Hersteller : Hot Wheels
Modell : Ford Sierra Cosworth, 1987
Update : Nein, neues Modell in 2021
Rubrik : Retro Racers
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Schwarz
Maßstab: 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,4 cm x 3,0 cm x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,50 € ( Kaufpreis neu in 2021 )
Trotz der teilweise angespannten Lage bezüglich der Modellautolieferungen in den Geschäften, ist mir in den letzten Tagen der aktuelle Rutsch von Modellen ins Netz gegangen. Darunter hat sich auch der neue Ford Sierra Cosworth aus dem Jahr 1987 befunden. Gleich vorweg, das Modell oder die Idee dazu ist nicht neu, denn vor gut 33 Jahren haben ihn alle gängigen Modellautohersteller ausser Hot Wheels produziert. Man holt damit sozusagen ein altes Versäumnis ein und ehrt das damalige Texaco Matchbox Modell, in dem man sich farblich dessen Design bedient und angleicht. Auch wenn Modellautos heute anders und oftmals detailreicher produziert werden, muss natürlich auch ein Neuling sich erst einmal mit den alten Platzhirschen duellieren. Siku, Majorette, Matchbox und Corgi produzierten zum Beispiel dieses Modell, wobei nur Matchbox den Dreitürer baute (die Heckklappe zählte man in den 80er Jahren als Tür mit). Das Sikumodell der 1000er Serie gilt als fast unkaputtbar, das Majorettemodell mit französischem Kennzeichen wurde ein Bestseller, das Matchboxmodell wurde 10 Jahre lang gebaut und das Corgimodell durchlebte alle Phasen vom Spitzenmodell bis zum degradierten NoName Produkt mit Billigbereifung. Aus meiner persönlichen Sicht war das frühe Corgimodell das beste Modell, denn es konnte sogar die Türen öffnen. Zu meiner Schande muss ich gestehe, das Modell noch für eine Präsentation aus dem Archiv holen zu müssen...
Zu den wenigen Details : Scheinwerfer aus durchsichtigem Plastikglas, Spoilerlippe unten, Außenspiegel, Scheibenwischer, folgende Aufdruck sind auf dem Modell zu finden : Mattel (Logo in Rot, Schrift in Weiß), Hot Wheels Flagge in Rot, Rennwagennummer in Weiß, Hot Wheels (Schriftzug zweifarbig in Weiß und Rot), RYU (für den Designer Ryu Asada), HWCRFX, PIAA (Hersteller für Leuchtmittel, Lampen und Scheibenwischer), Bilstein, Ford Logo am Heck des Modells, Vielspeichenfelge verchromt, rote Doppelstreifen, Heckflügel aus Metall und ein Interieur in Schwarz.
Mit dem Ford Sierra, gezeichnet vom deutschen Designer Uwe Bahnsen, pustete man 1982 sämtlichen Staub aus der verstaubten Modellpalette. Der Ford Taunus wurde beerbt und somit präsentierte Ford Anfang der 80er Jahre ein CW-Wunder und ging den Weg in die Neuzeit. Die Stammkundschaft war zum Teil entsetzt und schwor den Untergang der Marke ein. Doch in zehn Jahren setzte Ford von diesem Fahrzeug über 2,7 Millionen Stück ab. Drei- und Fünftürer trafen mit dem Design den Nerv der Zeit und der Kombi wurde aufgrund seines Kofferraumvolumens der Liebling vom Handwerk und den Familien. Die Motorenpalette passte zunächst nicht ganz zur Dynamik, denn in Deutschland fing man mit 75PS und einem Reihenvierzylinder an. Insgesamt wurden in Deutschland 17 Motoren angeboten (im Ausland gab es noch zusätzliches Basismodell mit 60 PS), wo die Modellpalette auch V6 Motoren mit bis zu 145 PS leisteten. Die Spitze von 220PS für das Serienmodell holte man aus einem Cosworthmotor mit vier Zylindern. Das Rennfahrzeug und einige Straßenfahrzeuge erhielten dann mit dem RS 500 rund 260 PS Leistung. Das Modell siegte unter anderem in der World Touring Car Championship in 1987, er siegte bei der DTM in 1988, bei den 24h von Spa in 1989 und bei der britischen Tourenwagen Weltmeisterschaft in 1990. Der bekannteste deutsche Rennfahrer war Klaus Ludwig vor seiner Zeit bei Mercedes.
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