Hersteller : Matchbox
Modell : Ford Capri, 1970
Update : Nein, neues Modell in 2021
Rubrik : Superfast Standardserie
Produktionsort : Thailand
Farbe : Silbermetallic mit schwarzen Streifen
Maßstab : 1/59
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,3 cm x 2,8 cm x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 3,50 € ( Kaufpreis neu in 2021)
Normaler Weise würde ich sagen, dass es schon ein wenig einfaltslos gewesen wäre, "nur" ein Modell der 70er Jahre aus der hauseigenen Superfastserie wieder ans Tageslicht zu holen. Doch Matchbox bietet hier durchaus ein eigenständiges Modell an, so dass das Revival als gelungen gelten darf. Der Ford Capri ist wieder als ein 1970er Jahrgang im Handel erhältlich. Seinerzeit hatten ihn alle großen Konkurrenten ebenfalls im Handel und überboten sich regelrecht im Caprifieber. Als "Mark I" hatte Matchbox den Capri von 1970 an im Programm (siehe Blogeintrag von Oktober 2016). Schuco war der Capri König, denn man neben dem 1700 GT als frühen Capri auch den RS 2600 im Programm. Selbst den Capri II konnte man bei Schuco erwerben (siehe jeweilige Blogeinträge). Majorette stieg ebenfalls mit dem Capri II ins Modellgeschäft ein und Siku baute auch nur den frühen Capri I (auch diese Modelle sind im Blog zu sehen). Einzig und alleine gab es von Corgi Juniors den Capri III zu kaufen. Sieht man sich das unten gezeigte Modell an, so ist es aber kein normaler Capri, denn die Doppelscheinwerfer der frühen Version deuten auf eine kleine Kampfmaschine hin. Die durchgehende Stoßstange zeigt zumindest, dass es sich nicht um den RS 2600 handelt, der Rechtslenker deutet auf Großbritannien oder Ford Australien hin. Mit ziemlicher Sicherheit landen wir somit beim Ford Capri 3000 GT oder 3000 GXL, welcher den großen Dreiliter Essex Motor verpflanzt bekommen hatte. "Rule Britannia"...
Zu den Details : Rundscheinwerfer in quadratischen Einfassungen in Fotooptik, Kühlergrill in Schwarz mit waagerechten Lamellen, der Schriftzug "Ford" in Einzelbuchstaben in Schwarz auf der Motorhaube, schwarze parallel verlaufende Streifen auf der Motorhaube, Scheibenwischer, Schiebedach, rechter Außenspiegel (da Rechtslenker), Tankdeckel und Seitensicken in Karosse angedeutet, Standardbereifung mit silberner Radnarbenabdeckung, waagerechte Rückleuchten (leider unbedruckt), Kennzeichenplattendarstellung (leider unbedruckt), Kennzeichenbeleuchtung vom RS sowie ein graues Interieur.
Im Nachhinein muss man zugeben, hier einen geschichtlichen Leckerbissen zu haben, der sich nur auf den zweiten Blick offenbart. Die schlichten Reifen mit der silbernen Radnarbenabdeckung verleihen ihm etwas Zurückhaltung und die Details an der Karosse sind durchaus ordentlich. Zum Modell fehlen von den Grunddetails nur die vertikalen Bumper. Der Dreiliter V6 Motor mit 138 PS Leistung ab 1969 bot schon eine Menge Leistung für so ein Auto, welches in der Grundversion nur 50 PS Leistung hatte. Der große Motor konnte damit sogar vor über 50 Jahren knapp die 200 Km/h Marke erreichen, was ihn zu einem Volkssportler gemacht hat. Allzuviele wurden aber mit dem großen Motor nicht gebaut...
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