Donnerstag, 5. Januar 2023

Bei Greenlight kommt es heute definitiv auf die Länge an... : Cadillac Sedan deVille, 1973 & Cadillac Coupé deVille, 1972, Greenlight, Modelljahrgang 2022

Hersteller : Greenlight
Modell : Cadillac Sedan deVille, 1973 & Cadillac Coupé deVille, 1972
Update : Nein, neues Modell in 2022
Rubrik : Rocky & Hobby Shop
Produktionsort : China
Farbe : Braun + Weiß & Blau + Schwarz matt
Maßstab : ca. je 1/64
zu öffnen :voraussichtlich Motorhaube (aber ich bekomme sie nicht auf...)
Maße : ca. 9,3 cm x 3,3 cm x 2,1 cm & 9,3 cm x 3,3 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 12,00 & 11,00 € ( Kaufpreis neu in 2022)
 
Mit der Headline wollte ich jetzt keine Doppeldeutigkeiten aufwerfen, aber wenn man sich die Abmessungen der beiden Fotomodelle einmal genau ansieht, dann überschreiten beide die Länge für einen einzelnen PKW schon deutlich und beide Modelle haben die Länge über das Durchschnittsmaß eines typischen Modellautos hinaus auch weit überschritten. Maßstäbe können schon einmal variieren, aber bei so einer Länge in unserem Maßstab 1/64 fällt das schon gewaltig auf, so dass auch schon die Verpackung mit angepasst werden muss. Wenn ich über die letzten drei Jahrzehnte zurück blicke, fallen mir auch nicht wirklich viele ähnliche Modelle innerhalb meines Modellbestandes ein, welche solche Abmessungen im Ansatz aufweisen. Ein Toyota Century von Tomy ist beispielsweise schon knapp einen Zentimeter kürzer. Beim Cadillac One von Matchbox liegt der Abstand nur noch bei fünf bis sieben Milimeter, liegt aber auch beträchtlich unter den Fotomodellen. Bleibt man noch fast im normalen PKW Bereich, so liegt einzig und alleine nur der Mercedes-Benz W100 von Triple9 mit 10 Zentimetern Länge darüber, wenn man mal die typischen Mercedes und Cadillac Stretch-Limousinen von Majorette weglässt. Die Detaillierung der Modelle ist perfekt, so dass auch auf kleinste Nuoncen geachtet wurde. Bei beiden Modellen ist blitzt und blinkt der herrliche Chrom an Front und Heck sowie den wunderschönen Radkappen. Es ist ebenfalls einmal wohltuend, dass hier auf Metalliclacke verzichtet wird und dauerhaft solche Modelle eine Bodenplatte aus Metall aufweisen. Von der Wertigkeit und der Qualität liegen solche Modelle weit über Schucomodellen und reihen sich fast direkt hinter Tomy ein, denn auf den direkten Plätzen dahinter fällt es mir oftmals schwer, Rang zwei bis fünf genau zu definieren. Sehr gut sind viele, perfekt ist immer nur einer. Mit das schönste Detail ist das V8 Emblem auf den jeweiligen Heckklappen der Fahrzeuge.     
 
Greenlight stellt mit diesen beiden Modellen ein höchst interessantes Duo auf die Räder und lässt noch einmal die Abnormitäten und Auswüchse der amerikanischen Automobilindustrie der 70er Jahre in Form dieser beiden Cadillacs aufleben. Man darf es nicht vergessen, dass das Coupé deVille ein Jahr vor und der Sedan deVille mitten in der ersten weltweiten Ölkrise 1973 gebaut wurden. Insbesondere für Cadillac hatte das auch weitreichende Folgen in der Modellpolitik, so dass neben den eingebrochenen Verkäufen die Themen mit der immer größer werdenden Länge und dem immer größer werdenden Hubraum ab 1973 auch beerdigt wurden. Auch das Gewicht von 2,1 und knapp 2,3 Tonnen wurde ab 1977 deutlich reduziert. Für beide Modelle konnten jeweils die 7,2 Liter und 8,2 Liter V8 Motoren geordert werden, welche ab 1976 bereits auch komplett entfallen sind. Damit fing die Leistung bei 190 PS an und hörte beim 8,2 Liter Motor bei rund 375 PS auf. Wenn man sich in die Verbräuche der beiden Modelle einliest, bedeutet das in den seltensten Fällen unter 20 Liter auf 100 Kilometer und im Regelfall zwischen 22 und 25 Liter Verbrauch pro gefahrene 100 Kilometer. Das Problem der Ölkrise in den USA lag zum einen im deutlich gestiegenen Preis pro Liter oder auch Preis pro Gallone (Maßeinheit in den USA, welche ca. 3,8 Liter pro Gallone entspricht) und aufgrund der Verfügbarkeit der Mengen dann auch in der Abgabe der Mengen mit Beschränkungen auf etwa 10 Gallonen pro Fahrzeug in den Ballungsgebieten. Damit kamen beispielsweise diese Cadillacs keine 200 Kilometer mehr weit... 
 









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