Sonntag, 4. Mai 2025

Mit diesem Modellautoduo ist man so unglaublich Britisch unterwegs, wie zu einer Einladung zum Teetrinken mit Gurkensandwhiches als Beilage... : Morris Minor 1000 Tourer, 1956 bis 1971, LHD & RHD Version, Matchbox, Moving Parts, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Matchbox
Modell : Morris Minor 1000 Tourer, 1956 bis 1971, LHD & RHD Version
Update : Ja, neue Modellfarbe in 2024
Rubrik : Moving Parts
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rotmetallic
Maßstab : ca. 1/57
zu öffnen : Motorhaube
Maße : ca. 6,6 cm x 2,6 cm x 2,4 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 7,50 € ( Kaufpreis neu in 2024)
 
Mit der dritten Serie des Morris Minor 1000 Tourer zeigt Matchbox bereits auch zum dritten Mal die zwei Modelle, wo Matchbox sich innerhalb von zwei erst einmal optisch gleichen Fahrzeugmodellen den kleinen Spaß und Unterschied erlaubt, Sammler an den Rand der Verzweiflung zu bringen. Das hat Matchbox damit erreicht, in dem man in dem baugleichen Modell jeweils ein zweites Interieur fertigte und mit einer wechselnden Steuerung versehen hat. Somit konnte eine Exportvariante mit Linkslenkung und ein englisches Original mit Rechtslenkung im Handel platziert werden. Beide Modelle zu ergattern, ist demnach eine schwierige Aufgabe für Sammler, denn selbst heute wissen immer noch nicht alle von den Unterschieden. Wem das egal ist, bekommt zumindest einen Morris Minor immer noch für einen recht schmalen Kurs eingekauft. Ich persönlich mag das Modell sehr, weil es einen Brückenschlag in die Vergangenheit von Matchbox schlägt, welches man in einer geschlossenen Limousinenform 1958 bis 1960 bei den 1-75 Regulars schon einmal ähnlich in einem anderen Maßstab produziert hatte. Und es bringt den "englischen Touch" wieder zurück in die Modellpalette und das "Be more British" passt ja auch von der Historie sehr gut zur Marke Matchbox. Das Modell, egal ob in der offenen Variante wie unten oder in der geschlossenen Variante gezeigt, ist großartig gelungen. Und es ist von Anfang an grundsympathisch. Die Motorhaube lässt sich öffnen und gewährt damit einen Einblick in die Optik des Motornbaus ab 1948. Im Gegensatz zu damals kommt das Modell heute als Cabriolimousine in den Handel, welches auch so in der Geschichte des Morris vorgekommen ist. Interessant ist, dass durch den Wechsel der Lenkung auch die Bodengruppe angepasst wurde, da mit dem Steuerungswechsel auch die Pedale im Fussraum den Platz wechseln mussten. Die aktuelle Farbe ist super, aber schade, dass die Bodenplatte samt Stoßstangen nicht verchromt sind.
 
Der Morris Minor darf sich zu Recht zu den erfolgreichsten britischen Kleinwagen zählen, auch wenn ihn heute immer weniger Menschen auf dem Schirm haben. 1928 bis 1934 startete die erste Fassung des Minor, welche damals durch den Nachfolger Morris Eight abgelöst wurde. In den Nachkriegsjahren des zweiten Weltkrieges startete Morris erneut mit dem Minor MM und produzierte von 1948 bis 1952 mit einer recht ungewöhnlich gestalteten Fahrzeugfront ein sehr markantes und erfolgreiches Fahrzeug zugleich. Über eine viertel Million Fahrzeug wurden produziert. Der Nachfolger war der Morris Minor Series II, der seinerzeit schon eine deutliche Ähnlichkeit des seit 1946 produzierten Renault 4CV "Cremeschnittchen" hatte und irgendwie nach einer geglätteten und weniger schwülstigen Form ausgesehen hatte. Bis 1956 produzierte man weitere 318.000 Stück und steigerte damit den erfolg des Fahrzeuges. Im selben Jahr startete dann für fünfzehn weitere Jahre eine dritte Erfolgsgeschichte, in der nochmals 850tsd Stück produziert und verkauft wurden. Laufruhe, Haltbarkeit und Sparsamkeit zeichneten die Baureihe aus, welche Motorgrößen von knapp unter und knapp über 1 Liter Hubraum hatten. Die Topversion war ein 1,1 Liter Vierzylinder, der mit rund 48 PS leistung eine Höchstgeschwindigkeit von 162 Stundnkilometer erreichte. In punkto Sparsamkeit verbrauchte das Modell nur 6,2 Liter Treibstoff. Das Modell wurde seinerzeit als Limousine, Kombi, Kastenwagen und auch als Cabriolimousine hergestellt.












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