Montag, 23. März 2020

Ein Anführer der weltweiten Supersportwagen wurde zum schnellsten Polizeiwagen der Welt umgebaut... : Bugatti Chiron Gendarmerie, Siku, Nr. 1541, Modelljahrgang 2020

Hersteller : Siku
Modell : Bugatti Chiron Gendarmerie
Update : Nein, eigenständiges Modell mit Ergänzungen in 2020, Nr.1541
Rubrik : Siku Super
Produktionsort : China
Farbe : Blaumetallic
Maßstab : ca. 1/55
zu öffnen  : Türen 
Maße : ca. 8,0 cm x 3,6 cm x 2,5 cm (l/b/h), Höhe Signalleuchte gemessen
Preis : ca. 5,00 € (Kaufpreis neu in 2020)

Vor etwa zwei Jahren ist dieser Bugatti Chiron erstmalig als normaler PKW erschienen und stellte damals ein Novum dar, denn Siku brachte ihn als erstes vor allen anderen Mitbewerbern heraus. Das Grundmodell hatte einige Schwächen, wie zum Beispiel die immer wieder auftretenden Lackmängel bei Modellen aus der chinesischen Fertigung. Auch das Leuchtenband am Heck wurde seinerzeit kritisiert, weil es nicht richt fest montiert angebracht wurde. Während ich auf die Qualität später eingehen werde, stelle ich mir die Frage, warum es so eine Art von Weiterentwicklung bei Siku zu diesem Zeitpunkt überhaupt gibt? Ist der Chiron als Basis schon ähnlich schlecht in den Verkaufszahlen? Müssen Derivate entwickelt werden, um die ganzen Gussformen an den Mann zu bringen? Oder sollte der Entwurf tatsächlich innovativ sein? Wenn ja, warum kein Bugatti als deutscher Polizeiwagen?

Fakt ist, es gibt Fotos im Netz, wo ein echter Chiron so umgebaut wurde. Allerdings zeigt er sich in punkto Leuchtmittel auf dem Dach so, so wie man es bei einem modernen Polizeiwagen vermuten würde. Er hat eine in der Dicke schmal ausgeführte Leuchtbatterie auf dem Dach montiert. Und was macht Siku? Genau das Gegenteil, was dann auch in etwa so unsexy ausschaut. Während man die originale Fassung weitgehend getroffen hat, hätte man zudem noch die gelben Streifen am Heck ergänzen können, welche hier natürlich fehlen. Von attraktiven Felgen mal ganz zu schweigen... . Der Leuchtentrümmer auf dem Dach sieht zudem nicht nur unsexy aus, er wackelt auch, was jetzt im Angesicht der Konstruktion auch nicht wirklich überrascht (ein rechteckiges Bauteil auf einem zu den Seiten abgerundeten Dach). Die gute Nachricht ist, das Leuchtenband am Heck sitzt fest. Die schlechte Nachricht ist, am seitlichen Heck auf der Beifahrerseite habe ich einen Lackmangel entdeckt, was so aussieht, als hätte ein unfähiger Mensch eine Fehlstelle einfach nachgetupft. Das ist ein absolutes "No-Go"... 

Und damit landet das Modell genau in dem Dilemma, wo sich alle anderen Sikumodelle auch befinden. Gute Idee, Maßstab etwas zu groß, Qualität zu schlecht, Preis zu hoch und manche Teile sind in der Ausführung einfach fragwürdig, weil es das schon in besser gegeben hat. Mittlerweile hat Hot Wheels ebenfalls einen Chiron herausgebracht, der übrigens die Sammlerszene ganz schön mobilisiert hat. Die erste blaue Fassung wurde aufgrund der geringen Stückzahl zum Teil bis zum zehnfachen Wert verkauft und die zweite Fassung wird den Händlern schon jetzt aus den Händen gerissen. Wie kommt´s? Das Modell kostet 1,5 Euro, ist toll lackiert, hat schöne Felgen und die wenigen Details machen das Modell sexy. Liebe Siku Entwickler, so langsam müsste der Pfad der Erfolglosigkeit doch mal konsequent durchdachte Fragen und daraus resultierende Handlungen aufwerfen..., oder nicht? Es gab aber zumindest schon schlimmere Siku´s, selbst die, die ich mir nicht gekauft habe...  Die Leistungsdaten des Chiron kann man übrigens im Eintrag aus 2018 nachlesen.








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