Hersteller : Yungshing
Modell : BMW 2002 Turbo, Typ E20, 1973 - 1974 (2x) & BMW 2002 Alpina
Modell : BMW 2002 Turbo, Typ E20, 1973 - 1974 (2x) & BMW 2002 Alpina
Update : Nein, drei neue Modelle in 2024 mit eckigen Heckleuchten
Rubrik : BMW
Produktionsort : China
Farbe : Weiß ( Chamonix ) & Silbermetallic ( Polaris ) & Schwarz (Unifarbe) + Alpinadekor
Maßstab : 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 6,7 cm x 2,6 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 32,00 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024)
Es ist schon irgendwie sehr erstaunlich, dass es mittlerweile in vielerlei Hinsicht mehrere Nachbauten der BMW Kollektion von Kyosho gibt. Der oben erwähnte "neue" Hersteller Yungshing kopiert tatsächlich das seinerzeit sehr populäre Kyosho Modell und bietet die Farben Silbermetallic und Weiß an, die auch seinerzeit bei Kyosho so produziert wurden. Allerdings macht Yungshing eine große Ausnahme und fügt dem magischen Turbo-Duo noch die begehrteste aller Nullzwo Varianten hinzu. Einen echten Alpina, den es nach Originalprospekten auch genauso optisch ab etwa 1970 gegeben hat. Sensationell !!!
Doch es gibt tatsächlich ein paar Unterschiede zu dem Kyosho Modell, denn Yungshing macht hier keine halben Sachen. Auch wenn das Kyoshomodell etwas hochwertiger in der Qualität erscheint, ist das Yungshing Modell in diversen Nuoncen detailgetreuer. Die Frontschürze wirkt zwar Original, weist aber mit einer weißen Fläche für das Kennzeichen eine andere Farbe aus, welche das Fotomodell auf dem Originalprospekt zeigt, denn dieser hatte eine schwarze Fläche. Es kann aber durchaus sein, dass es hier in den Modelljahren Unterschiede gab. Yungshing fügt einen zweiten Außenspiegel hinzu, den es vermutlich als Zubehör oder in der Aufpreisliste so gab. Viele 2002 Turbobilder zeigen überwiegend ein Modell ohne zweiten Außenspiegel, aber wenige Bilder zeigen ihn mit. Die vorderen Blinker haben auch eine silberne Umrandung oder besser gesagt, die Chromeinfassung des originalen Blinkers erhalten. Türgriffe und Tankdeckel sind beim Yungshing Modell leider nicht silbern bedruckt, wirken aber in Länge und Form etwas besser als beim Kyosho Modell. Die Felgen entsprechen den originalen "tii" Felgen, so dass diese auch wunderbar auf das Modell passen, auch wenn das Kyosho Modell andere Felgen trägt. Der Scheibenchrom ist beim neuen Modell eindeutig seitlich filigraner gestaltet worden und wirkt somit optisch besser. Das gleiche trifft auch auf die Heckleuchten zu, welche sich viel besser dem Original angleichen, als seinerzeit die Heckleuchten von Kyosho. Auch das Interieur scheint ein wenig überholt worden zu sein. Die Abgasanlage weist eine unterschiedliche Führung auf, wobei hier das Yungshing Modell nach dem Original gebaut hat.
Wie man sieht, ist das neue Modell berechtigter Weise kein schlechtes Modell. Ganz im Gegenteil. Dadurch dass es rund 19 Jahre später auf den Markt gekommen ist, konnte es in den Details etwas aufpoliert und geschärft produziert werden. Der Nachteil des neuen Modells sind die nicht ganz so optimal laufenden Reifen, denn die Hinterachse blockiert manchmal je nach Untergrund (z.B. eine glatte Tischplatte versus einer rauhen Tischplatte). Insgesamt aber macht das Modell sehr viel Spaß und Freude, denn es stellt zum Kyosho Modell eine schöne Ergänzung dar. Das Alpinamodell mit dem grünweißen Streifendekor in den Originalfarben ist allerdings ein echter Knaller und sonst in unserem Maßstab kein zweites Mal so zu finden. Einen Nachteil gibt es bei den Yungshing Modellen schon. Jedes dieser drei Modelle ist auf 399 Stück limitiert, so dass man heute nicht mehr davon ausgehen kann, alle drei Modelle im elektronischen Kaufhaus zu bekommen... .
Mit den ersten aufgedruckten "M-Farben" und dem ersten
seinerzeit aufgedruckten Streifendekor konnte sich dieses Modell klar
von den anderen unterscheiden. Insgesamt entstanden bei BMW nur 1672
Fahrzeuge, da das Fahrzeug zwar mit dem richtigen Motor aber leider in einer falschen Zeit auf den Markt kam. Durch die Ölkrise wurde erstmalig der Verbrauch eines Autos angeprangert. Das wichtigste Kuriosum des Modells ist die Frontschürze,
dessen Spiegelschriftzug "turbo" es im Zeitalter der ersten Ölkrise in
den deutschen Bundestag geschafft hat, wo ein resoluter Politiker diesen
sogar verbieten ließ, so dass die Fahrzeuge ab da nur eine farbliche
Schürze hatten. Die Spiegelschrift durften ab dem Zeitpunkt nur
Rettungs- und Einsatzfahrzeuge tragen. Leistungstechnisch hatte der
Turbo bereits 170 PS, welche aus einem Vierzylinderaggregat geschöpft
wurden. Einen Sechszylinder hat es in der Baureihe Nullzwo nie
gegeben.
Das Alpinamodell hat es tatsächlich so optisch gegeben, wobei hier tatsächlich nur in den Anfängen von Burkard Bovensiepen ein Nullzwo Modell optisch wie technisch getunt wurde. Somit wurden ab Mitte der 60er Jahre bereits aus einem 1600er oder dem späteren 1602 mit 85 PS Leistung ein 120 PS Modell. Auch ein 1800er Modell mit einem 90 PS Motor erreichte die 120 PS Leistung nach einem Umbau. Mit dem BMW 2002tii ab etwa 1970 stieg die Leistung von bereits sehr starken 120 PS Werksleistung auf die rund 150 PS von Alpina. Ein Jahr später konnte Alpina bei dem gleichen Motor sogar 160 PS Leistung garantieren und spielte damit eindeutig in der Liga des ersten Neunelfers.
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