Hersteller : Schuco
Modell : Porsche Carrera
Update : Nein, neues Modell in 1976
Rubrik : Serienmodell
Produktionsort: Deutschland
Farbe : Silbermetallic
Maßstab : 1:66
zu öffnen : Türen
Maße : ca. 6,5 cm x 2,5 cm x 2,0 cm (l/b/h)
Preis : ca. 34,00 € (Preis gebraucht in 2021)
Heute zeige ich tatsächlich mal wieder ein ganz altes Modell, welches mittlerweile 45 Jahre alt ist. Warum zeige ich es? Tatsächlich hatte ich dieses Automodell gar nicht auf dem Schirm und glaubte vor rund zwei Jahren noch, die Schucomodelle zumindest dem Grundmodell nach vollständig zu haben. Auf einer Shopping Tour durchs Netz hab ich diesen Porsche Carrera tatsächlich erst für einen andersfarbigen 911 S gehalten, doch dann kam mir die Front etwas komisch vor. Ein schneller Griff ins Archiv und schon war ich erstaunt, das der Porsche 911 S eine ganz andere Front hatte, womit dann fest stand, dass ich so einen Porsche tatsächlich noch brauche. Beim Bietergefecht muss man leider auch schon mal den Kürzeren ziehen, und da ich nicht wusste, was genau das Modell für eines war und von wann es stammt, habe ich es in der ersten Runde nicht bekommen. Ein gutes halbes Jahr tauchte ein perfektes Modell wieder in der Originalverpackung auf und sollte ohne Versand 66 Euro kosten. Das wollte ich auch nicht bezahlen und von da ab blieb mir dieser Porsche immer im Gedächtnis. Und nun? Als ich im besonders schwachen Moment das Geld ausgeben wollte, war das Modell tatsächlich auch schon ausverkauft. Es handelt sich hierbei um eines der raren und buchstäblich letzten Modelle von Schuco in diesem Maßstab, bevor dieser Maßstab aufgegeben wurde. Genau beziffert ist das leider nicht, aber es muss in etwa 1977 bis 1978 gewesen sein, so dass dieses Modell gegebenenfalls ein, vielleicht auch noch ein zweites Modelljahr überhaupt erlebt haben mag. Und deshalb ist es eine absolute Rarität. In diesem Zustand erst recht...
Details gab es auch schon seinerzeit : Porsche Emblem auf der Motorhaube, Frontscheinwerfer in Zinkguss, Nebelscheinwerfer in Zinkguss, eingelassene Blinker in Stoßstange, Kennzeichen aus Zinkguss vorne und hinten "N - PO 813" (N für Nürnberg, PO für Porsche und 813 ist die Modellnummer), Türgriffe, Tankdeckel, Lüftungsgitter am Heckmotor, Chromfelgen, rotes Interieur, rote Heckblende (ist ein Teil vom Interieur), Stoßstangen Bumper und detaillierte Heckleuchten.
Aufgrund der sehr guten Qualität ist es heute immer noch nicht genau nachvollziehbar, warum es Schuco damals nicht geschafft hat. Die zwei Prozentpunkte beim Maßstab könnten die eine Ursache gewesen sein, denn Matchbox glich sich mit der Superfastserie in den 70er Jahren an die Sikumodelle an und rückte deren Maßstab näher. Auch Majorette machte das von Anfang an mit. Die Robustheit oder die fehlende Robustheit könnte der andere Grund sein. Die Räder waren relativ anfällig, denn wenn die Achsen verbogen waren, ließen diese sich nie "gerade" biegen, denn dazu waren sie viel zu dünn. Wenn eine Chromradkappe verloren ging, passte je nach Reifen und Modelljahr auch nicht jede Radkappe auf ein anderes Modell. Irgendwann hat man das Inlet mal geändert. Und dann gab es noch die Zinkpest, denn Schucomodelle oxidierten gerne mal an der Bodenplatte. Der Porsche Carrera ist und bleibt ein Hingucker auch wenn viereinhalb Jahrzehnte vorüber sind. Schucomodelle sind "leider" wieder gefragt, so dass derzeit die Preise extrem angezogen haben. Gute Modelle kosten gerne mal 30 Euro und mehr, sind es aber auch Wert...
Gratuliere zu seltenen Fang! Ja so um den Dreh ist Schuco pleite gegangen. Auch MB W123 ist aus dem Grund selten.
AntwortenLöschenHi und Danke. Ja, da hast Du recht. Das W123 Modell ist mittlerweile auch selten geworden.
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