Mittwoch, 8. Mai 2024

Es hat sich mal wieder ein chinesischer Hersteller von Modellautos an die erste 6er Baureihe E24 herangewagt. Und das Thema Resin ist dabei zum Glück gestorben... : BMW 635 CSi, Typ CS/1, Baureihe E24, gebaut ca. von Mitte 1982 - Mitte 1987, Street Warrior, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Street Warrior
Modell : BMW 635 CSi, Typ CS/1, Baureihe E24, gebaut ca. von Mitte 1982 - Mitte 1987
Update : Nein, neues Modell mit gleichzeitig gebauten Derivaten in 2024
Rubrik : Standardserie
Produktionsort : China
Farbe : Rot ( ähnlich der originalen BMW Farbe Zinnoberrot )
Maßstab: ca. 1/64
zu öffnen : nichts  
Maße : ca. 7,5 cm x 2,8 cm x 2,0 cm (l/b/h)
Preis : ca. 28,00 € ( Mein Kaufpreis neu 2024 )
 
Es ist nun ganze 17 Jahre her, dass einst der Modellautohersteller Kyosho in der Sonderserie BMW den Sechser der Baureihe E24 nachgebaut hat. Seinerzeit fiel die Wahl auf das Topmodell M635 CSI, der in drei Farben nachgebaut wurde : Silbermetallic, Dunkelblaumetallic und Schwarz. Alle drei Modelle sind in diesem Blog zum Angucken und Nachlesen zu finden. Die ersten Bilder vom Resinmodell waren im letzten oder vorletzten Jahr furchtbar und die ersten Bilder zum unten gezeigten Modell waren im Netz auch nicht besser. Dennoch ging ich das Risiko des Erwerbs ein. Als ich das unten gezeigte Modell das erste Mal in den Händen gehalten hatte, kam mir das Modell doch irgendwie bekannt vor, so dass ich zum Vergleich das Kyosho Modell aus meinem Archiv geholt habe. ERleichterung! Das Grundmodell ist in den Abmessungen absolut gleich, und die Marke Street Warrior hat versucht, das bereits hervorragende Kyosho Modell noch zu verbessern. In einigen Details ist das sogar gelungen, da man das Original verstanden hat, aber man muss es deutlich sagen, dass man den M635 CSi aus 2007 respektiert und entsprechend tatsächlich versucht hat, einen eigenständigen Sechser um das Kyosho Modell herum zu bauen. Und das ist den Entwicklern bei Street Warrior auch gelungen...  
 
Im positiven Sinn hat man versucht, die Chrombauteile an der Front hervorzuheben, auch wenn es am Ende des schwarzen Frontziergitters keinen senkrechten Abschluss gab. Selbst die Verbindungsstücke der dreiteiligen Chromeinlage bei der Frontstoßstange ist den Designern als markantes Detail der Baureihe gelungen. Eben weil es "nur" der 635 CSi ist, hat man die Frontschürze, die Außenspiegel und die Heckleuchten verbessert dem Original angepasst. Selbst die Nebelscheinwerfer sind mit in der Schürze enthalten. Am Heck des Modells fehlt leider die matt schwarze Grundfläche unter dem Kennzeichen. Selbst der originale Modellschriftzug in Silber auf schwarzem Grund, sofern der Käufer ihn nicht bei der Bestellung weggelassen hatte, ist auf der Kofferraumklappe zu finden. Das Schiebedach kam als Ausstattung hinzu, ebenso die Nachbildung einer Alpinafelge, welche es aber auch in ähnlicher Form bei BMW so zu kaufen gab. Und hier ist den Designern ein kleiner Formfehler passiert, denn die dargestellte und vermutlich gemeinte Felge war die Leichtmetallfelge im TR Design, welche es erst ab dem Jahrgang 1988 gab und somit erst bei dem CS/2 in der letzten Fassung zu bestellen gab. Kurios ist, dass der Sechser zwei Tankdeckel hat, wobei nur der Deckel auf der Beifahrerseite korrekt ist. Vermutlich hat man sich aus Kostengründen die Ablagefächer auf dem Armaturenbrett gespart und damit ein elementares Detail verloren. Die Chromaussenspiegel sind zwar korrekt, aber leider etwas zu groß geraten. Dafür stimmen die Ziergitter in der Motorhaube, da die lackierte Farbe tatsächlich beim Original noch mit rausguckt, da das Ziergitter von innen angeschraubt wurde. Ein Heckklappenschloss wurde noch ergänzt und gemäß dem Original wurde der Heckspoiler auch in Schwarz belassen. Hoch interessant ist noch, dass die Hutablagen bei dem Kyoshomodell abweichen, oder die Designer sich viel lieber für die hoch stehenden Kopfstützen mit integrierter Hutablage entschieden haben. Die Antenne hinten links wäre meines Wissens nur dann korrekt dort, wenn es sich um den M635 CSi handeln würde, da aufgrund der Batterie im Kofferraum des "M"´s die Antenne auf die andere Seite verlegt werden musste. Es kann aber auch einfach Baujahrsbedingt Abweichungen geben, da die Antenne insgesamt an drei Positionen während der 13 Produktionsjahre zu finden war. Ein sehr schönes Detail sind noch die in Rot angelegten Einklipser des Gurtes, die auch im Original an dieser Stelle zu finden sind. Im Gegensatz zum Kyoshomodel, weist dieses 6er Modell sogar noch die schwarzen Sportsitze mit der verlängerten Beinauflage vorne aus.   
 
Als Fazit muss ich zugeben, dass ich von diesem Modell höchst beeindruckt bin, denn bis auf einige kleine Formfehler gehört dieses Sechser Modell ab heute zu den besten, oder besssr gesagt, es ist das beste Sechsermodell ab heute in unserem Maßstab. Nachdem man die Verschraubung unter dem Modell auf der Konsole gelöst hat, lässt sich dieses Modell sogar schön über die Tischplatte rollen, so dass es vermutlich sogar voll spieltauglich wäre. Es folgt der Hinweis, dass dieses Modell aber auf 999 Exemplare begrenzt wurde. Damit ist er zum Spielen auch zu schade und wird überwiegend in der Vitrine landen. Die Kyoshomodelle haben sich preislich übrigens mittlerweise weit von diesem Einkaufspreis abgesetzt und sind nur noch in den seltensten Fällen unter 100 Euro das Stück zu finden. Wohl dem, der heute bereits alle drei Fassungen besitzt, zu denen man nun dieses Modell ohne eine Problem dazustellen kann...
 













 

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