Hersteller : Matchbox
Modell : Chevrolet Master, Serie DA, 1934
Update : Nein, neues Modell in 2021
Rubrik : MBX Showroom
Produktionsort : Thailand
Modell : Chevrolet Master, Serie DA, 1934
Update : Nein, neues Modell in 2021
Rubrik : MBX Showroom
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rot + Schwarz
Maßstab : 1/57
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,6 cm x 3,0 cm x 2,8 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1, 30 € ( Kaufpreis neu in 2021)
Matchbox baut weiter die automobile Historie der USA aus und ergänzt die bisherigen Modelle um das formschöne Chevrolet Master Coupé von 1934. Und da war das Automobil als Erfindung gerade mal 48 Jahre jung. Während Europa in der Automobilproduktion weit hinter den USA hing, hatte man dort schon die Massenmotorisierung voll in die Gänge gebracht. General Motors war die größte Automarke der Welt und das beste Zugpferd im Haus war Chevrolet, welches die Kassen als günstige Einsteigermarke füllte und den Hauptkonkurrent zur Ford Motor Company darstellte. 1911 wurde die Marke durch William C. Durant mit dem Ziel gegründet, um die einstige Kontrolle über General Motors wieder zu erlangen, welche er einmal besaß. Nach knapp sieben Jahren schaffte er das auch. Durch die Größe der USA und dessen Wirtschaftskraft hatte die Masse der Bevölkerung ein deutlich anderes Verhältnis zu Geld als in Europa, so dass sich zum Beispiel die Massenmotorisierung in den USA deutlich schneller durchsetzte. Begonnen hat das mit dem Ford T-Modell und wurde durch zahlreiche günstige Einstiegsmodelle weiter begünstigt. 1934 setzte Chevrolet nach nur einem Jahr eine deutliche Designretusche für den Chevrolet Master der DA Serie auf. Jedes Jahr ein neues Modell oder zumindest eine solche Überarbeitung förderte den Verkauf und flutete den Gebrauchtwagenmarkt, so dass sich auch fast jeder ein Auto leisten konnte.
Zu den Details : fotorealistische Scheinwerfer, silbernfarbener Kühlergrill als Aufdruck (das Rot schimmert noch leicht durch), Chevrolet Emblem im oberen Drittel auf dem Kühler, Hupen unter den Scheinwerfern, schwarze Kotflügel und Trittbretter, eine Andeutung eines Faltdaches, schöne Detaillierung an der Karosse, schwarzer Ersatzreifenkasten am Heck, Chromstoßstangen vorne und hinten, Chromdeckel auf Radnarbe und ein schwarzes Interieur.
Stilistisch ist der Jahrgang 1934 für den Chevrolet recht günstig ausgefallen, denn es gab schon Anflüge von Aerodynamik, denn die vorderen Kotflügel gaben ihren Schwung bereits auf das Trittbrett weiter. Auch Kühlergrillstellungen und abgerundete Ecken waren Vorläufer der Überwindung des Luftwiderstandwertes. Bei dieser Modellreihe wurden im Gegensatz zum Vorläufer die Scheibenwischer bereits oben an der Scheibe befestigt. Die warme Abluft wurde mittlerweile nicht mehr durch vertikale sondern durch horizontale Schlitze in der Motorhaube abgeführt. Zuluft wurde in den Innenraum durch eine kleine Klappe auf der Motorhaube geführt. Der Ersatzreifen wanderte vom vorgänger Master Eagle Coupé von der Seite an das Heck. Aus heutiger Sicht ist das Detail des "Schwiegermuttersitzes" (Klappsitz ausserhalb der geschlossenen Fahrgastzelle anstelle eines Kofferraumes) mit Sicherheit immer noch kurios. Natürlich saß dort nicht immer die Schwiegermutter, aber der Begriff festigte sich im laufe der Jahrzehnte als eine Art "Running Gag". Motorentechnisch kann man nicht allzuviel über das Fahrzeug aussagen, ausser das Chevrolet bis 1954 ausschließlich Sechszylinder verbaut hatte, welche es mit den größeren V8 aufnehmen konnten. Der 3,4 Liter Motor leistete bereits 80 PS. Für den Jahrgang 1934 verzeichnete Chrevrolet etwas über 452.000 Exemplare.
Der Wagen war äußerst erfolgreich und ist für ein 87 Jahre altes Modell durchaus hoch interessant...
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