Hersteller : Matchbox
Modell : Morris Minor 1000 Tourer, 1956 bis 1971, LHD & RHD Version
Update : Nein, neues Modell in 2022
Rubrik : Moving Parts
Produktionsort : Thailand
Modell : Morris Minor 1000 Tourer, 1956 bis 1971, LHD & RHD Version
Update : Nein, neues Modell in 2022
Rubrik : Moving Parts
Produktionsort : Thailand
Farbe : Hellgelb
Maßstab : ca. 1/57
zu öffnen : Motorhaube
Maße : ca. 6,6 cm x 2,6 cm x 2,4 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 18,00 € ( Kaufpreis neu in 2022)
Mit der dritten Serie des Morris Minor 1000 Tourer zeigt Matchbox aktuell ein Modellauto, welches man in einer geschlossenen Limousinenform 1958 bis 1960 bei den 1-75 Regulars schon einmal ähnlich in einem anderen Maßstab produziert produziert hatte. Grund genug, im Verlauf des Fotoshootings das Original aus dem Schrank zu holen und dem aktuellen Modell nach 52 Jahren beiseite zu stellen. Die unten gezeigte Modellfarbe in Blau wurde ausschließlich im Jahr 1960 gefertigt und gilt heute als äußerst rar. Die grüne Fassung wurde in den Modelljahren 1958 und 1959 gebaut. Wer bei dem aktuellen Modell genau hinguckt, entdeckt leichte Unterschiede in der Farbe des aktuellen Morris Minor. Das mag den Grund haben, dass es sich hierbei um zwei verscheidene Modelle handelt, da Matchbox sich hier den Spaß der wechselnden Steuerung erlaubte und somit eine Exportvariante mit Linkslenkung und ein englisches Original mit Rechtslenkung im Handel platzierte. Ich gehe davon aus, dass beide Modelle separat produziert wurden, da sich auch die Verpackung auf der Rückseite unterschieden hatte. Beide Modelle zu ergattern war eine schwierige Aufgabe. Das Matchbox sich seiner eigenen Geschichte öfter besinnt als andere Hersteller, hat zum großen Vorteil, dass gerade so ein Modell wie der Morris Minor nach einem halben Jahrhundert wieder aufersteht. Das Modell ist großartig gelungen und es ist von Anfang an grundsympathisch. Es lässt sich zudem die Motorhaube öffnen und gewährt damit Einblick in die Optik des Motornbaus ab 1948. Im Gegensatz zu damals kommt das Modell heute als Cabriolimousine in den Handel, welches auch so in der Geschichte des Morris vorgekommen ist. Interessant ist, dass durch den Wechsel der Lenkung auch die Bodengruppe angepasst wurde, da mit dem Steuerungswechsel auch die Pedale im Fussraum den Platz wechseln mussten. Ohne dem Original aus 1960 zu Nahe zu treten, existiert hier nun eine zweite eigenständige neu Variante des englischen Kultfahrzeuges, welche dem Original gefahrlos an die Seite gestellt werden kann...
Der Morris Minor darf sich zu Recht zu den erfolgreichsten britischen Kleinwagen zählen, auch wenn ihn heute immer weniger Menschen auf dem Schirm haben. 1928 bis 1934 startete die erste Fassung des Minor, welche damals durch den Nachfolger Morris Eight abgelöst wurde. In den Nachkriegsjahren des zweiten Weltkrieges startete Morris erneut mit dem Minor MM und produzierte von 1948 bis 1952 mit einer recht ungewöhnlich gestalteten Fahrzeugfront ein sehr markantes und erfolgreiches Fahrzeug zugleich. Über eine viertel Million Fahrzeug wurden produziert. Der Nachfolger war der Morris Minor Series II, der seinerzeit schon eine deutliche Ähnlichkeit des seit 1946 produzierten Renault 4CV "Cremeschnittchen" hatte und irgendwie nach einer geglätteten und weniger schwülstigen Form ausgesehen hatte. Bis 1956 produzierte man weitere 318.000 Stück und steigerte damit den erfolg des Fahrzeuges. Im selben Jahr startete dann für fünfzehn weitere Jahre eine dritte Erfolgsgeschichte, in der nochmals 850tsd Stück produziert und verkauft wurden. Laufruhe, Haltbarkeit und Sparsamkeit zeichneten die Baureihe aus, welche Motorgrößen von knapp unter und knapp über 1 Liter Hubraum hatten. Die Topversion war ein 1,1 Liter Vierzylinder, der mit rund 48 PS leistung eine Höchstgeschwindigkeit von 162 Stundnkilometer erreichte. In punkto Sparsamkeit verbrauchte das Modell nur 6,2 Liter Treibstoff. Das Modell wurde seinerzeit als Limousine, Kombi, Kastenwagen und auch als Cabriolimousine hergestellt.
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