht man
übrigens den klassischen und vermutlich den beliebtesten
Motor der Baureihe, hier den 200D, sprich zum späten Zeitpunkt war das ein 60PS Dieselmotor, der
ebenfalls auch
die Wanderdüne genannt wurde, weil selbst teilweise LKW schneller
beschleunigten. Das
man bei Schuco das Faceliftmodell heute anbietet, ist eine schöne
Ergänzung der alten Modelle, ohne diese historisch in den Schatten zu
stellen. Die Riffelleuchten am Heck fehlten noch bei Schuco, denn die frühen Modelle der 60er hatten noch die kleinen Heckleuchten. Der Polizeiwagen stellt zum Modell aus den 70ern den Wechsel perfekt dar. Ende der 60er Jahre waren die Polizeiwagen noch Dunkelgrün. Anfang bis Mitte 70 kam dann der Wechsel auf den "neuen" Look, denn nun wurden Polizeiwagen überwiegend Weiß und alle Hauben, Türen und Deckel blieben Dunkelgrün. Geschichtlich setzte sich übrigens fast bundesweit der Begriff "Peterwagen" aufgrund eines Missverständnisses bei der Übersetzung im Jahre 1946 durch, der sich noch bis in die 80er und vielleicht noch frühen 90er Jahre hielt. Nach dem zweiten Weltkrieg regierten noch die Besatzermächte das Land. Zur Herstellung der Ordnung wurden Polizeifahrzeuge gebraucht, welche der Besatzeroffizier im Hamburgischen Sprachgebrauch nicht verstand. So wurde seinerzeit aus dem Begriff "Patrolcar", welches mit "P" wie "Peter" buchstabiert wurde, dann als "Peterwagen" verstanden und eingetragen. Eine Geschichte, wie ich finde, auch wenn sich der Begriff heute nicht mehr im Sprachgebrauch findet...
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