Samstag, 17. Mai 2025

Hot Wheels baut zum zweiten Mal den Mille Miglia Sieger der GT Klasse von 1955 nach, hier in der Sondermodellart Elite 64 mit zu öffnenden Bauteilen... : Mercedes Benz 300 SL, 1955, Hot Wheels, Elite64, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Mercedes Benz 300 SL, 1955
Update : Nein, neues eigenständiges Modell mit zu öffnenden Bauteilen in 2024
Rubrik : Elite 64
Produktionsort : China
Farbe : Grau + Weiß
Maßstab: 1/64
zu öffnen  : Flügeltüren (Gullwings)  
Maße: ca. 7,2 cm x 2,7 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 27,00 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024)
 
Hot Wheels will mit der "Elite 64" Version eines Modellautos nun in den Olymp aufsteigen und bietet damit Modellautos in allen Klassen an. Und dabei ist die Elite Variante noch nicht einmal die teuerste Variante, denn das übernimmt die Sparte der RLC Modelle mit Preisen ab 60 Euro bis hin zu weit über 100 Euro das Stück als Starterpreis. Hiermit nimmt man sich damit primär die Konkurrenz von Tomy (Tomica), Mini GT, Para 64 und auch noch Kyosho zur Brust und möchte aufzeigen, dass man dieses Segment auch beherrschen will. Es hat bereits einige Modelle dieser Reihe gegeben, doch erst bei zwei Modellen habe ich zugeschlagen, und eines dieser Modelle ist der unten gezeigte Mercedes Flügeltürer. Und den habe ich auch nur aufgrund des verfallenen Preises gekauft, denn der Erfolg der Elite Modelle scheint mutmaßlich durch die Geldgier der jeweiligen Verkäufer (zumindest in Deutschland) auf Sparflamme zu laufen. Anhand des hier im Blog gezeigten BMW 318 i Touring zeigt sich aber auch noch die Seite der qualitativen Ausschlüsse, die so ein hochpreisiges Modell nicht haben darf, was dann ebenso auf die Verkäufe sich auswirken dürfte. Auch der unten gezeigte Mercedes hat ein leichtes "eiern" im Abrollen, was einfach jenseits der 20 oder 30 Euro nicht vorkommen darf. Hier liegt es vielleicht auch an der grau lackierten Stahlfelge, auf die der Mercedes steht, welche der Starrachsenproblematik unterliegt. Bei Tomy ist das halt nicht so. Der nächste Kritikpunkt kommt direkt hinterher, denn dieses Modell ist optisch nur eine Weiterentwicklung des bereits in 2020 vorgestellten 300SL, der sich in dem Premium Colletor Set bereits mit der gleichen Historie, aber zu einem wesentlich besseren Preis, verkaufen ließ. Zu öffnende Flügeltüren, eine andere Felge und einige wenige Aufdrucke mehr reichen einfach nicht aus für einen überzeugenden Erfolg. So ist das Modell zwar "nett", aber für den aufgerufenen Preis deutlich überbewertet. Da sollte man dann lieber jedes Premiummodelle der Reihe Car Culture für oder ab 10 Euro erwerben, denn die Modelle sind eine sichere Bank... .
 
Zu den Details : Scheinwerfer aus Plastikglas, orangefarbene Blinker in Rund und Silbereinfassung, Chromkühlergrill mit innen liegenden schwarzen Kühlerflächen, Mercedesstern mitt verchromt montiert, Zusatzbeleuchtung im Kühlergrill fotorealsitisch bedruckt, keine Stoßstnagen an Front und Heck, auf Kotflügeln montierte Antennenspiegel mit silberner Lackierung als Spiegeldarstellung innen, Aufdruck "417" in Weiß auf allen Flächen, zu öffnende Türen mit Luftschlitzen in den Fenstern, Scheibenumrandung in Silber, Scheibenwischer in Silber, seitliche Ziergitter und Zierleisten in Silber, "Mercedes-Benz" Schriftzug seitlich in Silber, montierte Stahlfelge in Grau auf gummierten und profilierten Reifen, Heckleuchten zweifarbig mit Silberrand, Kofferraumschloss sowie Stern und Schriftzug in Silber auf der Kofferraumklappe, seitliches Auspuffrohr in Silber und Scharz auf der Beifahrerseite, Überrollkäfig in Grau, Interieur in Schwarz mit silbernen Sicherheitsgurten, Cockpit Armaturen farbig (in Silber oder Weiß) dargestellt. 

Der unten gezeigte Mercedes Benz 300 SL ist in Realität ein Einzelstück, welches von den beiden Männer John Fitch und Kurt Gessl im Jahr 1955 zur Mille Miglia pilotiert wurden. Durch die Startzeit von vier Minuten und 17 Sekunden auf der Strecke von Brescia nach Rom bekam das Fahrzeug dann im Anschluss seine Beklebung. Die beiden Herren waren erfolgreich und fuhren seinerseit bei der GT Kategorie den Sieg ein und im gesamten Rennfeld belegte man Platz 5. Das Originalfahrzeug war allerdings meines Wissens Schwarz und nicht Grau.
 
Der Mercedes Benz 300 SL stammt noch aus einer Zeit, in dem das Image einer Firma durch Rennsporterfolge sowie in Ausdauer und Leistung geprägt wurde. Das Fahrzeug wurde zwischen 1953 und 1963 gebaut. Ein großer Achtungserfolg war der erste Renneinsatz mit einem zweitem Platz bei der Mille Miglia sowie im Folgejahr ein Doppelsieg bei den 24 Stunden von LeMans. Das Fahrzeug gilt heute zu den rarsten Mercedes Modellen, da es zu Produktionszeiten nur rund 1400 Mal gebaut wurde. In Deutschland war er so teuer, dass man alternativ auch an jedem Wochentag einen anderen VW Käfer hätte in Summe fahren können, wo man auch witziger Weise in Summe dann bei sieben ahrzeugen auch auf die Endleistung des Mercedes kommen konnte. Aus einem Dreiliter Reihensechszylinder wurden rund 215 PS Leistung und eine Höchstgeschwindigkeit von rund 250 Stundenkilometer generiert. Das war schon eine Sensation, denn man darf nicht vergessen, dass der Flügeltürer bereits in diesem Jahr 72 Jahre alt wird. Eine Begründung zu den Fahrleistungen gibt es auch, denn "SL" steht für "Super leicht", so dass man schon früh erkannte, mit Gewichtsreduktion ein Rennen sowie gute Fahrwerte bei einem relativ überschaubaren Gewicht von 1295 Kilogramm bestreiten zu können.
 













 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen