Hersteller : Greenlight
Modell : Mercury Eight Coupe "Gulf", 1950, Typ 0CM
Update : Ja, neue Modellfarbe in 2024
Rubrik : Gulf, Special Edition
Produktionsort : China
Modell : Mercury Eight Coupe "Gulf", 1950, Typ 0CM
Update : Ja, neue Modellfarbe in 2024
Rubrik : Gulf, Special Edition
Produktionsort : China
Farbe : Hellblau + Blau
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 8,0 cm x 3,0 cm x 2,5 cm (l/b/h)
Preis : ca. 12,50 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024 )
Mit diesem doch zunächst recht unscheinbaren Automodell holt Greenlight ein sehr interessantes Modell in unseren Maßstab rein, da es sich um einen der ersten Nachkriegskonstruktionen aus den USA und der Automarke Mercury handelt. Die zivile PKW Produktion kam in den Weltkriegsjahren in den USA nahezu komplett zum Erliegen, da die USA recht spät in den zweiten Weltkrieg eingestiegen war und seinerzeit entsprechend schnell alle größeren Produktionsstätten auf die Herstellung von Kriegsmaterial umgestellt werden mussten. Das unten gezeigte Modell ist eine behutsam erneurete Modellversion des Mercury Eight, welcher bereits im April 1948 vorgestellt wurde. Doch warum ist das Modell so interessant? Hier geht es tatsächlich um das Automobildesign im klassischen Sinne, denn Mercury verabschiedete sich von den Konstruktionen, wo die Fahrzeuge noch immer Anlehnungen an die 20er und 30er Jahre im Karosseriedesign hatten. Die Zeit der separat ausgestellten Kotflügel endete mit diesem Modell, da sowohl vorne als auch hinten die Kotflügel in die Seitenlinie der Karosse integriert wurden. Während das vorne im Aufbau nach oben und zur Motorhaube noch nicht so ganz gelungen war, fiel die Seitenlinie in einer schönen Stromlinienform nach hinten bereits ab. Doch mit dem folgenden Modell Comet ab 1960 ist auch das Relikt verschwunden. Aus Kostengründen gab es beispielsweise noch die geteilte Frontscheibe, welche zudem noch die sicherheitsrelevanten Eigenschaften des Herausfallens bei einem Unfall vom zuvor gebauten Tucker Torpedo übernehmen musste, weil in den Jahren zuvor auch erstmals Gedanken über die Verletzungs- und Überlebenschancen in der Presse Schlagzeilen machten. Somit baute man als Massenhersteller tatsächlich ab Kriegsende in vielen Belangen ein wegweisendes und modernes Fahrzeug, welches auch einen deutlich geringenen Luftwiederstandswert als sein Vorgänger hatte.
Zu den Details des Mercury : weiße Frontscheinwerfer mit Silberrand, Mercury Emblem mittig auf der Motorhaube, "Mercury" Einzelbuchstabenschriftzug in Silber unterhalb des Markenemblems, Chromstoßangen an Front und Heck mit integrierter Kennzeichenplatte, Kühlergrill verchromt, Rundblinker samt eckiger Einhausung verchromt, Scheibenumrandung in Silber, Frontscheibentrennung als auch die seitlichen Aufstellfenster mit silberner Umrandung, Gulf - Look in der Lackierung (zunächste Hellblau und Blau mit Gulf Werbeträger Aufdruck, Rennwagennummer 60, geschwärzte Standardfelgen, auf gummierten und profilierten Reifen, Kofferraumschloss, Heckleuchten in Rot mit Silberumrandung sowie ein schwarzes Interieur.
Mercury ist aus Sichtweise des Jahres 1950 noch eine sehr junge Automarke, welcher innerhalb des Ford Konzerns gegründet wurde, um ein Bindeglied zwischen der Massenmarke Ford und der Luxusmarke Lincoln zu schaffen. Mit dem Mercury Eight ging man tatsächlich gleich in die Vollen, denn das Modell der Modelljahre 1948 bis 1951 wurde mit seinen fünf Karosserieversionen gleich zum Kassenschlager. Die Käufer nahmen das moderne Design an und schlugen rund 905.000 Mal innerhalb der über dreineinhalbjährigen Produktionszeit zu. Das Modell war ausschließlich mit einem 4,2 Liter Flathead V8 Motor bestückt, welcher zwischen 112 PS und 132 PS über die Jahre leistete. Das Modellauto in Bezug zu Gulf zu setzen hatten den Hintergrund, dass Mercury in der Aufmachung an der NASCAR teilnahm und 1951 mit dem Mercury Eight siegte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen